Schon wieder ein Pfarrer

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  • Karl Louis
    Erfahrener Benutzer
    • 23.12.2008
    • 476

    Schon wieder ein Pfarrer

    Hallo Liebe Gemeinde

    Ich habe letzte Woche einige Daten bekommen. Es war auch ein Pfarrer dabei. Da in letzter Zeit dieser Berufszweig bei meinen Ahnen zugenommen hat, habe ich heute einmal durchgezählt und bin auf mittlererweile 14 Pfarrer und einen Diacon gekommen. (1 x Sachsen Anhalt, 2 x Bayern, 11 x Thüringen) Jetzt meine Frage. Hat jemand eventuell noch mehr aus diesem Berufszweig in seiner Ahnenliste ?

    Viele Grüße Karl Louis
  • Hemaris fuciformis
    Erfahrener Benutzer
    • 19.01.2009
    • 1819

    #2
    Hallo Karl Louis,

    also ich habe noch nicht gezählt - sind auch "nur" die Vorfahren meines Vetters - aber wenn Du mal bei Pfarrers bist ,dann häufen sie sich. Wenn Du zeitlich noch nicht bei Luther bist, dann werden es bestimmt noch mehr. Mich würden ja die Namen viel eher interessieren, als die Anzahl.

    LG
    Christine

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    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11343

      #3
      Moin Karl Louis,

      ich habe meine Pastoren nie gezählt, aber das Amt des Pfarrers vererbte sich bei meinen Waldeckischen Vorfahren immer wieder. Darunter drei waldeckische Hofprediger, die von 1762 bis 1871 ununterbrochen Stadtpfarrer in Arolsen waren.

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Karl Louis
        Erfahrener Benutzer
        • 23.12.2008
        • 476

        #4
        Hallo Friedrich und Christine

        In der Tat wurden einige Pfarrstellen wohl vererbt. Hier eine kurze Aufstellung der einzelnen Pfarrer und ihrer Orte.

        Müller, Bernhardus in Gössitz
        Müller, Bartholomeus in Gössitz
        Meybringk, Heinrich Jacob in Langenroda
        Bernhard, Valentinus in Großkamsdorf
        Ungebauer, Andreas in Münchenbernsdorf
        Bumann, Martin in Lauenstein
        Bumann, Christoph in Lauenstein
        Kramer, Nicolaus in Effelder
        Gutjahr, Heinrich Adam in Großburschla
        Gutjahr, Christian Heinrich in Großburschla
        Knabe, Johann Christoph in Falken
        Nippold, Johann Friedrich in Alterstedt
        Cyprian, Otto Wilhelm in Treffurt
        Cyprian, Johann Salomon in Weimar Oberhofprediger
        Cyprian,Christoph in Klettstedt
        Butters, Johann Christoph in Gräfenthal

        Da habe ich am Ende doch noch zwei übersehen. Also sind es nun schon 16. Der Vorteil bei dem Berufstand ist das man relativ viel über sie erfahren kann. Sie sind oft in den Ortschroniken mit erfasst.

        Viele Grüße Karl Louis

        Kommentar

        • Hemaris fuciformis
          Erfahrener Benutzer
          • 19.01.2009
          • 1819

          #5
          Hallo Karl Louis,

          schade die Namen kenne ich nicht.

          LG
          Christine

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          • Hannibal
            Erfahrener Benutzer
            • 22.12.2009
            • 1922

            #6
            Hallo,

            ich habe auch ein paar Pfarrer unter meinen Ahnen, gezählt habe ich sie noch nicht, aber ich glaube min. 5 sind es auf jeden Fall!

            MFG
            Hannibal
            DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
            BERLIN:
            CORNELIUS
            BÖHMEN: MANDLIK, STADTHERR, URBAN, WUCHTERL
            HINTERPOMMERN: GRIESE, PIPER, STARK
            SACHSEN: Namensliste
            SACHSEN-ANHALT: ADERHOLD, SINSEL
            SCHLESIEN: HEU, HEY (Militsch)
            THÜRINGEN: Namensliste!
            VORPOMMERN: Namensliste!

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            • Kai Heinrich2
              Erfahrener Benutzer
              • 25.02.2009
              • 1401

              #7
              ich vermute doch evangelisch, oder???

