Deutsch - deutsche Ahnenforschung

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  • krümmel
    Erfahrener Benutzer
    • 03.05.2009
    • 120

    Deutsch - deutsche Ahnenforschung

    Hallo,
    Wie war das eigentlich vor dem Mauerfall (war zu dem Zeitpunkt erst 13) mit der Ahnenforschung, wenn man etwas aus dem anderen Teil Deutschlands erforschen wollte? War das überhaupt möglich und wenn ja mit welchen Problemen war das verbunden?
    Wie war die Ahnenforschung einfacher? Von Ost nach West oder von West nach Ost?
    Bei mir in der Familie gibt es leider keine weiteren Familienforscher bzw. kenne ich (außer euch natürlich) niemanden den ich danach fragen kann.

    Tschüß
    Annett
    Suche in:
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  • anika
    Erfahrener Benutzer
    • 08.09.2008
    • 2601

    #2
    Deutsch-deutsche Ahnenforschung

    Hallo
    Das weiß ich auch nicht, da ich bisher nichts in der Richtung habe.
    Aber das ist sicher eine interessante Frage.
    anika
    Ahnenforschung bildet

    Kommentar

    • alfred47
      Erfahrener Benutzer
      • 03.10.2008
      • 1248

      #3
      Hallo Annett,

      vor dem Mauerfall habe ich mich noch nicht mit der Familienforschung beschäftigt - leider - , kann aber trotzdem über gute Erfahrungen berichten.

      Ich habe in Ostberlin gelebt. Mein Vater war in Duisburg geboren und seine Schwester, meine Tante, wohnte noch in Duisburg und feierte 1986 ihren 75. Geburtstag.
      Für ein Reisevisum von Ost nach West war der direkte Verwandtschaftsnachweis erforderlich. Aus dem Stammbuch meiner Eltern hatte ich Daten zu meinem Vater und seinen Eltern. Damit ausgestattet habe ich einen Brief an die Stadtdirektion Duisburg geschrieben und mein Ansinnen geschildert. Innerhalb von neun !!!!! Tagen hatte ich die Geburtsurkunde meines Vaters und meiner Tante. Damit war der Weg meiner Reise ins Rheinland geebnet und ist auch noch heute für mich eine tolle Erinnerung.

      Fazit: Antworten auf Anfragen von Ost nach West damals sicher unkomplizierter und auch gebührenfrei!

      Gruß Alfred

      Kommentar

      • Karen

        #4
        Hallo Annett,

        ich habe damals durchgehend klasse Erfahrungen gemacht. Urkunden, die ich in Stralsund und auf Rügen angefordert hatte, bekam ich schnell, kosten- und problemlos. Auf Rügen hatten 2 Pfarrer sogar für mich sehr viel mehr rausgesucht, als ich angefordert hatte. Selber war ich allerdings erst nach der Wende dort.

        Viele Grüße,
        Karen

        Kommentar

        • liseboettcher
          • 26.03.2006
          • 689

          #5
          Ahnenforschung im Osten

          Man kann leider nicht erkennen, welcher "andere" Teil gemeint ist bei der 1. Frage, ich vermute, daß der Fragende im Westen wohnt? Ich kann allerdings nur für Mitteldeutschland sprechen, schon dieses Wort war verpönt, denn es hätte ja bedeutet, dass es auch ein Ostdeutschland gegeben hat - die Oder-Neiße-Grenze würde man mit dieser Bezeichnung negieren. Das stimmt zwar nicht, aber Sachsen-Anhalt und evtl. Teile Sachsens bzw. Thüringens bleiben für mich Mitteldeutschland, da bin ich geboren. Also in Leipzig gab es schon lange unter dem Dach des Kulturbundes eine Arb.Gemeinschaft Genealogie, wohl auch in Halle. Einmal schrieb ich an eine Kirche in Merseburg, bekam auch alles, was ich suchte, Entgelt gering. Aber ansonsten hatte alles was mit Vorfahren zu tun, hatte immer die Belastung durch die Nazizeit/ arische Abstammung usw. behalten. Ich hatte ja die Unterlagen von meinen Eltern, außerdem einige Karteikarten angelegt, aber da hörte es schon mit meiner Zeit dafür auf. Richtig angefangen habe ich erst im Rentnerleben mit dem Kauf eines PC 1990. MfG Lise

          Kommentar

          • krümmel
            Erfahrener Benutzer
            • 03.05.2009
            • 120

            #6
            Hallo
            @ lise
            für mich ist der "andere" Teil Deutschlands auch der "Westen". ich komme wie du auch aus Mitteldeutschland, genauer aus Sachsen.
            "Anderer" Teil bezog sich auf den jeweiligen Standpunkt jedes Einzelnen.

            @Alfred
            Es freut mich das du gute Erfahrungen gemacht hast. Bei meinem Opa war das wohl atwas schwieriger als er zur Beerdigung seiner Mutter wollte die im Grenzgebiet (Magdeburger Seite) wohnte,bekam er erst nach einigem hin und her eine Genehmigung. Dafür hat seine Frau (meine Oma) damals sofort die Erlaubnis erhalten.

            Doch wie war es wenn man keine genauen Angaben hatte und keine lebende Verwandtschaft die einem mit Adressauskünften helfen konnte.
            Es waren doch sicherlich nicht alle Telefonbücher in jedem Postamt/jeder Stadt vorrätig? Internet gabs ja auch noch nicht.
            Tschüß
            Annett
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            Göttlich;Kny;Hache;Richter

            Kommentar

            • liseboettcher
              • 26.03.2006
              • 689

              #7
              Ahnenforschung vor 1989

              Telefonbücher von der DDR gabs in einem Hauptpostamt, natürlich keine vom Westen. Das Problem lag eher darin, daß fast niemand ein Telefon hatte. MfG Lise

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              • Whodunit
                Erfahrener Benutzer
                • 14.09.2008
                • 198

                #8
                Ich habe meinen Großeltern (im Osten lebend) die gleiche Frage auch schon gestellt, es kam aber immer nur eine endlose Diskussion dabei heraus:

                Ich war der Meinung, dass es möglich gewesen sein muss, ein Pfarramt im Westen anzuschreiben und Informationen zu erhalten. Allerdings meint meine Oma, dass die Post ohnehin gelesen würde (von West nach Ost immer) und dass diese Post gar nicht erst ankommen könnte, da man ja Verdacht schöpfte, dass man eine Verbindung zum Westen aufbauen möchte. Es war ja schon schwer genug, zu direkten Verwandten zu reisen!

                Außerdem waren meine Großeltern in einer Stellung, in der sie es sich nicht hätten leisten können, überhaupt "hinterhältige" Kontakte in den Westen zu haben.

                Deswegen wäre es wirklich mal ganz interessant zu hören, was ehemalige DDR-Genealogen dazu sagen.
                Viele Grüße,
                Daniel.


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