Standesämter werden digital

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  • Xtine
    Administrator

    • 16.07.2006
    • 29923

    Standesämter werden digital

    Ein interessanter Artikel zum Thema elektronische Personenstandsregister.

    Festplatte löst Ledereinband ab


    Spätere Ahnenforscher können davon sicher provitieren
    Angehängte Dateien
    Viele Grüße .................................. .
    Christine

    .. .............
    Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
    (Konfuzius)
  • moorbold1

    #2
    Vielen Dank für den Artikel!

    Trotz der Umstellung auf das elektronische Personenstandsregister wird Erwin Krämer noch lange Zeit in den alten Bänden nachschlagen müssen, wenn Bürger Auskunft wollen oder die Kopie von Urkunden anfordern

    Ich hoffe, dass man als Ahnenforscher später auch noch eine Orginalkopie aus den Personenstandsbüchern bekommt und nicht die elektronischen Ausdrucke (was mir übrigens in Berliner Standesämtern schon ein paar mal passiert ist)!

    Kommentar

    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11549

      #3
      Moin zusammen,

      die Umstellung auf digitale Beurkundung gibt es in der evangelischen Kirche ebenfalls seit einiger Zeit.

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

      Kommentar

      • Cardamom
        Erfahrener Benutzer
        • 15.07.2009
        • 2089

        #4
        Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
        digitale Beurkundung


        Meine Assoziation:
        "Warum ist denn die CD so feucht?" - "Na, da ist doch die Taufe von Laura drauf!"

        Lieber Friedrich, was genau meinst Du denn mit digitaler Beurkundung?

        Es gibt einige Bescheinigungen, die drucke ich aus der digitalen Mitgliederverwaltung aus - da muß ich, bzw. die Sekretärin, nichts mehr tippen, sondern nur noch klicken (Spendenbescheinigung, Tauf- und Patenbescheinigungen).
        Aber das sind ja keine Urkunden im strengen Sinn. Kirchenbücher werden weiterhin in alte, etwas muffig riechende, riesige Folianten hineingeschrieben, an denen schon der Zahn der Zeit etwas genagt hat ... Gott sei Dank!

        Also, was genau meinst Du damit?

        Liebe Grüße aus dem sauglatten Oberfranken!

        Cornelia
        Zuletzt geändert von Cardamom; 06.01.2011, 19:08.

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11549

          #5
          Moin Cornelia,

          ich meinte schon die Kirchenbuchführung; habe mich vielleicht ein wenig unverständlich ausgedrückt. Aber in NRW weiß ich, daß dort die Kirchenbücher digital geführt werden. Die alten Folianten haben ausgedient (zumindest als aktuelle Werke).

          Und dabei mag ich den Geruch dieser alten Schinken doch so...

          Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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          • Xtine
            Administrator

            • 16.07.2006
            • 29923

            #6
            Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
            Und dabei mag ich den Geruch dieser alten Schinken doch so...
            Och Friedrich, tröste Dich ,
            Du wirst wohl weiterhin an den alten KB's schnüffeln können. Das digitale Zeugs is doch viel zu jung für uns (ausser natürlich die Verfilmungen, aber die zähl ich hier mal nicht dazu)
            Viele Grüße .................................. .
            Christine

            .. .............
            Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
            (Konfuzius)

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            • liseboettcher
              • 26.03.2006
              • 695

              #7
              digitalisierte Urkunden

              Ja, evtl. werden die Ahnenforscher in späteren Jahren davon profitieren. Aber ich beneide sie nicht, wenn ich daran denke, wie es mit den Familiennamen sein kann! Die Mutter heißt Müller-Ebersbach, sie heiratet einen Meier-Schulzendorf. Evtl. lebt sie auch nur mit ihm zusammen, beide haben Kinder aus 1. oder 2. Ehen vorher, dann gemeinsame....und so weiter? Der Vorname läßt nicht genau erkennen ob es ein Junge oder Mädchen ist.

              Uns wünsche ich jedenfalls weiter viele Erfolge sowie alles Gute für das Jahr 2011.
              Liebe Grüße Lise

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              • GunterN
                Erfahrener Benutzer
                • 01.05.2008
                • 7969

                #8
                Liebe Freunde der Ahnensuche,

                seid doch bitte mit der "neuen" Technik nicht so blauäugig!

                Wie viele Kisten mit Aufzeichnungen der Apollo-Flüge stehen noch in den Kellern??? - Die kann keiner mehr lesen, da die Technik nicht mehr da ist.

