Meine Ahnenforschung begann mit dem französisch klingen Stammvater meiner Oma, in den Erzählungen der Familie wurde stets erwähnt das er Hugenotte gewesen sei. Doch jenes Gerücht entsprang nur einem Ahnenforscher welcher in den 1930-er Jahren zu dem Familienstamm recherchierte, später stellte sich heraus das die Familie nicht aus Frankreich stammte.
Ich habe immer wieder erlebt das Ahnenforscher in früheren Zeiten schnell zur Annahme kamen dass ein französisch klingender Name von Hugenotten stammen müsse. Familiennamen die nachweislich aus Luxemburg kamen wurden eifrig und vorschnell den Hugenotten aus Frankreich zu geordnet.
Andere Familien kamen mit Napoleon nach Deutschland oder klangen nur französisch doch bei weiterer Forschung ergab sich ein ganz anderer Namens-Ursprung.
Doch wenn in der Familie von den möglichen Hugenottenahnen erzählt wurde lag ein Erhabenes in der Luft, so als wenn Mutter mit dem Essen aus der Küche käme und alle "Oh Spargel" raunen würden. Was ist dran, die Hugenotten schienen irgendwie etwas mystisches zu haben?
Ich selber würde gerne möglichst weit verstreute Vorfahren haben und beneide ein wenig eine Freundin deren Grosseltern von drei verschiedenen Kontinenten stammen.
Doch diese Forscher forschten in den 1910-er und 1930-er Jahren, einer davon war sogar überzeugter Nazi. Aber seltsamerweise schien die Vorstellung hugenottische Vorfahren zu haben etwas besonderes zu haben.
In der Zeit dachte man ganz anders: der "Franzos" war der Erzfeind und abstruse rassische Theorien luden nicht dazu ein weit entfernte Vorfahren haben zu wollen.
Und auch in katholischen Familien hofften sie auf einen hugenottischen Vorfahren, obwohl Protestanten damals per se sündig waren.
Ich verstehe dieses Paradoxon irgendwie nicht. Kann mir jemand erklären warum auch damals schon so viele einen Hugenotten als Vorfahren erhofften oder ist dies gar nur ein subjektiver Eindruck meinerseits?
Vermutlich gibt es auf meine Frage keine pauschale einfache Antwort aber mal sehe.
Es grüßt,
Kai
Ich habe immer wieder erlebt das Ahnenforscher in früheren Zeiten schnell zur Annahme kamen dass ein französisch klingender Name von Hugenotten stammen müsse. Familiennamen die nachweislich aus Luxemburg kamen wurden eifrig und vorschnell den Hugenotten aus Frankreich zu geordnet.
Andere Familien kamen mit Napoleon nach Deutschland oder klangen nur französisch doch bei weiterer Forschung ergab sich ein ganz anderer Namens-Ursprung.
Doch wenn in der Familie von den möglichen Hugenottenahnen erzählt wurde lag ein Erhabenes in der Luft, so als wenn Mutter mit dem Essen aus der Küche käme und alle "Oh Spargel" raunen würden. Was ist dran, die Hugenotten schienen irgendwie etwas mystisches zu haben?
Ich selber würde gerne möglichst weit verstreute Vorfahren haben und beneide ein wenig eine Freundin deren Grosseltern von drei verschiedenen Kontinenten stammen.
Doch diese Forscher forschten in den 1910-er und 1930-er Jahren, einer davon war sogar überzeugter Nazi. Aber seltsamerweise schien die Vorstellung hugenottische Vorfahren zu haben etwas besonderes zu haben.
In der Zeit dachte man ganz anders: der "Franzos" war der Erzfeind und abstruse rassische Theorien luden nicht dazu ein weit entfernte Vorfahren haben zu wollen.
Und auch in katholischen Familien hofften sie auf einen hugenottischen Vorfahren, obwohl Protestanten damals per se sündig waren.
Ich verstehe dieses Paradoxon irgendwie nicht. Kann mir jemand erklären warum auch damals schon so viele einen Hugenotten als Vorfahren erhofften oder ist dies gar nur ein subjektiver Eindruck meinerseits?
Vermutlich gibt es auf meine Frage keine pauschale einfache Antwort aber mal sehe.
Es grüßt,
Kai
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