Was ist wahr am Familiengerücht?

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    Erfahrener Benutzer
    • 14.09.2008
    • 198

    Hallo Anika,

    vielleicht war dein Bauer aus der Nachbargemeinde auch mit einem italienischen Maler befreundet, verschwägert oder einer seiner Geschwister wanderte aus? Es kann auch, wie schon erwähnt, gut möglich sein, dass das Geheimnis eine Generation weiter zurück liegt.

    Auch ich habe solch eine Geschichte erlebt: Die Großmutter meiner Oma wurde unehelich geboren, das war schon immer klar. Ihr Nachname war stets Möller, keiner kannte den Vater. Meine Oma und auch meine Mutter erzählten mir immer, dass wir wahrscheinlich von dem Kommunisten Ernst Thälmann abstammen. Tatsächlich fand sich in Wiesbaden, dem Heiratsort meiner Ururgroßmutter, auch der Hinweis, dass deren Mutter eine verwitwete Thälmann war. Der Name ist nicht sehr häufig.

    Das Ganze wurde immer spannender: Ich erfuhr, dass der angebliche Thälmann sogar ein Spediteur aus Hamburg war. Ernst Thälmann selbst wurde in Hamburg geboren! So viele Zufälle, dachte ich, kann's doch nicht geben. Scheint die Legende also doch zu fußen?

    Mittlerweile habe ich den Geburtseintrag der Großmutter meiner Oma bekommen (ich konnte bisher nicht anreisen, weil sie im hohen Norden geboren wurde). Darin ist vermerkt, dass ihr Vater ein Ludwig Fischer aus Hannover gewesen sein muss.

    Daraus schließe ich, dass die Mutter meiner Ururgroßmutter einst nicht aufgepasst hatte, dann machte sich der Ludwig Fischer aus dem Staub und später heiratete sie einen Heinrich Friedrich Thälmann. Dieser muss wohl ein Onkel oder gar Großonkel des Ernst Thälmann gewesen sein.

    Ich stamme also nicht von der besagten Person ab. Die Legende war falsch.
    Viele Grüße,
    Daniel.


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    Gauler (Allendorf), Grau (Spangenberg), vom Hagen (Allendorf),Hom/Tröster (Böhmen), Simmchen (Schlesien), Kadner (Oberlosa), Kambach (Schlesien), Krauße (Thossen), Rudorf (Schönlind), Schimmelpfennig (Eschwege), Zülch (Sontra)

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    • Johannes v.W.
      Erfahrener Benutzer
      • 02.05.2008
      • 1150

      der Handschuhmacher

      In meiner Familie gibt es eine Vielzahl von Geschichten, Anekdoten, Histörchen und wohl auch Legenden zu den verschiedensten Vorfahren. Es ist alles dabei, von heiter bis traurig. Vieles ist inzwischen zum Glück aufgeschrieben.
      Hier nun eine -bisher ungelöste- Legende zu einem unehelichen Kind, weil das Thema ja auch ganz allgemein im Forum immer wieder auftaucht.

      Sie heißt bei uns: die Geschichte von dem Handschuhmacher.
      Mein 2xUrgroßvater in immer männlicher Linie (geb. 1823) war zweitgeborener Sohn, erbte aber auch einen sehr stattlichen Gutsbesitz. Als junger Mann ging er in die Hauptstadt, um eine Karriere als Husar und dann bei Hofe zumachen. 1859, also erst mit 36 Jahren, verheiratete er sich, nahm seinen Abschied und das Paar zog sich auf das Gut zurück.
      Dort im Dorf hatte er vorher ein Verhältnis gehabt und daraus war ein unehelicher Sohn entsprossen. Dieses Kind war bereits herangewachsen und sein Anblick der neuen, jungen Ehefrau unangenehm, da es sie stets an den Fehltritt ihres Mannes erinnerte. Auf der anderen Seite sollte ihm eine gute Ausbildung ermöglicht werden, und man schickte ihn in die nahe gelegene Kreisstadt bei einem Handschuhmacher in die Lehre. Das war aber meiner Ururgroßmutter immer noch zu nahe, und so wurde ihm nach Beendigung der Lehre zum endgültigen Abschied ein Beutel Geld in die Hand gedrückt, damit er woanders einen guten Start machen könne.
      Der vielgeliebte älteste Sohn dieser Ururgroßmutter starb relativ jung mit 36 Jahren an einer plötzlichen Krankheit, frisch verheiratet, noch kinderlos. Seine sehr gläubige Mutter sah dies als eine Gottesstrafe an, weil sie einst „den Handschuhmacher“ fortgeschickt habe und empfand ihr ganzes Alter hindurch tiefe Schuldgefühle.
      Vermutlich hat sich genau deshalb diese Story erhalten, obwohl die moralischen Ansprüche bzw. Verwerfungen des 19. Jahrhunderts und die daraus resultierenden Verstrickungen uns heute seltsam fremd vorkommen. Von dem Handschuhmacher fehlt jede weitere Spur, selbst sein Name ist unbekannt.
      (Er wäre mein Urgroßonkel gewesen, das ist eigentlich gar nicht so weit… )