                Papier ist immer noch etwas Überlebendes. Ein Speicher kann Macken bekommen, deren Folgen nicht auszumalen sind. Habt ihr es nicht schon einmal erlebt, dass sich die Folienschicht von der CD ablöst? Ja, da waren doch nur die Bilder von der goldenen Hochzeit drauf - sei es drum.

                Ich bin und bleibe bei der Tradition - bei mir geht alles aufs Papier. Ich habe meine Ahnentafel 3 x wegen irgendwelcher Rechnerprobleme von vorn angefangen. Nicht noch einmal.

                Und was im Kleinen passiert - ich denke gar nicht an das Große. Viel Freude mit der neuen Technik

                wünscht GunterN
                Meine Ahnen
                _________________________________________

                Kommentar

                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2216

                  #9
                  "Ich bin ein Befürworter der Technik. Deswegen steigen wir so frühzeitig ein."
                  Was heisst denn da früh, im Kanton Bern haben die Standesämter Anfang 90er auf elektronische Register umgestellt .

                  Gut finde ich es aber nicht unbedingt. Die einzige Urkunde, die ich bisher bestellt habe (bequem per Formular im Internet) enthielt nur die Hälfte der möglichen Informationen, ua. fehlte der Geburtsort auf der Geburtsurkunde. Genau das hätte ich wissen wollen.


                  Zur Archivtauglichkeit von elektronischen Sachen: altbekanntes Problem
                  Viele Grüsse von Garfield

                  Kommentar

                  • Hina
                    Erfahrener Benutzer
                    • 03.03.2007
                    • 4721

                    #10
                    Hier in Dänemark gibt es die elektronischen Personenstandsregister auch schon seit einigen Jahren, ebenso die Melderegister, eigentlich alles. Hier gibt es überhaupt nichts mehr in Büchern oder auf Papier, nichtmal die Lohnzettel, Steuerbescheide usw. . Ich habe da auch so meine Bedenken, was davon wohl noch unsere Nachfahren in 200 Jahren für das Hobby Genealogie verwenden können.

                    @Lise
                    Das Problem haben wir hier in DK schon vom Grundsatz her. Hier gibt es nämlich keine Familiennamen und jeder kann nach Lust und Laune und ohne speziellen Grund immer wieder seinen Vor-, Mittel- oder Nachnamen ändern. Zu identifizieren ist man hier nur anhand seiner Personennummer. Trotzdem ist es nachvollziehbar, von wem derjenige abstammt und wann die Namensänderungen erfolgten. Fragt sich nur, wie lange die Daten dann aufgehoben werden oder wann sie nicht mehr auslesbar sind.

                    Viele Grüße
                    Hina
                    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11549

                      #11
                      Tja Hina,

                      Zitat von Hina Beitrag anzeigen
                      Das Problem haben wir hier in DK schon vom Grundsatz her. Hier gibt es nämlich keine Familiennamen und jeder kann nach Lust und Laune und ohne speziellen Grund immer wieder seinen Vor-, Mittel- oder Nachnamen ändern. Zu identifizieren ist man hier nur anhand seiner Personennummer. Trotzdem ist es nachvollziehbar, von wem derjenige abstammt und wann die Namensänderungen erfolgten. Fragt sich nur, wie lange die Daten dann aufgehoben werden oder wann sie nicht mehr auslesbar sind.
                      ich sehe in Dänemark schon Horden Menschen ums Feuer tanzen mit den Worten: "ach wie gut, daß niemand weiß, daß ich XY heiß..."

                      Friedrich
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                      • Hina
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.03.2007
                        • 4721

                        #12
                        Hier kennt man sowieso allenfalls den Vornamen seiner Mitmenschen. Kein Kind weiß, wie sein Lehrer mit Nachnamen heißt .
                        Viele Grüße
                        Hina
                        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                        • asteroiddana
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.03.2010
                          • 159

                          #13
                          Hallo miteinander.

                          ich finde Technik zwar toll und in vielen Dingen nötig und gerade für unsere Amtsschimmel sehr nützlich. Aber wird in 200 Jahren das Hobby Ahnenforschung noch Spaß machen?!, Wenn man im Prinzip per Knopfdruch seine Ahnen zu mindest bis zum Einsatz der Elektronischen Erfassung gleich als kompletten Stamm erhalten könnte...
                          Es ist doch gerade der Reiz daran die kniffligen Dinge zu lösen die man nicht gleich auf dem goldenen Teller serviert bekommt - zu mindest ist das so bei mir!

