Wer erbt eure Ahnensammlung?
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Hi August
ich arbeite gerade erst an der schlesischen Familie von Mutterseite. Alle über den Krieg geretteten Originale und Abschriften bekommt mein Cousin, der sehr interessiert ist, aber keine Zeit hat, selbst zu forschen. Wir sind aber beide die toten Enden in dieser Familie, da kinderlos.
Die Familiengeschichte, an der ich zz. schreibe, bekommt dann auch ein Cousin meiner Mutter, evtl. haben seine Kinder Interesse daran. Andere Familienzweige haben vor Langem den Kontakt abgebrochen, u.a. eine Cousine 2. Grades aus Polen, von der ich mir einige Hilfe bei den Nachforschungen versprochen hatte.
Kürzlich war ich in Wien im Heeresmuseum, da kam mir die Idee, denen ein Foto meines Großvaters zu überlassen, der im 1. Weltkrieg in der Gemeinsamen Armee gedient hat.
Viele Grüße
Petra
Hallo Petra,
schön, dass die Forschung in der Familie bleibt.
Schade mit dem Kontakt aus Polen, wäre sehr hilfreich, auch wegen der Sprache gewesen.
Das Museum kann sich freuen, du hast hoffentlich einen Abzug vom Foto deines Großvaters behalten.Viele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Wer erbt eure Ahnensammlung
Hallo Verano
Nein eigentlich nicht, aber zu den Beiträgen aus dem Heimat-Heft.
Ich habe zum Beispiel vom Onkel meiner Schwiegermutter alte Unterlagen gefunden.
Er war der erste Gefallene des ersten Weltkriegs bei uns im Ort und das im Alter von gerade 21 Jahren.
Der Beitrag stieß auf großes Interesse denn so konnten sich auch andere ein Bild machen, da es ihren eigenen Angehörigen vermutlich ähnlich erging.
anikaAhnenforschung bildetKommentar
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Wer erbt eure Ahnensammlung?
Das ist der Inhalt des BriefesHallo Verano
Nein eigentlich nicht, aber zu den Beiträgen aus dem Heimat-Heft.
Ich habe zum Beispiel vom Onkel meiner Schwiegermutter alte Unterlagen gefunden.
Er war der erste Gefallene des ersten Weltkriegs bei uns im Ort und das im Alter von gerade 21 Jahren.
Der Beitrag stieß auf großes Interesse denn so konnten sich auch andere ein Bild machen, da es ihren eigenen Angehörigen vermutlich ähnlich erging.
anika
Hallo Ich habe lange überlegt ob ich den nachfolgenden Brief hier veröffentlichen soll da er sehr persöhnlich ist. Reserve Lazarett Pr. Stargard,den 25 September 1914 In Erwiderung Ihres Schreibens vom 20.09.1914 teilt Ihnen das Larzarett nachstehendes mit: Ihr verstorbener Sohn Theodor wurde von einem Verwundeteten
anikaAhnenforschung bildetKommentar
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Hallo Petra und Anika,
danke für die Antworten.
@ Anika,
auch noch mal herzlichen Dank für den Brief. Den hätte ich wohl nicht gefunden, ist ja schon etliche Jahre her.
Ich kann mich mit meinen Gedanken nur den Schreibern anschließen.
Gibt es seinen Namen auf einem Kriegerdenkmal?
Ich habe auch einen Großonkel, der in jungen Jahren im 1. WK gefallen ist.Zuletzt geändert von Verano; 29.10.2018, 14:52.Viele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Hallo
Gute Frage, auf die ich noch nicht wirklich eine Antwort habe. Ich denke aber, dass kein Forscher "ich bin noch zu jung, um darüber nachzudenken", sagen sollte! Es kann immer ein Unfall passieren… und wenn dann die Angehörigen nicht wissen, was damit passieren soll und es sie selbst nicht interessiert, dann wird all das Material von vielleicht jahrzehntelanger Arbeit einfach entsorgt!
Wir hatten das Thema in den letzten Monaten in meinem Genealogie-Verein besprochen und obwohl dort der Altersdurchschnitt der Mitglieder viel höher ist als hier, hat sich trotzdem noch fast niemand mit der Frage beschäftigt.
Daher kann ich nur empfehlen, sich genug früh Gedanken zu machen. Den Angehörigen sagen, was damit passieren soll. Ggf. mit einem lokalen Archiv, Museum oder Verein Kontakt aufnehmen und klären, in welcher Form und Ordnung das Material bei ihnen eintreffen soll. Denn wenn ein Archiv einfach 30 Kisten unsortiertes Material erhält, dann kann im schlimmsten Fall sein, dass das Archiv alles ablehnt. Der bessere Fall wäre, das Archiv nimmt alles an und stellt es irgendwohin, im Online-Katalog allenfalls als "Unterlagen zur Familie X aus Y" auffindbar. Und das nützt dann auch fast niemandem was.
Was ich jetzt schon mal gemacht habe, ist aufräumen, sortieren, beschriften, erklären. Ich habe erklärende "Lies mich" Text-Dateien gemacht, in der ich erkläre, wie ich Dateien beschriftet habe oder wie mein Genealogie-Programm von mir bedient wird (weniger im technischen Sinn als z.B. grüne Farbe = erledigt, gelbe Farbe = Problem. Ich habe notiert, was ich konkret noch in bestimmten Archiven nachschlagen will und was ich schon habe. Und ich bin auch immer noch dran, alle alten Fotos und Dokumente einzuscannen, so dass ich in einer Excel-Tabelle Datum, Ort, Namen und vieles mehr zuordnen kann.