      etwas nachdenkliche Grüße
      Johannes
      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

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      • Hina
        Erfahrener Benutzer
        • 03.03.2007
        • 4661

        Im Moment beschäftige ich mich ein wenig mit den Ahnen meiner Mutter. Da gibt es auch eine Familienlegende, die allerdings gar nicht so alt ist. Die Legende wurde aber nicht in der Familie selbst erfunden, sondern vom Köstritzer Pfarrer in den 30er Jahren des letzten Jh. aufgabracht. So soll meine mit Namen Schütz geborene Altmutter in Köstritz das Erbe der Nachfahren von Heinrich Schütz, dem Kirchenkomponisten angetreten haben und deshalb dorthingezogen sein, wo auch ihr Sohn geboren wurde. Ich werde es wohl bis heute nicht verstehen, warum sowohl meine sehr intelligente und belesene Großmutter und auch meine Mutter, die "vom Fache" war, das einfach so als gegeben hinnahmen. Ein Blick ins Lexikon in die biographischen Daten von Heinrich Schütz hätte ausgereicht, um diesen Unsinn zu widerlegen. Die Familie zog, als Heinrich Schütz acht Jahre alt war, von Köstritz nach Weißenfels. Zudem hatte Heinrich Schütz nur Töchter. Meine Vorfahrin aber lebte dort, weil ihr Mann kurze Zeit als leitender Ingenieur im Chemiewerk arbeitete. Der Ursprung meiner Schütz-Vorfahren ist in Mainz zu finden.
        Viele Grüße
        Hina
        "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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        • Genealoge
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2009
          • 1145

          Bei meiner Familie ist überliefert, dass der Ururgroßvater meiner Urgroßmutter ein polnischer Graf gewesen sein soll. (GREIF, Alma Bertha, evangelisch-lutherisch, * Dresden 20.10.1885, + Dresden 10.1946)

          Aber etwas genaues konnte ich noch nicht herausfinden, weiß da jemand ob das geht?^^

          MfG
          Besucht doch mal meine Webseite: Ahnen aus Niedersachsen, Nordhessen, Westpreußen, Niederschlesien und Sachsen - www.genealogie-brandt.de

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          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4661

            Zitat von Genealoge Beitrag anzeigen
            ein polnischer Graf gewesen sein soll.
            Hallo Genealoge,
            da muss ich Dir leider die ganz schlechte Nachricht überbringen, dass es nie polnische Grafen gegeben hat. Aber das ist ein weites Feld. Vielleicht hast Du Lust, darüber bei uns im Unterforum Adelsforschung zu berichten.
            Viele Grüße
            Hina
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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            • gudrun
              Erfahrener Benutzer
              • 30.01.2006
              • 3277

              Hallo,

              versuche als erstes mal, mit der Forschung überhaupt zu Deinem Ur....Urgroßvater zu kommen.
              Vielleicht ist es eine Familienlegende oder vielleicht kommst Du tatsächlich bei Adel raus, aber das geht nur mit der genauen Forschung.

