Haustochter? Neuer Name ohne Zusammenhang...

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  • buschblume
    Benutzer
    • 08.01.2009
    • 33

    Haustochter? Neuer Name ohne Zusammenhang...

    Hallo!

    Gestern hat sich folgende Neuigkeit ergeben:

    Ich wusste, dass mein Opa Friedrich Busch 1938 in der Ringstrasse 32 in Schneidemühl (heute Pila, Polen) wohnte.

    In der Pommerndatenbank hanbe ich nun gestern gesehen, dass der damals Lokführer war. So weit so gut!

    In der Liste aus der Datenbank (Quelle ist ein Adressbuch aus 1938) gibt es jedoch nun auch eine Anna Busch, wohnhaft in der Ringstrasse 32, Haustochter.

    Dieser Name ist mir völlig unbekannt! Und meinem Vater auch.
    Friedrich war zu dieser Zeit 17 Jahre, keiner seiner Schwestern hieß Anna und seine Mutter auch nicht.

    Verheiratet war er meines Wissnes das erste Mal mit meiner Oma, das war aber schon in Deutschland nach 1945.

    Habt ihr eine Idee wer das sein könnte?

    Was ist denn eine Haustochter? Vielleicht hilft mit der Ansatz ja weiter...

    Vielen Dank für eure Denkanstöße jetzt schon mal!

    die buschblume
  • Marlies

    #2
    Zitat von buschblume Beitrag anzeigen
    Was ist denn eine Haustochter?
    Hallo buschblume,

    junge Frau, die für eine bestimmte Zeit in einer fremden Familie lebt, um dort die Führung eines Haushalts zu erlernen.

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    Schöne Grüße
    Marlies

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    • gudrun
      Erfahrener Benutzer
      • 30.01.2006
      • 3265

      #3
      Hallo,

      vielleicht war die Haustochter auch eine Verwandte, Cousine oder schon Großcousine.
      Früher war es auch üblich, daß die Kinder bei Verwandten untergebracht wurden, sobald sie ein bestimmtes Alter erreicht hatten. Meine Großmutter, Jahrgang 1886 war z. B. auf dem Hof Ihres Urgroßvaters untergebracht.
      Ich würde also in der Umgebung der Familie nach einer Anna Busch suchen.

      Viele Grüße
      Gudrun

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator

        • 02.12.2007
        • 11575

        #4
        Moin zusammen,

        also ich habe den Begriff Haustochter bisher nur bei einer entfernten Verwandten gefunden, die so bei ihrer Heirat bezeichnet wurde. Bis dahin war sie meines Wissens nur im Haushalt bei Mutter und Geschwistern tätig.

        Friedrich
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

        Kommentar

        • buschblume
          Benutzer
          • 08.01.2009
          • 33

          #5
          Mhhh... danke erstmal für eure Antworten!

          Dem Namen nach muss Anna ja irgendwie mit der Fam. verwandt gewesen sein. Komisch ist nur, dass sie keiner der noch lebenden kennt...

          Habt ihr eine Idee, wie oder wo ich weiter nach ihr suchen könnte? habe ja nur den Namen und den Wohnort von 1938.

          In Schneidemühl selber haben sie leider auch keine Daten mehr. Ich hatte damals wg. Friedrich Busch dort einmal hingeschrieben, und dass einzige was noch vorhanden war, ist das Adressbuch.

          die buschblume

          Kommentar

          • gudrun
            Erfahrener Benutzer
            • 30.01.2006
            • 3265

            #6
            Hallo Buschblume,

            schau mal die Heiratseinträge durch. Vielleicht findest Du da eine Heirat. Wenn Du den Ehenamen hättest, wüßten wahrscheinlich sehr viele Leute Bescheid.

            Viel Erfolg bei der Suche im Heuhaufen

            wünscht
            Gudrun

            Kommentar

            • niederrheinbaum
              Gesperrt
              • 24.03.2008
              • 2567

              #7
              Hallo!

              Zitat von gudrun Beitrag anzeigen
              Hallo,

              vielleicht war die Haustochter auch eine Verwandte, Cousine oder schon Großcousine.
              Früher war es auch üblich, daß die Kinder bei Verwandten untergebracht wurden, sobald sie ein bestimmtes Alter erreicht hatten. Meine Großmutter, Jahrgang 1886 war z. B. auf dem Hof Ihres Urgroßvaters untergebracht.
              Ich würde also in der Umgebung der Familie nach einer Anna Busch suchen.

              Viele Grüße
              Gudrun
              Ich würde hier auch auf eine Verwandte wie Cousine usw. tippen.

              Den Begriff "Haustochter" gibt's bei meinen Vorfahren häufiger.
              Es handelte sich dann jeweils um eine der Töchter der Familie, teilweise
              die Hoferbin, oder um eine nähere bzw. entferntere Verwandte.

              Viele Erfolg,
              liebe Grüße, Ina

              Kommentar

              • Luise
                Erfahrener Benutzer
                • 05.02.2007
                • 2419

                #8
                Ich habe den Begriff schon sehr oft gefunden und es handelte sich nicht immer um eine Verwandte. Häufig war es eine Art Dienstmädchen oder Lehr-Gehilfin.
                Liebe Grüße von Luise

                Kommentar

                • gudrun
                  Erfahrener Benutzer
                  • 30.01.2006
                  • 3265

                  #9
                  Hallo Luise,

                  in diesem Fall denke ich schon an eine Verwandte. Dafür spricht der gleiche Familienname.

                  Viele Grüße
                  Gudrun

                  Kommentar

                  • mammagen51
                    Benutzer
                    • 23.04.2009
                    • 52

                    #10
                    Eine Urahnin ging als Haustochter zu ihrem Onkel nach Amerika, das ist sogar in der Liste von Ellis Island so angegeben...geheiratet hat sie erst einige Jahre später!
                    Die Toten sind nicht tot!

