Welche Familienüberlieferung konntet ihr durch eure Forschung bestätigen oder widerlegen?

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  • katla
    Erfahrener Benutzer
    • 28.01.2023
    • 342

    Welche Familienüberlieferung konntet ihr durch eure Forschung bestätigen oder widerlegen?

    Hallo liebe Forumsmitglieder,

    mal zum Wochenende eine Frage für die Plauderecke: In vielen Familien gibt es ja wohl Geschichten und Legenden, die von einer Generation zur nächsten überliefert wurden und die der Familienforschung die Würze geben. Welche sind das bei euch? Und vor allem: Welche dieser Geschichten konntet ihr durch eure Forschungen bestätigen oder widerlegen?

    Um mal den Anfang zu machen:
    Von meinem Urgroßvater wird berichtet, er sei überzeugt gewesen (oder wollte überzeugt sein), seine Vorfahren seien Flusspiraten gewesen und hätten ihr Unwesen vor der Elbinsel Krautsand getrieben. Hergeleitet und begründet hat er diese Überzeugung unter anderem damit, dass sein Familienname doch ganz klar eine Ableitung des Wortes „Löwe“ sei und das sei doch gewiss eine Art „Kriegsname“ gewesen.
    Und ist etwas dran an der Geschichte? Na ja.
    Wie es sich herausstellt, waren seine Vorfahren väterlicherseits, die ich immerhin bis ca. 1650 zurückverfolgen kann, allesamt sehr ortstreue niedersächsische Bauern und eher keine Piraten. Auf der mütterlichen Vorfahrenseite gab es aber immerhin einen Ahnen, der Bremen verlassen hat, um auf der Elbinsel Krautsand zu siedeln und von da aus auf Grönlandfahrt zu gehen. Ich vermute mal, dass das der Ausgangspunkt für die Piraten-Legende war.
    Wie gut, dass mein Urgroßvater nicht mehr lebt und ich ihm also keine Illusionen zerstören muss.

    Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und freue mich auf eure Geschichten,
    Viele Grüße
    Katharina
    viele Grüße
    Katharina
  • Sbriglione
    Erfahrener Benutzer
    • 16.10.2004
    • 1336

    #2
    Bei mir gibt es eine Sache, die nicht direkt eine "Familienüberlieferung", aber doch eine Frage war, die sich einer meiner Onkel mal gestellt hatte, nämlich um die Frage einer möglichen Verwandtschaft unserer Familie mit 1862 in Hornhausen (im heutigen Sachsen-Anhalt) geborenen Goethe-Biographen Wilhelm BODE (er hatte diese Vermutung, weil sein gleichnamiger Vater aus der Nähe von Hornhausen stammte).
    Das Ergebnis bei näherem Hinsehen: wir sind tatsächlich entfernt mit ihm verwandt, aber nicht über die BODE-Linie...

    Grüße!
    Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
    - rund um den Harz
    - im Thüringer Wald
    - im südlichen Sachsen-Anhalt
    - in Ostwestfalen
    - in der Main-Spessart-Region
    - im Württembergischen Amt Balingen
    - auf Sizilien
    - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
    - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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    • nav
      Erfahrener Benutzer
      • 30.03.2014
      • 767

      #3
      Mein Ururgroßvater Julius Kordt (1875-1949) hat vermutlich ein gutes Vierteljahrhundert in einer Heilanstalt verbracht, so viel ist sicher. Noch 1916 wird seine jüngste Tochter geboren, im Adressbuch des Jahres 1925 ist seine Ehefrau dann alleine aufgeführt, ebenso in den folgenden Adressbüchern (1930, 1935, 1939). Spätestens beim Tod seiner Ehefrau 1945 hat er nachweislich im Haus Kannen in Wilbrenning bei Amelsbüren (heute Münster) gelebt, wo er 1949 auch gestorben ist.

      Die mir nur sehr vage bekannte und bislang weder komplett bestätigte noch widerlegte Familienüberlieferung sagt nun aus, er sei davon überzeugt gewesen, seine Kinder seien nicht von ihm gezeugt gewesen.

