Hochzeitsmonat November?

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  • AnNo
    Erfahrener Benutzer
    • 02.09.2024
    • 348

    Hochzeitsmonat November?

    Hallo ihr,

    ich kriege grad eine Endlosdefilade an entfernten Vorfahren auf FamilySearch vorwiegend aus dem 16. Jahrhundert, und dabei fällt mir auf, dass die Hochzeiten fast alle im November stattfanden. Ist das Zufall, oder war das damals aus irgendeinem Grund ein bevorzugter Hochzeitsmonat?

    LG Angela
  • Horst von Linie 1
    Erfahrener Benutzer
    • 12.09.2017
    • 23857

    #2
    Für die Zeit ab Ende November:


    Gibt es einen Unterschied zwischen Vorfahren und entfernten Vorfahren?
    Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
    Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
    Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

    Und zum Schluss:
    Freundliche Grüße.

    Kommentar

    • Xtine
      Administrator

      • 16.07.2006
      • 30190

      #3
      Hallo,

      Zitat von AnNo Beitrag anzeigen
      .... oder war das damals aus irgendeinem Grund ein bevorzugter Hochzeitsmonat?
      Für die ländliche Bevölkerung galt wohl auch: die Ernte war eingefahren, die Feldarbeit soweit getan, da hatte man dann Zeit zum Heiraten.

      Viele Grüße .................................. .
      Christine

      .. .............
      Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
      (Konfuzius)

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      • AnNo
        Erfahrener Benutzer
        • 02.09.2024
        • 348

        #4
        Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
        Für die Zeit ab Ende November:

        Gibt es einen Unterschied zwischen Vorfahren und entfernten Vorfahren?
        Zitat von Xtine
        Für die ländliche Bevölkerung galt wohl auch: die Ernte war eingefahren, die Feldarbeit soweit getan, da hatte man dann Zeit zum Heiraten.
        Also ab Beginn der Adventszeit waren Hochzeiten verboten, da heiratete man noch schnell im November, gleichzeitig eingedenk dessen, was Christine schrieb: Es war endlich Ruhe in Haus und Hof. Wobei ich gar nicht weiß, ab wann in Sachsen im Freiberger Raum die Reformation griff, heißt, ob die da noch alle katholisch waren.

        "Entfernte Vorfahren" ist übrigens mein persönlicher Begriff für alle Abzweigungen aus der direkten Linie. Also Eltern von Ehepartnern, Kinder von Geschwistern usw.

        LG Angela

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        • Pommerellen
          Erfahrener Benutzer
          • 28.08.2018
          • 2128

          #5
          Hallo,

          es gab auch einen ganz praktischen Grund: Es konnte geschlachtet werden.

          Viele Grüße

          Kommentar

          • AnNo
            Erfahrener Benutzer
            • 02.09.2024
            • 348

            #6
            Zitat von Pommerellen Beitrag anzeigen
            Hallo,

            es gab auch einen ganz praktischen Grund: Es konnte geschlachtet werden.

            Viele Grüße
            Ah, das leuchtet ein. Da sieht man mal, wie wenig ich von Landwirtschaft verstehe.

            LG Angela

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            • Geschichtensucher
              Erfahrener Benutzer
              • 03.09.2021
              • 1081

              #7
              Es mag bei mancher dann auch die Frucht der lauen Juninächte unübersehbar geworden sein
              Beste Grüße, Iris

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              • gki
                Erfahrener Benutzer
                • 18.01.2012
                • 5135

                #8
                Zitat von AnNo Beitrag anzeigen

                "Entfernte Vorfahren" ist übrigens mein persönlicher Begriff für alle Abzweigungen aus der direkten Linie. Also Eltern von Ehepartnern, Kinder von Geschwistern usw.
                Kannst Du natürlich halten wie Du willst, aber es ist trotzdem falsch, Leute, die nicht Deine VF sind (Kinder von Geschwistern) als solche zu bezeichnen.
                Gruß
                gki

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                • AnNo
                  Erfahrener Benutzer
                  • 02.09.2024
                  • 348

                  #9
                  Zitat von Geschichtensucher Beitrag anzeigen
                  Es mag bei mancher dann auch die Frucht der lauen Juninächte unübersehbar geworden sein
                  Gutes Argument. Dann wären es aber sicher nicht so viele auf einmal, oder?

                  LG Angela

                  Kommentar

                  • AnNo
                    Erfahrener Benutzer
                    • 02.09.2024
                    • 348

                    #10
                    Zitat von gki Beitrag anzeigen

                    Kannst Du natürlich halten wie Du willst, aber es ist trotzdem falsch, Leute, die nicht Deine VF sind (Kinder von Geschwistern) als solche zu bezeichnen.
                    Und wie werden die richtig bezeichnet?

                    LG Angela

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                    • Horst von Linie 1
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.09.2017
                      • 23857

                      #11
                      Abkömmlinge der Vorfahren (und somit Verwandte) und Schwiegereltern der Abkömmlinge der Vorfahren (wovon ein kleiner Teil von denen auch direkte Vorfahren sind).
                      Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                      Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                      Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                      Und zum Schluss:
                      Freundliche Grüße.

                      Kommentar

                      • AnNo
                        Erfahrener Benutzer
                        • 02.09.2024
                        • 348

                        #12
                        Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                        Abkömmlinge der Vorfahren (und somit Verwandte) und Schwiegereltern der Abkömmlinge der Vorfahren (wovon ein kleiner Teil von denen auch direkte Vorfahren sind).
                        Okay, danke für die Aufklärung.

                        Und für den Hochzeitsmonat November habt ihr jetzt wohl auch ein ganzes Paket an Argumenten geliefert: einziger freier Monat zwischen Feldarbeit und Geschlossener Zeit, Schlachtzeit und evtl. noch schwangere Bräute.

                        LG Angela

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                        • Horst von Linie 1
                          Erfahrener Benutzer
                          • 12.09.2017
                          • 23857

                          #13
                          Was natürlich Irrsinn ist: Die als Jungfrau heiratenden Damen konnten dann im Juli nicht mit aufs Feld, weil im achten Monat.
                          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                          Und zum Schluss:
                          Freundliche Grüße.

                          Kommentar

                          • AnNo
                            Erfahrener Benutzer
                            • 02.09.2024
                            • 348

                            #14
                            Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                            Was natürlich Irrsinn ist: Die als Jungfrau heiratenden Damen konnten dann im Juli nicht mit aufs Feld, weil im achten Monat.
                            Na ja, aber im Sommer wurden schließlich trotzdem Kinder geboren. Man muss auch bedenken, dass das Erzgebirge, wo ich forsche, keine typische Landwirtschaftsregion ist. Dazu sind Klima und Bodenqualität zu schlecht. Natürlich gab's und gibt's auch hier Bauern, aber eher im kleinen Maßstab. Es überwogen Handwerk und Bergbau, seit der Industrialisierung auch Fabriken. Klöppeln konnten die Damen auch noch im 8. Monat.

                            LG Angela
                            Zuletzt geändert von AnNo; 07.11.2024, 18:11.

                            Kommentar

                            • Anna Sara Weingart
                              Erfahrener Benutzer
                              • 23.10.2012
                              • 17271

                              #15
                              Hallo, es spielt auch eine Rolle, dass der Dezember überproportional wenig Hochzeiten hatte:

                              Siehe Ehenverteilung (v.a. Württemberg 17.-18. Jht.)


                              Ehen.jpg

                              Zuletzt geändert von Anna Sara Weingart; 07.11.2024, 19:14.
                              Viele Grüße

                              Kommentar

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