Nachforschungen zu US-Bürgern

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  • Mister_B
    Benutzer
    • 22.12.2023
    • 55

    #16
    Einen wunderschönen Abend allerseits,

    gestern erhielt ich elektronische Post aus Karlsruhe. Man konnte je eine Melderegisterkarte für Herrn Dunn und für meine Großtante ermitteln.

    In der ersten Karte in hinreichender Qualität ist neben dem Datum der Eheschließung (02.03.1954) beim StA Karlsruhe, einschl. der Personalien der Ehefrau und ihrer Eltern, der Stützpunkt von ihm in der Rheinkaserne (bzw. Gerszewski Barracks) verzeichnet. Außerdem die letzte Wohnanschrift meiner Großtante und dem Hinweis auf die Auswanderung am 28.06.1954 (ein Tag vor dem Flug laut o.g. Passagierliste). Somit scheinen sich alle obigen Annahmen soweit bestätigt zu haben.

    Die Eheurkunde selbst unterliegt noch der Schutzfrist.

    Der Scan einer fotographischen Sicherung(?) der Karte meiner Großtante ist leider in mieserabler Qualität. Das Archiv entschuldigte sich mit den Worten, dass die Originale nicht mehr vorliegen würden. Auf der Vorderseite ist der Personaliensatz zu erkennen, weil man weiß, was man lesen muss. Der Beruf, der mich durchaus interessiert, ist kaum zu entziffern. Auf dem für Kinder vorgesehenen Bereich steht, dass sie Walter ehelichte und es wird auf seine Karte verwiesen.

    Die Rückseite wäre der Knaller, wenn man irgendetwas lesen könnte. Dort stehen die Adressdaten seit 1942(?) bis zur - in der Karte von Walter genannten - Anschrift Rheinbergstr. 5 (gleich ums Eck von der Kaserne). Die Ein- und Auszugsdaten sowie die Hauseigentümer bzw. Vermieter sind ebenfalls nicht lesbar. Siehe hier - mir liegt keine andere Qualität vor...

    EMK Helga Schweigler (jpg).jpg

    Ich habe leider noch nie mit Melderegisterkarten gearbeitet. Wenn man die Struktur der Einträge wüsste, wäre man schon einen Schritt weiter. Kann man evtl. technisch noch etwas machen? Gibt es einen Karlsruher, der aus diesen Zeichen Stadtteile und Straßen erahnen kann? Vielleicht könnt ihr helfen. Vielleicht hat auch ein anderer Lust sich ans Limit zu bewegen und dem Augenkrebs zu trotzen.

    Viele Grüße

    Tino

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    • Gastonian
      Moderator
      • 20.09.2021
      • 5318

      #17
      Hallo Tino:

      In dieses Thema wird wohl kein Karlsruhe-Experte hineinschauen - eröffne doch ein eigenes Thema in der Lesehilfe mit der Ueberschrift "Karlsruhe Melderegisterkarte 1942-1954", mit Querverweis auf dieses Thema

      VG
      Wohnort USA

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      • Mister_B
        Benutzer
        • 22.12.2023
        • 55

        #18
        Danke,

        dann werde ich das genau, wie empfohlen, machen.

        Schönen Tag allen

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        • debert
          Erfahrener Benutzer
          • 22.03.2012
          • 1437

          #19
          vll. noch ein kleiner Tip. Meist gibt es mit dem DNA Test bei ancstry ein 6 Monatiges internationales Abo für 1€. Ich habe diese Option jetzt schon das 3. Mal genutzt - funktioniert ohne Probleme und hält die Kosten also gut im Rahmen.

