Ahnenforschung mit nur sehr wenigen Infos sinnvoll?

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  • LisiS
    Erfahrener Benutzer
    • 27.05.2018
    • 1668

    #16
    Zitat von mysteria Beitrag anzeigen
    Ich danke Dir, klar ich würde schon gerne am Ball bleiben. Jedoch befürchte ich im Moment nicht mehr weiterzukommen. Nun werde ich jedoch versuchen erst einmal tiefer in die Materie eintauchen.

    Guten Morgen,

    mach unbedingt weiter! Der Weg ist in der Ahnenforschung so oft das Ziel.

    Und manchmal dauerts Jahre bis man jemanden findet. Hatte ich auch! Meine Vaterlinie konnte ich erst nach ein paar Jahren weiter verfolgen und heute bin ich rund um 1600 gelandet. Manchmal ist es viel Arbeit Fehler auszubügeln, die manche durch einfaches Abschreiben in den zig Stammbäumen der "Onlinewelt" machen, weil sie sich nicht die Mühe machen die Daten zu überprüfen und zu schauen ob das tatsächlich sein kann was da steht, aber auch das freut mich dann, wenn ich wieder auf den richtigen Weg komme.

    Ahnenforschung ist ein Mosaik und Puzzle und vor allem Detektivarbeit an der man dranbleiben muss. Mit der Zeit wird alles besser, das Lesen der Texte, man bekommt Wissen und Verständnis für die alten Zeiten dazu, und man lernt schön langsam die Tücken der Kirchenbücher und Gegenden kennen. Es wird einerseits leichter, weil man wie gesagt dazu lernt, und immer mehr Baustellen hat, an denen man weiter tun kann wenns mal wo anders hakt, andererseits wirds dann meistens auch schwerer weil die Daten weniger werden je weiter man zurück kommt und man steht einfach auch mal wo an. Ob für immer oder auch nur für längere Zeit, das wird sich finden.

    Ich bin der Meinung, jede Person in meinem Stammbaum, die ich finde, die mir ein Stück ihrer Geschichte preisgibt, ist es wert gesucht und gefunden zu werden.

    Ausserdem, die Gemeinschaft hier ist sehr nett und hilfreich! Ohne die helfenden Augen/Hände hier hätt ich vieles nicht so schnell geschafft! Da bin ich echt froh drüber und sehr dankbar!
    Liebe Grüße
    Lisi

    SUCHE Vorfahren:
    Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
    Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ

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    • schulkindel
      Erfahrener Benutzer
      • 28.02.2018
      • 965

      #17
      Hallo mysteria,

      nach so viel Aufmunterung dies:
      Ich habe mit vier Personen angefangen, nachdem meine Eltern schon verstorben waren.
      Geburts- und Sterbeurkunden von Mutter und Vater hatte ich, dazu die Sterbeurkunden von Oma und Opa väterlicherseits, aus denen gingen ihre Geburtsorte hervor, ihre Geburtstage wusste ich noch.
      Eine Cousine, Tochter der älteren Schwester meiner Mutter, die auch schon verstorben war, nannte Heiratsdatum und -ort unserer Großeltern mütterlicherseits.
      Das sind also sechs Ausgangspersonen.
      Über das Heiratsdatum kam ich zu den Daten dieser Großeltern mütterlicherseits.
      Wie es weiterging, führt jetzt zu weit. Aber ich habe auch Archive und Kirchen angeschrieben und dafür Geld bezahlt.
      Inzwischen ist Vieles online gestellt worden. Aber nach mehr als 15 Jahren Forschens gibt es noch viele offene Fragen. Ich mache immer noch weiter. Ja, das ist wie eine Sucht, aber eine schöne.
      Ich musste mich viel mit der Geschichte in Deutschland und Polen beschäftigen, um die Familien zu verstehen. Außerdem musste ich mir russisch- und polnischsprachige Kirchenbucheinträge ansehen, höchst kompliziert und anstrengend!!

