Erfahrungen mit Esoterik/Rückführungen/Hypnose in der Familienforschung?

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  • lajobay
    Erfahrener Benutzer
    • 11.11.2009
    • 1261

    Erfahrungen mit Esoterik/Rückführungen/Hypnose in der Familienforschung?

    Gibts hier Leutchen,die in ihrer Familienforschung (versuchsweise) schon mal auf Esoterik oder "Übersinnliches" gesetzt haben? Nun stehe ich diesen Dingen nur sehr bedingt nahe (mein Motto "es gibt vieles zwischen Himmel und Erde,manche Dinge kann man nicht kategorisch ausschliessen").An so manches dieser Esoterikdinge glaube ich ganz und gar nicht,anderes halte ich jedoch nicht generell für unmöglich...
    Mittels Hypnose zum Einen oder "Rückführung" zum Anderen sollen ja schon Menschen tief in Ihre -oder anderer Leute- Vergangenheit abgetaucht sein. Hat jemand damit Erfahrung? Für mich ist es nur eine diffuse Überlegung, aber ich wüsste gerne,was das Schicksal meiner ostpreuss.Urgroßeltern um 1945 war. Von Ihnen heisst es nur "zuletzt gesehen in Ostpreussen".Gäbe es irgendeine Methode,die Zeit zurückzudrehen und sich selbst dorthin versetzen zu lassen - ich würde es wohl tun,allein um der Sache Willen.Andererseits: ob das so gut ist ?
    Hat Jemand sowas schonmal (mit Erfolg) gemacht? Gruss, Lars
    Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
    Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
    Eweleit,Graef,Willuhn
    aber auch Jodjahn und Erdmann
    (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)
  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6507

    #2
    Hypnose

    Hallo Lars, hallo alle
    ausprobiert habe ich noch nichts, auch glaube ich nicht an Rückführung, also würde ich persönlich diesen Weg garnicht erst versuchen. Anders ist es bei der Hypnose. Tatsächlich wünsche ich mir oft, ich könnte mich wenigstens an die vielen familiengeschichtlichen Erzählungen meiner Mutter genau erinnern - wobei ja aber trotzdem die Unsicherheit hinzukäme, ob sie selber sich "richtig" erinnerte - statt mir aus Bruchstücken irgendwas zu rekonstruieren, bis es zu passen scheint.
    Wenn ich mich aber zu einem Versuch mit der Hypnose entschlösse, hätte ich a) die Sorge, in wessen Hände ich mich begebe, und b) die Skepsis, ob ich nicht auch in der Hypnose wieder nur das reproduzieren würde, was zu meinen Theorien passt, nur noch viel präziser. Die "Präzision" wäre dann aber immer noch Selbsttäuschung.
    Also, wer immer Erfahrungen gesammelt hat, ich wäre gespannt, sie zu hören.
    Viele Grüße
    Xylander

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    • lajobay
      Erfahrener Benutzer
      • 11.11.2009
      • 1261

      #3
      ich schliesse mich deinen Ausführungen voll und ganz an.Auch ich "glaube" zunächst mal eher nicht an "Rückführungen",während die Hypnose ja wohl eine wissenschaftlich deutlich besser belegte Sache ist.Aber auch da fragt man sich,in wessen Hände man sich begibt Lars
      Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
      Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
      Eweleit,Graef,Willuhn
      aber auch Jodjahn und Erdmann
      (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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      • PetraW
        Erfahrener Benutzer
        • 05.08.2008
        • 506

        #4
        Hallo Lars, hallo Xylander

        Über dieses Thema dachte ich auch schon öfters nach....

        Im Fersehen war ein Bericht über die 20 und 30er Jahre-,ich dachte so für mich wie mein Uropa wohl darüber gedacht hat.

        Wenns nur eine Möglichkeit gebe und wir nachher keine Schäden davontragen, wäre ich mit Sicherheit dabei sowas mal zu versuchen.