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          • Cuckoo Yank
            Benutzer
            • 09.03.2025
            • 24

            #20
            Guten Abend zusammen, Hallo Tino,

            ich kann aus eigener Erfahrung nur bestätigen, das ein DNA Test bei Ancestry die Beste Wahl ist um etwas über amerikanische Verwandtschaft herrauszubekommen ! Wenn es auch um Orte geht ist my Heritage besser , am Besten ist eine Komination von beiden Plattformen , finde ich . Ich habe auch bei Null angefangen und habe lange gebraucht da durchzusteigen , ich hatte ja noch das Glück einen Professor kennenzulernen , der bis heute an meiner Seite ist , nur leider aktuell beruflich sehr eingespannt ist . Er fand relativ schnell herraus wer meine Urgroßeltern waren und arbeitet sich bis auf zwei Personen so nach vorne . Währenddessen recherchierte ich alleine weiter soweit ich konnte und stellte am Ende wo wir jetzt sind fest , das die Namen meiner Urgroßeltern ganz oben auf der Namensliste , der in deinen verknüpften Stammbäumen am Häufigsten vorkommenden Namen , die Ancestry dir anzeigt, stehen . Und wenn du dir einen Stammbaum anlegt und bei den Personen , die du suchst in deinem Fall Großvater " unknown " einträgst , macht das System von Ancestry irgendwann Vorschläge bzw. gibt dir Hinweise . Dann kannst du dir deine nähsten Matches zunutze machen und die Stammbäume durchforsten und so weiter .


            Gruß Claudia
            Zuletzt geändert von Xtine; 12.03.2025, 22:03. Grund: Teilweise verschoben in Thema Kuckuckskind

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            • Svenja
              Erfahrener Benutzer
              • 07.01.2007
              • 5060

              #21
              Hall Claudia

              Was habt ihr denn schon alles unternommen um etwas über deren militärischen Einsatz herauszufinden?
              Es gibt ja viele Dokumente, auch nach dem 2. Weltkrieg, bei ancestry und vor allem fold3 online zu finden.
              Es gibt auch Passagierlisten von der Rückkehr aus dem Einsatz in Deutschland bei familysearch und ancestry.
              Manchmal findet man auch in amerikanischen Zeitungen etwas über amerikanische Besatzungssoldaten in Deutschland.

              Gruss
              Svenja
              Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
              https://iten-genealogie.jimdofree.com/

              Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

              Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

              Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

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              • Mister_B
                Benutzer
                • 22.12.2023
                • 55

                #22
                Hallo,
                ich verfolge mit Spannung eure Tipps und Hinweise lieber debert, libe Claudia.
                Bei mir gibt es zur Zeit nicht viel Neues.
                Die DNA-Analyse bei Ancestry läuft noch. Das Ergebnis wird sicherlich spannend und man kann es später bei MyHeritage hochladen.
                Das Stadtarchiv Dresden wird sich noch zur Großtante äußern. Bis auf ein paar Meldedaten erwarte ich aber nichts. Die von Karlsruhe bleiben vorerst unleserlich...
                Svenjas Frage finde ich hochgradig bedenkenswert. Neben dem amerikanischen Militärarchiv (hoher Aktenverlust infolge Brandschaden und Befragung von amerikanischen Angehörigen (mit oder ohne Unterstützung durch eine Vereinigung) muss es doch Möglichkeiten geben.
                Bei Großonkel Dunn war wenigstens die Kaserne herauszubekommen. Mit www.usarmygermany.com und regionalen Internetseiten kann man die wesentlichen Einheiten herausbekommen. So waren in der Rheinkaserne/Gerszewski Barracks wohl die 73rd AAA Bn, the 18th Ord Co und Teile der 552nd FA Bn, 66th Ord Bn und 620th Engr Co, 25th Sig Bn untergebracht. Abschließend ist das sicherlich nicht - sowohl in der Zeitachse, wie auch in der Breite, wenn man auch kleine Einheiten bedenkt, wie Versorger und Sanitäter. Da muss man sich durch Einheitsgeschichten und Entsendungszeiten wühlen, um wenigstens etwas einzugrenzen. Aber die letzte Gewissheit wird dennoch fehlen. Daher scheue ich den Aufwand noch.

                Viele Grüße

                Tino

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                • Cuckoo Yank
                  Benutzer
                  • 09.03.2025
                  • 24

                  #23
                  Hallo Svenja, Hallo Mister_B.,

                  entschuldigt wenn es etwas dauert bis ich etwas antworte , habe eben erst eure Beiträge entdeckt , ich muss erst mal hier richtig durchblicken , wo ich was finde und so .
                  Vielen Dank Sjenja für die links , ich werde morgen mal rein schauen.
                  Auch deinen link Mister_B. werde ich mir morgen anschauen , klingt alles sehr interessant ! Genauso wie das Warten auf das Ergebnis von Ancestry total spannend ist, ich kenne das ! Wenn du Hilfe bei der Analyse brauchst helfe ich gerne.