              ;-)
              Meine Namensliste / mein Stammbusch:
              http://www.kaiopai.de/Stammbaum_publ1/indexpubl1.html

              Derjenige welcher bis zu seinem Tod die meisten Ahnen zusammen bekommt gewinnt!

              Kommentar

              • Hannibal
                Erfahrener Benutzer
                • 22.12.2009
                • 1922

                #8
                Zitat von Kai Heinrich2 Beitrag anzeigen
                ich vermute doch evangelisch, oder???

                ;-)
                Ja klar, wobei einer vom katholischen zum evangelischen Glauben übergetreten war in Zeiten der Reformation!

                MFG
                Hannibal
                DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
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                THÜRINGEN: Namensliste!
                VORPOMMERN: Namensliste!

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                • Tineru
                  Erfahrener Benutzer
                  • 26.02.2010
                  • 182

                  #9
                  Ich komme insgesamt auf 9 Pfarrer.
                  Umzugsbedingter Datenverlust - ich bitte um Nachsicht.

                  Kommentar

                  • Cardamom
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.07.2009
                    • 2028

                    #10
                    Ich habe einen.

                    PfarrerINNEN hat wohl noch keiner unter seinen Ahnen?
                    Na, das wird sich ja die nächsten paar hundert Jahre noch ändern ...

                    Liebe Grüße!
                    Cornelia

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                    • Waldschrat
                      Erfahrener Benutzer
                      • 07.05.2009
                      • 151

                      #11
                      Ich habe zwei! Vater und Sohn.

                      Theodor Schmidt, war erst Geistlicher in Wiltschau bei Breslau und später in Tschirne Kreis Bunzlau.
                      Arthur Schmidt war über 30 Jahre Pastor in Pombsen und wurde auch dort beerdigt.
                      Viele Grüße
                      Uwe

                      FN: Händler, Hensel, Roeper, Streit, Meyer, Arndt, Bergmann, Wruck, York, Brückner, Netern, Selke, Wolter

                      Die Suche beschränkt sich doch nicht nur auf die reinen Geburts-, Heirats- und Sterbedaten meiner Vorfahren, sondern auch nach deren Lebensgewohnheiten und dem Alltag.
                      Meine Familie

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                      • roi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.11.2006
                        • 377

                        #12
                        Ich habe im Weserbergland ein ganzes Nest von Pfarrern. Sehr praktisch, weil es zu denen mehr Quellen gibt als etwa zu Tagelöhnern. Gerade gestern habe ich das von Google veröffentlichte :"Nachrichten von alten Hessen-Schaumburgischen Superintendenten, Kirchen und ..." von Johann Konrad Paulus (um 1785) Buch durchgeacktert - eine tolle genealogische Quelle, bei der auch die Herkunft der Frauen (meist selbst Pastorentöchter) angegeben war.
                        Übrigens habe ich auch bei meinen katholischen Vorfahren eine Reihe von Pastorenkindern, wobei auch dort der Beruf (nicht aber die Pfarrstelle) vererbt wurden, obwohl uneheliche Kinder eigentlich nicht Priester werden durften. Aber offensichtlich wurde das zu Anfang des 17.Jahrhunderts nicht so streng gehandhabt.

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                        • Jensus
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.11.2006
                          • 2464

                          #13
                          Tach zusammen,
                          ich konnte erst einen ev. Pfarrer (*1718) in der Familienchronik verzeichnen (ansonsten fast nur Bäcker).
                          Aber der eine Pfarrer hat es (im wahrsten Sinne des Wortes) in sich! Er trank anscheint mal gerne
                          einen über den Durst und da er seinen Pflichten nicht mehr nachkam wurde er des Amtes enthoben!
                          Zwei Jahren später starb er (im Alter von 40 Jahren) an den Folgen der Trunksucht und hinterliess eine
                          Frau und vier Kinder! Gruss Jens

                          Kommentar

                          • Vorfahren
                            • 17.03.2008
                            • 174

                            #14
                            Pfarrer in der Ahnenreihe, Waldeck

                            Wie Friedrich schon sagte
                            "hat man erst einen Pfarrer, hat man bestimmt auch mehrere" :-) So trifft der Satz "unter uns Pastorentöchtern" wahrhaftig zu.

