Hallo,
das Schöne daran, wenn man im ländlichen Ostpreußen auf den Spuren seiner Ahnen wandelt ist, dass sich in vielen Dörfern kaum etwas verändert hat. In vielen kleinen Orten im Landkreis Heilsberg kam ich mir vor wie auf einer Zeitreise. Schwubs ich dreh mich um und bin im Jahr 1930. Aus Geldmangel ist halt vieles so geblieben wie es nach dem Krieg war. Schön, wenn einem der Vater dann erzählt, dass hier in diesem Gebäude die Schule war, hier wurden die Erntefeste gefeiert usw. Nicht mal der Putz war erneuert worden. An dem kleinen Dorfladen konnte man noch den Namen des deutschen Ladenbesitzers lesen. Das war für mich Ahnenfeeling pur. Und dann standen wir vor den Ruinen seines Elternhauses. Er zeigte mir wo sie damals den Torf gestochen haben, wo die Ställe für die Tiere standen und den kleinen Teich am Haus für die Enten. Es war unglaublich. Ich habe mich sofort diesem kleine Stückchen Erde verbunden gefühlt. Für ihn war es ziemlich schwer, obwohl er nicht so viele Erinnerungen daran hat. Er war erst 5 als sie Ostpreußen heimlich verlassen mussten wegen der Repressalien der Polen. Meine Großmutter wollte dort nicht weg weil der Großvater sie ja sonst nicht wiedergefunden hätte. Sie wusste nicht, dass er längst auf dem Transport nach Russland wegen seiner warmen Stiefel erschlagen worden war. Bis zum Spätsommer 1945 hielt sie durch, aber aus Angst um ihr Leben und das ihrer Kinder zogen sie dann auch mit einem Handwagen in den Westen.
Man "fühlt" diese Geschichten dort, weil auch die Umgebung genau dazu passt. Sicher, auch in Polen hat sich viel verändert, aber es gibt immer noch Orte dort, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Viele Grüße, Gabi
das Schöne daran, wenn man im ländlichen Ostpreußen auf den Spuren seiner Ahnen wandelt ist, dass sich in vielen Dörfern kaum etwas verändert hat. In vielen kleinen Orten im Landkreis Heilsberg kam ich mir vor wie auf einer Zeitreise. Schwubs ich dreh mich um und bin im Jahr 1930. Aus Geldmangel ist halt vieles so geblieben wie es nach dem Krieg war. Schön, wenn einem der Vater dann erzählt, dass hier in diesem Gebäude die Schule war, hier wurden die Erntefeste gefeiert usw. Nicht mal der Putz war erneuert worden. An dem kleinen Dorfladen konnte man noch den Namen des deutschen Ladenbesitzers lesen. Das war für mich Ahnenfeeling pur. Und dann standen wir vor den Ruinen seines Elternhauses. Er zeigte mir wo sie damals den Torf gestochen haben, wo die Ställe für die Tiere standen und den kleinen Teich am Haus für die Enten. Es war unglaublich. Ich habe mich sofort diesem kleine Stückchen Erde verbunden gefühlt. Für ihn war es ziemlich schwer, obwohl er nicht so viele Erinnerungen daran hat. Er war erst 5 als sie Ostpreußen heimlich verlassen mussten wegen der Repressalien der Polen. Meine Großmutter wollte dort nicht weg weil der Großvater sie ja sonst nicht wiedergefunden hätte. Sie wusste nicht, dass er längst auf dem Transport nach Russland wegen seiner warmen Stiefel erschlagen worden war. Bis zum Spätsommer 1945 hielt sie durch, aber aus Angst um ihr Leben und das ihrer Kinder zogen sie dann auch mit einem Handwagen in den Westen.
Man "fühlt" diese Geschichten dort, weil auch die Umgebung genau dazu passt. Sicher, auch in Polen hat sich viel verändert, aber es gibt immer noch Orte dort, wo die Zeit stehen geblieben zu sein scheint.
Viele Grüße, Gabi
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