Forscht ihr in mehreren Linien gleichzeitig?

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  • Fronja
    Erfahrener Benutzer
    • 12.10.2007
    • 586

    Forscht ihr in mehreren Linien gleichzeitig?

    Ich sitze gerade an meinem Schreibtisch und gehe meine Unterlagen durch. Dabei durchsuche ich, wie immer einmal im Monat, die Datenbank der Mormonen. Mir fällt dabei auf, das ich mich doch oft auf einen bestimmten Zweig (Familiennamen) beschränke und diesen "absuche" bis ich nichts mehr finde. Erst dann wende ich mich dem nächsten zu. Meist ist es so, das ich einige Zeit später zu einem "alten" Zweig wieder was Neues finde und diesen auf Neue bearbeite.

    Wie ist das bei euch. Sucht ihr gleichzeitig in verschiedenen Zweigen oder versucht ihr immer einen Zweig nach dem anderen abzuarbeiten?

    LG
    Stefanie
    Bickhard(t), Rühl - Simmershausen
    Jantzen, Jentz, Grabow, Zeisi(n)g - Kröpelin, Dorf Glashagen, Grevesmühlen, Grebbin, Wismar
    Badzinski, Gellerich - Hannover
    Badzinski, Heiermann, Schafstein, Hö(oe)v(f)ener - Castrop-Rauxel, Herne und Umgebung
    Badzinski, Trojan - Kr. Sensburg
  • Karl Heinz Jochim
    Erfahrener Benutzer
    • 07.07.2009
    • 4820

    #2
    Hallo, Stefanie,
    so habe ich vor rund 45 Jahren auch angefangen, habe mich an einer Linie festgebissen, obwohl ich im gleichen Archiv viele andere Familien und Linien hätte zeitgleich überprüfen können. Wenn Du in irgendeine "Sackgasse" kommst, an einen sogenannten "toten Punkt", dann mach' einfach in einer anderen Linie weiter, es gibt bei jedem Menschen so viele davon. Das erkannte ich leider erst viel später. Ein Tipp: Lege Dir eine Datei an mit Fragen und ordne sie nach Städten und Archiven, so hast Du bei jedem Archiv-Besuch gleich alle Fragen zu den unterschiedlichsten Familien und Linien parat; das spart viel Zeit, auch im Zeitalter des Internets. Und verlasse Dich nie nur auf's Internet; sammle die Daten, aber überprüfe sie in Archiven und Ortssippenbüchern. Lege Dir zusätzlich noch eine Datei mit "Zufallsfunden" an, die Du eventuell erst sehr viel später richtig zuordnen kannst. Ich habe hier im Ahnen-Forum über 250 eigene Themen, habe in einem Jahr über 800 Beiträge erbracht, und habe keine Angst davor, mich zu "verzetteln". Es kommt nur darauf an, wie Du Deine Nachforschungen organisierst, die Daten erfasst und notierst bzw. abspeicherst.
    Viel Spaß und Erfolg.
    Liebe Grüße
    Karl Heinz

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    • animei
      Erfahrener Benutzer
      • 15.11.2007
      • 9332

      #3
      Zitat von Karl Heinz Jochim Beitrag anzeigen
      sammle die Daten, aber überprüfe sie in Archiven und Ortssippenbüchern.
      Hallo Karl Heinz,

      auch auf die Angaben in Ortssippenbüchern würde ich mich nicht mehr verlassen, als z. B. auf die Mormonen-Datenbank, auch sie wurden "nur" von Menschen geschrieben, denen Fehler unterlaufen, und davon habe ich in OSB schon einige gesehen. Also am besten immer die Originale einsehen, falls irgenwie möglich. Und selbst da kann es vorkommen, dass dem Herrn Pfarrer ein Fehler unterlaufen ist.
      Gruß
      Anita

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      • Rena1986
        Erfahrener Benutzer
        • 13.07.2010
        • 154