        Beste Grüße sendet Petra
        www.albert-petras-ahnenliste.de.tl

        http://www.zwittau.de/orte/rothmuehl/rothmuehl.htm

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        • gerhardlang
          Erfahrener Benutzer
          • 17.12.2008
          • 137

          #5
          Hallo Petra
          "Wenns nur eine Möglichkeit gebe und wir nachher keine Schäden davontragen, wäre ich mit Sicherheit dabei sowas mal zu versuchen."
          Ich denke, hier liegt schon eine falsche Vorstellung. Du kannst diese Dinge nur ausprobieren, wenn Du auch daran glaubst - nur dann kannst Du Dich in eine andere Welt begeben. Zum Durchführen eine dieser Prozeduren benötigst Du dann als zweites eine sichere Begleitung. Nur zum Spass wird es Dir nicht gelingen.
          Um zu verstehen, was ich meine, empfehle ich Dir, Dich mit der ältesten Religion zu beschäftigen - den Heiden. Dort liegen Wurzeln, die von der Amtskirche nicht übernommen wurden.
          Gerhard

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          • Carlton

            #6
            Was soll da denn mittels Hypnose erreicht werden? Soweit mir bekannt ist, kann man sich eventuell an Vergessenes erinnern, das bedeutet, man hat es selbst erlebt.

            Wenn Ahnenforschung so einfach wäre, würden es viele Menschen praktizieren. Und warum denn im Jahre 1930 oder so aufhören. Dann wäre auch möglich, weiter zurück zu kommen.

            Uns stehen wohl glückliche Forschungsergebnisse ins Land!

            Ursula

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            • lajobay
              Erfahrener Benutzer
              • 11.11.2009
              • 1261

              #7
              @Ursula: ich teile deine Skepsis einerseits selber.Andererseits ist bei mir für diese Dinge ein Rest an "man kann es ja nicht völlig ausschliessen"-Haltung.Übrigens wohl bei sehr vielen Leuten.Immerhin arbeitet auch die Kriminalpolizei in spektakulären Fällen durchaus mit "Sehern", Hypnoseversetzungen etc. zusammen,früher wie auch heute.Aber ich gestehe:solange mir keiner glaubhaft versichern kann,auf solchen Wegen etwas erreicht/erfahren zu haben,leg ich mich auf keine Liege Lars
              Grossvater *1898 in Carlsrode,Kr.Labiau
              Gesuchte FN: Jodscheit/Jodszeit/Joczatis/Joczeit etc.
              Eweleit,Graef,Willuhn
              aber auch Jodjahn und Erdmann
              (soweit aus Kr.Labiau und angrenzende Kreise)

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              • Carlton

                #8
                @lajobay
                es handelt sich meinerseits nicht um Skepsis. Hypnose kann ich nur anwenden, wenn es um die eigenen (verdrängten) Erlebnisse geht. Ich kann mich nicht in eine Zeit hypnotisieren lassen, die ich nicht erlebt habe, um zu sehen, was oder warum die Großeltern oder Urgroßeltern irgendwann einmal etwas gemacht haben.

                Und sich einen guten Arzt auszusuchen, der etwas von Hypnose versteht, sollte doch kein Problem darstellen. Ich kenne Leute, die haben sich schon hypnotisieren lassen, um mit dem Rauchen aufzuhören. Und bei dem einen hat es geklappt und beim Partner nicht.

                Aber in die Vergangenheit anderer Leute zu schauen?!?

                Ursula

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                • Balbina
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.04.2010
                  • 359

                  #9
                  Zitat von Carlton Beitrag anzeigen

                  Aber in die Vergangenheit anderer Leute zu schauen?!?

                  Ursula

                  Ich glaube in dem Fall ist was anderes gemeint.
                  Keine Ahnung wie es im Fachbereich richtig heißt, aber es gab (gibt?) ja so Seancen wo Leute mit Verstorbenen in Kontakt treten.

                  Der Gedanke ist verführerisch.
                  ("Hi Uropa, kannst mir mal sagen wo Deine verdammte Geburtsurkunde hin ist? Du bist doch nicht vom Himmel gefallen!)
                  *träum*

                  Aber in der Realität dürfte sowas sehr teuer sein .. und zum allergrößten Teil kompletter Humbug.
                  In früheren Jahren war ich an solchen Themen sehr interessiert, kann mich aber an keinen seriösen Fall erinnern, wo das mal sinnvoll geklappt hat.
                  Es war viel Scharlatanerei dabei, und da wo es mal aussah, als ob es eine realistische Verbindung gab, war das auch eher ein Zufallsprodukt als eine gezielte Verbindung zu einem bestimmten Menschen.

                  Hypnose ist ja eher sowas wie eine Verbindung zu Deinem Wissen was knapp unterm Bewusstsein schlummert.

