Verbindung zu Ahnen

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  • Luise
    Erfahrener Benutzer
    • 05.02.2007
    • 2318

    Verbindung zu Ahnen

    Habt ihr auch zu einem eurer Vorfahren eine ganz besondere Verbindung, obwohl diese Person lange vor euch gelebt hat? Hört sich wohl etwas komisch an, doch mir geht es so mit einem Ahnen, der von 1605 bis 1676 gelebt hat. Ich weiß zwar nicht so viel über ihn, doch irgendwie fühle ich mich immer wieder zu ihm hingezogen.

    Keine Angst, ansonsten bin ich gaaaaaaaaanz normal
    Liebe Grüße von Luise
  • beckenweber
    Benutzer
    • 17.11.2008
    • 85

    #2
    Luise, das kenne ich!
    Mir geht es mit einem Urgroßvater so!
    Ich habe außergewöhnlich viel über ihn recherchieren können, habe mit Zeitzeugen gesprochen und lebe u.a. mit seinen Möbeln und Dingen.
    Es ist wirklich sehr sehr merkwürdig.

    Aber keine Bange: Ich bin nicht er - und er nicht ich!

    Kommentar

    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11344

      #3
      Zitat von Luise Beitrag anzeigen
      Keine Angst, ansonsten bin ich gaaaaaaaaanz normal
      Moin Luise,

      also zittern vor Dir müssen wir jetzt nicht?

      Ein Ahn, zu dem ich eine besondere Beziehung habe, ist mein Urururgroßvater Friedrich Bernhard Carl Theodor Opes (1786 - 1828). Als Domänenerheber, später Domänenrentmeister, Domänenpächter und Maire (Bürgermeister) hatte er alle Hände voll zu tun. Darüber hat er Buch geführt, und manches aus seinem Leben kann man fast minutiös rekonstruieren. Leider sind die Aufzeichnungen im Laufe der Zeit stark beschädigt worden, so daß mittlerweile etliches fehlt, aber das, was noch da ist, führte noch vor Jahren, als wir aus sonstigen Quellen und Erzählungen nicht viel über ihn wußten, dazu, daß er ein Mysterium war. Das ging, weil er für das französisch geprägte Königreich Westphalen tätig war, bis zu der Behauptung, er sei Hugenotte gewesen (was falsch ist).

      Mittlerweile weiß ich vieles aus anderen Quellen über ihn, aber alles, was ich über ihn finde, "sauge" ich immer noch gierig auf. Er ist und bleibt mein "Lieblingsahn".

      Friedrich
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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      • Mats
        Erfahrener Benutzer
        • 03.01.2009
        • 3390

        #4
        Mir geht das so mit der Dame aus meinem Inventar.
        Das Foto hab ich schon sehr lange, lange bevor ich über Familienforschung nachgedacht habe. In ihr Gesangbuch hat Sie auf die letzte Seite Geburts- und Sterbedatum Ihrer Kinder eingetragen. Bei meinen Großeltern hing ein Bild von Ihr im Großformat über dem Bett.

        Schon als Kind hatte ich irgendwie eine Bindung zu Ihr. Ich hab mir immer wieder die Handschrift angeschaut und vor dem Bild gestanden. Keine Ahnung warum.
        Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
        der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
        also ist heute der richtige Tag
        um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
        Dalai Lama

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        • annike
          Erfahrener Benutzer
          • 06.03.2009
          • 329

          #5
          Bei mir ist es so, das ich bis jetzt zu allen,( ich bin erst bei den Alt-Großeltern) eine Verbindung aufbaue um so mehr ich weiß. Ich fühl mich als ein Teil von ihnen. Wo es mich am meisten hinzieht im Monemt, ist ein alter 90jähriger Onkel, der jüngste Bruder von meinem Vater, von dem ich bis vor kurzem noch nicht wußte, das es ihn gibt. Er ist schwer Nieren krank und ich hab ständig das Gefühl, wenn ich nicht bald fahre ist es zu spät. Er könnte mir noch so viel erzählen, was man am Telefon nicht so kann. Aber in 3 Wochen sind Schulferien! Vielleicht kann ich meine Familie überreden einmal nach Plauen zu fahren.
          LG Annike
          Liebe Grüße
          Annike

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          • Tantchen
            Erfahrener Benutzer
            • 14.05.2009
            • 592

            #6
            Hallo Luise,

            mir geht es so ähnlich mit den Frauen aus der mütterlichen Linie bis hin zu meiner Ur-ur-ur-Großmutter. Ich weiß auch nicht warum, aber mich zieht es besonders zu diesen Frauen hin. Vielleicht kommts, weil ich besonders an meiner Mutti und auch an deren Mutter, meine Oma, besonders gehangen habe? Wer weiß........

            Meine Urururgroßmutter hieß übrigens auch Luise......

            Meine Urgroßmutter ebenfalls, aber die wurde Louise Henriette geschrieben, genau wie meine Oma Anna Louise.....
            Nur mein Muttchen hieß dann nicht mehr Louise.....