      Alles weitere über die Umstände ist vorerst reine Spekulation.

      Anhand von DNA-Tests ist allerdings bislang folgendes festzustellen:

      1. Bislang konnte kein DNA-Match der erweiterten Familie von Julius Kordt (1875-1949) zugeordnet werden.

      2. Bislang konnte ein DNA-Match einer weiteren Nachkommin aus der Ehe des Julius Kordt zugeordnet werden.

      Das Match gehört zu einer Urenkelin des Sohnes Karl (* 1908), ich selbst bin ein Urenkel des Sohnes Joseph (* 1910). Laut MyHeritage ist die auf dem Papier zu erwartende Verwandtschaft (Cousine 3. Grades) mit 55,2 % die wahrscheinlichste. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie nur eine Halbcousine 3. Grades ist, liegt demnach bei nur 3,7 %.

      Das ist zumindest schon mal ein starkes Indiz, dass Karl und Joseph denselben Vater hatten. Dass es Julius war, ist damit allerdings noch nicht eindeutig belegt.

      Die allgemeine Glaubwürdigkeit dieser Überlieferung lässt sich natürlich aus verschiedenene Gründen schwierig einschätzen.

      Nico

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      • Ursula
        Erfahrener Benutzer
        • 18.01.2007
        • 1344

        #4
        Meine Patentante sagte mir "Man sagt, sie kämen aus der Schweiz". Ja, so redet man halt, die Vorfahren ihrer Vaterslinie kämen aus der Schweiz habe sie gehört und erzählt bekommen. "Man" konnte sie mir näher benennen.
        Jahre vergingen, ich saß fest beim letzten bekannten Vorfahren. Ein "guldener Thal" musste ich finden, daher kommt er, stand im Kirchenbucheintrag zu seiner Hochzeit 1680 in einem Ort nicht weit von uns im Oberschwäbischen.
        Goldene Täler gibt es zuhauf, überall. Nicht nur in Deutschland. Ich versuchte es zuerst in einem deutschen Guldental, rief den dortigen Pfarrer an und bat ihn um Hilfe. Er fertigte mich sehr rüde ab, da war nichts zu machen.
        Da meine Patentante eben die Schweiz erwähnt hatte, wandte ich mich an ein Goldenes Tal in der Schweiz. Dieser Pfarrer war sehr nett, durchforstete seine Kirchenbücher, rief mich zurück - leider Fehlanzeige.
        Wieder verging viel Zeit, bis mich ein sehr alter Herr im Heiratsort meines Ahnen auf ein besonderes Archiv aufmerksam machte, das sich in der Nachbarstadt befand.

        Und dort wurde ich fündig: Christian Conrad, aus Uznen in Schweiz gebürtig. Gemeint ist Uznach, in dessen unmittelbarer Nachbarschaft sich das Goldinger Tal befindet
        In Uznach fand sich dann auch der Geburtseintrag seines Sohnes, der hier sesshaft wurde, 1680 geheiratet hat.

        Meine Patentante strahlte.


        LG
        Uschi
        Zuletzt geändert von Ursula; 25.03.2023, 22:55.

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        • Calamares
          Neuer Benutzer
          • 23.03.2023
          • 3

          #5
          Die Sache mit der Hausnummer

          Hallo,

          vor Jahren suchte ich den Standort eines Hauses um 1900 herauszubekommen. In den einzelnen Familienzweigen sagten die einen es hatte eine hohe Hausnummer, andere sagten es wäre ein niedrige Nummer gewesen.

          Es stellte sich heraus alle hatten Recht.
          Wie ich nach einiger Recherche herausbekam, wurden in den 1920er Jahren die Hausnummern neu vergeben. So wurde aus der kleinen Hausnummer eine hohe und es kam nun auf den Zeitpunkt der Betrachtung an.

          Gruß zum Wochenende
          Calamares

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          • consanguineus
            Erfahrener Benutzer
            • 15.05.2018
            • 6053

            #6
            Hallo zusammen!