                  Grüße

                  Balbina

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                  • Schlupp
                    Erfahrener Benutzer
                    • 27.03.2009
                    • 415

                    #10
                    Zitat von lajobay Beitrag anzeigen
                    Mittels Hypnose zum Einen oder "Rückführung" zum Anderen sollen ja schon Menschen tief in Ihre -oder anderer Leute- Vergangenheit abgetaucht sein.
                    Hallo Lars,

                    so wie ich dieses Thema kenne, bezieht sich das auf deine eigene Seele - was nebenbei auch nahezu das Gegenteil unserer konventionellen Ahnenforschung ist. Demnach besitzt du zum einen eine physische Abstammung (Genealogie) und zum anderen einen "seelischen Lebensweg", der nicht parallel dazu verläuft und dich nicht (zwangsläufig) nach Ostpreußen führen würde. Du kannst damit in deiner eigenen Biographie reisen und die könnte ihre vorangegangenen Stadien durchaus in Australien oder Kamtschatka haben. (Die deiner Urgroßeltern natürlich auch...)
                    Ich vermute, daß dazu tatsächlich jeder fähig, aber wohl nicht jeder geeignet ist. Das gilt für den "Reisenden" wie für seinen "Reiseleiter". In anderer (vergangener) Leben einzutauschen, will ich - da ich ungern meine Wissensgrenzen für allgemeingültig erkläre - nicht ausschließen, aber - wenn überhaupt - nur für ganz spezielle Personen für möglich halten.

                    Unterm Strich: Rückführungen/Hypnosereisen sind - wie Ursula erwähnte - für diese Fragen nicht geeignet.

                    Schlupp
                    Woher stammen: 1) der Hirte Johann Peter Matthias TRIEGER (* um 1760, angeblich in Barby bei Magdeburg, V: Andreas Trieger), 2) der Hirte Michael BREITMEYER (* um 1727, V: David Breitmeyer, 1740er: wohnhaft in Schwanebeck bei Halberstadt)

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                    • Xylander
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2009
                      • 6507

                      #11
                      @carlton
                      Zwei Bedenken habe ich hinsichtlich einer Hypnose. Zum einen, wie genau oder wie "wahr" die ins Bewusstsein geholten Erinnerungen sind. Kann ich also das erinnerte Ereignis oder die gefundene Antwort künftig so behandeln wie eine durch unabhängige Belege gesicherte Tatsache, oder muss ich immer noch eine Fehlertoleranz einrechnen wie bei meinen normalen Erinnerungen auch? Zum andern würde ich mich ja nicht nur erinnern, was mir meine Mutter damals erzählt hat, sondern auch wie sie dabei wirkte, warum ihr manche Dinge so wichtig waren, dass sie sie immer wieder erzählte, und wie ich reagierte, fasziniert aber auch abwehrend gegenüber dem Strom an Geschichten, gegenüber der Schicksalhaftigkeit, die sie vermittelten. Oder welches Ereignis die konkrete Erzählung auslöste, was an jenem Tag vielleicht Einschneidendes passierte. D.h. ich wäre mittendrin in einer Psychoanalyse, und wenn ich die überhaupt wollte, brauchte ich mehr als den erfahrenen Hypnotiseur als fachliche Begleitung.

                      Bei einer Rückführung, wenn sie überhaupt möglich wäre, was ich nicht glaube, sähe ich weniger die "Transportschwierigkeiten", also wie gelange ich sicher hin und zurück, sondern was geschieht da mit mir? Ich würde mich ja, wie ich meine Neugier kenne, nicht damit zufrieden geben, meine Urgroßmutter, die war Köchin, beim Mayonnaise-Machen beobachten, um zu sehen, ob unser Familienrezept tatsächlich von ihr stammt. Ich würde versuchen, mehr über sie zu erfahren, was für ein Mensch sie war. Oder über andere Vorfahren, wer sie waren, warum sie so oder so waren oder handelten. Ich würde Beglückendes erfahren, Stolzmachendes, Lustiges, Unbedeutendes und sicher auch ganz Schreckliches. Und das alles wäre ein Teil von mir, stärker sogar als bei den Personen, die ich selber noch gekannt habe. Wie soll das einer aushalten? Abgesehen davon, wäre es nicht gelinde ausgedrückt ungehörig, Leute auszuforschen, die nichts davon wissen? Oder gehört zur Rückführung auch der Dialog? Damit wäre ich noch mehr überfordert.
                      Viele Grüße
                      Xylander

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                      • roi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 15.11.2006
                        • 373

                        #12
                        "Um zu verstehen, was ich meine, empfehle ich Dir, Dich mit der ältesten Religion zu beschäftigen - den Heiden. Dort liegen Wurzeln, die von der Amtskirche nicht übernommen wurden."
                        Nichts für ungut - aber "das Heidentum" als älteste Religion gibt es so nicht. "Heiden" sind immer die mit der anderen Religion, radikale Muslime sehen auch die Christen als Heiden an. Seit Beginn der Menschheit gibt es offensichtlich Religionen, die nebeneinander bestanden haben oder sich ablösten, an Bedeutung gewannen und verloren. Heutige selbsternannte "Heiden" praktizieren wohl überwiegend Kulte von Naturreligionen, die sie sich passend zusammen gebastelt haben.

