Ein uralter Grenzstein

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  • Ursula
    Erfahrener Benutzer
    • 18.01.2007
    • 1414

    Ein uralter Grenzstein

    Hallo,

    ich möchte ihn Euch einfach nur zeigen. Sowas fasziniert mich ungemein. Da steht er seit annähernd 600 Jahren. Das macht mich ganz ehrfürchtig.

    Gefunden letzten Sonntag mitten im Wald.

    Auf der Tafel, die daneben angebracht ist, steht:

    "Dieser Ulmer Grenzstein aus dem 15. Jahrhundert zeigt das Ulmer Wappen. Er trennt das Gebiet zwischen der Reichsstadt Ulm und dem Kloster Kaiserheim.
    Gleichzeitig verlief hier die ehemalige Markungsgrenze zwischen Merklingen und Aichen.
    "



    Ein Kloster Kaiserheim habe ich nicht gefunden. Es muss sich um das Kloster Kaisheim handeln.
    Auf der anderen Seite des Grenzsteines war nichts mehr zu erkennen. Alles verwittert. Schade.



    Viele Grüße
    Uschi
    Angehängte Dateien
    Zuletzt geändert von Ursula; 28.04.2010, 23:44.
  • Edeltraud
    Erfahrener Benutzer
    • 17.02.2010
    • 354

    #2
    Hallo Uschi,

    ein wirklich wundervoller Fund.
    600 Jahre, schade das er nicht reden kann, ich glaube er könnte uns Geschichten erzählen, da würden unsere Gesichter vor Fazination erröten.

    Danke
    Schönen Gruß aus Berlin
    Edeltraud

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    • anika
      Erfahrener Benutzer
      • 08.09.2008
      • 2612

      #3
      Ein uralter Grenzstein

      Hallo Uschi
      Es ist schon faszinierent so was altes zu sehen, wer da wohl in den
      vergangen 600 Jahren alles vorbeigegangen ist.
      anika
      Ahnenforschung bildet

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11548

        #4
        Zitat von anika Beitrag anzeigen
        Es ist schon faszinierent so was altes zu sehen, wer da wohl in den vergangen 600 Jahren alles vorbeigegangen ist. anika
        Moin anika,

        nicht nur vorbeigegangen. Die Reiter und Fuhrwerke waren bestimmt auch hochinteressant...

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

        Kommentar

        • Ahrweiler
          Erfahrener Benutzer
          • 12.12.2009
          • 1062

          #5
          Hallo Ursula
          Da ist Dir aber ein ganz besonderer Fund gelungen.Es sind sicherlich nicht allzuviel Leute die diesen Stein gesehen haben(ich meine heutzutage),da die heutige Bevölkerung meistens mit geschlossenen Augen durch die gegend rennt.
          Liebe Grüße
          Franz Josef

          Kommentar

          • karlfriedrich

            #6
            Grenzsteine

            Ich habe auch zwei Bilder von alten Grenzsteinen, die an dem Berg Achalm (707 m) zwischen Eningen und Reutlingen stehen.
            Angehängte Dateien

            Kommentar

            • Ursula
              Erfahrener Benutzer
              • 18.01.2007
              • 1414

              #7
              Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
              Die Reiter und Fuhrwerke waren bestimmt auch hochinteressant...
              Hallo Friedrich,

              ich glaube nicht, dass dort Fuhrwerke vorbeigekommen sind. Er steht an einem Hang. Keine alte Straße hat wohl dort jemals vorbeigeführt. Ich hatte Mühe, gerade zu stehen, weil es steil war. Wohl ist es mir nicht gelungen, die Fotos sind alle etwas schief

              Mein Mann hatte ihn entdeckt, weil er die Angewohnheit hat, ohne Weg und Steg mitten durch Wiesen und Wald zu gehen

              Es gibt hier in verschiedenen Orten Projekte von Menschen, die alte Grenzsteine aufspüren, die oft jetzt tief im Wald in unwegsamem Gelände stehen. Sie nehmen alte Karten zu Hilfe und laufen die damaligen Grenzen ab. So finden sie diese Zeugen. Die Grenzsteine werden bei Bedarf restauriert und mit Hinweistafeln versehen. Sie machen das in Eigenregie, die Gemeinden oder übergeordneten Behörden interessieren sich nicht dafür.

              Leider sind sie schon weitgehend fertig. Ich hätte mich gerne daran beteiligt.


              Es freut mich, dass der Grenzstein Euch auch gefällt.


              Viele Grüße
              Uschi

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              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11548

                #8
                Zitat von Ursula Beitrag anzeigen
                Es gibt hier in verschiedenen Orten Projekte von Menschen, die alte Grenzsteine aufspüren, die oft jetzt tief im Wald in unwegsamem Gelände stehen. Sie nehmen alte Karten zu Hilfe und laufen die damaligen Grenzen ab. So finden sie diese Zeugen. Die Grenzsteine werden bei Bedarf restauriert und mit Hinweistafeln versehen. Sie machen das in Eigenregie, die Gemeinden oder übergeordneten Behörden interessieren sich nicht dafür.
                Moin Uschi,

                da ist das Sauerland etwas weiter. Da gibt es die sogenannten "Gränzerzüge". Ganz offiziell.

                Aber es ist wirklich schade, daß sowas bei Euch nicht gepflegt wird. Es ist doch so schön, wenn man die Prominenz am Grenzstein "stutzäsen" kann.

                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                • Ursula
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.01.2007
                  • 1414

                  #9
                  Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                  Es ist doch so schön, wenn man die Prominenz am Grenzstein "stutzäsen" kann.
                  Hallo Friedrich,

                  das Sauerland scheint nicht nur weiter, sondern auch weit weg zu sein. So weit, dass ich schon die Sprache nicht mehr verstehe ;-)

                  Was tut man, wenn man stutzäst?



                  Viele Grüße
                  Uschi

                  Kommentar

                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11548

                    #10
                    Also, der Gestutzäste wird von mindestens zwei Männern hochgehoben und mit etwas Schwung (darf auch ruhig mehr sein) mit seinem verlängerten Rücken gegen oder auf den Stein "bewegt". Berührung mit dem Stein, damit man sich auch merkt, wo selbiger steht, Pflicht!!!

                    Friedrich (der diese Erfahrung auch schon hinter sich hat)
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                    Kommentar

                    • Ursula
                      Erfahrener Benutzer
                      • 18.01.2007
                      • 1414

                      #11
                      Oh je. Und wozu tut man das? Welche Würde hat der Gestutzäste anschließend? Oder welche Würde nimmt man ihm damit, wenn Du schon die Prominenz ansprichst?


                      Neugierige Grüße
                      Uschi

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