            Häufig geht es bei diesen "Familienüberlieferungen" um eine behauptete Abstammung von prominenten oder adeligen Personen. Häufig erweisen sich diese Überlieferungen als bloßes Wunschdenken oder Gerücht. Nicht selten aber findet sich ein winziges Körnchen "Wahrheit" in solchen Gerüchten. Irgendwie sind diese Fabeln ja auch entstanden. Ich unterstelle mal, daß sich da niemand hingesetzt und den festen Vorsatz gefaßt hat, seinen Nachfahren mutwillig eine Lügengeschichte zu stricken. Vermutlich ist es oft wie bei dem Spiel "Stille Post" abgelaufen. Mitglieder meiner mütterlichen Seite sollen große Erzähler gewesen sein. Ich kenne noch Personen, die genau in dieses Bild passen. Man gibt ihnen zwei oder drei Stichworte, und sie zaubern phantatische Geschichten, die jedes Kind spannend findet und ohne weiteres glaubt. Erwachsenen macht man natürlich nicht mehr so leicht etwas vor, aber die in der Kindheit gehörten Geschichten haben sich dann vielleicht schon eingebrannt. Hört man sie zu oft, verwandeln sie sich in vermeintliche "Wahrheiten".

            In dieser meiner mütterlichen Familie wurde gerne erzählt, man stamme von einer im 19. Jahrhundert sehr prominenten und populären Person ab. Es gab auch Familiensilber mit dem Anfangsbuchstaben des Familiennamens dieser Linie, so daß man eigentlich keinen Widerspruch wagte. Ich traf als erwachsener Mensch einmal Namensträger, aber die konnten mir dazu nichts sagen. Möglicherweise aus mitleidvoller Pietät, wer weiß? Die Angaben in der Literatur wollten auch nicht so recht zu dem passen, was "man" sich in der Familie hartnäckig erzählte. Als Hobbygenealoge ist man ja schnell der Spielverderber, wenn man die schönen Märchen enttarnt. Zum Glück wurde ich nicht als solcher angesehen. Der berühmte Mann war zwar nicht unser Vorfahre, was recht einfach herauszufinden war, aber immerhin der richtige Cousin einer Vorfahrin. Sein Vater war der jüngere Bruder unseres Vorfahren. Meine Sympathiewerte sanken nicht signifikant, denn immerhin strahlt noch etwas indirekter Glanz auf die Familie ab. Die Zelebrität war ja immerhin eine Art Onkel um mehrere Ecken.

            Ein anderes Märchen von dieser Familienseite, schon wesentlich absurder, war dieses: zwei Brüder wurden nobilitiert und einer von ihnen, bescheiden wie er war, nahm diese Ehre nicht an. Ihr dürft nun dreimal raten, welcher der Brüder unser Vorfahre war. Selbstverständlich der bescheidene Mann, der auf die Gunstbezeugung seines Souveräns keinen Wert legte! Wie diese Fabel es geschafft hat, von intelligenten Menschen geglaubt zu werden, ist mir immer ein Rätsel gewesen. Für den Familienforscher war es dann auch nicht allzu schwierig, diese Geschichte in das Reich der Sagen und Märchen zu verweisen. Aber immerhin gab es doch einen gewissen Hintergrund. Und der sah so aus: der richtige Cousin eines Vorfahren hatte sich als preußischer Verwaltungsmann unbestreitbar große Verdienste erworben. Seine Söhne wurden in den erblichen Adelsstand erhoben, was man als etwas sonderbar empfinden könnte, da sie selbst wirklich nichts geleistet haben, was diesen Gnadenakt rechtfertigen würde. Ich bin der Sache nicht soweit nachgegangen, daß ich nun weiß, womit die Nobilitierung der Söhne begründet wurde. Es sind ja nicht meine Vorfahren und somit ist mir der Rechercheaufwand dafür zu groß. Vielleicht spielten die Verdienste des Vaters eine gewisse Rolle, der zu seinem König, mit dem er gut konnte, gesagt haben könnte: "Wenn Eure Majestät mir nun unbedingt Ihre Dankbarkeit erweisen wollen, so würden sich meine Söhne über den Adel mehr freuen als ich, der ich ein alter Mann bin und mein ganzes Leben hindurch ohne diese Ehre ausgekommen bin." So könnte es ich zugetragen haben. Oder auch nicht. So könnte es aber in der Familie kolportiert worden sein. Das Märchen vom bescheidenen Vorfahren mag so seinen Anfang genommen haben.

