Hallo liebe Forumsmitglieder und -leserInnen,
von der Seite katholischer KB her war ich gelegentlich auf das Phänomen der Heirat zwischen 'zu nah' Verwandten (meist Cousin-Kusine) und die 'Dispens'-Möglichkeit seitens der Kirche gestoßen; wie sah/sieht das auf evangelischer Seite aus?
Hintergrund ist ein vorliegender, im Übrigen völlig kommentarloser Trau-Eintrag (nachdem in einem zugehörigen etwa 1920 erstellten Stammbaum fünf Kinder eines 'Stammes-Angehörigen' auffielen, deren Mutter - dort üblicherweise als Ehefrau des Vaters notiert - völlig unerwähnt blieb ... ungeschlechtlich werden sich die Ostwestfalen ja nicht vermehrt haben?) :
im KB werden die Eltern der Brautleute mit identischem FN nicht aufgeführt (was mich eh schon verwundert, 1799 kam das aber wohl schon noch vor: hier wird nur 2mal bei insgesamt 7 Heiraten in dem Jahr zumindest der Vater genannt, dazu allerdings bei 3 weiteren der auswärtige Herkunftsort).
Nach allen weiteren Recherchen (andere Eheschließung der Geschwister im relevanten Zeitraum? nicht zu finden ; evtl. Verwechslung: anderer FN bei gleichen Vornamen? kommt nicht vor, usw. ... allerdings noch keine Sterbedaten geprüft - unter familysearch sind die leider /noch/ nicht vorhanden) ist anscheinend von einer Ehe unter Geschwistern auszugehen, da neben den Namen auch das genannte Heiratsalter den Geburtsdaten von Bruder und Schwester genau entspricht - kann es das in einer damals mittelgroßen Stadt ohne weitere Bemerkung im KB gegeben haben, oder hat sich da der Schreiber einen Scherz erlaubt?
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Ausnahmefällen?
Auf entsprechende Beiträge bin ich gespannt,
freundliche Grüße aus Südhessen,
Günther
Auffällig: scheinbar hat keine der 6 weiteren Schwestern des Geschwister-(Braut-)Paars geheiratet; von den 5 Kindern sind übrigens 2 Söhne (mit demselben Beruf wie der Vater: Lohgerber) als vermählt eingetragen (mit Familie) wie auch eine Tochter, eine weitere Tochter starb in hohem Alter (offenbar ledig).
von der Seite katholischer KB her war ich gelegentlich auf das Phänomen der Heirat zwischen 'zu nah' Verwandten (meist Cousin-Kusine) und die 'Dispens'-Möglichkeit seitens der Kirche gestoßen; wie sah/sieht das auf evangelischer Seite aus?
Hintergrund ist ein vorliegender, im Übrigen völlig kommentarloser Trau-Eintrag (nachdem in einem zugehörigen etwa 1920 erstellten Stammbaum fünf Kinder eines 'Stammes-Angehörigen' auffielen, deren Mutter - dort üblicherweise als Ehefrau des Vaters notiert - völlig unerwähnt blieb ... ungeschlechtlich werden sich die Ostwestfalen ja nicht vermehrt haben?) :
im KB werden die Eltern der Brautleute mit identischem FN nicht aufgeführt (was mich eh schon verwundert, 1799 kam das aber wohl schon noch vor: hier wird nur 2mal bei insgesamt 7 Heiraten in dem Jahr zumindest der Vater genannt, dazu allerdings bei 3 weiteren der auswärtige Herkunftsort).
Nach allen weiteren Recherchen (andere Eheschließung der Geschwister im relevanten Zeitraum? nicht zu finden ; evtl. Verwechslung: anderer FN bei gleichen Vornamen? kommt nicht vor, usw. ... allerdings noch keine Sterbedaten geprüft - unter familysearch sind die leider /noch/ nicht vorhanden) ist anscheinend von einer Ehe unter Geschwistern auszugehen, da neben den Namen auch das genannte Heiratsalter den Geburtsdaten von Bruder und Schwester genau entspricht - kann es das in einer damals mittelgroßen Stadt ohne weitere Bemerkung im KB gegeben haben, oder hat sich da der Schreiber einen Scherz erlaubt?
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Ausnahmefällen?
Auf entsprechende Beiträge bin ich gespannt,
freundliche Grüße aus Südhessen,
Günther
Auffällig: scheinbar hat keine der 6 weiteren Schwestern des Geschwister-(Braut-)Paars geheiratet; von den 5 Kindern sind übrigens 2 Söhne (mit demselben Beruf wie der Vater: Lohgerber) als vermählt eingetragen (mit Familie) wie auch eine Tochter, eine weitere Tochter starb in hohem Alter (offenbar ledig).
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