Ahnenforschung mit nur sehr wenigen Infos sinnvoll?

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  • mysteria
    Benutzer
    • 17.04.2022
    • 56

    Ahnenforschung mit nur sehr wenigen Infos sinnvoll?

    Hallo in die Runde,

    mit großer Freude bin ich heute auf dieses Forum aufmerksam geworden. Nachdem ich vor wenigen Tagen auf eine Werbung der Mac App MacFamilyTree 10 gestoßen und unmittelbar von Software begeistert gewesen bin (Bedienung, Umfang, Optik, Preis) bin auch ich ganz frisch in das Thema Ahnenforschung eingestiegen. Leider lebt in meiner Familie nur noch meine Mutter, so dass ich nur sehr wenig über meine Verwandten/Vorfahren erfahren konnte und der Stammbaum nur bis zu meinen Urgroßeltern mütterlicherseits gefüllt ist. Stellenweise habe ich bei früheren Verwandten auch nur die Vornamen und meist auch kein Geburts- oder Sterbedatum.

    Deshalb meine Frage: Denkt ihr, dass es trotz mangelnder Informationen möglich ist, über andere Wege mehr über weitere Vorfahren in Erfahrung bringen zu könnte, wenn man sich tief genug in das Thema Ahnenforschung rein arbeitet? Die Integrierte Datenbank "FamilySearch" fand leider auch keine Treffer.

    Gibt es Hoffnung oder sollte ich das Thema gleich wieder sein lassen ;-).


    Ahnenforschung mit nur sehr wenigen Infos sinnvoll?
  • consanguineus
    Erfahrener Benutzer
    • 15.05.2018
    • 7442

    #2
    Hallo Mysteria,

    fang einfach an mit dieser faszinierenden Beschäftigung! Du beginnst auf Deines Mutters Seite nicht bei Null. Wie Dein Vater hieß, wirst Du ja wahrscheinlich wissen, auch wenn er nicht mehr lebt. Dessen Geburtstag und -ort werden Deiner Mutter bekannt sein. Und so hangelst Du Dich weiter. Wenn Du nicht weiterkommt, wird es hier immer jemanden geben, den Du fragen kannst.

    Viele Grüße
    consanguineus
    Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

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    • mysteria
      Benutzer
      • 17.04.2022
      • 56

      #3
      Ich danke Dir, klar ich würde schon gerne am Ball bleiben. Jedoch befürchte ich im Moment nicht mehr weiterzukommen. Nun werde ich jedoch versuchen erst einmal tiefer in die Materie eintauchen.

      Kommentar

      • Svet_Lin
        Erfahrener Benutzer
        • 03.04.2020
        • 282

        #4
        Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt! Es handelt sich um ein faszinierendes Hobby (oder ist es doch eher eine Berufung!?), bei der man sich mit Geschichte, Geografie, Sozialkunde usw. beschäftigen kann. Natürlich ist so eine Familiengeschichte nicht von heut' auf morgen fertig und man braucht streckenweise einen langen Atem und detektivisches Gespür, um wieder einen kleinen Schritt weiterzukommen. Aber genau das macht es aus meiner Sicht so faszinierend. Auch Punkte, an denen (vermeintlich) Schluss ist, gehören dazu - aber davon sollte man sich nicht abschrecken lassen. Und hier im Forum gibt es zahlreiche helfende Hände, die immer noch eine Quelle nennen können, wo die Suche fortgesetzt werden kann.
        Hawadehre
        Svetlana

        Kommentar

        • HelenHope
          Erfahrener Benutzer
          • 10.05.2021
          • 1051

          #5
          Guten Morgen!
          Ich startete letztes Jahr im Mai mit nichts und habe jetzt bereits einen stattlichen Baum - gut, ich hab auch einiges an Geld ausgegeben (Abo bei Ancestry, Archion... etliche Register bzw Urkunden bestellt, etc) aber es ist einfach ein ganz wundervolles Hobby, über das man auch noch tolle Menschen kennenlernen kann.
          Je nachdem, wo deine Ahnen herstammen, kann es eine große Zahl an frei zugänglichen Quellen geben. Das Schwierigste ist meiner Meinung nach, sie zu finden.


          Hier ist ein Leitfaden, wie man gut in die Genealogie einsteigt

          Lies dich am besten mal ein und schau, wie es dann für dich weitergehen kann.

