Interessiert sich der Rest eurer Familie auch für Ahnenforschung?

[liseboettcher]

Wer erbt die Ahnenforschung?

"Ich würde es den Kindern weiter vererben oder ein Buch schreiben und binden lassen"

ist gut gesagt, aber vielleicht haben die ganz andere Interessen? Oder auch nicht soviel Platz. Und in ein Buch kann man nur die richtigen Vorfahren reinschreiben. Aber was wird mit dem ganzen Material?
Urkunden, Anschreiben an Kirchen usw. schon aus den Jahren um 1930 und älter, alte Bilder mit Geschwistern, Eltern und anderen Anverwandten der direkten Vorfahren, Briefe untereinander usw. Ich habe etwa 10 Ordner mit Unterlagen, Karten über Herkunftsorte oder Namensvorkommen, auch geschichtliches usw.
Ich muss, glaube ich, doch noch mehr Erkundigungen einziehen.
MfG
Lise

[Garfield]

@liseboettcher: soviel ich weiss, nehmen manche Staats- oder auch Stadtarchive sowas ganz gerne. Aber ob die dann deine komplette Sammlung in den Bestand aufnehmen und nicht Teile davon doch aussortieren, kann man im Voraus schwer sagen. Ausser du fragst mal an.
Oder vielleicht an einen Ahnenforschungsverein geben?

Vor 2 Wochen war ich in einem kleinen Ortsmuseum mit noch kleinerem Archiv. Der Kurator meinte, sie geben manchmal Zettel an Leute mit, die alte Sachen besitzen und diese noch behalten wollen. Auf den Zetteln steht dann, dass das Museum bzw das Archiv Interesse daran hat und dass "der alte Krempel" bei einer allfälligen Hausräumung auf keinen Fall entsorgt werden soll. Das halte ich für eine sehr gute Idee.

[Nicole78]

Hallo ihr Forscher!
Ich habe vor einiger Zeit schon mit der Erforschung unserer Familiengeschichte begonnen, aber da ist nur auf taube Ohren und verschlossene Türen traf, kam ich schnell an ein Ende. Aufgegeben habe ich nicht und sie da, ein paar Jahre später, die Verwandten werden halt auch älter, bekommt man mit viel Feingefühl das eine oder andere mitgeteilt.
Meine Mutter ist dabei geneauso interessiert wie ich. Bei meiner Schwester bin ich mir da noch nicht so sicher. Meinem Vater ist es egal. Aber die Schwester meines Opas forschte schon einmal und ich erhoffe mir, wenn ich sie demnächst sehe, einige Neuigkeiten.
Gruß Nicole

[diehasenbande]

Meine Eltern haben schon interesse an der Ahnenforschung indem sie immer fragen was ich denn neues gefunden habe und wenn es Fragen gibt versuchen sie diese immer zu beantworten. Aber eigentlich bin ich die erste und einzige in meiner Familie die richtig Ahnenforschung macht.

[DerDirk]

Bei mir gibt es schon Interesse innerhalb der Familie. Aber es ist noch weit entfernt von richtiger Begeisterung
Aber mir ist aufgefallen das es den Leuten natürlich schwer fällt jemanden zuzuhören der sehr tief in der Familiengeschichte und deren zusammenhänge ist. Ich muss mich da immer nen bisschen bremsen

[gabyde]

Nun ja, die Begeisterung wirklich teilen will in meiner Familie auch niemand, auch wenn mein Bruder meine Ergebnisse mit Spannung verfolgt und meine Mutter gerne alte Geschichten zum Besten gibt - wobei ich aber leider auch öfters merke, daß sie ab und zu dann z.B. die Großeltern meines Vaters miteinander verwechselt (sie ist ja auch nicht mehr die jüngste). Aber ohne die alten Geschichten, seien sie auch mit Vorsicht zu genießen, wäre ich z.B. nie auf den Petersburger Zweig gestoßen, den ich ursprünglich für ein Gerücht gehalten hatte.
Einige meiner Cousinen zweiten Grades (ersten Grades habe ich nur einen halben Cousin, der sich für gar nichts interessiert...) sind auch recht interessiert und habe auch schon einiges an Infos und Bildern beigetragen, leider sind sie aber auf der mütterlichen Seite, wo ich vergleichsweise mit der Forschung in den Kinderschuhen stecke. Wenn ich da wie auf der väterlichen Seite bis ins Mittelalter zurückkäme, würden sie sich vielleicht auch begeistern...
Schade ist, daß ich mich erst seit kurzem mit der Genealogie beschäftige, wo schon viele Verwandte, die ich hätte fragen können, schon längst tot sind.
Umso wichtiger erscheint es mir natürlich, daß meine Forschungen nicht irgendwann auf dem Altpapier landen. Aber zum Glück ist ja alles im Internet verewigt - und wie wir alle wissen, verschwindet da nie irgendwas gänzlich

Und DerDirk hat natürlich recht: wer nicht in der Materie drinsteckt, ist ziemlich schnell überfordert und winkt dann gerne auch mal ab...

LG
Gaby

[Omas Bester]

Die Ahnenlinien meine Frau wurden über mehrere Jahrhunderte gepflegt.
Da waren auch schon verschiedene Genealogen am werken.
Meine eigene Stammlinie sieht dagegen recht mau aus.
Dementsprechend ist auch das Interesse der Familie an dieser Linie recht dünn.

[vonahn]

Nicht so wirklich,aber mein Vater,ist immer ganz Erstaunt,was ich alles so zu Tage bringe