        #4
        Hallo,
        also ich bin zwar noch nicht so lange dabei, aber ich arbeite eigentlich immer an mehreren Baustellen gleichzeitig. Wenn ich dann auf der einen mal wieder warten muss, kann ich irgendwoanders weiter machen. Zur Zeit bereite ich meinen ersten Landesarchiv Besuch vor und ich habe das Glück das alle 9 "Kuhkäffer" in einem Archiv gelandet sind und ich mit einem mal vieles erledigen kann. Aber ich möchte dann auch so effektiv wie möglich so viel wie möglich schaffen und das kann ich eben nur, wenn ich an allen Zweigen gleichzeitig arbeite.
        Habe eine kleine Kladde in die ich mir Notizen mache und Fragen aufschreibe und diese ausstreiche wenn ich sie geklärt habe.

        Such im Raum Warburg,Marsberg und Salzkotten.

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        • Balbina
          Erfahrener Benutzer
          • 16.04.2010
          • 376

          #5
          Ich mache auch alles gleichzeitig und vor allem: Nach Lust und Laune.

          Meine Baustellen sind aber auch grundverschieden.

          Da ist zum einen meine "alte" Ahnenforschung. Meist rund um Köln, aber schon meistens hinter 1800.
          Da guck ich dann ab und an bei den Mormonen, ob sich was Neues finden lässt.

          Dann die Ahnen meines 1. Mannes (für meine Kinder ). Das spielt sich alles in wenigen Dörfern im Westerwald ab.
          Da fahre ich gerade die Dörfer ab und fotografiere Friedhöfe, alte Grabsteine .. und Kriegerdenkmäler.

          Und dann gibts noch die Geschichte meines Freundes, dessen ganze Ahnen aus den ehemaligen Ostgebieten bis Polen, Galizien und noch weiter nach Osten kommen. Das ist dann schon Detektivarbeit .. und wieder ganz anders.

          Ich bewundere immer die Leute, die an einer Ecke anfangen und sich dann kontinuierlich bis zur anderen durcharbeiten. Mir liegt das nicht.

          Aber gibts die bei Ahnenforschung überhaupt


          Gruß

          Balbina

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          • Hannibal
            Erfahrener Benutzer
            • 22.12.2009
            • 1933

            #6
            Ich arbeite auch an mehreren Linien gleichzeitig, ist einfach effektiver, denn die Wartezeit ist manchmal ganz schön lang und da meine Ahnen sehr weit gestreut sind, kann ich auch nicht alles mit einmal abarbeiten z.B. Pfarrämtern oder Archiven.

            MFG
            Hannibal
            DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
            BERLIN:
            CORNELIUS
            BÖHMEN: MANDLIK, STADTHERR, URBAN, WUCHTERL
            HINTERPOMMERN: GRIESE, PIPER, STARK
            SACHSEN: Namensliste
            SACHSEN-ANHALT: ADERHOLD, SINSEL
            SCHLESIEN: HEU, HEY (Militsch)
            THÜRINGEN: Namensliste!
            VORPOMMERN: Namensliste!

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            • Fronja
              Erfahrener Benutzer
              • 12.10.2007
              • 586

              #7
              So ist es ja schon bei mir. Komme ich an einer Stelle nicht weiter, dann suche ich wo anders.

              Ist bei den Kirchenbüchern von Meck-Pomm jetzt ja nicht anders. Aber die ghören alle zu einem Zweig. Ich gehe so vor, das ich die vier Großeltern-Linien verfolge. Da ergeben sich ja auch eine Menge Namen und da sie meist in einer Linie alle aus einer Gegend stammen passt das.

              Das "verzetteln" habe ich am Anfang gehabt. Da habe ich alles aufgeschrieben, was ich finden konnte (namentlich). Jetzt suche ich etwas gezielter und es ist besser geworden. Ich habe immer noch einen Ordner in dem ich diverse Zettel habe mit zig Daten und Namen. Die nehme ich mir immer mal wieder vor und kann wieder jemanden zuordnen.

