Von meiner Tante neue Informationen zu meiner Urgroßmutter Ottilie Aust bekommen, sie hatte noch weitere 6 Geschwister - da wird die Suche in Schlesien (Peterswaldau/Langenbielau) nicht langweilig......
Gruß
Matthias
Suche nach: Gernoth in Adelnau, Krotoschin, Sulmierschütz (Posen)
und Neumittelwalde/Kruppa (Schlesien) Spaer/Speer in Maliers, Peisterwitz, Festenberg, Gräditz u. Schweidnitz (Schlesien) Benke in Reichenbach, Dreissighuben, Breslau (Schlesien) Aust in Ernsdorf, Peterswaldau,Bebiolka in Langenbielau (Schlesien) Burkhardt in Nieder-Peterswaldau (Schlesien) Schmidt in Nesselwitz u. Wirschkowitz im Kreis Militsch (Schlesien)
bei mir war es heute ein Scan des Taufeintrags meines vermutlichen Obervaters Andreas Opes 1702. Da ich nun seinen Vater sicher habe, und von dem den Vater aus den Sekundärquellen schon hatte, erweitert sich meine Namenslinie gleich um zwei weitere Generationen.
Ich hab Antwort aus der Pfarre bekommen, in der meine Ururgroßmutter begraben wurde - leider enthält der Eintrag im Sterbebuch keine anderen Angaben als die, die ich selbst angegeben hatte: Namen und Sterbedatum. Nicht mal das Geburtsdatum war angegeben, was die Pfarrerin selbst ungewöhnlich fand.
Ich noch mehr, denn der Sohn, bei dem sie wohnte, war der Dorfschullehrer, und einen Personalausweis muss sie auch gehabt haben.
Bekommen habe ich jetzt nicht wirklich direkt was, aber konnte höchstwahrscheinlich etwas klären. Habe einen Fall wo ein Ahne laut Ariernachweis in Bernsdorf geboren und in Arnsdorf getauft wurde. Arnsdorf liegt im Riesengebirge/Schlesien und Bernsdorf war bisher unklar. Die falsche Fährte führte in das heutige Bernartice in Böhmen, nur unweit von Arnsdorf (30km). Dort die Kirchenbücher gewälzt (sind ja online), aber komischerweise nichts gefunden, obwohl Böhmen als Ur-Herkunftsort dieses Teils der Familie nicht unlogisch wäre.
Heute dann die mögliche, derzeit aber noch ungeprüfte, Erklärung. Bernsdorf war einfach nur umgangssprachlich der Name für Berbisdorf, welches viel dichter liegt (15km). Diesen "Doppelnamen" (Bernsdorf <-> Berbisdorf) habe ich heute zufällig in alten Büchern bei Google-Books gefunden.
Leider, wie üblich, scheinen genau die wichtigen Jahrgänge in den Kirchenbüchern nicht vorhanden zu sein, aber demnächst werd' ich in dem KB mal auf Nachnamenjagd gehen.
Von einem netten Ahnenforscher, mit dem ich Vorfahren teile, bekam ich heute den Stammbaum meiner Großmutter väterlicherseits mit Ergänzungen zu bisher bekannten Personen und 6 weitere Generationen, insgesamt 83 Personen. Wow!!! Bin begeistert.
Jetzt kann ich es nicht mehr leugnen: Ich bin zu jeweils einem Viertel:
Fränkisch - Thüringisch - Pommersch und Westfälisch.
Einen Brief von einem Herrn, mit dem ich ganz entfernt verwandt bin.
Unsere gemeinsamen Vorfahren hatten wir schon im 17. Jahrhundert - also wirklich sehr entfernte Verwandschaft.
Er hat mir freundlicherweise die Kopie eines gegen Ende des vorigen Jahrhundert gehaltenen Vortrags geschickt, in dem davon berichtet wurde, daß einer seiner Vorfahren im frühen 18. Jahrhundert einem meiner Vorfahren die Braut ausgespannt hat.
Hier ging es um zwei in ihrer Gegend sehr angesehene Familien (eine Pfarrersfamilie und ein Rentmeister) - und die Braut war wohl nicht nur schön, sondern auch materiell eine außerordentlich gute Partie. Kein Wunder, daß sich die Väter der beiden jungen Männer darüber heftig zerstritten haben.
Solche Geschichten bringen Lebendigkeit in eine Familienchronik!
Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.
:vorfahren:
Rolf Stichling
PS. Ich suche die Herkunft von
Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.
90 (neunzig!) super abfotografierte Seiten einer Gerichtsverhandlung ueber den Mord an einem Vorfahren in Maehren, der 1839 auf dem Heimweg vom Eierverkauf fuer 3 Groschen erschlagen worden ist.
Ein freundlicher Helfer vor Ort hat sich um die Einsicht im Iglauer Archiv bemueht und mir eine 290 MB Zip Datei zugeschickt.
Jetzt heisst es lesen, lesen, lesen. Fuehle mich in das erste Schuljahr zurueckversetzt, wo jedes Wort erstmal erobert werden muss, bevor es mit anderen Eroberungen zu einem (hoffentlich) sinvollen Satz zusammengebaut werden kann.
Ein anstrengendes Langzeit-Ratespiel liegt jetzt vor mir.
Mir traenen schon die Augen
Liebe Gruesse,
Rieke
Meine Spitzenahnen.... waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.
Den Ausgang kann ich Dir jetzt schon sagen - der Taeter, ein junger Soldat, wurde wegen Raubmordes hingerichtet und laut Matrikeleintrag ausserhalb des Friedhofs "vergraben" (nicht begraben!).
An der Stelle, wo der Ermordete gefunden worden war, stand ein Kreuz mit einer Inschrift, die aber verwittert war. Keiner im Dorf wusste mehr, welche Bedeutung dieses Kreuz hatte.
Im letzten Jahr haben eine gemeinsame Nachfahrin und ich dort eine neue Plakette anbringen lassen und der ortsansaessige Heimatforscher, ein Tscheche, war so interessiert an der Geschichte, dass er das Urteil im Archiv aufgespuert hat.
Liebe Gruesse,
Rieke
PS. Es wird Monate dauern, bis ich alles entziffert habe - das habe ich jetzt schon eingesehen
Meine Spitzenahnen.... waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.
Ja, ich hab ein paar Fotos gemacht, als wir die Plakette anbrachten, aber da war noch so viel Gebuesch drum rum. Unser lieber Helfer hat dann das alles freigeschnitten und uns zu Weihnachten ein schoenes Bild geschickt.
Danke fuer das Lesehilfeangebot, aber erstmal hat mich der Ehrgeiz gepackt und ich moechte das gerne mal selber versuchen.
Liebe Gruesse,
Rieke
Meine Spitzenahnen.... waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.
Geduld, Geduld
Wenn ich das alles mal entziffert hab, stell ich es vielleicht als neues Thema in die Plauderecke.
Schon eins ist klar - so, wie die Geschichte ueberliefert wurde im Wege der "stillen Post", ist die Vorgeschichte nicht gewesen. Da war wohl mehr Geld im Spiel, ein Kneipenbesuch mit einigen Mass Bier zur Staerkung fuer den Heimweg.... Da kann man sich vorstellen, was sich da abgespielt haben mag.
Liebe Gruesse,
Rieke
Meine Spitzenahnen.... waren arm aber reinlich. Ihr Motto? Lieber leere Taschen als volle Hosen.
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