                  Gruß Claudia

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                  • Mister_B
                    Benutzer
                    • 22.12.2023
                    • 55

                    #24
                    Vielen Dank für dein Angebot Claudia.

                    Ich bin mir sicher, dass du von mir höten wirst.

                    Viele Grüße

                    Tino

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                    • Cuckoo Yank
                      Benutzer
                      • 09.03.2025
                      • 24

                      #25
                      Hallo zusammen,

                      ja gerne Tino und vielen Dank für deinen link ! Ich habe ihn eben durchforstet , das ist so krass , ich muss es mit euch teilen .....
                      Ich fand nicht nur 2 Namen aus meinem nahen Stammbaum, sondern auch den Nachnamen eines meiner zwei verbleibenen potientiellen " Väter " ! Ich schrieb 3 e-mails und wiederholte den ganzen Namen dieses einen Mannes mehrfach im Kopf , keine Ahnung warum , dann fiel es mir ein , es war sein Bruder ( ich habe die Traueranzeige ) mein potientieller " Onkel " . Leider kam diese mail direkt zurück , nicht mehr zustellbar . Naja das sind alles ziemlich alte Opas und die Einträge sind von 2010 . Bin gespannt ob sich jemand auf die anderen 2 mails noch meldet ? Ein anderer Soldat war nur an dem Ort den ich suche und sagt mir namentlich nichts , aber vielleicht kannte er ja meine Mutter ? Sjenja , leider könnte ich mit deinen links nichts anfangen , der falsche Ort , aber trotzdem danke ! Ich suche den Raum Frankfurt, Hanau , Heidelberg und Mannheim ( letzteres ist zwar nicht der damalige Wohnort meiner Mutter gewesenn , wird mir aber bei my Heritage angezeigt und ist nicht weit entfernt ) .

                      Gruß Claudia

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                      • Mister_B
                        Benutzer
                        • 22.12.2023
                        • 55

                        #26
                        Guten Morgen Claudia,

                        Glückwunsch. Schön, dass du ein paar Treffer hattest. Lass aber nicht den Wunsch Vater des Gedankens werden. Es gab schließlich viele GI's in Deutschland. Nicht das du auf namensgleiche Personen gestoßen bist.
                        Die betreffenden Amerikaner sind mittlerweile in einem Alter, dass ich nicht mehr mit direktem Kontakt rechne. Meine Mama - die GI-Tochter- wird jetzt 70... Im besten Falle bekomme ich Kontakt mit einem Sohn oder Tochter. Da Militär in den USA im Gegensatz zu Deutschland einen positiven Ruf hat, hoffe ich, dass die ein bisschen mehr Wissen/Dokumente über ihre Väter bewahrt haben.
                        Noch ein Hinweis. Falls du die Kasernen kennst, kannst du auch mal nach Fotos im Internet schauen, manchmal verstecken sich bei den Kommentaren jede Menge kontaktwillige Menschen, die Soldaten waren oder deren Nachfahren. Hier am Beispiel von Karlsruhe. https://pbase.com/jcribou/karlsruhe_and_around

                        Viele Grüße

                        Tino

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                        • Cuckoo Yank
                          Benutzer
                          • 09.03.2025
                          • 24