Vorhandenes Material und Infos teile ich schon jetzt mit anderen Forschern, so dass die eigentlich alles haben, was sie betrifft.
Ich überlege noch, wie ich Stammbäume sinnvoll aufbereiten kann, um sie an das zuständige Archiv abzugeben. Für eine Chronik habe ich wohl frühstens Zeit, wenn ich in Rente gehe… und das dauert noch ein Weilchen
. Aber prinzipiell wäre Publizieren das Beste, um zu verhindern, dass die Sachen einfach irgendwann mal entsorgt werden.
Viele Grüsse von GarfieldKommentar
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Hallo, auch meine Kinder interessieren sich leider nicht sonderlich für die Ahnenforschung. Aber aus dem Verwandtenkreis besteht Interesse. Was macht Ihr mit den vielen Daten, die man zwangsläufig sammelt, wenn man die Verbindungen zu den eigenen Vorfahren herstellen möchte. Es tut mir leid, diese einfach zu löschen. Ich würde sie gern anderen Forschern zur Verfügung stellen. Da ist schon eine Menge an Daten angefallen, da ich seit 10 Jahren mit der Ahnenforschung befaßt bin.
Liebe Grüße StubbeKommentar
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Ich denke, wenn man keinen konkreten Erben im Blick hat der das ganze irgendwie weiterführt oder wenigstens "um den Schatz" weiss, würde ich schlicht sehen, das alles möglichst gut verfügbar ist - also die Onlinestellen mit meinem Baum aktuell halten. Ich denke, das bringt mehr als es irgendeinem Archiv zu geben wo - seien wir mal ehrlich - nie einer danach suchen wird geschweige denn jemand meine Forschungsergebnisse dort auch mal wieder finden würde mit jeweils seinen Suchkriterien. Vor allem wird er sich ja so gut wie nie für "meinen" Baum interessieren sondern im Besten Falle doch um Teilbereiche meines Baumes - und wie will man wissen das man sowas in "meinem Baum" finden wird... bei sowas wie GEDBAS ist das was anderes... oder wenn man eh viel in einem Ort aktiv ist über die Erstellung eines OFB nachdenken - so hätte man etwas für die Nachwelt auf Basis seiner Forschung geschaffen was auch gefunden werden kann.
Bei mir brauche ich mir jedenfalls erstmal keine Sorgen machen - meine Frau hat auch Interesse aber aktuell schlicht keine Zeit (sie ist ja die, welche mich infiziert hat) und meine Kinder sind schlicht noch viel zu klein....
Zuletzt geändert von OlliL; 29.10.2018, 17:08.Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/Kommentar
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Wenn es sich dabei um Personen handelt - also du z.B. viele nebenläufige Linien aufgenommen hast um Kinder den richtigen Eltern zuordnen zu können, würde ich darüber nachdenken sowas bei http://gedbas.genealogy.net/ online zu stellen....Mein Ortsfamilienbuch Güstow, Kr. Randow: https://ofb.genealogy.net/guestow/
Website zum Familienname Vollus: http://www.familie-vollus.de/Kommentar
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Ich habe Chroniken geschrieben und sie an meine Familie verteilt. Außerdem schreibe ich Kirchenbücher ab und schicke die am Genteam. Das reicht mir eigentlich.
Liebe Grüße
UschiKommentar
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Ich überlege noch, wie ich Stammbäume sinnvoll aufbereiten kann, um sie an das zuständige Archiv abzugeben. Für eine Chronik habe ich wohl frühstens Zeit, wenn ich in Rente gehe… und das dauert noch ein Weilchen
. Aber prinzipiell wäre Publizieren das Beste, um zu verhindern, dass die Sachen einfach irgendwann mal entsorgt werden.
Hallo Garfield,
danke für die ausführliche Schilderung.
Sehr vorbildlich, wie du alles gehandhabt hast.
Meine Ahnensammlung besteht auch aus einer Chronik.
Dem letzten Satz stimme ich 100% zu!Viele Grüße
August
Die Vergangenheit ist ein fremdes Land, dort gelten andere Regeln.Kommentar
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Was macht Ihr mit den vielen Daten, die man zwangsläufig sammelt, wenn man die Verbindungen zu den eigenen Vorfahren herstellen möchte. Es tut mir leid, diese einfach zu löschen. Ich würde sie gern anderen Forschern zur Verfügung stellen. Da ist schon eine Menge an Daten angefallen
Hallo Stubbe,
das kenne ich auch, Nebenlinien, die sich immer weiter verzweigen.
Gib doch die Namen und Daten in das entsprechende Regionalforum ein. Oder unter Zufallsfunde.Viele Grüße
August
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Hallo Oli,
danke auch dir für die Antwort.
Das ist es ja, es steckt soviel Arbeit (Liebhaberei um ehrlich zu sein) in der Sammlung, da möchte man sie in guten Händen wissen.
Gedbas ist ja sowas wie eine Datenbank. Das ist was anderes als eine schön aufbereitete Familiengeschichte.Viele Grüße
August
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Hallo Uschi,
das ist eine großartige Idee!
Zu Geburtstagen, Jubiläen usw. eine Chronik der Familie verschenken.
Muss ja nicht sofort die ganze sein. Ein Anfang, drucken ist ja nicht das Problem. In einem Fotobuch zum Beispiel. An der Reaktion der Beschenkten sieht man, ob sich die Weitergabe lohnt. Und wer sich ehrlich freut.Viele Grüße
August
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