              Viel Erfolg bei der Familienforschung
              wünscht
              Gudrun

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              • Artsch
                Erfahrener Benutzer
                • 14.07.2013
                • 1933

                Hallo miteinander,

                als mein Bruder eine schon in Scheidung lebende Freundin hatte, waren alle sehr um die Familienehre besorgt und forderten die Beendigung. "Bei uns gibt es sowas nicht!"
                Er selbst entschied sich ohne Wissen seiner Angehörigen, die Ehe mit ihr einzugehen, weil trotz seiner Trennung von dieser Frau (hatte nichts mit der oben genannten Forderung zu tun), bereits ein Kind unterwegs war. Weil für ihn ging ein uneheliches Kind gar nicht.

                Zwei Jahre später stand die Silberhochzeit meiner Eltern an und ich (damals 18 Jahre alt und Nachzügler) sah heimlich in das Familienbuch, weil mein Bruder zu diesen Zeitpunkt schon über 27 Jahre alt war. Als ich meine Mutter mit dem neuen Wissen konfrontierte, stritt sie dies nicht nur ab, sondern verbot mir jegliche Frage. Mein Vater hatte da kein Problem, er erklärte mir: Es gab keine Wohnung zu mieten, wo er mit seiner Familie hätte leben können und in so einem Staat (DDR) heiratet er nicht, ob eine Familie zusammengehört, hat weder mit Staat noch Kirche zu tun. Für mich absolut schlüssig.

                Nach der Silberhochzeit besuchte uns mein Opa (mütterliche Seite und seit 10 Jahren Wittwer) ein letztes Mal, weitere Besuche fanden nicht mehr statt, da er Hilfe bei der Reise benötigte, er aber seine Freundin nicht mitbringen durfte. Auch Besuche bei ihm wurden erheblich von meiner Mutter eingeschränkt. Ich war die letzte aus meiner Familie, die ihn 4 Monate vor seinem Tod nochmal besuchte. (Anreise 450 Kilometer)

                Mein Interesse an der Familienforschung ist meiner Familie ein Dorn im Auge, weil nicht sein kann, was sich nicht "gehört." Mein Vater, der erst im Erwachsenenalter erfuhr, daß seine vermeintliche Tante, seine Halbschwester aus der geschiedenen 1. Ehe seines Vaters ist (hört, hört), hatte damit kein Problem. Erstaunlicherweise meine Mutter auch nicht, aber meine Brüder sprechen jeden Verwandtschaftsgrad zu diesem Zweig der Familie, mit den Worten "ihr seit gar nichts," diesen Verwandten ab.

                Durch viele Gespräche mit meiner Mutter und gezielte Fragen, gab sie zu, daß sowohl ihrem Vater als auch Ihrer Mutter, eine Stiefmutter vorgesetzt wurde, mit zum Teil erheblichen Konsequenzen. So wurde mein Opa im Alter von 3/4 Jahren und seine Schwester (1 Jahr) an verschiedene Verwandte abgegeben, während das älteste und das jüngste (3 Monate) Kind in der neugeschlossenen Ehe verblieben.
                Die Oma hatte auch nichts zu lachen. Die Schwester ihrer Stiefmutter, erzählte mir als ich 6 Jahre alt war und 6 Wochen bei ihr verbringen durfte, daß sie meiner Oma einen Kuchen zum Geburtstag gebacken hat, von dem aber meine Oma und ihr Bruder nichts bekommen sollten, weil die Stiefmutter ihre eigenen Freundinnen eingeladen hatte.

                Die Trauerrede bei der Urnenbeisetzung meiner Mutter vor 2 Jahren fiel dementsprechend aus. So nannte der Redner meine Mutter Elsbeth, obwohl Elisabeth ihr 3. Vorname ist, die anderen beiden ließ er ganz weg. So war aus dem Sachsenmädel eine Schwäbin geworden. Die Eltern hatten sich plötzlich erst 9 Wochen vor der Hochzeit kennengelernt, obwohl sie schon 5 Jahre eine Beziehung führten und ihnen war eins ihrer 3 Kinder abhanden gekommen, da nur die in der Ehe geborenen im Familien-Stammbuch stehen. Keiner der Trauernden schien Anstoß zu nehmen, nicht mal der verschwiegene Sohn mit samt seiner Familie. Das Diktiergerät hatte angeblich nicht funktioniert. Auf meine Einwände wurde geschwiegen. Es erklang ein an sich schönes Lied in englisch, obwohl bekannt ist, daß meine Mutter, ein Problem damit hatte, daß in der Schule Englisch unterrichtet wurde. Auf den Wunsch meiner Mutter, den Konfirmationsspruch zu verlesen, ist nicht eingegangen worden.