          Viel Freude

          Kommentar

          • mysteria
            Benutzer
            • 17.04.2022
            • 56

            #6
            Ich danke euch für den tollen Zuspruch und die hilfreichen Tipps. Heute konnte ich mit weiteren Informationen seitens meiner Mutter den Baum erneut erweitern. Zwischenzeitlich bin ich bei 62 Personen und 24 Familien angelangt. Leider gibt es hierzu nie vollständige Informationen, dennoch bereitet es Freude zu sehen, wie der Baum langsam anwächst. Ab sofort werde ich vermutlich mithilfe öffentlicher Behörden weiter Recherchieren anstoßen müssen.

            Kommentar

            • DoroJapan
              Erfahrener Benutzer
              • 10.11.2015
              • 2530

              #7
              Herzlich willkommen,

              da kann man den Anderen nur zustimmen, jeder fängt mit mehr oder weniger Informationen an.

              Na siehst du 62 Personen, dass sind doch reichlich Informationen, mit denen du arbeiten kannst.
              Behörden ist ein guter Anfang. Je nach Ort und Zeit (und teilweise auch Datenlage), kannst du dich gern auch hier im Forum erkundigen. Wohin du dich gegebenenfalls wenden musst. Mal sind es die Standesämter und mal die Archive.
              Einiges ist bereits online zu finden, aber auch nicht Alles.

              liebe Grüße
              Doro
              Zuletzt geändert von DoroJapan; 19.04.2022, 09:39.
              Brandenburg: Lehmann: Französisch Buchholz; Mädicke: Alt Landsberg, Biesdorf; Colbatz/Kolbatz: Groß Köris; Lehniger, Kermas(s), Matzke: Schuhlen-Wiese(Busch)
              Schlesien: Neugebauer: Tschöplowitz+Neu-Cöln (Brieg); Gerstenberg: Pramsen; Langner, Melzer, Dumpich: Teichelberg (Brieg); Kraft: Dreißighuben (Breslau), Lorankwitz
              Pommern-Schivelbein: Barkow: Falkenberg; Bast: Bad Polzin
              Böhmen-Schluckenau: Pietschmann: Hainspach, Schirgiswalde; Kumpf: Alt Ehrenberg 243, 28; Ernst: Nixdorf 192

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              • iClaudia
                Erfahrener Benutzer
                • 14.07.2021
                • 130

                #8
                Hi,

                zwar kann es schwierig sein, mit wenigen Infos zu starten, aber es ist nicht unmöglich.

                Letztes Jahr habe ich mich mal an den Stammbaum meiner Partnerin herangewagt, weil sie immer etwas traurig geschaut hat, wenn ich an meinem wieder etwas hinzufügen konnte. Dass ich sie überraschen wollte und wir ausgewandert sind, war noch der Boss-Level

                Ausgangspunkt waren: Die Abstammungsurkunde meiner Partnerin und die Todesanzeige ihrer Mutter. Die Familienkonstellation ist etwas prekär und so gibt es nur noch Kontakt zu einem Bruder von ihr, der aber kein Interesse an Ahnenforschung hat. Selbst der Geburtsort der Mutter war nicht zu 100% bekannt.

                Lange Rede, kurzer Sinn. Nachdem ich mich durch ein paar Gemeindeverwaltungen und ein Stadtarchiv gekämpft hatte, half ein Zufallsfund im Internet, ihren Stammbaum 4 Generationen zurückzuverfolgen. Mit Hilfe eines Archion-Abos konnte ich dann teilweise bis 1580 zurückgehen in ihrer Geschichte

                Es sind zwar noch Lücken, aber ich warte nur darauf, dass die restlichen Kirchenbücher aus der Gegend online kommen. Zwar wird der Name ihres Vaters wohl ein Rätsel bleiben, da ihn die Mutter nie preisgegeben hat, aber es gibt zumindest einen Hinweis, dem wir noch nachgehen (nachdem sie nun von meinen Bemühungen weiß).

                Kommentar

                • mysteria
                  Benutzer
                  • 17.04.2022
                  • 56

                  #9
                  Hi @iClaudia,

                  wow, zurück bis ins 16. Jahrhundert klingt spannend Ich sehe schon, in den kommenden Monaten werde ich sicher viel Zeit investieren.

