Verständnisfrage: Gründe für das Verschweigen der Vaterschaft?

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Bergkellner
    Erfahrener Benutzer
    • 15.09.2017
    • 2619

    #31
    Zitat von Malte55 Beitrag anzeigen
    Warum sollte er auch über sich selbst herziehen!?
    Wäre eine Möglichkeit.

    Seine Frau hätte ihn wohl mit dem Nudelholz aus dem Pfarrhaus gejagt, wenn...

    Dazu fällt mir ein Witz ein, den mir letztens der Pfarrer in Geyer erzählt hat.

    Treffen sich zwei Pfarrer und unterhalten sich und sind sich einig, dass die Zahl der Trauungen stetig zurückgeht. Sagt einer: "Und wenn wir uns nicht ab und zu unters Volk mischen würden, gäb's auch wenig Taufen."
    Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


    Kommentar

    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 7294

      #32
      Zitat von Bergkellner Beitrag anzeigen
      Dazu fällt mir ein Witz ein, den mir letztens der Pfarrer in Geyer erzählt hat.

      Treffen sich zwei Pfarrer und unterhalten sich und sind sich einig, dass die Zahl der Trauungen stetig zurückgeht. Sagt einer: "Und wenn wir uns nicht ab und zu unters Volk mischen würden, gäb's auch wenig Taufen."

      Ich fürchte, das war kein Witz...
      Daten sortiert, formatiert und gespeichert!

      Kommentar

      • Andrea1984
        Erfahrener Benutzer
        • 29.03.2017
        • 2726

        #33
        Zitat von Malte55 Beitrag anzeigen
        Warum sollte er auch über sich selbst herziehen!?
        Vielleicht war es der Briefträger, wenn es den damals schon gegeben hat ?
        Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
        Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

        Kommentar

        • Malte55
          Erfahrener Benutzer
          • 02.08.2017
          • 1625

          #34
          Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
          Vielleicht war es der Briefträger, wenn es den damals schon gegeben hat ?
          Ne, für die schweren Päckchen war damals der Klapperstorch zuständig und wenn es dem zu schwer wurde hatte der Pastor nen Laster.
          LG Malte

          Kommentar

          • Andrea1984
            Erfahrener Benutzer
            • 29.03.2017
            • 2726

            #35
            Es war der Storch, eh klar.
            Nur was ist, wenn es in der Gegend keine Störche gibt.

            Oder es war eine "besoffene Geschichte" z.B. ein Sommerfest oder ein Herbstfest/Kirchweih - je nach dem - und mann/frau kann sich nachher nicht mehr daran erinnern, wer nun mit wem und wo und was etc. ?

            So etwas kann es durchaus schon im 19. Jahrhundert - und davor - gegeben haben.


            Herzliche Grüße

            Andrea
            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

            Kommentar

            • Asphaltblume
              Erfahrener Benutzer
              • 04.09.2012
              • 1501

              #36
              Ich erinnere mich, mal gelesen zu haben, dass Soldaten eine besondere Erlaubnis ihres Vorgesetzten zum Heiraten brauchten, und es durfte nur ein festgesetzter Anteil einer Kompanie heiraten (verheirateten Soldaten stand ein höherer Sold zu, die Frau/Familie musste ebenfalls untergebracht werden).
              Gruß Asphaltblume

              Kommentar

              • Bienenkönigin
                Erfahrener Benutzer
                • 09.04.2019
                • 1876

                #37
                Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
                Oder es war eine "besoffene Geschichte" z.B. ein Sommerfest oder ein Herbstfest/Kirchweih - je nach dem - und mann/frau kann sich nachher nicht mehr daran erinnern, wer nun mit wem und wo und was etc. ?

                So etwas kann es durchaus schon im 19. Jahrhundert - und davor - gegeben haben.
                An so etwas hatte ich auch schon gedacht.
                Im Falle meines Urgroßvaters müsste das aber im Februar rum gewesen sein.
                Faschingsfeste gab es auf dem Land sicher nicht, aber ich habe noch nicht erforscht, welche Feste / Feiertage es ansonsten um die Zeit in einem katholischen Dorf gegeben habe könnte.

                Ansonsten stehen im Februar natürlich Holzarbeiten an, aber ob da die Dienstmagd in den Wald geschickt wurde?
                Hm...
                Bisher alles Spekulationen.