      Renate

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      • iClaudia
        Erfahrener Benutzer
        • 14.07.2021
        • 130

        #18
        Zitat von mysteria Beitrag anzeigen
        Hi @iClaudia,

        wow, zurück bis ins 16. Jahrhundert klingt spannend Ich sehe schon, in den kommenden Monaten werde ich sicher viel Zeit investieren.
        Oh jaa

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        • mysteria
          Benutzer
          • 17.04.2022
          • 56

          #19
          Mütterlicherseits bin ich bereits nach wenigen Tagen schon richtig weit ! Heute bin ich im Jahr 1770 bei meiner Ur-Ur-Ur-Urgrossfamilie angelangt . Genau das ist es, was motiviert am Ball zu bleiben. Nun versuche ich mehr über die Vorfahren väterlicherseits zu erhalten. Das könnte sich jedoch deutlich schwieriger gestalten. Egal, bei der Ahnenforschung kommt es ja nicht auf Tage, Wochen, Monate oder Jahre an, die Vorfahren laufen einem ja schließlich nicht mehr davon
          Zuletzt geändert von mysteria; 22.04.2022, 00:32.

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          • HelenHope
            Erfahrener Benutzer
            • 10.05.2021
            • 1051

            #20
            Zitat von mysteria Beitrag anzeigen
            Mütterlicherseits bin ich bereits nach wenigen Tagen schon richtig weit ! Heute bin ich im Jahr 1770 bei meiner Ur-Ur-Ur-Urgrossfamilie angelangt . Genau das ist es, was motiviert am Ball zu bleiben. Nun versuche ich mehr über die Vorfahren väterlicherseits zu erhalten. Das könnte sich jedoch deutlich schwieriger gestalten. Egal, bei der Ahnenforschung kommt es ja nicht auf Tage, Wochen, Monate oder Jahre an, die Vorfahren laufen einem ja schließlich nicht mehr davon

            Die Daten leider manchmal schon, aber das ist dann höhere Gewalt.

            Möchtest du du nur die direkten Ahnen erforschen, oder die Familien auch in die Breite entdecken?

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            • mysteria
              Benutzer
              • 17.04.2022
              • 56

              #21
              Zitat von HelenHope Beitrag anzeigen
              Möchtest du du nur die direkten Ahnen erforschen, oder die Familien auch in die Breite entdecken?
              Ich beginne langsam damit in die Breite zugehen. So habe ich heute beispielsweise die Urgroßtanten und Urgroßonkels von meinem Uropa erfasst. Die dazugehörigen Partner und Kinder kommen im Anschluß an die Reihe.

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              • Erny-Schmidt
                Erfahrener Benutzer
                • 16.06.2018
                • 492

                #22
                Zitat von mysteria Beitrag anzeigen
                Mütterlicherseits bin ich bereits nach wenigen Tagen schon richtig weit ! Heute bin ich im Jahr 1770 bei meiner Ur-Ur-Ur-Urgrossfamilie angelangt . Genau das ist es, was motiviert am Ball zu bleiben. [...] bei der Ahnenforschung kommt es ja nicht auf Tage, Wochen, Monate oder Jahre an, die Vorfahren laufen einem ja schließlich nicht mehr davon
                So isses. Darf ich dennoch fragen, wie Du in derart kurzer Zeit so weit vorangekommen bist? Welche Quellen hast Du zur Verfügung?
                Ich hatte zwar einiges von meinen Vorfahren geerbt, z.B. gut befüllte Ahnenpässe u.a.m., trotzdem enden fast alle Linien spätestens Ende 18. Jh. an toten Punkten. Weder Recherchen in hiesigen Kirchenbüchern (bzw. deren Mikrofilmen) noch diverse Online-Quellen brachten entscheidende Fortschritte. Lediglich bei einer einzigen Linie konnte mir jemand aus diesem Forum bis ins 17. Jh. weiterhelfen. Online habe ich aber allerhand im 19.und 20. Jh. klären können. Schon das verbuche ich als großen Erfolg.
                Gruß E. Schmidt.
                WANTED! SCHMID(t)/Halle/S, MAER(c)KER/Saalkreis, HAUBNER & HEINE(c)KE/Mansfelder Land

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                • mysteria
                  Benutzer
                  • 17.04.2022
                  • 56

                  #23
                  Zitat von Erny-Schmidt Beitrag anzeigen
                  So isses. Darf ich dennoch fragen, wie Du in derart kurzer Zeit so weit vorangekommen bist? Welche Quellen hast Du zur Verfügung?
                  Letztendlich hatte ich genauere und längere zurückliegenden Informationen nur von meinem Ur-Opa mütterlicherseits durch meine Mutter erhalten können.