                  Kommentar

                  • Balle
                    Erfahrener Benutzer
                    • 22.11.2017
                    • 3371

                    #10
                    Zitat von mysteria Beitrag anzeigen
                    ......Ich sehe schon, in den kommenden Monaten werde ich sicher viel Zeit investieren.
                    Das denke ich auch... Jetzt kommen aber die Sommermonate, vergiß das Freibad nicht.
                    Jetzt kannst Du Dir von Standesämtern Urkunden schicken lassen, da findest du die Angaben der Eltern und schon bist du eine Generation weiter.
                    Dann versuchst Du an deren Urkunden zu kommen. Und schon bist Du aus dem Bereich des Datenschutzes raus und vor 1875 kommst du zu den Kirchenbüchern. Und dazu gibt es Online bereits ein breites Angebot an einsehbaren aber nicht immer lesbaren Kirchenbüchern.
                    Als ich vor wenigen Jahren angefangen bin, da hatte ich nur einen Zettel mit 5 Namen den mir meine Oma mal geschrieben hatte weil wir für ein Schulprojekt zum Thema Ahnen in der dritten Klasse mal was zusammenschreiben sollten.
                    Inzwischen ist eine Menge dazu gekommen. Viele spannende Geschichten konnte ich dank verschiedener Archivbestände zuordnen. 300 Jahre alte Testamente die ich in verschiedenen Archiven gefunden habe geben einen Einblick in vergangene Zeiten. Gewerbeanmeldungen von Frauen vor 170 Jahren zeugen von dem Mut dieser Frauen sich gegen ihre Männer durchzusetzen. Und dann finden sich plötzlich auch Ahnen deren Namen bereits vor langer Zeit Würdenträger waren und in damaligen Lexika erwähnt wurden. Oder die Geschichte von meinem Uropa der viele Jahre als Quartiermeister auf einem Auswandererschiff auf jeder Reise bis zu 1200 Auswanderer in eine Neue Welt begleitet hat. Er ist den Verlockungen nicht erlegen sondern hat hier geheiratet und als Hilfsarbeiter seine Familie ernährt.
                    Solche Geschichten finden sich immer wieder und es ist nie langweilig.
                    Auch die Großeltern hatten Geschwister, vielleicht gibt es in deren Familien noch alte Fotos, die es bei euch nicht gibt. Für Kaffeebesuche und Bildergucken ist der Sommer gut. Der Anfang ist das schwierigste, Onlinesuche dann ab Herbst.
                    Viel Spaß und von Anfang an eine gute Ordnung. Es wird nämlich immer mehr...
                    Lieber Gruß
                    Manfred

                    Kommentar

                    • mysteria
                      Benutzer
                      • 17.04.2022
                      • 56

                      #11
                      Ich danke euch allen! Ich sehe schon, ein umfangreiches Forum mit lauter netten Menschen hier

                      Dank eines Links zur Suche von GEDBAS habe ich gerade 2 weitere Einträge zu einem Onkel und der Cousine mütterlicherseits finden können.

                      VG

                      Kommentar

                      • Claire
                        Erfahrener Benutzer
                        • 01.02.2019
                        • 249

                        #12
                        Du hast schon 62 Namen??? Das ist doch nicht wenig! Als ich anfing, kannte ich nicht mal alle konkreten Daten meiner Großeltern - naja, die meisten schon, aber eben nicht alle. Und bei den Urgroßeltern waren die Lücken dann gleich richtig groß.

                        Es war ganz erstaunlich, wieviel Hilfe ich von ziemlich entfernten Verwandten bekommen habe, weil sie einerseits über ein gutes Gedächtnis, andererseits auch über eine große "Allerlei-Kiste" verfügten, in denen sich eine Vielzahl von Informationen, Fotos und Dokumenten befanden. Und das Schönste dabei ist, dass wir inzwischen einen richtig guten und intensiven persönlichen Kontakt genießen, seit wir von mehreren Enden aus an der Familiengeschichte stricken.

                        Es wurde hier schon häufiger gesagt: Dieses Hobby ist in jeder Hinsicht eine Bereicherung! Ich wäre niemals in die abgelegene, aber zauberhafte Gegend gefahren, aus der meine Urgroßmutter stammte, hätte mich nicht das Ahnenfieber gepackt. Dort habe ich dann erfahren, dass ich von Waldensern abstamme... ich hatte keinen Schimmer, was das bedeutet. Jetzt weiß ich es und bin um Erfahrungen, Erlebnisse und Kenntnisse reicher.

                        Mach weiter, auch wenn es mal einen Stillstand gibt. Mir wurde übrigens hier im Forum schon mehrere Male ganz entscheidend geholfen, obwohl ich mir sicher war, im dem Moment wirklich in einer Sackgasse zu stecken.

                        Schöne Grüße
                        Claire

                        Kommentar

                        • kamikaz27
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.03.2019
                          • 406

                          #13
                          Bitte weitermachen...........

                          Weitermachen ! ……

                          Ich wollte damals wissen , wo mein vermisster Opa väterlicherseits im 2. Weltkrieg stationiert war.