                Mein Vater war aus gesundheitlichen Gründen nicht anwesend. Aber er wurde von den im Bus angereisten Verwandten im Pflegeheim trotz großem Abraten meiner Brüder und Schwägerinnen besucht, und siehe da, entgegen der Versicherung meiner Brüder konnte mein Vater sprechen und hat jeden erkannt. Mir hatte man dies bis dahin nicht glauben wollen. Denn aus diesen Gründen wurde mein Vater unter Betreuung meines Bruders gestellt. Erst vor einem Jahr erstritt ich die Nennung des Namens des Betreuers beim Amtsgericht.

                Vor kurzem hat mein Vater ausgelitten und in 4 Wochen ist Urnenbeisetzung, welche Lügen diesmal verkündet werden, werde ich vielleicht nie erfahren, ich weiß noch nicht, ob ich mir das alles nochmal geben muß. Ich höre meinen Vater sagen: "Werde endlich schlau und gehe nicht hin!"

                Warum ich hier endlos schreibe? Ich habe für mich gelernt, auch wo man nicht bei der Wahrheit bleibt, entstehen Gerüchte, nicht nur aus Unwissenheit. So werden die Enkel meines Bruders nur die gesäuberte Familiengeschichte erfahren.

                Einen habe ich noch!
                Vor 14 Jahren ließ ich mich nach 16-jähriger Ehe, trotz des Verbotes meiner Mutter und meines Bruders sowie seiner Frau, scheiden.
                Damit dies auch niemanden verborgen bleibt, habe ich sofort wieder meinen Mädchennamen angenommen. Das wurde regelmäßig in meiner Familie dementiert. Mehrmals gab es anonyme Anzeigen.
                Für meinen Vater zählte ich immer als Mensch.

                Nur wer nicht zu sich steht ist peinlich!

                Beste Grüße
                Artsch

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                • Juanita
                  Erfahrener Benutzer
                  • 22.03.2011
                  • 1430

                  In der Familie meines Mannes aus Bolivien kursierte stets die Geschichte, daß der Urgroßvater von ihm, der Arzt Don Gregorio, eine Nonne geraubt hätte, um sie zu heiraten. Es war die 2. Ehe von Don Gregorio aus der ein sehr bekannter bolivianischer Komponist hervorging. Nun hat vor ein paar Jahren ein Freund von uns über die Geschichte der medizinischer Fakultät der Universität Potosi ein Buch geschrieben. Don Gregorio war dort tätig. Dazu hat der Freund natürlich viel recherchiert. Nun die Tatsache: Er war ein Arzt, der sich auch um die einfache Bevölkerung gratis kümmerte. In diesem Zusammenhang besuchte er das Nonnenkloster "Santa Teresa". Dort war ein junge Italienerin als Musiklehrerin o.ä. vorübergehend tätig. Sie fiel beim Abschied vor die Pferdehufen des Arztes. Er hob sie auf das Pferd u. brachte sie ins Kloster zurück. Dabei hat er sich scheinbar verliebt, denn sie wurde später seine Frau.
                  Es hieß auch, daß dieser Don Gr. in 1. Ehe eine Prinzessin geheiratet hätte. Da aus dieser Ehe der Großvater meines Mannes stammt, ging ich der Sache auf den Grund. Es war zwar keine Prinzessin aber die Tochter eines Conde. Ich bin auch der Meinung, daß an jeder Legende "etwas" Wahres ist. Übrigens hat dieser Don Gregorio (+ Anfang des 20. Jhrt.'s) ein "nicho perpetuo" (immerwährendes Grab) als Dank für seinen Einsatz für die Armen erhalten.