            Viele Grüße
            consanguineus
            Suche:

            Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
            Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
            Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
            Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
            Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
            Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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            • Bienenkönigin
              Erfahrener Benutzer
              • 09.04.2019
              • 1703

              #7
              Hallo zusammen,

              bei mir sind es vor allem Kleinigkeiten.

              Meine Großtante glaubte tatsächlich, ihre Familie stamme von Richard Löwenherz ab, weil Lehnert = Lionheart. Nun ja, eher von Lehen.
              Die Linie hab ich bis Franken verfolgt, der Begründer soll aus Böhmen eingewandert sein.

              Meine Oma meinte, sie sei hugenottischer Abstammung, weil "Didusch" = Destouches.
              Ich habe aber die Didusch/Didutsch-Linie bis nach Niederbayern verfolgt, genaue Ursprünge sind noch im Dunkeln.

              Zu der Legende, dass Anfang des letzten Jahrhunderts ein hübscher junger Verwandter als Forschender in Südamerika verschollen ist, konnte ich überhaupt keinen Hinweis finden. Meine Tante, die das erzählt hat, ist inzwischen verstorben, meiner Mutter ist die Legende nicht bekannt.

              Die Erzählung, dass ein junges Mädchen aus der Verwandtschaft sich aus Trotz "etwas" vergiften wollte, um ihre Eltern zu erschrecken, und sich versehentlich umbrachte, hat sich zum Teil bestätigt. Sie starb mit 18, aber ich habe keine Todesursache.
              Ein entfernter Verwandter wuchs mit der Geschichte auf, sie sei von Nazis aus Rache getötet worden (ich hatte dazu berichtet).

              Die angebliche Herkunft einer Linie von Salzburger Exulanten konnte ich gar nicht bestätigen. Diese Linie war zumindest im Vaterstamm immer im Allgäu ansässig.

              Die Adoption meiner Uroma hat sich als pikanter herausgestellt, als mein Vater sie betrachtete: Sie war von Teenagern gezeugt worden und später vom echten Vater einige Zeit nach seiner Volljährigkeit adoptiert worden.

              Ja, es gäbe noch viel zu widerlegen oder bestätigen...
              VG
              Bienenkönigin
              Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

              Kommentar

              • Andrea1984
                Erfahrener Benutzer
                • 29.03.2017
                • 2629

                #8
                Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigen
                Bei mir gibt es eine Sache, die nicht direkt eine "Familienüberlieferung", aber doch eine Frage war, die sich einer meiner Onkel mal gestellt hatte, nämlich um die Frage einer möglichen Verwandtschaft unserer Familie mit 1862 in Hornhausen (im heutigen Sachsen-Anhalt) geborenen Goethe-Biographen Wilhelm BODE (er hatte diese Vermutung, weil sein gleichnamiger Vater aus der Nähe von Hornhausen stammte).
                Das Ergebnis bei näherem Hinsehen: wir sind tatsächlich entfernt mit ihm verwandt, aber nicht über die BODE-Linie...

                Grüße!
                Wie dann ? Vermutlich ist die Verwandtschaft sehr weitschichtig.
                Oder verläuft über die Linie der Mutter Seite, je nach dem, von wem man ausgeht ?

                Herzliche Grüße

                Andrea
                Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                Kommentar

                • Sbriglione
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.10.2004
                  • 1336