                          @ Hina
                          Stell ich mir für Deutschland interessant vor seinen Lehrer nur mit vornamen anzusprechen. DIE würden hier vom Stuhl kippen ehe die sich so ansprechen lassen würden.

                          Viele Grüße
                          Anja

                          Meine FN:
                          KARNSTAEDT (Berlin Wilmersdorf, Neu Rosenthal);
                          SCHÖNICKE,LIEBE, OCKERT,BÄNSCH,WIESE (Platkow)
                          GRÜNEBERG,MEHLING (Gusow)
                          MÜNCHOW (Letschin, Bollersdorf, Garzin)
                          SYDOW,BARDELEBEN (Hasenholz)
                          RUSCHKE,HANISCH,NACKIES,KUHNERT,LEHMANN; MORITZ,HEIDE,ERDMANN,KÜHN,ROLL,MIETHKE (Letschin);
                          ROLL (Sophienthal)
                          LINSE,BLÖDORN (Kiehnwerder, Letschin)
                          HASSE,KOPPE (Wriezen);
                          LINKE,HÄNELT (Fehrbellin, Weißensee)
                          HÜBNER (Fehrbelin, Nauen)
                          EYLERT (Nauen)
                          NEISE,KÜSTER (Torgelow, Ückermünde)

                          Kommentar

                          • Garfield
                            Erfahrener Benutzer
                            • 18.12.2006
                            • 2216

                            #14
                            Ich vermute, allzu einfach wird es auch mit der Umstellung auf elektronische Daten nicht. Man muss dann ja immer noch von Ort zu Ort "rennen" und auf die Bearbeitung von Kopieraufträgen warten.
                            Nachfolgende Generationen werden dann vielleicht vor Probleme gestellt wie Daten die nicht mehr ausgegeben werden können, verlorene Daten durch PC-Abstürze, nicht mehr vorhandene Randnotizen und nur minimal ausgefüllte Urkunden, nicht mehr vorhandene Briefe oder persönliches Material, Fotos sind nur digital vorhanden und können auch nicht mehr ausgegeben werden...
                            Klar, elektronische Systeme machen die Arbeit viel einfacher, aber es ergeben sich auch viel mehr Probleme, die man vorher nicht hatte.


                            Zitat von asteroiddana Beitrag anzeigen
                            @ Hina
                            Stell ich mir für Deutschland interessant vor seinen Lehrer nur mit vornamen anzusprechen. DIE würden hier vom Stuhl kippen ehe die sich so ansprechen lassen würden.
                            Das hat meine dänische Mitarbeiterin geschafft. Kommt in die Schweiz und duzt den Professor an der Uni. Fand der tatsächlich nicht so lustig
                            Viele Grüsse von Garfield

                            Kommentar

                            • Alex71
                              Erfahrener Benutzer
                              • 18.04.2007
                              • 615

                              #15
                              Zitat von asteroiddana Beitrag anzeigen
                              [...] Aber wird in 200 Jahren das Hobby Ahnenforschung noch Spaß machen?!, Wenn man im Prinzip per Knopfdruch seine Ahnen zu mindest bis zum Einsatz der Elektronischen Erfassung gleich als kompletten Stamm erhalten könnte...
                              Es ist doch gerade der Reiz daran die kniffligen Dinge zu lösen die man nicht gleich auf dem goldenen Teller serviert bekommt - zu mindest ist das so bei mir!
                              Ich glaube, davon wird man sich in ein paar Jahrzehnten tatsächlich verabschieden können. Da immer mehr erforscht und immer mehr Stammbäume miteinander vernetzt werden, wird es für künftige Generationen nicht mehr viel zu knöstern geben, es sei denn, es tauchen irgendwann noch mal irgendwo uralte, verschollene Aktenberge auf. Auf der Erde gibt es längst keine weißen Flecken mehr, und genauso wird es in der Genealogie irgendwann keine weißen Flecken mehr geben. Vor einigen hundert Jahren haben bestimmt auch Abenteurer gesagt, es wäre doch gerade der Reiz, unentdeckte Landstriche selbst zu erforschen und zu kartieren, die man nicht gleich auf dem goldenen Teller (sprich: Google Earth) serviert bekommt.

                              Herkunft meiner Ahnen bei Google Maps

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