Freude und Ärger 2023

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  • TempusFugit
    Erfahrener Benutzer
    • 14.11.2021
    • 175

    #1

    Freude und Ärger 2023

    Frei nach dem Sonntags-Stammtisch:

    Was hat euch im letzten Jahr gefreut und geärgert in Sachen Ahnenforschung?

    Meine Freude:
    Nach einer langen Flaute habe ich wieder damit begonnen an meinem Stammbaum zu arbeiten.

    Mein Ärger (eher Trauer):
    Ich mußte bei zwei näheren Verwandten die Sterbedaten hinterlegen.
  • Geschichtensucher
    Erfahrener Benutzer
    • 03.09.2021
    • 1097

    #2
    Ein schönes Thema, Tempus Fugit.

    Freuden, ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
    ich fand eine "Großcousine" in der Schweiz - unsere Urgroßmütter waren Schwestern. Durch sie sah ich zum ersten Mal ein Foto unserer Ururgroßmutter und ihrer Grabstelle.

    Ich fand die Nachlassakte einer tragisch gestorbenen jungen Künstlerin aus der Familie meines Schwagers - er konnte sich damit einer Familienlegende nähern.
    Ich bekam den Nachlass der Cousine meines Vaters - unsere gemeinsamen Vorfahren betreffend. Ein ganz großer Schatz mit vielen Fotos und Dokumenten.
    Ich besuchte Orte meiner Vorfahren und Archive.
    Kurz vor Weihnachten fand ich in Breslau im Archiv die originale Unterschrift meines 4xUrgroßvaters, mit dem ich mich in den letzten Jahren viel beschäftigt habe, und anderer Vorfahren.

    Traurig: es sind eine Cousine und ein Cousin meines Vaters (sehr alt) gestorben und damit diese Generation weiter ausgelichtet.

    Noch offen: ich warte immer noch auf die versprochenen Familienunterlagen eines Großcousins.
    Ich habe noch nichts gefunden zum Schicksal meiner 5xUrgroßmutter, die 1790 der Kindestötung beschuldigt wurde.
    Westpreußen/Pommern im 19. Jh. bleibt eine Sackgasse.

    Ich freue mich jedenfalls auf dieses neue Jahr und neue FUNDE
    Zuletzt geändert von Geschichtensucher; 02.01.2024, 20:55.
    Beste Grüße, Iris

    Kommentar

    • Gastonian
      Moderator

      • 20.09.2021
      • 5942

      #3
      Hallo allerseits:


      Freude: Vier sehr erfolgreiche Archivreisen in Deutschland 2023 - am Anfang des Jahres hatte ich 340 belegte Vorfahren in meiner Ahnentafel, am Ende des Jahres 511.


      Aerger: auf zwei verschiedenen Archivreisen nach Oldenburg - und beidesmal war das Landesarchiv "wegen interner Veranstaltung" geschlossen. Hoffentlich kann ich meine letzten zwei Oldenburger Vorfahren nächsten Sommer da erforschen.


      VG


      --Carl-Henry
      Wohnort USA

      Kommentar

      • Svenja
        Erfahrener Benutzer
        • 07.01.2007
        • 5269

        #4
        Hallo

        Bei mir gab es ganz viel Erfreuliches, sowohl bei der Erforschung der eigenen direkten Vorfahren und deren Geschwister als auch bei der Erforschung diverser Verwandter meines jüdischen Grossonkels.

        Direkte Vorfahren
        Ich konnte zwei von drei Vorfahrenlinien namens Schleich in Peiting bis ins 17. Jahrhundert hinein in den Kirchenbüchern verfolgen.
        Ein Mitforscher hat mir aus Würzburg neue Namen und Daten zu meinen Vorfahren namens Reuss, Beifus und Blatz/Platz in Unterfranken geliefert.
        Zu den dadurch hinzugekommen Wohnorten der Vorfahren habe ich Chroniken und Websites mit interessanten historischen Informationen gefunden.

        Jüdische Genealogie
        Da konnte ich durch neue Datensammlungen, insbesondere bei MyHeritage, den Israel State Archives und JewishGen sowie dem Münchener DigitalisierungsZentrum bei mehreren Personen Lücken füllen.

        Ärger
        Ärgerlich ist für mich vor allem, dass die katholischen Kirchenbücher von Unterfranken immer noch nicht online einsehbar sind. Gerade habe ich zudem gelesen, dass die Israel State Archives Opfer einer Cyber-Attacke geworden sind und deshalb deren Datensammlungen nicht mehr online einsehbar sind.

