Weihnachten früher

Einklappen
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • BenediktB
    Erfahrener Benutzer
    • 31.05.2006
    • 546

    Weihnachten früher

    Heute ist es ja noch genau ein Monat bis zum Weihnachtsfest. Und für den passionierten Familienforscher kommt da natürlich die Frage auf, wie Weihnachten wohl eigentlich früher aussah. :O Darum habe ich mal gegoogelt und ein paar interessante Links gefunden



    日本大学文理学部は、「文」と「理」の融合を特色とした教育と研究を行っています。人文系・社会系・理学系の3系統18学科の複合学部のメリットを活かし、総合的・学際的な教育を基礎として、教養教育と専門教育を有機的に結びつける教育を実現しています。



    Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant oder jemand kann sogar weiteres dazu beitragen.
    Mein Ancestry-Stammbaum
  • Marlies

    #2
    RE: Weihnachten früher

    Hallo Benedikt,

    super, Deine Links, besonders der letzte hat mir gefallen, ich fand einiges, was mich an meine Kindheit erinnert: Lieder, Geschichten, Lametta, (ich hab heut noch "echtes" Lametta aus den 50ern)

    Lieben Gruß
    Marlies

    Kommentar

    • anika
      Erfahrener Benutzer
      • 08.09.2008
      • 2611

      #3
      weihnachten früher.

      ich habe gerade im forum das thema weinachten gelesen.es war zwar von 2006 aber gleich stellen wir die zeit um,in den geschäften gibt es spekelatius und in acht wochen sitzen wir unterm weihnachtsbaum.
      marlis ich pflücke auch mein staniolllametta jedes jahr vom tannenbaum.ohne lametta sieht für mich ein tannenbaum nicht geschmückt aus.
      Ahnenforschung bildet

      Kommentar

      • PetraW
        Erfahrener Benutzer
        • 05.08.2008
        • 514

        #4
        Weihnachten früher

        Guten Morgen

        meine Großmutter (1915) erzählt immer , das an Weihnachten die schönen Spielsachen z.b. eine Puppenstube vom Dachboden geholt worden sind . Die Geschwister konnten damit spielen - nach dem Weihnachtsfest wurde alles wieder weggeräumt bis zum nächsten Jahr .

        War das nur in unserer Familie so oder auch bei allen anderen ?

        Als Weihnachtsbebäck gab es Dresdner Stollen - in der Familie väterlicherseits nur große Lebkuchen .

        LG Petra
        www.albert-petras-ahnenliste.de.tl

        http://www.zwittau.de/orte/rothmuehl/rothmuehl.htm

        Kommentar

        • Uli
          Erfahrener Benutzer
          • 15.10.2006
          • 154

          #5
          Bei uns das war Anfang der 60er wurde an Weihnachten immer die Eisenbahn aufgebaut, diese wurde bis heilige 3 Könige stehen gelassen danach wieder weggeräumt. Bis zur nächsten Weihnachten.

          Uli

          Kommentar

          • jella
            Benutzer
            • 04.04.2007
            • 85

            #6
            Bei uns werden/wurden in der Weihnachtszeit immer die Fotoalben herausgeholt und in Erinnerungen geschwelgt. Weil sonst im Jahr sowieso niemand reinguckt. Und Oma erzählt sämtliche in der Schule auswendig gelernten Gedichte, meist auf Platt

            "Mouder watt is de Himmel so rot
            de lüttken Engelkes backet dat Brot .... "

            Gruß
            Jella

            Kommentar

            • ralf65
              • 21.11.2007
              • 1321

              #7
              Ich habe zwei sehr schöne Fotos, die meinen Vater unterm Weihnachtsbaum zeigen. Ich schätze ihn dabei so auf drei bis vier Jahre. Das müsste demnach 1941 oder 42 sein.
              Angehängte Dateien

              Kommentar

              • Friedrich
                Moderator

                • 02.12.2007
                • 11565

                #8
                Weihnachten früher

                'n Abend zusammen,

                ich weiß dazu eine ganz interessante Geschichte aus den späten 20er Jahren:

                Mein Großvater hatte meinen Tanten eine Puppenstube gebaut. Meine Tanten, damals im Vorschulalter, mußten helfen, beispielsweise die Stoffbezüge herzustellen. Ihen wurde dann erzählt, das Christkind würde die Sachen abholen. Daß sie sich ihr eigenes Geschenk machten, wußten sie nicht!

