Moin zusammen,
die Landesarchive sind eine gute Quelle, weil man dort viel in Erfahrung bringen kann !
Im Landesarchiv Schlesvig-Holstein, Schleswig, Prinzenpalais, konnte ich so Einiges über Tätigkeiten meiner Familie während der Hitlerzeit in Erfahrung bringen inklusive der "Entnazivizierung".
Eine schriftliche Anfrage mit Namen und Daten der Personen reichte aus. Das Ergebnis kam per Post.
Mein Opa landete als Kleinkrimineller Wiederholungstäter in Gefängnissen und Zuchthäusern wie Kiel, Rendburg, Neumünster, Bremen, Plötznesee und letztendlich im KZ-Neuengamme, wo er angeblich an akutem Herz-und Nierenversagen starb.
Da meine Großeltern bereits nach 5 jähriger Ehe geschieden waren, waren meine Oma und mein Vater nicht immer auf
dem Laufenden, wo er gerade war.
Als beide davon erfuhren, dass Opa in Neuengamme galandet war, trat mein Vater der SS bei. Dadurch hatte er Einfluß
auf den Beerdigungsort. Nämlich Kiel, Eichhof-Friedhof, im Grab seiner Adoptivtochter. Er hatte die Möglichkeit mit
seinem Vater Kontakt aufzunehmen.
Mein Vater hat auch mehrere Briefe an Himmler geschrieben und gebeten, meinen Opa aus dem KZ zu entlassen,
was abgelehnt wurde.
Der Beitritt in die SS hatte zur Folge, dass mein Vater, als er meine Mutter heiraten wollte, einen Ahnenpass über seine
Familie und die meiner Mutter anlegen musste. Was für die Ahnenforschung zum Vorteil war, aber doch recht lückenhaft
war. Wegen des Krieges konnten nicht alle Untelagen eingeholt werden.
Im Archiv fanden sich auch Briefe an seine jüngere Tochter, die 1931 in Kiel geboren wurde, nachdem mein Opa
und meine Oma noch einmal heirateten, die diese nie erhalten hat, die ich ihr aber als Kopie übergeben konnte.
Es existierten 2 Akten, wie man mir nach telefonischer Nachfrage mitteilte. Per Post bekam ich die Nummern übersandt.
Ein späterer Besuch im Archiv musste schriftlich angekündigt werden. Für die Einsichtnahme der Akten musste deren
Nummern und der Tag des Besuches angegeben werden. Wenn ich mich richtig erinnere auch in etwa die Uhrzeit,
damit die auch bereitgestellt werden konnten.
Bevor man an den Eigenlichen Ort kam, mussten Jacke und Tasche, bzw. Rucksack in ein Fach eingeschlossen werden.
Ich fand Kugelschreiber und Papier vor Ort vor und konnte mir auch Kopien sowie eine CD anfertigen lassen, die mir
nach relativ kurzer Zeit übermittelt wurden, nachdem ich den Rechnungsbetrag überwiesen hatte.
Es grüßt Dammwinkel
die Landesarchive sind eine gute Quelle, weil man dort viel in Erfahrung bringen kann !
Im Landesarchiv Schlesvig-Holstein, Schleswig, Prinzenpalais, konnte ich so Einiges über Tätigkeiten meiner Familie während der Hitlerzeit in Erfahrung bringen inklusive der "Entnazivizierung".
Eine schriftliche Anfrage mit Namen und Daten der Personen reichte aus. Das Ergebnis kam per Post.
Mein Opa landete als Kleinkrimineller Wiederholungstäter in Gefängnissen und Zuchthäusern wie Kiel, Rendburg, Neumünster, Bremen, Plötznesee und letztendlich im KZ-Neuengamme, wo er angeblich an akutem Herz-und Nierenversagen starb.
Da meine Großeltern bereits nach 5 jähriger Ehe geschieden waren, waren meine Oma und mein Vater nicht immer auf
dem Laufenden, wo er gerade war.
Als beide davon erfuhren, dass Opa in Neuengamme galandet war, trat mein Vater der SS bei. Dadurch hatte er Einfluß
auf den Beerdigungsort. Nämlich Kiel, Eichhof-Friedhof, im Grab seiner Adoptivtochter. Er hatte die Möglichkeit mit
seinem Vater Kontakt aufzunehmen.
Mein Vater hat auch mehrere Briefe an Himmler geschrieben und gebeten, meinen Opa aus dem KZ zu entlassen,
was abgelehnt wurde.
Der Beitritt in die SS hatte zur Folge, dass mein Vater, als er meine Mutter heiraten wollte, einen Ahnenpass über seine
Familie und die meiner Mutter anlegen musste. Was für die Ahnenforschung zum Vorteil war, aber doch recht lückenhaft
war. Wegen des Krieges konnten nicht alle Untelagen eingeholt werden.
Im Archiv fanden sich auch Briefe an seine jüngere Tochter, die 1931 in Kiel geboren wurde, nachdem mein Opa
und meine Oma noch einmal heirateten, die diese nie erhalten hat, die ich ihr aber als Kopie übergeben konnte.
Es existierten 2 Akten, wie man mir nach telefonischer Nachfrage mitteilte. Per Post bekam ich die Nummern übersandt.
Ein späterer Besuch im Archiv musste schriftlich angekündigt werden. Für die Einsichtnahme der Akten musste deren
Nummern und der Tag des Besuches angegeben werden. Wenn ich mich richtig erinnere auch in etwa die Uhrzeit,
damit die auch bereitgestellt werden konnten.
Bevor man an den Eigenlichen Ort kam, mussten Jacke und Tasche, bzw. Rucksack in ein Fach eingeschlossen werden.
Ich fand Kugelschreiber und Papier vor Ort vor und konnte mir auch Kopien sowie eine CD anfertigen lassen, die mir
nach relativ kurzer Zeit übermittelt wurden, nachdem ich den Rechnungsbetrag überwiesen hatte.
Es grüßt Dammwinkel

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