                            Pfarrer (ich habe nur evangelische, protestantische sowie lutherische Vorfahen bzw. bin über die Reformation noch nicht hinaus) habe ich als Vorfahren im Waldeckischen einige.
                            Zu meinem Spitzenahn der Pastorendynastie Justus PISTORIUS * um 1574 + um 1650 der mit NN BATTENHEUSER verheiratet war, suche ich noch weitere Quellen.
                            Es wäre interessant, eine Möglichkeit der Verwandschaft mit Johannes Pistorius Niddanus d. J. auszuloten. Aber PISTORIUS, der lateinisierte Bäcker (Becker) war dort nicht gerade selten.

                            Ich weise hier auch auf die falsch angebene Ehefrau des Johann Justus (Jost) PISTORIUS * um 1610 Bergheim im OSB Vasbeck hin. Die Frau war Anna Catharina HERBST, selbst Pfarrerstochter.

                            Mit freundlichen Grüßen
                            Wilhelm aus Fröndenberg

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                            • Eva64
                              Erfahrener Benutzer
                              • 08.07.2006
                              • 812

                              #15
                              Hallo,

                              ich habe jetzt 17 Pfarrer in der direkten Linie gezählt. Darunter sind auch solche, die nach der Reformation protestantisch wurden.
                              Pfarrer unter den Vorfahren zu haben ist von der Quellenlage her sehr interessant. Allerdings zum Teil auch gruselig, vor allem wenn es um die Zeit des Dreißigjährigen Krieges geht. Da habe ich über einen Vorfahren gefunden, wie er misshandelt und getötet wurde. Das liest man sonst ja eher allgemein, wenn das aber an einer konkreten Person geschildert wird, trifft es mich noch viel mehr.

                              Hier mal ein Beispiel:
                              "In Holzgerlingen fielen Pfarrer Christoph Ruof und seine Frau den Soldaten zum Opfer.
                              Der amtliche Bericht des Böblinger Spezials erzählt: Dienstag den 9. September sind die Feind in Holzgerlingen eingefallen und haben alsbald den Pfarrer gefangen, an ein Roß gebunden, durch die Gassen und ins Feld hinausgeschlaift, jämmerlich geschlagen, und ihr sonder Lustspiel an dem guten alten Mann gehabt und verübt, indem sie ihn auf den Kopf gestürzt, seine beede Füße von einander gesperrt, über und durch ihn geriten. Nachdem sie ihn lang genug jämmerlich und erbärmlich gemartet, haben sie ihn auf dem freien Feld, ohne Zweifel als ihres Vermeinens ganz toten Mann, liegen lassen. Er ist aber folgends von zwei Holzgerlingen Weibern bis in den Flecken, und folgends von zwei Gerichtspersonen ins Pfarrhaus getragen und daselbst verbunden worden, wieder zu seinem Verstand und Rede gekommen, und erst Mittwoch Nachts um 10 Uhr, den 10. September gar geduldig und selig verschieden. Seine Hausfrau haben sie vier Tag nacheinander zu etlich unterschiedlich Malen gefangen, übel traktiert, ranzioniert; und weil sie sich verschnappt, oder vielleicht Gnad zu erlangen gesagt, sie habe(n) schon ihren Herrn umgebracht, als sie, als eine gute arme Pfarrerin, nicht Geld hergeben könnte, haben sie selbige endlich am Freitag jämmerlich mit Stichen und Zerhackung ihres Kopfes ermordet, da sie beede am folgenden Samstag, den 13. September in ein Grab, doch sine ullo pulsu et cerimoniis sind begraben worden.
                              Sein Alter betreffend, ist er das 77. Jahr angetretten ... Sein zeitlich Vermögen anbelanged, bezeugt jedermänniglich im ganzen Flecken, und wer ihn gekennt hat, daß er eines sehr geringen Vermögens gewesen, daß er nicht bald einen Gulden bar Geld in seinem Haus gehabt, daher auch ohne Zweifel er und seine Hausfrau sich so jämmerlich haben müssen martern lassen, weil sie am allerwenigsten kein Geld gehabt, noch gewußt, sich zu lösen." Blätter für Württ. Kirchengeschichte 1928, S. 296 f.
                              Grüßle
                              Eva

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