                          Einzige Person ,die ich fragen konnte ,war meine Mutter, alle anderen nicht mehr am leben…………………………..

                          Jetzt 3 Jahre später habe ich schon, einen für mich ausreichenden „Stammbaum“ ,den ich auch mit Urkunden belegen kann. Mittlerweile reizt mich das immer höher ,immer weiterkommen aber nicht mehr , sondern die Geschichten drum herum , die Lebensumstände , die Wohnorte etc.

                          Einige Hobbys habe ich reduziert und eingetauscht gegen den täglichen Besuch hier im Forum , aber noch keinen Tag bereut . Das schöne an dem Hobby ist ja ,wenn du keine Lust hast, legst du den Kram an die Seite für unbestimmte Zeit .
                          Wenn die Neugier dich dann wieder packt ,legst du wieder los .

                          Wie sagte der erfahrene Ahnenforscher beim ersten Zusammentreffen mit mir als Anfänger auf der Suche in den Kirchenbüchern : Die laufen ja nicht weg …..sind ja schon alle tot :-)

                          Da du ja mit Family Tree 10 arbeitest und dieses Programm ja eng mit Family Search verbunden werden kann (automatische Suche und einbinden der Ergebnisse bei FS etc.) kann ich dir nur den Rat geben am Anfang dich nicht von deiner „wieder einer mehr gefunden - Euphorie“ anstecken zu lassen und so deinen Stammbaum wachsen zu lassen ungeachtet der Richtigkeit.

                          Ich benutze 2 Dateien im FamilyTree10 ….. eine „da stimmen die Angaben“ garantiert / belegt durch Urkunden oder Stammbücher etc. ….ich nenn sie mal Max Mustermann

                          Und eine zweite mit Namen z.B. Familie Max Mustermann inklusive aller bei FS gefundenen Hinweise ……….dort kannst du alles reinknallen an Informationen die halbwegs passen könnten / Sinn machen , ohne deine „Max Mustermann“ Datei mit falschen Daten zu füttern. Du kannst dann mit dieser Opfer-Datei ein wenig Personen schieben, Daten speichern , Infos sammeln ….ob richtig oder falsch stellst du dann bei deinen weiteren Recherchen fest und kannst die richtigen Infos dann in deine gute „Max Mustermann“ Datei übernehmen.

                          Denn manchmal scheint alles bei FS zu passen , du speicherst es in deinem Stammbaum ab und später stellst du fest …ups ….doch falsche Person .
                          Das „cleanen“ deiner guten Stammdatei ist dann mühselig und macht auch keinen Spass.

                          Vielleicht mache ich das auch mit der zweiten Datei nur so , aber es hat mir schon so manches mal vor einem Euphorie-Fehler bewahrt.

                          Und ganz nebenbei ….der beste Schritt von Dir war der Beitritt hier im Forum . Mehr und bessere Hilfe findest du in so geballter Form nicht . Ohne die Hilfe aus dem Forum wär ich nicht so weit gekommen und hätte evtl. schon ein anderes Hobby …… also wie oben erwähnt : WEITERMACHEN

                          Gruß
                          Gereon
                          Bleibt gesund !
                          Gruß
                          Gereon

                          Kommentar

                          • Andrea1984
                            Erfahrener Benutzer
                            • 29.03.2017
                            • 2742

                            #14
                            @mysteria

                            Ja mach weiter bzw. suche weiter.

                            Das Forum hier ist sehr hilfreich.

                            Viel Glück beim Forschen.

                            Herzliche Grüße

                            Andrea
                            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                            Kommentar

                            • mysteria
                              Benutzer
                              • 17.04.2022
                              • 56

                              #15
                              Oh ja, ihr habt so recht! Ein großartiges "Hobby" und dabei bin ich gerade einmal eine Woche dabei. Klar bleibe ich am Ball! In meiner Familie gibt es nur noch meine Mutter die ich zu Verwandten befragen konnte. Dennoch bin ich mittlerweile durch einige weitere Recherchen bereits im Geburtsjahr 1849 angelangt (Ur-Urgrossmutter mütterlicherseits). Ich bereite auch meiner Mutter im Alter von 83 Jahren damit eine große Freude, da sie selbst viele Informationen nicht hatte.

                              Es half auch 2 Personen anzuschreiben, auf die ich in einer genealogischen Datenbank betreffend von Einträgen zu meinem Uropa fündig wurde.

                              Das ganze bereitet wirklich große Freude und dabei habe ich bis auf den Kauf von MacFamilyTree noch keinen einzigen Cent in die Hand nehmen müssen um den Stammbaum weiter mit Leben zu füllen.

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