Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • Hintiberi
    Erfahrener Benutzer
    • 26.09.2006
    • 1076

    Zitat von HelenHope Beitrag anzeigen
    Gerade habe ich herausgefunden, dass mein Vorfahr Johann Georg Koch am 09. November 1805 "An Verstorpfung" starb. Das muss ein extrem schmerzhafter Tod gewesen sein und er tut mir sehr leid.
    "Kacken ist 'ne große Not:
    Wer nicht kacken kann, geht tot."
    😔
    Meine Ahnen
    http://img.photobucket.com/albums/v29/MrMagoo/K.jpg
    www.gencircles.com/users/hintiberi/17"

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    • Sbriglione
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2004
      • 1211

      Als dem ältesten erhaltenen Kirchenbuch von Lucklum 1676:
      "den 15. Martii Hans Christoph Luddecke von Leine Ambts Gebhardtshagen burtig zu Luckelm geradert worden, weill er Georg Wilcken ermordet und beraubet hatte".
      Zuletzt geändert von Sbriglione; 20.05.2024, 16:06.
      Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
      - rund um den Harz
      - im Thüringer Wald
      - im südlichen Sachsen-Anhalt
      - in Ostwestfalen
      - in der Main-Spessart-Region
      - im Württembergischen Amt Balingen
      - auf Sizilien
      - Vorfahren der Familie (v.) Zenge aus Thüringen (u.a. in Bremen, Hessen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und NRW)
      - Vorfahren der Familie v. Sandow aus dem Ruppinischen

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      • Sbriglione
        Erfahrener Benutzer
        • 16.10.2004
        • 1211

        Um euch auch nicht den zugehörigen Mord vorzuenthalten (der Eintrag unmittelbar vor dem über die Hinrichtung):

        "den 21. [Febr.] Georg Wilcken von Hadmers- oder Hamersleben ein Burger undt Handelsmann begraben, der hinter Luckelm ermordet worden, in dem ihm die Halßadern durch sein eigen Messer wahren abgeschnitten, den 15- huius vormittags zwischen 9 und 10 Uhrn".
        Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
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        • LutzM
          Erfahrener Benutzer
          • 22.02.2019
          • 3066

          Hallo Ihr Lieben,
          der Tod war nichts besonderes, aber wie der Pastor umschreibt, dass er Haus und Hof versoffen hat, ist einfach köstlich, komme gar nicht aus dem Lachen raus.
          Zetelvitz bei Greifwald 1770

          image.png
          Weil er den Trunk sehr liebte, so hatte er auch
          dafür gesorget, daß seine Erben sich nicht um
          seine Verlassenschaft zu zanken nöhtig hatten.

          PS. Wer 'nen archion Account hat: in dem Buch sind noch viele Todesfälle vom Pastor beschrieben, sehr interessant.
          Zuletzt geändert von LutzM; 21.05.2024, 12:04.
          Lieben Gruß

          Lutz

          --------------
          mein Stammbaum
          suche Eising * um 1880 aus/bei Creuzburg/Ostpreußen, sowie (August & Hellmut) Wegner und (Friederike) Lampe * um 1840 aus/bei Kleinzerlang/Prignitz

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          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11341

            Moin Lutz,

            da muss man einen bekannten Spruch erweitern:

            Habt ihr schon geeerbt, oder redet ihr noch miteinander, oder hat der Alte vorsorglich alles versoffen, damit es keinen Ärger gibt?

            Friedrich
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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            • Sbriglione
              Erfahrener Benutzer
              • 16.10.2004
              • 1211

              Aus dem Kirchenbuch von Semmenstedt für das Jahr 1704:

              "Den 12ten Martii ist Carsten Angerstein von Timmern sein Sohn Carsten, welcher in hiesigem Kirchthurm vom öbersten Boden, da die Glocke hanget, gleich unter dem Läuten derselben (welches damals dem seligst verstorbenen Hertzog, Herrn Rudolph-Augusto zu Ehren geschehen), herabgefallen und
              alsobald todt geblieben, auf hiesigem Kirchhof zur Erden bestattet worden".
              Zuletzt geändert von Sbriglione; 21.05.2024, 18:30.
              Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
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              • Sbriglione
                Erfahrener Benutzer
                • 16.10.2004
                • 1211

                Nochmal aus Semmenstedt, im Jahre 1713:

                "Den 9ten Mai abends ist der Förster von Darßheim, welcher von dem Krüger aus Kl. Vahlberg N. Lampert am Abend des 20. nechstverschienenen Monats Aprilis auf hiesiger Feldmarck verwegen todtgeschoßen worden, ohne Ceremonien auf hiesigem Kirchhofe in die Erde begraben worden".
                Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
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                • Sbriglione
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.10.2004
                  • 1211