                  Juanita

                  Kommentar

                  • gki
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2012
                    • 4853

                    Hallo,

                    mein Vater hat mir einmal folgende Geschichte erzählt:

                    Seine Großtante hätte einmal ihre Großmutter dabei überrascht wie diese das Familienvermögen zählte.

                    Immer vier 20-Goldmark-Stücke im Viereck und ein fünftes oben drauf, also 100 Mark. Und dann immer nebeneinander auf dem großen Tisch in der Küche.

                    Als die Großmutter das Kind bemerkte, hätte sie mit einem Schwung das ganze Geld in der Schürze versteckt, damit das Kind nicht sieht wie reich die Großeltern seien.

                    Das Problem daran: Die Großtante war Jahrgang 1898. Deren Großeltern waren zu dem Zeitpunkt ihrer Geburt schon tot.

                    Ich glaube aber, daß sich die Geschichte trotzdem abgespielt haben kann. Nur war die Frau, die das Geld zählte nicht die Großmutter, sondern die Tante und Patentante. Beide Frauen hießen Franziska und hatten durch Heirat auch den gleichen Nachnamen.
                    Gruß
                    gki

                    Kommentar

                    • StefOsi
                      Erfahrener Benutzer
                      • 14.03.2013
                      • 4066

                      Bei uns geistert auch irgendeine sehr diffuse Geschichte herum - wobei die mehr mit einem Augenzwinkern erzählt wurde. Der Zweig meines Großvaters mütterlicherseits kommt aus den Bergdörfern bei der Schneekoppe, zwischen Hirschberg und..halt der Grenze mit der Schneekoppe. Dort liegt auch der Ort Stonsdorf, wo einige Vorfahren rumtollten. Aus dem Ort selbst kommt auch der Stonsdorfer (Info I & Info II), und da heißt es das einige meiner alten Ahnen den mitentwickelt oder so hätten. Nun ja, bei Wiki ist natürlich niemand derjenigen erwähnt, aber da heißt es ja auch das in der Gegend da oben uffm Berg bzw. unten im Tal in dieser einsamen Gegend allerlei Kräuterschnäppschen gebraut wurden..jedenfalls hat mein Opa früher immer von Stonsdorfer Bitter geschwärmt und ihn auch genossen.
                      Auf jedenfall Fall scheint dieser Familienzweig in früheren Zeiten gerne mal ein "Schnäpperken" zu sich genommen zu haben - gibt zu ihrem Berufszweig (Glasschleifer) entsprechende Zeitungsartikel bzw. Chroniken in denen steht, das die Schleifer öfter über ihren Durst getrunken haben.
                      Lange Rede, kurzer Sinn - bin mal gespannt ob ich irgendwann auf die Namen der offiziellen Erfinder stoßen werden (also ob da familiäre Zusammenhänge in Form von Taufpaten oder so bestehen). Und falls nicht, ist es auch ok - hauptsache es hat ihnen damals allen geschmeckt
                      Zuletzt geändert von StefOsi; 02.09.2015, 22:06.

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                      • Tunnelratte
                        Erfahrener Benutzer
                        • 10.03.2014
                        • 726

                        habe erst drei Seiten gelesen, aber es sind spannende Geschichten mit dabei !

                        Freue mich aufs weiterlesen
                        wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

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                        • gki
                          Erfahrener Benutzer
                          • 18.01.2012
                          • 4853

                          Hallo,

                          einen hab ich noch.

                          Über meine angeheiratete Tante heißt es, daß eine ihrer bayerischen Vorfahrinnen in der Schönheitengalerie von Ludwig I (https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C3%B6nheitengalerie ) verewigt sei.

                          Da ich diese Ahnen inzwischen erforscht habe und die Damen in der Galerie ja bekannt sind, kann ich sagen, daß das nicht der Fall ist.
                          Gruß
                          gki

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                          • Libo
                            Benutzer
                            • 31.05.2015
                            • 23

                            So ähnlich erging es mir vor einiger Zeit. Ein Onkel sagte mir, das ein Sohn meines UrUrgroßvaters auf der Bismark diente. Fand dann auch die Namensliste der Besatzung. Meinen Marine-Onkel jedoch nicht.