        Gruss
        Svenja
        Zuletzt geändert von Svenja; 03.01.2024, 00:37.
        Meine Website über meine Vorfahren inkl. Linkliste:
        https://iten-genealogie.jimdofree.com/

        Interessengemeinschaft Oberbayern http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=38

        Interessengemeinschat Unterfranken http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=37

        Interessengemeinschaft Sudetendeutsche http://forum.ahnenforschung.net/group.php?groupid=73

        Kommentar

        • Zita
          Moderator

          • 08.12.2013
          • 7120

          #5
          Oja, da hatte ich einiges letztes Jahr, teils sehr überaschend:

          + von der Theresianischen Fassion für Niederösterreich (1751/55, mit den Hausbesitzern und Grundbeschreibungen) sind die noch fehlenden Herrschaften online gestellt worden.

          + In zwei Pfarren (die beiden wichtigsten) beginnen die Bücher erst um 1800. Bei beiden gibt es aber relativ umfassend vorhandene Herrschaftsunterlagen. Ich habe heuer begonnen, die ersten 3 Inventar- und Heiratsbücher zur Gänze abzufotografieren und einen Index zu erstellen bzw. bereits vorhandene Indices abzutippen, um sie durchsuchbar zu machen.

          + Aufgrund einer meiner Forumsanfragen zur Lesehilfe hat mich ein tschechischer Forscher kontaktiert, der von der selben Hutmacherfamilie wie ich abstammt (vor 1790). Während er mehr in tschechischen Quellen geforscht hat, habe ich mich schon vor längerem in die teils deutschsprachigen Grundbuchseinträge eingelesen - war ein sehr gleichwertiger Austausch!

          + Ein anderer Forscher aus Tschechien, der im selben Gebiet wie ich forscht, mit dem ich aber bisher keine Überschneidungen habe, hat in einem kleinen Archiv sehr viel fotografiert und dabei auch an mich gedacht .

          Zusammengefasst also: viel mehr Freude als Ärger!

          Liebe Grüße
          Zita

          Kommentar

          • Garfield
            Erfahrener Benutzer
            • 18.12.2006
            • 2223

            #6
            Hallo

            Zitat von Geschichtensucher
            ich fand eine "Großcousine" in der Schweiz
            Da kann ich mich fast anschliessen .
            Mein Ururgrossvater ist ja aus der Schweiz nach Deutschland ausgewandert und einige seiner Kinder (inkl. meine Urgrossmutter) sind später zurück in die Schweiz. Ich wusste, dass die jüngste Schwester meiner Urgrossmutter eine Tochter hatte, wusste auch Name und Geburtsdatum, Geburtsort in Berlin und hatte ein Foto von ihrer Heirat (aber weder das Datum noch Namen des Ehemannes) sowie ein Foto mit zwei Kindern. Ich wusste daher, dass es dort noch lebende Nachkommen geben musste, aber da ich ja den Namen des Ehemannes nicht wusste, half auch googeln nichts. So habe ich die Schwester meiner Urgrossmutter und deren Ehemann, da verstorben, in den Online-Stammbaum eingetragen. Vielleicht würde ja mal jemand von den Nachkommen sie googeln. Und tatsächlich ist genau das letzten Herbst passiert. Diese Tochter ist letztes Jahr verstorben, ihre Tochter und deren Sohn (mein Cousin 3. Grades) waren im Herbst das Haus am räumen und fanden mehrere Kisten mit alten Dokumenten und Fotos. Sein Interesse war geweckt und daher hat er gogoogelt und mir geschrieben. Es stellte sich dann raus, dass die beiden vor fast 20 Jahren von Berlin in die Schweiz gezogen sind und er jetzt nur noch eine halbe Stunde von mir entfernt wohnt. So ein Zufall! Inzwischen konnten wir uns treffen und auch schon ein paar Dokumente und Fotos einscannen.

            Zudem gab es zweimal Nachwuchs in der Verwandtschaft.

            Ärgerliches fällt mir gerade nichts ein, ausser dass ich viel zu wenig Zeit habe, um all die gesuchten Kirchenbucheinträge aus Italien abzuarbeiten.
            Zuletzt geändert von Garfield; 03.01.2024, 20:14.
            Viele Grüsse von Garfield

            Kommentar

            • Andrea1984
              Erfahrener Benutzer
              • 29.03.2017
              • 2779

              #7
              Großcousine stimmt doch. Warum setzt du die Bezeichnung unter Gänsefüßchen ?

              Gratuliere euch allen zu den Funden.

              Ich habe auch einige Namen und Daten gefunden und recherchiert und freue mich sehr darauf, auch in diesem Jahr neues zu finden.

              Herzliche Grüße

              Andrea
              Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
              Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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              • Lerchlein
                Erfahrener Benutzer
                • 08.10.2018
                • 2996

                #8
                Oh ja, es gab 2023 den Durchbruch / Bestätigung „Nürnberg“ und das war mehr als eine riesen Freude, da ich gar nicht damit gerechnet hatte jemals eine Bestätigung zu finden! Nach genau 2023 / 400 zusammengebrachten Jahren und der Hälfte des vermuteten Weges war das natürlich der absolute I – Punkt / Hammer! Nun Kenne ich den Namen und Mädchennamen unserer Stammmutter!

