Seltsame Todesursachen und "interessante" Sterbefälle

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  • Gastonian
    Moderator
    • 20.09.2021
    • 4420

    Hallo allerseits:

    In Frankenberg/Eder: "April 11. [1830] [wurde begraben] Louise, der Catharine Kessler unehl. Tochter, starb den 9. ej. Nachmit. 3 Uhr an Quetschung durch einen Klotz, alt 7 Jahre 21 Tage"

    Was für ein Klotz konnte 1830 ein Mädchen zerquetschen?

    VG

    --Carl-Henry

    Wohnort USA

    Kommentar

    • consanguineus
      Erfahrener Benutzer
      • 15.05.2018
      • 6053

      Hallo Carl-Henry,

      darüber habe ich ebenfalls nachgedacht. In meiner Vorstellung ist ein Klotz hölzern. Ein Bauklotz oder ein Bremsklotz scheiden aus. Könnte es sich hier vielleicht um das Stück eines Baumstammes handeln, das darauf wartete, zu Brennholz zerkleinert zu werden? Vielleicht geriet dieser Stammabschnitt ins Rollen und zerquetschte die Kleine.

      Ratlose Grüße
      consanguineus
      Suche:

      Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
      Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
      Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
      Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
      Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
      Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

      Kommentar

      • jebaer
        Erfahrener Benutzer
        • 22.01.2022
        • 2891

        Ich glaube fast, Ihr schaut zu viel Splatter-Filme (heißt das so?)
        Wenn da steht "starb an Quetschung durch einen Klotz", so heißt das lange nicht, dass sie davon "zerquetscht" worden wäre.
        Brennholz hacken wär schon eine Idee - wenn man da nicht aufpasst, kann der Klotz, den man spalten will, mit großer Wucht ziemlich weit fliegen ...


        LG Jens
        Zuletzt geändert von jebaer; 15.12.2024, 19:49.
        Am besde goar ned ersd ingnoriern!

        Kommentar

        • consanguineus
          Erfahrener Benutzer
          • 15.05.2018
          • 6053

          Zitat von jebaer Beitrag anzeigen
          Wenn da steht "starb an Quetschung durch einen Klotz", so heißt das lange nicht, dass sie davon "zerquetscht" worden wäre.
          Brennholz hacken wär schon eine Idee - wenn man da nicht aufpasst, kann der Klotz, den man spalten will, mit großer Wucht ziemlich weit fliegen ...
          Vielleicht, aber würde man bei der Art von Verletzung, die ein mit hoher Geschwindigkeit umherfliegendes Holzscheit zu verursachen vermag, von einer "Quetschung" sprechen?
          Zuletzt geändert von consanguineus; 15.12.2024, 16:16.
          Suche:

          Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
          Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
          Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
          Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
          Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
          Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

          Kommentar

          • jebaer
            Erfahrener Benutzer
            • 22.01.2022
            • 2891

            Eigentlich dachte ich eher an den Klotz, der sich beim Ausholen von der Axt verabschiedet, bevor er in Scheite zerteilt ist - wenn man sich so blöd anstellt, wie ich zuweilen
            Aber im Ernst, das DWDS etwa sagt zur Quetschung:
            "Verletzung durch heftigen Druck, durch Druck verletzte Körperstelle".



            Im Ergebnis wird es dem armen Kind egal gewesen sein, mir wäre es aber schon lieber, es hätte nicht die Schmerzen ertragen müssen, wenn es zerquetscht worden wäre.


            LG Jens
            Am besde goar ned ersd ingnoriern!

            Kommentar

            • Sebastian_N
              Erfahrener Benutzer
              • 25.09.2015
              • 978

              Vielleicht gibt es Zeitungsartikel aus jener Zeit, die über den Unfall berichten. Durchaus wahrscheinlich. Derartiges wurde in jener Zeit in Zeitungen veröffentlicht. In den Leipziger Tageblättern, die ich für meine Recherchen regelmäßig konsultiere, schreiben regelmäßig, teils sehr detaillierte Ereignisse dieser Art in Leipzig und Umgebung.
              Dauersuche:
              Neumann/Naumann in Altstedt/Mittelhausen vor 1672
              Franke in Oschatz vor 1785
              Wolf/Schmiedel in Crottendorf vor 1790
              Wachsmuth in Rittersgrün vor 1790
              Nestler/Wolf/Martin/Schönherr in Marienberg vor 1780
              Greim/Hoffmann in Eilenburg vor 1750
              Müller/Kistner/Trautmann/Kuhn (kath.) in Rastatt vor 1750
              Hacklbauer in Linz vor 1760
              Schimpke/Geppert (kath.) in Ritterswalde vor 1790
              Mett in Quedlinburg (St. Nicolai) zw. 1725-1794
              Helmert/Liebing in Volkmarsdorf vor 1840

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