Waren Eure Vorfahren im Ausland tätig?

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  • Friedrich
    Moderator

    • 02.12.2007
    • 11577

    Waren Eure Vorfahren im Ausland tätig?

    Moin Freunde der Umfragen,

    dann will ich meinem Ruf als neugieriger Geselle mal wieder gerecht werden.

    Was ich gern gewußt hätte, ist, ob Ihr Vorfahren oder Verwandte hattet, die im Ausland zu tun hatten. Ich meine weder Auslandsurlaube noch Vorfahren, die vom Ausland her zugewandert sind, sondern diejenigen, die von Deutschland aus im Ausland zu tun hatten.

    Wäre nett, wenn Ihr mal in Euren Informationen kramen und die hier einstellen könntet.

    Bei mir waren es z.B. etliche Vorfahren aus dem Wittgensteinischen, die als Handelsmänner bis in die Niederlande gekommen sind, weil sie sonst die Familien nicht durchbringen konnten (um 1750).

    Unter meinen Waldecker Ahnen sind jede Menge Pfarrer, die für die Waldeckische Armee als Feldprediger in den Niederlanden tätig waren, und damit ihre Karrierechancen erheblich vergrößerten.

    Aber den Vogel schießt eine Großtante in der Zeit vor dem 1. Weltkrieg ab, die für eine adelige Frau arbeitete und diese auf ihren Reisen bis nach Paris begeleitete! Das habe ich bis heute nicht geschafft!

    Friedrich
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)
  • Schorsch
    Erfahrener Benutzer
    • 13.07.2007
    • 983

    #2
    Moin Friedrich,

    ja, da hab ich jemanden. Mein Vorfahr Johann Joseph Schnitzler, geboren in Köln und Sohn eines Schuhmachers, arbeitete nach seinem Studium ab 1879 für die Nachrichtenagentur Reuters in Kairo später in London.

    Leider habe ich bei Reuters noch niemanden zu fassen bekommen der mir sagen konnte ob irgendwo ein Archiv (gibt es doch bestimmt) existiert.
    Ein Photo von meinem Vorfahr vor den Pyramiden , das wärs doch.

    Liebe Grüße
    Brigitte
    Liebe Grüße
    Brigitte

    Kommentar

    • Hina
      Erfahrener Benutzer
      • 03.03.2007
      • 4724

      #3
      Hallo Friedrich,

      mein Urgroßvater war Hofbeamter in Lissabon und ein wahrer Schürzenjäger. Er machte dort einer Dame den Hof, bei der er es lieber hätte lassen sollen. Kurzerhand wurde er also vom König für einige Jahre als Gouverneur nach Lourenço Marques (Maputo) in Mosambik geschickt. Soetwas nennt man natürlich offiziell Beförderung, es war aber in Wirklichkeit Verbannung . Des Skandals nicht genug, heiratete er dort kurzerhand alles andere als standesgemäß (er war Graf) und auch unerlaubt seine afrikanische Hausangestellte. Meine Urgroßmutter starb ein paar Jahre später und er kehrte mit den Kindern nach Portugal zurück. Das alles war immerhin der damaligen Klatschpresse einen Aufmacher wert .
      Die Familie war aber auch so nicht so ganz portugiesisch. Etliche weibliche Vorfahren waren Hofdamen aus österreichischen und deutschen Familien, die in Lissabon ihren Dienst taten und dann dort heirateten. Mein Vater wiederum arbeitete in der portugiesischen Botschaft in Bonn und ich bin in Dänemark gelandet.
      Viele Grüße
      Hina
      "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator

        • 02.12.2007
        • 11577

        #4
        Moin Hina,

        der Lenenslauf Deine Familie ist aber, auch angesichts der adeligen Abstammung, sicher eher die Ausnahme.

        Aber interessant ist es allemal. Dein Urgroßvater war wenigstens kein Langeweiler!

        Einen schönen Sonntag wünscht

        Friedrich

        PS: Ich denke mal, daß man sich sein Teil denken darf, was die Herkunft der Dame anging, der Dein Urgroßvater den Hof machte...
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • ubbenkotte
          Erfahrener Benutzer
          • 13.04.2006
          • 1858

          #5
          Hallo Hina,

          er hat sich doch nicht Königin Maria II da Gloria geangelt?




          Viele Grüße aus Hengelo

          Freddy
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