                  Gerade eben habe ich den letzten zur Verfügung stehenden Eintrag aus FamilySearch in die Software MacFamilyTree importieren können. Mit diesem Eintrag bin ich nun im Jahr 1631 angelangt. Das hätte ich mir vor wenigen Tagen niemals träumen lassen. Wie geschildert habe ich bis zu meinem Ur-Opa mütterlicherseits, Informationen durch meine Mutter erhalten. Von da an fand ich weitere nützliche Eintragungen bei GEDBAS über eine Google Suche nach Namen. Heute Abend fand MacFamilyTree beim automatischen Abgleich auf FamilySearch weitere Generationen. Von daher war keine weitere manuelle Recherche meinerseits erforderlich. Sicher hatte ich diesbezüglich etwas Glück.

                  VG

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                  • Xylander
                    Erfahrener Benutzer
                    • 30.10.2009
                    • 6799

                    #24
                    Hallo mysteria,
                    ich will jetzt nicht Deine Begeisterung dämpfen, aber inwieweit konntest Du die Ergebnisse anhand von Primärquellen überprüfen? FS und GedBas waren auch meine ersten Suchhilfen, und meist ließen sich die Daten bestätigen zB durch Kirchenbücher, aber Fehler habe ich auch entdeckt.
                    Viele Grüße
                    Peter

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                    • Ashanti
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.04.2013
                      • 409

                      #25
                      Hallo mysteria,


                      vor allem bei bei Daten aus "gedbas" würde ich vorsichtig sein. Für mich sind die Ergebnisse von dort nur Hinweise die ich vor fester Übernahme erst gegenchecke (Familienbücher, Kirchenbucheinträge o.ä.). Das dauert zwar länger ist aber sicherer.
                      Weiterhin viel Spass beim Forschen.
                      Viele Grüße
                      Theo

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                      • LisiS
                        Erfahrener Benutzer
                        • 27.05.2018
                        • 1668

                        #26
                        Guten Morgen,

                        ich wollt grad das selbe schreiben wie Xylander, und muss ihm da recht geben.

                        Selber ist es mir passiert, dass aufgrund einer Namensgleichheit im selben Ort ich auf die völlig falsche Fährte geraten bin, weil ich anfangs den Fehler gemacht hab und mich von Namen zu Namen gehangelt hab, der mir plausibel erschien und vor lauter Freude vergessen hab das zu überprüfen.

                        Gott sei Dank bin ich halbwegs bald drauf gekommen, aber ich musste einen ganzen Zweig ab dem Ururgroßvater ändern, weil ich aufgrund der Tatsache, dass in dem Ort 2 Männer mit dem exakt gleichen Namen zur fast gleichen Zeit geheiratet haben, aber völlig verschiedenen örtlichen Wurzeln hatten, mich in die Irre geführt haben.

                        Ich bin schlicht dem falschen "Ururgroßvater" und dessen Familie gefolgt. Glücklicherweise hat mich jemand drauf aufmerksam gemacht, dass da was nicht stimmen kann, sonst hätt ich immer noch den Fehler im Baum.

                        Seit dem übernehme ich schon mal Daten aus anderen Stammbäumen, aber ich geh dann für jede Person noch mal selber auf die Suche in den Kirchenbücher und schau ob das Datum, der Ort und der Name bzw. der Ehepartner der Personen stimmt und belege das auch immer mit dem Quellennachweis (Link). Das hat mir schon oft auch geholfen hinterher mit einem Klick auf den Quellenlink das entsprechende Buch wieder da zu haben und weiter suchen zu können, oder auch was überprüfen, nachschauen zu können. In meinem Programm geht das recht einfach den Quellenlink zu hinterlegen. Wie das bei Apple funktioniert kann ich leider nicht sagen!

                        Das wars was ich gemeint hab, dass das dann manchmal einfach Arbeit ist das zu verifizieren, aber dann hab ich das gute Gewissen dass ich auf der richtigen Spur bin. Nebenbei konnte ich damit auch schon einige (Abschreib)Fehler in anderen Stammbäumen mitkorrigieren und hab das den Besitzern auch mitgeteilt wenn es was zu ändern gab.

                        Klassiker an Fehlern beim Abschreiben sind "9ber" (November) der dann zum "September" wird oder "8ber" (Oktober) der zum "August" mutiert. Oder schlampig geschriebene "3" die zu "8" werden bzw. 5er und 2er die verwechselt werden. Und das nur bei den Zahlen.