                Friedrich
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                Kommentar

                • anika
                  Erfahrener Benutzer
                  • 08.09.2008
                  • 2611

                  #9
                  weihnachten früher

                  hallo jella
                  es scheint wohl in allen familien die tradition geben das beim abendrot die engel backen.so hat es mir meine großmutter auch immer erzählt
                  Ahnenforschung bildet

                  Kommentar

                  • Uli
                    Erfahrener Benutzer
                    • 15.10.2006
                    • 154

                    #10
                    Das sag ich heute noch meinen Kindern das Christkind backt wieder Gebäck für Weihnachten

                    Kommentar

                    • AlAvo
                      • 14.03.2008
                      • 6277

                      #11
                      AW: Weihnachten früher

                      Zitat von BenediktB Beitrag anzeigen
                      Heute ist es ja noch genau ein Monat bis zum Weihnachtsfest. Und für den passionierten Familienforscher kommt da natürlich die Frage auf, wie Weihnachten wohl eigentlich früher aussah. :O ...
                      ... Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen interessant oder jemand kann sogar weiteres dazu beitragen.

                      Hallo Benedikt,
                      hallo zusammen,

                      Weihnachten und Ahnenforschung gehen bei mir leider nicht so recht zusammen. Dies hat verschiedene Gründe. Meine väterlichen Großeltern starben mindestens 30 Jahre vor meiner Geburt. Die Mutter meiner Mutter starb als ich gerade 3 ½ Jahre alt, ein Jahr später folgte dann mein Vater. So kann ich leider nicht auf deren Erzählungen zurückgreifen.

                      Ich erinnere mich noch sehr blaß an eine Weihnachtsfeier der lettischen Gemeinde in Nürnberg, die während der Lebzeiten meines Vaters einen wichtigen Teil des Weihnachtsrituales einnahmen. Dort erhielt ich eine große Schachtel mit Buntstiften, die ich viele viele Jahre hütete.

                      Da meine Familie in dieser Zeit in eher bescheidenen Verhältnissen leben musste, sparten meine Eltern bzw. meine Mutter nach dem Tod meines Vaters das ganze Jahr groschenweise für das Weihnachtsfest. Christbaum mit Wachskerzen, Tischgebet, lecker Essen sowie selbstgebackene Plätzchen und Dresdner Stollen waren der Höhepunkt eines jeden Jahres. Trotz aller Bescheidenheit wurde versucht, meinem dreizehn Jahre älteren Bruder und mir, ein paar kleine Geschenke zu bereiten. Allerdings musste mein Bruder mit mir immer spazieren gehen bis alles hergerichtet wurde.



                      Aus dieser Zeit ist überliefert, daß mein lieber Bruder heimlich 90% des Weihnachtsgebäcks vorab „verkostet“ hatte. Unsere Mutter traf damals am Heiligabend fast der Schlag, meinen Bruder dafür der Kochlöffel.


                      Da Klein-AlAvo ja sehr neugierig war wurde ihm erklärt, daß er nicht durch das Schlüsselloch gucken soll, andernfalls würde er beim Anblick des Christkindes erblinden. Geholfen hat es nichts, dafür wurden dann alljährlich die Schlüssellöcher beider Türen mit Watte verstopft.

                      Nun so war es Anfang der 60er Jahre bei uns zu Hause. Das Weihnachtsfest nimmt daher in der heutigen Zeit innerhalb der Familie eine wichtige Rolle ein. Weniger der Geschenke wegen, eher als das fröhliche Miteinander und die Freude für uns immer da zu sein.