                  #9
                  Hallo Andrea,

                  mit "Bode-Linie" meine ich die "Vaterlinie" meines Onkels. Und die war es nicht, auch wenn sein Vater und der Goethe-Biograph den gleichen Vor- und Nachnamen hatten.
                  Mein Onkel und Goethe-Bode sind immerhin "6. Cousins 3. Grades" und es gibt sogar insgesamt drei Abstammungslinien, die "Goethe-Bode" mit uns teilt (nur eben keine Linie "Bode"). Alle drei Abstammungslinien trennen sich im ersten Drittel des 17. Jahrhunderts - und einer unserer gemeinsamen Vorfahren ist sogar mal orts-, wenn nicht sogar regionsübergreifend bekannt geworden und hatte sogar die Ehre, ausländische Majestäten begrüßen zu dürfen: Hornhausen, wo er damals Schulmeister war, erlebte nämlich ein kleines "Wunder", das um so "erhebender" schien, als der Ort erst kurz vorher im 30jährigen Krieg starke Zerstörungen und Plünderungen erleben musste: da entsprangen an verschiedenen Stellen im Ort Quellen, deren Wasser recht unterschiedlich zusammengesetzt, aber augenscheinlich in den allermeisten Fällen heilkräftig war. Das lockte u.a. auch den dänischen und den schwedischen König (der allerdings als Feldherr gerade eh schon im Lande war) zu einem Besuch.
                  Die erste Quelle war damals von Schulkindern entdeckt worden - und die sind mit ihrem Fund sofort zum Schulmeister gerannt, der dann die ersten Informationen nach außen gegeben hat.


                  Herzliche Grüße!

                  P.S.: wie ich gerade feststellen durfte, liefen die Verwandtschaftslinien zu "Goethe-Bode" sowohl über den Vater, als auch über die Mutter meines Onkels.
                  Zuletzt geändert von Sbriglione; 27.03.2023, 19:36.
                  Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                  - rund um den Harz
                  - im Thüringer Wald
                  - im südlichen Sachsen-Anhalt
                  - in Ostwestfalen
                  - in der Main-Spessart-Region
                  - im Württembergischen Amt Balingen
                  - auf Sizilien
                  - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                  - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                  Kommentar

                  • Andrea1984
                    Erfahrener Benutzer
                    • 29.03.2017
                    • 2629

                    #10
                    Danke für deine Antwort, sbriglione, ich freue mich sehr darüber.

                    6. Cousins 3. Grades, das ist ja kompliziert.

                    Hast du noch mehr Prominente bei deinen Ahnen gefunden, angeheiratet gilt auch z.B. die Schwester einer angeheirateten Tante, hat einen berühmten Dichter/Rechtsanwalt/Komponist o.ä. geheiratet.

                    Mehr dazu gerne via privater Nachricht.

                    Gute N8, herzliche Grüße

                    Andrea
                    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                    Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                    Kommentar

                    • Wolfg. G. Fischer
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.06.2007
                      • 5113

                      #11
                      Zitat von katla Beitrag anzeigen
                      Hallo liebe Forumsmitglieder,

                      mal zum Wochenende eine Frage für die Plauderecke: In vielen Familien gibt es ja wohl Geschichten und Legenden, die von einer Generation zur nächsten überliefert wurden und die der Familienforschung die Würze geben. Welche sind das bei euch? Und vor allem: Welche dieser Geschichten konntet ihr durch eure Forschungen bestätigen oder widerlegen?

                      Ich wünsche euch ein schönes Wochenende und freue mich auf eure Geschichten.

                      Viele Grüße
                      Katharina

                      Moin Katharina,

                      mein Urururgroßvater (1811-1894) wollte 1835 heiraten und zerstritt sich auf dem Weg zum Amtsgericht mit seiner Braut so sehr, dass er an einer genau bezeichneten Stelle umkehrte und 1837 eine andere zur Frau nahm.

                      Mit besten Grüßen
                      Wolfgang

                      Kommentar

                      • nav
                        Erfahrener Benutzer
                        • 30.03.2014
                        • 767

                        #12
                        Zitat von Sbriglione Beitrag anzeigen
                        "6. Cousins 3. Grades"
                        Seit wann nummeriert man denn Cousins 3. Grades durch? Und wie entscheidet man die Reihenfolge? Chronologisch nach Geburtsjahr, oder alphabetisch?

                        Ich gehe mal davon aus, dass das eigentlich eine misslungene Übersetzung des amerikanischen "6th cousin 3 times removed" ist, also Cousin 6. Grades, 3 Generationen entfernt (in welche Richtung? Ist ja scheinbar unwichtig).