              LG
              Steffi
              Bickhard(t), Rühl - Simmershausen
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              • moorbold1

                #8
                Ich arbeite an allen Linien gleichzeitig.

                Natürlich gibt es "Lieblingslinien", wo einem die Daten nur so in die Hände fallen.

                An einer Linie beiße ich mir die Zähne aus und komme einfach nicht weiter.

                Ich habe weit über 30 gesuchte Kirchenspiele in einem Archiv; da kann man immer umschwenken.

                Außerdem überschneiden sich die Linien und somit auch die Kirchenspiele, so dass ich immer etwas herausbekomme.

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                • Karl Heinz Jochim
                  Erfahrener Benutzer
                  • 07.07.2009
                  • 4820

                  #9
                  Guten Morgen, zusammen,

                  eins habe ich noch vergessen: Wenn man "rückwärts" (Vorfahren) an einen toten Punkt kommt, ist es immer sinnvoll, mit einer anderen Linie im gleichen Ort oder Region weiter zu machen, um dann ggf. "vorwärts" (Nachfahren) neue Linien zu entdecken, die dann u.U. zu dem ehemaligen toten Punkt führen. Das ist mir nun schon einige Mal passiert.

                  Und eins ist auch klar: Die spektakulärsten Erkenntnisse kamen bei mir stets durch Zufälle zustande, denen aber auch meist die breit gefächerte Suche voran ging. Seit ich meine Forschungsarbeit mehr streue, kommen "automatisch" auch solch interessante Zufallsfunde zustande.

                  Ist es bei Euch ähnlich?

                  Liebe Grüße und einen schönen Tag noch.

                  Karl Heinz

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                  • Hannibal
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.12.2009
                    • 1933

                    #10
                    Welche Art von Zufällen sind das?

                    Ich versuche bei seltenen FN, wo klar ist, dass sie einen Ursprung haben alle Personen zu erfassen, um möglichst ein komplexes Bild der Familie zu erhalten.

                    Ich habe natürlich auch Lieblingslinien, die ich bevorzugter bearbeite, als andere. Aber bei fast allen Linien bin ich über den Standesamtszeitraum hinaus. Eine Linie aus Böhmen, habe ich erstmal zurückgestellt, da ich mich später intensiver damit beschäftigen will.

                    MFG
                    Hannibal
                    DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
                    BERLIN:
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                    HINTERPOMMERN: GRIESE, PIPER, STARK
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                    SACHSEN-ANHALT: ADERHOLD, SINSEL
                    SCHLESIEN: HEU, HEY (Militsch)
                    THÜRINGEN: Namensliste!
                    VORPOMMERN: Namensliste!

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                    • Silke Schieske
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.11.2009
                      • 4496

                      #11
                      Hallo,

                      Ich forsche auch bei allen gleichzeitig. Zumindest so weit es machbar ist.
                      In 2 Linien komme ich überhaupt nicht weiter, das lasse ich liegen, bis dann mal der Zufall kommt. Meistens wenn man es schon gar nicht mehr erwartet hat.

                      Auf diese Weise habe ich immer was zu tun. Ich habe dabei auch die Angewohnheit der Zettelwirtschaft. Darauf stehen alle Notizen, die man mit Sicherheit noch mal braucht. Auch wenn es zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht so aussieht.

                      LG Silke
                      Wir haben alle was gemeinsam.
                      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

                      Kommentar

                      • Katze58
                        Erfahrener Benutzer
                        • 14.02.2009
                        • 340

                        #12
                        Ich arbeite auch immer quer Beet. Da hat mir schon so mancher Zufall tolle Erkenntnisse gebracht. Vor allem wenn man mal in einer Linie festhängt freut es einen wenn es bei der anderen weiter geht - und sei es auch nur ein Krumen.