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                        • Carlton

                          #13
                          @Xylander

                          Habe ich im Netz gefunden:

                          "In der Rückführung nehmen wir mit allen Sinnen wahr und haben die Möglichkeit, uns selbst zu heilen und Blockaden aufzulösen.

                          Die Rückführung sucht nicht, wie ihr Name vermuten läßt, nach Ursachen in vergangenen Leben. Wir nutzen lediglich die Projektionsfläche "vergangenes jetziges Leben und frühere Leben", um eigene Muster deutlich werden zu lassen."

                          Also, alles Therapien für die eigene Person, falls man Bedarf hat. Aber hat nun wirklich nichts mit Ahnenforschung zu tun.

                          Ich weiß zwar nicht, wie alt Du bist - aber was, wie und wann mir meine Eltern oder Großeltern etwas erzählt haben, weiß ich noch. Dazu muss ich keine Therapie machen.

                          Gruß
                          Ursula

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                          • Xylander
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2009
                            • 6507

                            #14
                            Hallo Ursula,

                            benutzen wir also statt "Rückführung" den neutraleren Begriff "Zeitreise". Die würde sich unter anderem zu Zwecken der Familienforschung einsetzen lassen, egal ob man nun mit Hilfe der Physik oder der Esoterik reist. Meine Bedenken für mich persönlich habe ich erläutert. Da fände ich dann vielleicht nicht nur die Familienbibel, sondern auch das Tagebuch meines Ururgroßvaters, um mal einen Fall zu konstruieren. Und darin stünden dann möglicherweise neben höchst willkommenen Dingen, die mir helfen würden Lücken zu schließen, auch solche, die ich lieber nie gewusst hätte, die er auch keinem dahergelaufenen Ururenkel anvertrauen würde. Und wer weiß, ob meine Hemmung, in fremde Tagebücher zu schauen, auch auf der Zeitreise funktionieren würde.

                            Bei der Hypnose geht es mir und ich nehme mal an, unserem Themenstarter lajobay auch darum, von jemandem mit tatsächlicher Erfahrung zu hören, um wieviel genauer und verlässlicher die in Hypnose zum Vorschein kommenden Erinnerungen sind als die "normalen", und ob man mit Nebenwirkungen zu rechnen hat.

                            Unser Gedächtnis ist nun mal eine unsichere Quelle, es lässt uns im Stich und spielt uns Streiche. Wenn das zu sehr nach Volksweisheit klingt, dann lies mal im Netz, was die aktuelle Gedächtnisforschung so treibt. Oder mach einen Selbstversuch: lass mal einer Familienfeier zwei geeignete Personen, z.B. zwei Tanten, von Dingen erzählen, bei denen sie in ihrer Kindheit beide dabei waren, oder von Erzählungen, die sie ihrerseits von derselben Großmutter gehört haben. Anschließend brauchst Du vielleicht besonnene Familienmitglieder, die die Feier und den Frieden retten - der Fall ist nun nicht konstruiert.

                            Ich jedenfalls rechne bei einem Pfarrer von 1798 damit, dass er vielleicht gerade keine Lust zu sorgfältiger Arbeit im Sinne späterer Jahrhunderte hatte, bei einem Mithelfer der Mormonen, dass er die Sauklaue jenes Pfarrers nicht lesen konnte und bei einem Familienforscher, dass er der Versuchung erliegt, die falsche Deutung an passender Stelle einzubauen. Konsequenterweise müsste ich also auch meine eigene Erinnerung behandeln wie eine fremde Quelle und sie überprüfen, zumindest dann, wenn sie nebulös ist. Und besonders dann, wenn sie erst nebulös war und es mir nach langem Nachdenken dann plötzlich "wieder eingefallen" ist.

                            Ist das nun altersbedingtes Misstrauen, und was sollte überhaupt die Anspielung auf mein Alter? Was wir hier diskutieren, ist ein sensibles Thema. Wie soll sich da eine/r vorwagen, wenn er/sie dann von Ursula eins auf den Deckel kriegt?

                            Viele Grüße
                            Xylander

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