                        Wenn ich mich nicht irre, müsste das also im deutschen System korrekt der Großonkel 7. Grades sein.

                        Nico

                        Kommentar

                        • benangel
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.08.2018
                          • 4564

                          #13
                          Hallo,

                          als ich mit der Ahnenforschung anfing wusste mein in Polen geborener Vater nur, dass es in der Familie hieß, dass sie ursprünglich aus Speyer oder der umliegenden Gegend stammen würden.

                          Jahre später hatte ich Kontakt zu dem Sohn eines Großcousins meines Vaters. Dieser hatte Abschriften von polnischen Geburts-, Heirats- und Sterbeeinträgen von seiner Tante erhalten.

                          Hierüber fand ich dann heraus, dass meine väterlichen Vorfahren 1800 in Lachen-Speyerdorf (gehört heute zu Neustadt an der Weinstraße) geheiratet hatten und 1816, wohl ohne Erlaubnis, in einer Nacht- und Nebelaktion nach Polen ausgewandert sind.
                          Gruß
                          Bernd

                          Kommentar

                          • Sbriglione
                            Erfahrener Benutzer
                            • 16.10.2004
                            • 1336

                            #14
                            Zitat von nav Beitrag anzeigen
                            Seit wann nummeriert man denn Cousins 3. Grades durch? Und wie entscheidet man die Reihenfolge? Chronologisch nach Geburtsjahr, oder alphabetisch?

                            Ich gehe mal davon aus, dass das eigentlich eine misslungene Übersetzung des amerikanischen "6th cousin 3 times removed" ist, also Cousin 6. Grades, 3 Generationen entfernt (in welche Richtung? Ist ja scheinbar unwichtig).

                            Wenn ich mich nicht irre, müsste das also im deutschen System korrekt der Großonkel 7. Grades sein.

                            Nico
                            Hallo Nico,

                            ich habe für meine Angabe einfach nur das genommen, was mir mein Genealogieprogramm ausgespuckt hat, habe mir die Sache aber auf Deine Frage hin nochmal genauer angeschaut:
                            der Abstand meines Onkels zu unseren letzten gemeinsamen Vorfahren mit "Goethe-Bode" beträgt 9 Generationen, der von "Goethe-Bode" aus zu den gleichen Vorfahren 6 Generationen.
                            "Großonkel 7. Grades" würde nur dann stimmen, wenn "Goethe-Bode" selbst der Bruder eines meiner Vorfahren gewesen wäre. Das war aber NICHT der Fall.

                            Beste Grüße!
                            Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
                            - rund um den Harz
                            - im Thüringer Wald
                            - im südlichen Sachsen-Anhalt
                            - in Ostwestfalen
                            - in der Main-Spessart-Region
                            - im Württembergischen Amt Balingen
                            - auf Sizilien
                            - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
                            - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

                            Kommentar

                            • Gudrid
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                              • 22.04.2020
                              • 1303

                              #15
                              Interessanter Strang.

                              Als ich Kind war, wurde immer erzählt, mein Urgroßvatter hätte 21 Kinder gehabt.

                              Heute weiß ich mehr darüber.

                              Mein Urgroßvater bekam in erster Ehe meinen Großvater und dessen Schwester, deren Mutter starb daraufhin.
                              Er heiratete in zweiter Ehe die Witwe Emmerenzia.
                              Diese Emmerenzia war in erster Ehe mit einem Witwer verheiratet, der zwei Kinder in die Ehe mitbrachte. Gemeinsam bekamen sie zwei Kinder, bevor ihr Ehemann starb.
                              Mein Urgroßvater bekam mit Emmerenzia nach meinem letzten Stand von 1899 bis 1911 13 Kinder, wobei ich bei der Suche auf das zuständige Archiv angewiesen war.

                              Ergibt in Summe 19 Kinder, wobei ich mir nicht so sicher bin, ob 1911 Schluß war, mein Urgroßvater war da 39 Jahre alt, seine Frau 42 Jahre alt, also im besten Alter.
                              Liebe Grüße
                              Gudrid
                              Lieber barfuß als ohne Buch

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