                        Gruß Petra
                        LG - Petra -


                        Das Chaos sei willkommen -
                        die Ordnung hat versagt !

                        Mein toter Punkt: Christopherus Wieners und Eva Catharina Melchers erstmals im Lichtenauer KB (Paderborn) 1760 genannt. Woher stammt das Ehepaar????

                        Kommentar

                        • moni
                          Erfahrener Benutzer
                          • 01.01.2008
                          • 128

                          #13
                          Hallo Stefanie
                          Wenn ich mit einer Seite nicht weiterkomme, leg ich sie beiseite und forsch in einen anderen Zweig weiter.Wenn ich absolut nirgends weiterkomme,leg ich auch mal alles beiseite,und mach eine weile gar nichts,denn ich bin der Meinung,wenn gar nichts geht sollte man eine Pause machen,dann macht das Suchen auch wieder Spass.
                          Gruß Monika

                          Kommentar

                          • Wiesenfee
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.03.2010
                            • 742

                            #14
                            Ich arbeite an mehrerer Linnenen gleichzeitig. Da ich auch in meiner Ortschaft den Lautner und Biber Stammbaum habe und die Leute das auch wissen. Da kommt es schon mal vor das ich beim einkaufen Daten bekomme den Block habe ich ja dabei .Ich bin Oma geworden, der ist gestorben und so weiter. Einmal im Jahr fahre ich im umkreis von 50 Km die Friedhöfe mal ab ob sich etwas geändert hat, den Fotoapparat natürlich dabei. Ich sehe öfter mal bei den
                            Zeitungen die Todesanzeigen nach, da habe ich schon manches dazubekommen. Zur Zeit bin ich im Sudetenland tätig Stolzenhain (Hey)und Gottesgab (Bozi Dar.) Ich hab noch die alten Läden von meiner Ortschaft fotografiert, die ehemaligen Besitzer und die heutigen Besitzer dazugeschrieben. Ich habe eine Ortschronik die mir hierbei sehr nützlich war. Natürlich auch bei den Stammbäumen. In dieser Chronik stehen die alten Besitzer noch drin und auch alte Fotos. Bei den Wohlmuth Stammbaum hatte ich einen Mathias dabei der erste der von Heideck nach Eichstätt kam. Er hatte eine Brauerei in Eichstätt. Da beschloss ich die ganzen Brauereien in Eichstätt aufzulisten . Zur Brauerei kommt ja immer ein Sommerkeller dazu. Heute gibt es ja nur noch die Hofmühlbrauerei. Es gibt noch viel zutun.

                            Kommentar

                            • Mats
                              Erfahrener Benutzer
                              • 03.01.2009
                              • 3419

                              #15
                              Ich mach das im Prinzip so wie Fronja.

                              Bisher habe ich im Staatsarchiv Bückeburg und im Landeskirchlichen Archiv in Bielefeld gesucht, jetzt kommt noch das Personenstandsarchiv Detmold und das Kirchenarchiv Hannover dazu.

                              Da ich für einen Archivbesuch immer einen Urlaubstag brauche, ist klar: die Arbeit dort muß so effektiv wie möglich sein. Also wird das ganze gut vorbereitet, so wie von Karl-Heinz beschrieben.

                              Spontane Archivbesuche waren nur in Bückeburg möglich, da es dort aber immer wieder Überschneidungen gibt und jemand aus dem benachbarten Westfalen geheiratet hat, kann es immer wieder passieren, daß ich in einer Linie nicht weiter komme. Dann suche ich eben nach Geschwistern oder durchforste systematisch die Sterberegister oder nehme eben Personen auf, die mit Sicherheit irgendwie in die Familie passen, wo mir aber noch die angrenzenden Puzzelteile fehlen.
                              Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                              der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                              also ist heute der richtige Tag
                              um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                              Dalai Lama

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