                VG
                Bienenkönigin
                Meine Forschungsregionen: Bayern (Allgäu, München, Pfaffenwinkel, Franken, Oberpfalz), Baden-Württemberg, Böhmen, Südmähren, Österreich

                Kommentar

                • Bergkellner
                  Erfahrener Benutzer
                  • 15.09.2017
                  • 2619

                  #38
                  Zitat von Andrea1984 Beitrag anzeigen
                  Es war der Storch, eh klar.
                  Nur was ist, wenn es in der Gegend keine Störche gibt.

                  Oder es war eine "besoffene Geschichte" z.B. ein Sommerfest oder ein Herbstfest/Kirchweih - je nach dem - und mann/frau kann sich nachher nicht mehr daran erinnern, wer nun mit wem und wo und was etc. ?

                  So etwas kann es durchaus schon im 19. Jahrhundert - und davor - gegeben haben.

                  Herzliche Grüße

                  Andrea
                  Soweit ich weiß, waren in der Gegend des Erzgebirges, aus der ich stamme, die Zwerge vulgo Waldwichtel für die Zustellung der Kinder zuständig... bei Zwillingen auch gerne mit dem Schiebock(Schubkarre).

                  Bei meiner Ahnin war's vielleicht die Sehnsucht nach einem eigenen Kind, nachdem sie schon so viele auf die Welt gebracht hatte. Sie war immerhin 30, als ihre Tochter geboren wurde. Termin der Produktion war Anfang Dezember, also in der Adventszeit.
                  Wollt' ich für Arschlöcher bequem sein, wäre ich ein Stuhl geworden.(Saltatio Mortis, Keiner von Millionen)


                  Kommentar

                  • Andrea1984
                    Erfahrener Benutzer
                    • 29.03.2017
                    • 2726

                    #39
                    Zitat von Bienenkönigin Beitrag anzeigen
                    An so etwas hatte ich auch schon gedacht.
                    Im Falle meines Urgroßvaters müsste das aber im Februar rum gewesen sein.
                    Faschingsfeste gab es auf dem Land sicher nicht, aber ich habe noch nicht erforscht, welche Feste / Feiertage es ansonsten um die Zeit in einem katholischen Dorf gegeben habe könnte.

                    Ansonsten stehen im Februar natürlich Holzarbeiten an, aber ob da die Dienstmagd in den Wald geschickt wurde?
                    Hm...
                    Bisher alles Spekulationen.

                    VG
                    Bienenkönigin
                    Hallo Bienenkönigin.

                    Warum nicht ? Ich habe etwas gelesen, dass Dienstmägde durchaus im Wald gearbeitet haben. Keine Ahnung, ob es sich hierbei um einen Einzelfall gehandelt hat oder ob das für alle Dienstmädge gegolten hat, wenn Not am Mann war.

                    Herzliche Grüße

                    Andrea

                    -

                    Hallo Bergkellner.

                    Bei meiner Ahnin war's vielleicht die Sehnsucht nach einem eigenen Kind, nachdem sie schon so viele auf die Welt gebracht hatte. Sie war immerhin 30, als ihre Tochter geboren wurde. Termin der Produktion war Anfang Dezember, also in der Adventszeit.
                    Aha, ein kalter Winter also, wo man sich zusammenkuschelt etc.

                    Herzliche Grüße

                    Andrea
                    Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                    Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                    Kommentar

                    • Andrea1984
                      Erfahrener Benutzer
                      • 29.03.2017
                      • 2726

                      #40
                      Nachtrag: Der Taufeintrag vom Bruder meines Opas väterlicherseits ist inzwischen freigegeben worden .
                      Der Urgroßvater steht als Vater eingetragen und seine Mutter ist die Taufpatin des Kleinen.

                      Bei meinem Opa nicht mehr, weil sie in der Zwischenzeit gestorben ist.

                      Die Taufpatin/der Taufpate des Opas fällt noch unter die Sperrfrist, ist mir jedoch bereits bekannt.

                      Wäre der Bruder von meinem Opa drei Wochen früher geboren worden, hätte er eine Uroma noch erlebt.

                      -

                      Zurück zum Thema.

                      Vielleicht hat es die Kindsmutter - allgemein - nicht gewusst, wer der Vater gewesen oder nicht wissen wollen etc.

                      Wie tragt ihr die Tatsache, dass der Vater unbekannt ist, in euren Datenbanken ein?

                      Ich schreibe: Vater unbekannt und dazu in einer Fußnote: Keine Informationen verfügbar.