                    Anfang-Leben,
                    Sonne-Wärme,
                    Grün-Frühling,
                    Grau-Herbst,
                    Marmor-Kälte,
                    Tod-Ende,
                    Ende?
                    Nicht solange Erinnern ist.
                    Ihre Geschichte ist nicht vergessen!
                    Und deshalb schreibe ich über meine Ahnen:
                    http://mammagen51.jimdo.com/


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                    • Johannes v.W.
                      Erfahrener Benutzer
                      • 02.05.2008
                      • 1150

                      #11
                      Ich weiß auch von manchen „Haustöchtern“ unter den Vorfahrinnen, selbst meine Großmutter war noch als Haustochter bei ihrer Tante gewesen. Sie erzählte immer, daß sie als Küken dort hingegangen und als junge Frau zurückgekommen sei.
                      Heute würde man das als praktisches Jahr bezeichnen, vielleicht einem Au Pair vergleichbar; Dienstmädchen waren sie dabei nicht!
                      Vielmehr sollten sie das Führen eines Haushaltes und beiläufig die damit verbundenen Pflichten, auch gesellschaftlichen und sozialen erlernen. Es war sicher auch eine gute Gelegenheit für die jungen Mädchen in einem schwierigen Alter einmal von zu Hause wegzukommen und die ersten eigenen, dabei noch immer wohlbehüteten Schritte woanders zu tun. Mädchen vom Lande wurden auch gerne in eine Stadt geschickt. Die Zielhaushalte waren sicher meistens Verwandtschaft (so bei den mir bekannten Fällen) oder zumindest sehr vertrauensvolle Bekannte.

                      Viele Grüße
                      Dergleichen [genealogische] Nachrichten gereichen nicht nur denen Interessenten selbst, sondern auch anderen kuriosen Personen zu einem an sich unschuldigen Vergnügen; ja, sie haben gar oft in dem gemeinen Leben und bei besonderen Gelegenheiten ihren vielfältigen Nutzen. Johann Jakob Moser, 1752

                      Kommentar

                      • buschblume
                        Benutzer
                        • 08.01.2009
                        • 33

                        #12
                        Es macht sich also doch immer mehr die 'Au-Pair' - Variante als Erklärung für Haustochter breit.
                        Ich denke so in der Art könnte es auch bei mir gewesen sein. Die Verwandschaft ist in diesem Fall ja eigentlich auch eindeutig.

                        Wie alt war man den wohl so als Haustochter?
                        Ich vermute mal zwischen 14-18 oder? Dann wird Busch auch Annas Geburtsname sein.
                        Falls sie schon älter und verheiratet sein sollte, wäre sie wohl nicht mehr als Haustochter weggegangen, oder?

                        Jetzt bleibt immernoch die Frage, wo kommt diese Anna her? Das wird wohl tatsächlich eine Suche nach der Stecknadel im Heuhaufen...

                        Ich habe mal vorsichtshalber eine E-Mail an meinen Kontakt in Schneidemühl geschrieben, vielleicht gibt es ja zufällig doch noch einen Hinweis ausserhalb des Adressbuches...

                        die buschblume

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                        • Aida
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.12.2008
                          • 415

                          #13
                          Die Mädchen gingen nach ihrem Schulabschluss in einen Haushalt für ein Jahr, so dass sie im Heiratsfähigen Alter dann Haushaltskenntnisse hatten. Meine Oma war z.B. bei einem Pfarrer untergebracht, andere bei Verwandten. Es war definitiv etwas anderes als "zu Hause", aber eben doch "behütet". Ich schätze, sie waren so 16, 17, 18 Jahre alt. Manche lernte etwas Landwirtschaft, viele kümmerten sich um kleine Kinder, je nachdem, was von ihnen im künftigen Leben erwartet wurde. Insofern stimmt der Vergleich mit dem "au Pair" ganz gut.

                          Gruß
                          Christel

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                          • Mats
                            Erfahrener Benutzer
                            • 03.01.2009
                            • 3419

                            #14
                            Meine Oma wurde als Haustochter bei Ihrer Hochzeit bezeichnet,
                            allerdings war sie Haustochter bei ihren eigenen Eltern,
                            sie hat ihr Elternhaus jedenfalls bis zur Hochzeit Nov. 1943 nicht verlassen und da war sie 22.
                            Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                            der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                            also ist heute der richtige Tag
                            um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                            Dalai Lama

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                            • buschblume
                              Benutzer
                              • 08.01.2009
                              • 33

                              #15
                              Guten Morgen!

                              2 Schwestern meines Opas leben noch. Ich habe nun gestern erfahren, dass einer der Schwestern noch alte Unterlagen hat. Weil sie sie älteste ist, kennt sie vermutlich auch Anna.
                              Leider habe ich zu dieser Schwester gat keinen Kontakt.
                              Evtl. kann ich aber über sie noch ein bissel was über die 'Busch-Linie' in Erfahrung bringen. Spätestens in dem Geburtsort meines Opas in der Ukraine hakt es nämlich gewaltig! Wobei ich gestern einen Anruf aus der Ukraine bekam, dass mein Fax an das zuständige Archiv weitergeleitet wurde und ich mit 1-2 Monaten Wartezeit rechnen sollte. Das ist ja erstmal ein Hoffnungsschimmer!

                              Also, abwarten und Tee trinken heißt es dann jetzt wohl erstmal ....

                              Bin natürlich trotzdem für jeden Tipp dankbar, wie ich vorab evtl. noch ein paar mehr Infos über Anna zusammenkratzen könnte...

                              die buschblume

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