                            Es gibt eine Familienlegende mind. seit dem zweiten WK, wenn nicht auch schon viel früher. Das wir von einem Italiener abstammen, der mit zwei Brüdern nach Gotha ging. Dort würde auch ein Denkmal von ihm stehen. Der eine Bruder sei nach Amerika gegangen, der dritte weiss ich nicht mehr.

                            Es gibt sogar eine von einem Onkel verschickte Postkarte mit dem abgebilderten Denkmal aus dem zweiten WK an meine UrUrgroßmutter. Und auf dem goldenen Hochzeitsfoto meiner Urgrosseltern sieht man ein gerahmtes Foto mit diesem Denkmal. Denke mal alle glaubten daran. Unterstützt wurde dies, da meine Oma und meine Tante, welche auch noch im Stadtarchiv arbeitete, den selben Nachnamen haben, italienisch klingend.
                            So kam es das bis vor kurzem hin und wieder mal Verwandte nach Gotha fuhren, um sich das von Nahem anzusehen.


                            So begann ich mit meinem Sohn, damals noch ein Kind, die Forschung. Wir fuhren nach Gotha, Zella-Mehlis, Suhl und Eisenach, und waren sehr interessiert! Was stimmt denn nun daran?

                            Das wir Vorfahren in Gotha haben, stimmt. Das mit den drei Brüdern? Nein.

                            Die Person, welche unser Vorfahre sein sollte, gab es. Er wurde auch berühmt. Sein Name klang italienisch, weil einer seiner (und siehe da, sehr wahrscheinlich auch unserer) Vorfahren dem Nachnamen ein >i< anhängte.

                            Also doch keine italienische Ahnen! Und keinen berümten Vorfahren wie immer erzählt wurde. Aber vielleicht verwandt.

                            Die Frage die ich mir stelle, wer ist denn nun nach Amerika? Etwas wahres soll ja immer dran sein.
                            Zuletzt geändert von Libo; 08.10.2015, 20:56.

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                            • nakotha
                              Benutzer
                              • 11.08.2012
                              • 8

                              Meine Vorfahren stammten angeblich auch von altem Adel ab. Einziges Indiz dafür ist eine Kindheitserinnerung meiner Mutter, als ihre Mutter ihr damals in einem Buch das Bild einer prachtvollen Grabstätte zeigte und sagte: Schau, von denen stammen wir ab. An mehr oder an irgendwelche Details kann sie sich jetzt nicht mehr erinnern außer die Bemerkung von Oma, dass von denen einer vor langer Zeit geköpft worden sein soll.

                              Wer der arme Tropf und die Adligen gewesen waren oder ob es die wirklich gab, darüber schweigt sich das Orakel noch aus.

                              Kommentar

                              • Tunnelratte
                                Erfahrener Benutzer
                                • 10.03.2014
                                • 726

                                Hallole,

                                neben der in vielen Familien auftretenden Adelsabstammungslegende, behauptete man in meiner Familie : "wir sind mit dem Blumhardt" verwandt. Also mit https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Christoph_Blumhardt
                                oder mit seinem Sohn https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Blumhardt
                                Je nachdem welcher gerade besser "passte" ;-)

                                Nach einigem Nachforschen und Nachfragen kam dann heraus, das man ja nicht wirklich verwand sei, aber dass meine Urgroßmutter Katharina Brucklacher geb. Binder (Mutter des Vaters meines Vaters) im Haushalt des jüngeren Blumhardt "Hauswirtschaft gelernt" habe.
                                Dies stimmt, aber wie und warum kam sie in diesen Haushalt in Bad Boll ?

                                Ganz einfach, man schickte sie zu Ihrer Tante Emilie Blumhardt geb. Bräuninger. Diese ist die Schwester von Wilhelmine Binder geb. Bräuninger, die Mutter von Kattharina.

                                So bin ich also nicht mit Christoph Friedrich Blumhardt verwandt, wohl aber mit seinen Nachkommen.
                                wenn man den Nachbarshund zum angeln mitnimmt, ist wenigstens die Köterfrage geklärt

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