                  Aus dem Sterberegister der katholischen Kirchengemeinde Brakel (Diözese Paderborn) im Jahre 1690:

                  "den 15. Juni in festo Viti Burgermeister Andreas Fincken in Processione S. Viti zu Corvey mit einem Kegel, womit ein Stück Geschütz zugeschlagen, tödtlich am Kopf also verwundet, daß derselbe den 16ten ejusd. zu Huxar gestorben und daselbst zu Erdt bestattet worden".
                  Suche und biete Vorfahren in folgenden Regionen:
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                  Kommentar

                  • Chaosqueen86
                    Neuer Benutzer
                    • 17.04.2021
                    • 4

                    Zitat von Aida Beitrag anzeigen
                    Hallo, Anton,

                    das Thema ist zwar etwas morbid, aber hat schon seine Berechtigung, schließlich sind ja unsere Forschungsobjekte alle tot... Ich habe zwar nichts Konkretes zu bieten, aber ich rätsele schon lange, warum 8 der neun Schwestern eines Vorfahren als Kleinstkinder starben, er selbst nicht "KV" (kriegsverwendungsfähig) war, von seinen 13 Kindern wiederum mindestens 4 sehr früh starben (alles Jungs diesmal). Mit der vor Ort üblichen Kindersterblichkeit lässt sich diese hohe Rate nicht erklären. Die nächste Generation setzte übrigens kaum Kinder in die Welt und erzählte nichts zu den Todesursachen. Ich vermute eine Erbkrankheit, aber es gibt m.W. keine Quellen, wo ich dazu etwas erfahren könnte.

                    Gruß
                    Christel
                    Hi Christel,

                    zu welcher Zeit lebten denn diese Familien?

                    Also bei meinen Nachforschungen gibt es ähnliche Aufzeichnungen.
                    In einem Fall sind damals wohl mehrere Kinder und deren Großmutter ann der Pest gestorben und wurden gemeinsam beerdigt.
                    In einem anderen Fall versuchte die Mutter ihre Kinder aus einem Brand zu retten und haben es nicht überlebt.
                    Ein weiterer hatte mit seiner ersten Frau 3 Kinder. Sie verstarb als junge Mutter und er heiratete innnerhalb der Familie erneut. Mit der zweiten Frau dann nochmal 10 Kinder





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                    • Sylvia53
                      Erfahrener Benutzer
                      • 12.12.2012
                      • 1144


                      Zitat von Aida Beitrag anzeigen

                      Hallo, Anton,

                      das Thema ist zwar etwas morbid, aber hat schon seine Berechtigung, schließlich sind ja unsere Forschungsobjekte alle tot... Ich habe zwar nichts Konkretes zu bieten, aber ich rätsele schon lange, warum 8 der neun Schwestern eines Vorfahren als Kleinstkinder starben, er selbst nicht "KV" (kriegsverwendungsfähig) war, von seinen 13 Kindern wiederum mindestens 4 sehr früh starben (alles Jungs diesmal). Mit der vor Ort üblichen Kindersterblichkeit lässt sich diese hohe Rate nicht erklären. Die nächste Generation setzte übrigens kaum Kinder in die Welt und erzählte nichts zu den Todesursachen. Ich vermute eine Erbkrankheit, aber es gibt m.W. keine Quellen, wo ich dazu etwas erfahren könnte.

                      Gruß
                      Christel


                      Hallo,

                      In meiner Familie gab es auch eine extrem hohe Säuglingssterblichkeit. Einer meiner Urgroßväter hat als einziges Kind von insgesamt 11 Kindern ( davon10 Söhne) das 1. Lebensjahr überlebt. Alle Kinder wurden zwischen 1860-1875 geboren und wurden nur weinige Tage/Wochen alt :-(

                      Ich vermute, dass es sich um eine Blutgruppenunverträglichkeit der Eltern gehandelt haben könnte. Die AB-O Unverträglichkeit zog sich durch unsere Generationen! Ich selbst bin mit O Rh negativ, verheiratet mit A Rh positiv betroffen. Glücklicherweise kann man schon lange etwas während der Schwangerschaft unternehmen, so dass alle Kinder die ersten Jahre überleben können :-)

                      Die hohe Kindersterblichkeit war zwar aus heutiger Sicht unspektakulär, aber sicherlich für die betroffenen Eltern eine Katastrophe. Mein Urgroßvater war übrigens das 4.
                      geborene Kind.

                      Gruß Sylvia
                      Gruß Sylvia


                      NUR WER SEINE GESCHICHTE KENNT,HAT EINE ZUKUNFT.
                      Wilhelm von Humboldt 1767-1835

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