                      Herzliche Grüße

                      Andrea
                      Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                      Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                      Kommentar

                      • Geschichtensucher
                        Erfahrener Benutzer
                        • 03.09.2021
                        • 1045

                        #41
                        Zitat von Ingenieur Beitrag anzeigen
                        Meines Wissens nach, wurden die Väter von unehelichen, illegitimen, Kindern, nie eingetragen. Es sei denn der Vater bekannte sich ausdrücklich dazu, bestätigte dies durch Unterschrift und Zeugen beim Pfarrer oder das Kind wurde später durch Heirat der Eltern legitimiert. Ein einfaches angeben, eines Vaters, durch die Mutter war nicht möglich.
                        Ich muss widersprechen, z. B. für die Jahre 1782 und 1812 in Sachsen. Im ersten Falle erschien der Erzeuger auch zur Taufe, gab seinen Namen, heiratete bald eine andere Frau mit Vermögen und trat als Vater nicht mehr in Erscheinung. Im zweiten Falle reichte es, dass meine Vorfahrin "einen XX aus XX" zum Vater angab und das Kind erhielt seinen Namen.

                        LG Iris
                        Beste Grüße, Iris

                        Kommentar

                        • chickenrun
                          Erfahrener Benutzer
                          • 03.12.2024
                          • 124

                          #42
                          Eine Frage zu meinem Opa, die wohl in diese Rubrik passt.

                          Geburt Opa Johannes Dezember 1907 in Helmstedt
                          • Mutter ledig, katholisch
                          • Geburt in ihrer Wohnung, mit Hebamme
                          • Quelle: Geburtsurkunde vom Standesamt
                          Heirat der Mutter April 1909 in Helmstedt
                          • beide katholisch
                          • Quelle: Heiratsurkunde vom Standesamt
                          Mai 1909 Nachtrag auf der o.g. Geburtsurkunde (Erklärung meines Urgroßvaters Paul)
                          • "Ich habe am ...1909 mit meiner vorgenannten Ehefrau bei dem hiesigen Standesamt die Ehe geschlossen.
                          • Es ist nun mein und meiner Ehefrau Wunsch, daß das hierneben, von meiner Ehefrau am ...1907 hierselbste außerehelich geborene Kind, Namens Johannes, meinen Familiennamen ... erhalte
                          • und erteile ich hierdurch meine Einwilligung, daß das Kind meinen Familiennamen ... führt.
                          • die obenstehend unter 2. aufgeführte Ehefrau ... und der ausweislich der vorgelegten Bestellung zum Vormunde für den Johannes ... (mein Opa) bestellte, obenstehend unter 3. aufgeführte Kreisdirektionsschreiber ... schlossen sich der obigen Erklärung des Paul ... an und stimmen derselben zu."

                          Deute ich es richtig, dass mein Uropa nicht Vater des Kindes ist und sich freundlicherweise "nur" dessen angenommen, quasi adoptiert, hat?

                          Kommentar

                          • Andrea1984
                            Erfahrener Benutzer
                            • 29.03.2017
                            • 2726

                            #43
                            Hallo chickenrun.

                            Ich interpretiere den Text so, dass dein Uropa der Vater deines Opa ist.

                            Herzliche Grüße.

                            Andrea
                            Mühsam nährt sich das Eichhörnchen. Aufgeben tut man einen Brief.
                            Wenn man lange genug Ahnenforschung macht, bekommt man zu dem Ahnenschwund und den Toten Punkten eine Generationsverschiebung gratis dazu.

                            Kommentar

                            • Horst von Linie 1
                              Erfahrener Benutzer
                              • 12.09.2017
                              • 22960

                              #44
                              Zitat von chickenrun Beitrag anzeigen
                              Deute ich es richtig, dass mein Uropa nicht Vater des Kindes ist und sich freundlicherweise "nur" dessen angenommen, quasi adoptiert, hat?
                              Ich zumindest deute das so. Die Formulierungen sprechen allesamt gegen eine Vaterschaft.
                              Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                              Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                              Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                              Und zum Schluss:
                              Freundliche Grüße.

                              Kommentar

                              • scheuck
                                Erfahrener Benutzer
                                • 23.10.2011
                                • 5009

                                #45
                                Zitat von chickenrun Beitrag anzeigen
                                [/LIST]
                                Deute ich es richtig, dass mein Uropa nicht Vater des Kindes ist und sich freundlicherweise "nur" dessen angenommen, quasi adoptiert, hat?
                                Ich zumindest deute das ebenso.

                                Horst war schneller
                                Zuletzt geändert von scheuck; 26.05.2025, 18:17.
                                Herzliche Grüße
                                Scheuck

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X