                        Viel Erfolg und Spass wünsch ich dir weiterhin!
                        Liebe Grüße
                        Lisi

                        SUCHE Vorfahren:
                        Gottfried WERNDL ein Neigerschmidmeister * ~1662 WO??? † 05.09.1745 in Steyr/OÖ
                        Ururgroßvater von Josef WERNDL Gewehrfabrikant * 26.02.1831 in Steyr/OÖ † 29.04.1889 in Steyr/OÖ

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                        • kamikaz27
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.03.2019
                          • 406

                          #27
                          Vorsicht

                          Bei dem FS Abgleich mit Family Tree werden Dir wahrscheinliche Treffer (grüne Hinweise) angezeigt ,auch wenn nur jemand den gleichen Namen wie deine Person hinterlegt hat und er einfach Geburt,Hochzeit und Tod ohne Datum gespeichert hat ….dann noch ein Datum gefühlt +/-30 Jahre bei irgendein Ereignis…das sind 4 Übereinstimmungen …….grüne Anzeige ! und schon tappt man in die „Hurra wieder einer“ - Falle .

                          Gepaart mit den Geografie-Unkenntnissen der Amerikaner hast du so schnell deinen Stammbaum fertig ��

                          Ich misstraue ein wenig dem Erfolgstempo deiner Suche , weil ich es aus Erfahrung mit FamilyTree und FS selber erfahren habe. Sei vorsichtig und gehe erst zur nächsten Generation ,wenn du auch die entsprechenden Beweise / Urkunden etc. hast.

                          Oder versuch es wie ich mit den zwei Stammbäumen ….. eine „FS Such und Information“-Datei ,wo du alles reinspeichern kannst was du bei FS gefunden hast ( da kannst du selbst einem Kind 10 Väter geben ,wenn du 10 FS Vorschläge von FS bekommen hast als Beispiel …..und eine „richtige Familie“ Datei wo die gesicherten Daten stehen .

                          Ich befürchte du verläufst dich sonst in die falsche Familienfolge

                          Nichts desto Trotz gratuliere ich dir zum neuen Hobby ….. hat dich jetzt schon gepackt … merkste selber ,oder?��

                          Gruß
                          Gereon
                          Zuletzt geändert von kamikaz27; 23.04.2022, 12:56.
                          Bleibt gesund !
                          Gruß
                          Gereon

                          Kommentar

                          • Uwe

                            #28
                            Zitat von kamikaz27 Beitrag anzeigen
                            Gepaart mit den Geografie-Unkenntnissen der Amerikaner...
                            Ich hab gehört, Deutsche haben keinen Humor. Wo wir gerade bei alten Stereotypen sind...

                            Wenn jemand unbesehen Daten von FamilySearch, Ancestry, MyHeritage oder wer weiß woher übernimmt, dann sind Fehler von vornherein vorprogrammiert. Ohne schriftlichen Nachweis (Kirchenbucheintrag, Urkunde, Standesdamtsregister etc.) keine Aufnahme in den Stammbaum. Ganz einfach.

                            Gruß aus Oregon
                            Uwe
                            Zuletzt geändert von Gast; 23.04.2022, 18:16.

                            Kommentar

                            • HelenHope
                              Erfahrener Benutzer
                              • 10.05.2021
                              • 1051

                              #29
                              Mir ging es am Anfang so wie LisiS. Plötzlich bin ich an der Mosel gelandet, und ich glaube auch, dass dieser Zweig ursprünglich von dort stammt, allerdings in deutlich fernerer Vergangenheit. Leider stellte ich, als ich Daten abtippte, zu denen ich hier im Forum was fragen wollte, dann fest, dass mir in meinem Übermut etwas entgangen war, die Jahreszahlen passten einfach nicht.

                              Nuja, man lernt aus sowas
                              Später ging es dann tatsächlich an die Mosel, aber das war dann auch schön belegt.

                              Kommentar

                              • mysteria
                                Benutzer
                                • 17.04.2022
                                • 56

                                #30
                                OK, ich verstehe was ihr meint und ich habe tatsächlich geplant zu gegebener Zeit einen Abgleich mit Kirchenbüchern zu machen. Seitens des Nachnamens, den Geburts- und Sterbedaten sowie von den Geburtsorten erscheint mir das bisher allerdings schon plausibel. Dennoch möchte ich mich, so wie ihr schon schreibt, nicht ausschließlich auf diese Daten verlassen. Ich möchte noch erwähnen, dass die zurückliegenden Generationen auch ausschließlich auf einen meiner Uropas mütterlicherseits zurückgeht. In andere Richtungen konnte ich bisher keine Daten in den besagten Datenbanken finden.

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