                Negatives gab es natürlich auch in dem Bereich. Die krabbelnde Digitalisierung in Deutschland. Die Onlinestellung dann auch noch wenn an verschiedenen Stellen, wirken auf mich äußerst negativ. Der Eine bei … der Andere bei …. Und beim 3. könnte ich trotz Digitalisierung nur Vororteinsicht nehmen.- Das hieße im schlimmsten Fall, einmal durch Deutschland und zurück um dann evtl. 20 Blätter zu entsorgen…. ?
                Nürnberg mit Ihren Inhaltsbeschreibung der Daten geht ja noch einigermaßen, dafür hat man dort wohl keinen besonders großen Durchblick wie mir scheint…. Außer dem Eintrag im Bereich Handwerk und im Buch der Rates fanden sich nur durch einen ganz großen Zufall noch 2 weitere (vor allem der absolute Hammer)! Man gut ich habe keine Ausbildung aber "Inspiration"
                Aber in Sachsen… da hapert es ja schon an der Inhaltsbeschreibung …

                Allerdings hat das Positiv natürlich alles in den Schatten gestellt!
                Zuletzt geändert von Lerchlein; 05.01.2024, 11:20.
                Vorsicht : >Ich habe keine Ausbildung. Ich habe Inspiration.< von Bob Marley -**







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                • consanguineus
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.05.2018
                  • 7658

                  #9
                  Zitat von Andrea1984
                  Großcousine stimmt doch. Warum setzt du die Bezeichnung unter Gänsefüßchen
                  Weil es erstens diesen Begriff unter seriösen Ahnenforschern nicht gibt. Und weil in diesem Falle eine Cousine 3. Grades gemeint ist.
                  Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

                  Kommentar

                  • Friedrich
                    Moderator

                    • 02.12.2007
                    • 11597

                    #10
                    Moin Andrea,

                    Zitat von Andrea1984
                    Großcousine stimmt doch. Warum setzt du die Bezeichnung unter Gänsefüßchen ?
                    ich setze sie zwar nicht unter Gänsefüßchen, finde den Begriff aber unpassend. Das "Groß" suggeriert mir, dass die Person in die von mir ausgehend Großeltern- oder Enkelgeneration gehört, das "Cousine", dass sie zu meiner Generation gehört. Mich verwirren solche Begriffe ungemein. Vor allem, weil es eine sichere Definition offenbar nicht gibt. Im Gegensatz zu consanguineus bin ich nämlich der Ansicht, dass die Großcousine sowohl die Tante als auch die Nichte 2. Grades ist.

                    Friedrich
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                    Kommentar

                    • consanguineus
                      Erfahrener Benutzer
                      • 15.05.2018
                      • 7658

                      #11
                      Zitat von Friedrich
                      Im Gegensatz zu consanguineus bin ich nämlich der Ansicht, dass die Großcousine sowohl die Tante als auch die Nichte 2. Grades ist.
                      Friedrich, ich habe nirgendwo eine Einschätzung dazu abgegeben, was eine "Großcousine" ist. In meinem Wortschatz kommt diese Begrifflichkeit nämlich gar nicht vor. Wie Du ordne ich einen Verwandten, dessen Bezeichnung mit "Groß-" beginnt, entweder der Großeltern oder aber der Enkelgeneration zu, eine Cousine hingegen meiner eigenen Generation. Insofern kann es eine Großcousine nicht geben, jedenfalls dann nicht, wenn man den nachvollziehbaren und daher allgemeingültigen Regeln für die Bennenung von Verwandten folgt.

                      Im konkreten Falle des Geschichtensuchers ist tatsächlich eine Cousine 3. Grades gemeint. Die Urgroßmütter waren Schwestern. Was sonst als Cousinen 3. Grades sind zwei Frauen zueinander, deren Urgroßmütter Schwestern waren??? Jedenfalls keine sog. "Großcousinen". Der Geschichtensucher hat diesen eigentlich nicht existenten Begriff daher vollkommen zu Recht in Klammern gesetzt.

                      Viele Grüße
                      Großconsanguineus

                      Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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                      • Andrea1984
                        Erfahrener Benutzer
                        • 29.03.2017
                        • 2779

                        #12
                        Moin Friedrich.

                        Die Großcousine ist die Cousine 2. Grades, nicht die Tante und nicht die Nichte. Ist doch ganz einfach.

                        Tante = eine Generation über dir.

                        Nichte = eine Generation unter dir.

                        Cousine - ob 1. oder 2. Grades etc. ist egal = gleiche Generation wie du selbst.

                        Cousine 2. Grades = Tochter eines Geschwister meiner Großeltern, in meinem Fall z.B. Cousin/Cousine 2. Grades, deren beider Großvater mütterlicherseits der Bruder von meiner Oma mütterlicherseits gewesen ist.

                        Herzliche Grüße

                        Andrea

                        Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                        Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

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