                          #27
                          Hallo Tino,

                          vielen Dank für den link , sehr interessante Seite, aber mein Vater war nicht in Karlsruhe , er muss laut my Heritage Zeitleiste in Heidelberg / Mannheim und insbesondere in Hanau gewesen sein .
                          Nein ich falle nicht auf namensgleiche Personen rein , ich würde mit einem noch lebenden " Vater " auf jedenfall noch mal einen DNA Test machen wollen ! Wo wir beim Problem Alter sind , ein Thema was mich persönlich sehr traurig macht , das ich es so später erfahren habe über eine DNA Datenbank ! Meine Mutter ist mitte 70 , aber ich habe keinen Kontakt zu ihr , aber egal ! Auch wenn dein Opa höchstwahrscheinlich nicht mehr am Leben ist , gibt es immer irgendwelche Nachkommen , ich hoffe du findest sie auf Ancestry ! Auch Verwandte sind ein Geschenk , ich zum Beispiel fand Verwandtschaft 2. Grades , die mich sehr herzlich aufgenommen haben und ich bin dankbar dafür , nächstes Jahr kommen sie mich während einer Europa Reise besuchen
                          Mein befreundeter Ahnenforscher aus den USA hat sich etwas Zeit für die wirklich sehr zeitaufwendige Recherche fei schaufeln können und wird die Forschung mit neuem Ansatz vorantreiben .
                          Es könnte sich komplizierter gestalten wie ursprünglich geplant, es bleibt spannend , wer weiß vielleicht finde ich doch noch einen lebenden Vater ?

                          Gruß Claudia

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                          • Mister_B
                            Benutzer
                            • 22.12.2023
                            • 55

                            #28
                            Hallo Claudia,

                            du hast recht. Die Hoffnung stirbt zuletzt. Erst wenn es feststeht, dass derjenige weggegangen ist, sollte man aufhören. Selbst in diesem Fall würde ich gerne den Ort an dem er gelebt hat und das Grab sehen.
                            Ich habe auch zu spät angefangen, ich möchte unbedingt noch meiner Mama die amerikanische Hälfte ihrer Wurzeln präsentieren. Die deutschen waren nicht so dolle. Das hat sie sich mit ihrem harten Leben verdient.
                            Ich wünsche dir viel Freude mit der "ranzigen" Verwandtschaft auf großer Fahrt.

                            Viele Grüße

                            Tino

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                            • Mister_B
                              Benutzer
                              • 22.12.2023
                              • 55

                              #29
                              Hallo,

                              ich habe noch einen Hinweis für alle die vermuten oder wissen, dass der Gesuchte mit Familie in Deutschland gelebt hat.

                              Es gab amerikanisches Wohnsiedlungen - z.B. das Paul Revere Village in Karlsruhe. Das war ein eigenes Dorf mit allem was man braucht, unabhängig von der deutschen Umwelt. So auch die dortige High School.

                              Für die KAHS kann man im Internet - siehe https://kahsknights.org - die Namen der Absolventen nachschlagen. Die Alumni-Association organisiert regelmäßige Treffen, sodass über diese wahrscheinlich Kontakt hergestellt werden könnte.

                              Ob man sich als Einwohner dieser Siedlung beim dt. Einwohnermeldeamt anmelden musste, weiß ich nicht hundertprozentig. Ich las aber, dass die amerikanische Armeeverwaltung die Leute bei der Anmeldung unterstützte. Also könnte sich eine Nachfrage beim Archiv hinsichtlich der alten Meldekarteien lohnen.

                              Viele Grüße

                              Tino

                              Zuletzt geändert von Mister_B; 16.03.2025, 16:24.

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                              • Cuckoo Yank
                                Benutzer
                                • 09.03.2025
                                • 24

                                #30
                                Hallo Tino,

                                ich finde es sehr lieb von dir , wie du dich für deine Mama ins Zeug legst ! Nicht alle Kinder würden das tun , so eine Recherche ist sehr intensiv und zeitaufwendig , ich weiß es aus eigener Erfahrung. Wenn du über Ancestry an den Namen deines Opas kommst , dürfte es nicht all zu schwer sein herrauszufinden wo er begraben ist . Über eine Traueranzeige, die du sicher übers Internet finden kannst , bekommst das Beerdigungsinstitut und den Ort herraus. Deine Mama muss sich so ähnlich fühlen wie ich , es fehlt etwas , was nicht mehr vollständig zu ersetzten ist ! Ich habe vorgestern eine e-mail von meinem Ahnenforscher bekommen , die mich sehr glücklich gemacht hat ! Er wird trotz seines eigenen Stresses weiter an meinem Stammbaum arbeiten , dazu habe ich jetzt 2 Stunden Ancestry Recherche hinter mir , nach den von ihm gewünschten Informationen zu suchen . Aber es ist es wert !

                                Gruß Claudia

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