                      Viele vorweihnachtliche Grüße

                      AlAvo
                      War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                      Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                      Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


                      Kommentar

                      • anika
                        Erfahrener Benutzer
                        • 08.09.2008
                        • 2611

                        #12
                        weihnachten früher

                        hallo
                        du fragst nach dem zusammenhang weihnachten ahnenforschung?
                        gerade an weihnachten werden alte erinnerungen aufgefrischt nach dem motto weißt du noch,ältere verwante die nicht gerne auf früher angesprochen werden beginnen plötzlich von ihren eigenen weihnachtserlebnissen zu erzählen.da taucht dann ein onkel der sonst nie erwähnt wurde auf, oder andere begebenheiten.
                        anika
                        Ahnenforschung bildet

                        Kommentar

                        • Marlies

                          #13
                          Hallo AlAvo,

                          so ähnlich wie "Dein" Weihnachtsbaum sahen die Bäumchen in meiner frühen Kindheit auch aus, "mini" waren sie, kein Wunder, die erste "Wohnung" meiner Mutter nach dem Krieg war ganze 13 qm groß. Da konnte ja nichts größeres Platz haben Und Weihnachten war schon allein wegen dem Essen ein Feiertag, es gab Wurst, nur für mich alleine! Ein Ripperl Schokolade, eine Apfelsine (so hießen die früher ja noch ) Geschenke waren praktischer Natur: etwas zum Anziehen, ein von Muttern selbstgestrickter Rock oder ein Pullover, einen Griffelkasten oder ähnliches. Trotzdem hatte Weihnachten früher mehr "Gefühl" es war wirklich noch ein Fest.

                          Marlies (die gerade von früher träumt )

                          Kommentar

                          • AlAvo
                            • 14.03.2008
                            • 6277

                            #14
                            AW:Weihnachtsbaum

                            Zitat von Marlies Beitrag anzeigen
                            Hallo AlAvo,

                            so ähnlich wie "Dein" Weihnachtsbaum sahen die Bäumchen in meiner frühen Kindheit auch aus, "mini" waren sie, kein Wunder, die erste "Wohnung" meiner Mutter nach dem Krieg war ganze 13 qm groß. Da konnte ja nichts größeres Platz haben Und Weihnachten war schon allein wegen dem Essen ein Feiertag, es gab Wurst, nur für mich alleine! Ein Ripperl Schokolade, eine Apfelsine (so hießen die früher ja noch ) Geschenke waren praktischer Natur: etwas zum Anziehen, ein von Muttern selbstgestrickter Rock oder ein Pullover, einen Griffelkasten oder ähnliches. Trotzdem hatte Weihnachten früher mehr "Gefühl" es war wirklich noch ein Fest.

                            Marlies (die gerade von früher träumt )

                            Hallo liebe Marlies,
                            hallo zusammen,

                            wie auch von Marlies beschrieben, waren wohl die Weihnachtsfeste der Nachkriegszeit bis Anfang der 60iger Jahre bei sehr vielen Familien, aus materieller Sicht, eher bescheiden. Aus der damaligen Sicht eines Kindes war Weihnachten immer etwas Besonderes. Ob man schon deshalb einen Vergleich mit der heutigen Zeit ziehen kann, vermag ich nicht zu sagen,
                            wir sehen ja heute die Welt als "ältere" Erwachsene.
                            Diese heutige Welt dreht sich nun mal schneller, ist anonymer und in vielen Bereichen verrückter. Ich erinnere nur an die vorhandene Kinderarmut in Deutschland. Bei der Vorstellung diese traurigen Kinderaugen zusehen, wenn der Gabentisch leer bleibt, treibt es mir die Tränen in die Augen und die Zornesröte ins Gesicht.
                            Persönlich brauche ich keine materiellen Dinge, denn das was für mich wichtig ist, nämlich Gesundheit, Familie und Menschlichkeit ist eh nicht mit Geld zu kaufen. Bei uns ist Weihnachten daher eine Fest der Freude, daß wir uns noch haben und immer für einander da sind!

                            Nachdenkliche Grüße
                            AlAvo
                            War Mitglied der Lettischen Kriegsgräberfürsorge (Bralu Kapi Komiteja)

                            Zirkus- und Schaustellerfamilie Renz sowie Lettland

                            Reisenden zu folgen ist nicht einfach, um so mehr, wenn deren Wege mehr als zweihundert Jahre zurück liegen!


                            Kommentar

                            Lädt...
                            X