            LG
            Tantchen

            Suche KUBRAT - Raum Pillkallen/ Ostpreussen

            Suche KÖHNKE, Greifenhagen - Pommern, insbesondere die Eltern von August Ferdinand Köhnke, geb. 1826 in Greifenhagen.
            Suche GOTZMANN, Greifenhagen - Pommern


            „Es trinkt der Mensch, es säuft das Pferd, in Pillkallen ist es umgekehrt.“

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            • PetraW
              Erfahrener Benutzer
              • 05.08.2008
              • 507

              #7
              Hallo Luise

              Ich habe meine Ahnen alle gleich lieb, also keinen Lieblingsahn.
              Jeder für sich ist hat eine eigene Geschichte, wenn jemand dann noch etwas erzählen kann von dem Vorfahren, ist es für mich atemberaubend spannend.
              Im März habe ich von einem Mitverwandten einen Lebenslauf von der Schwester meines Urgroßvaters erhalten. Sie ist so ca 1877 geboren und erzählte von ihrer Familie usw.....hochinteresant war das.
              Ich habe ihm versprochen nichts zu veröffentlichen, das halte ich natürlich ein. Obwohl ich es euch gerne hätte lesen lassen...

              Letztes Jahr waren wir im Sudetenland, wandelten auf den Spuren meines Schwiegergroßvaters. Als wir an einer eingefallenen Mauer vorbeigingen nahm ich einen Stein mit nach Hause.
              Mit der Begründung das der Schwiegergroßvater die Mauer gebaut hat.




              Viele Grüße sendet Petra
              www.albert-petras-ahnenliste.de.tl

              http://www.zwittau.de/orte/rothmuehl/rothmuehl.htm

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              • Hina
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2007
                • 4661

                #8
                Hallo Luise,

                so einen "Lieblingsahnen" habe ich auch. Er lebte 1569-1651. Für ihn interessierte ich mich schon, als mir Ahnenforschung noch ziemlich gleichgültig war. Ich lese alles, was es irgendwie über ihn zu lesen gibt und nun warten noch 700 Kisten und 60 Bände Familienarchiv im Staatsarchiv Wien zur Lektüre seiner Sauklaue . Aber es macht mir einfach Spaß, ihm hinterherzuschnüffeln, denn er hatte eine gewisse Genialität.

                Neuerdings fesselt mich noch meine endlich einmal bewusst wahrgenommene Altgroßmutter, deren Bild ich im Avatar habe und aus deren Besitz ich einen sehr hübschen Ring erbte. Auf der einen Seite fasziniert sie mich, auf der anderen Seite baut sich da ein immer merkwürdiger werdendes Gefühl auf. Vor ein paar Tagen habe ich auch noch Fotos von dem Haus und den Räumen, in denen sie aufwuchs, bekommen und noch einiges zu lesen. Seit dem weiß ich, woher das merkwürdige Gefühl kommt. Sie lebte in einer Welt der Macht aber ohne auch nur das geringste Privatleben. Ihre vier Kinder wurden sogar in einem Kloster erzogen. Nein, solch ein Leben würde ich nie und nimmer führen wollen, für nichts in der Welt. Aber es gab eben Zeiten, in denen man nicht so frei über sein Leben entscheiden konnte, wie wir das heute tun.

                Viele Grüße
                Hina
                "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                • Dannys
                  Erfahrener Benutzer
                  • 01.06.2009
                  • 101

                  #9
                  Zitat von PetraW Beitrag anzeigen
                  Hallo Luise


                  Letztes Jahr waren wir im Sudetenland, wandelten auf den Spuren meines Schwiegergroßvaters. Als wir an einer eingefallenen Mauer vorbeigingen nahm ich einen Stein mit nach Hause.
                  Mit der Begründung das der Schwiegergroßvater die Mauer gebaut hat.


                  Viele Grüße sendet Petra
                  Hallo, Petra!

                  ... ist ja super - das mit dem Stein habe ich auch gemacht! Nur habe ich den Stein direkt aus der Hausmauer des Hofes genommen! Ich bin noch einen Schritt weiter gegangen und habe meiner Tante (welche noch im Sudetenland geboren wurde) Heimaterde mitgebracht.
                  Wenn Du Interesse hast, kann ich Dir mal meinen Reisebericht schicken! Ansonsten finde ich alle meine Ahnen gleichweg interessant. Meine Oma ist vor 15 Jahren gestorben, damals war ich noch zu jung und hatte leider nicht das Interesse an meinen Ahnen. Jetzt ist es zu spät und sie kann leider nichts mehr erzählen. Ich hätte noch 1000 Fragen, die sie mir beantworten könnte. Somit ist sie eigentlich meine Lieblingsahnin.

                  Danny
                  Zuletzt geändert von Dannys; 10.06.2009, 12:03.

                  Kommentar

                  • Ursula
                    Erfahrener Benutzer
                    • 18.01.2007
                    • 1348

                    #10
                    Hallo,

                    ich habe keinen bestimmten Ahnen als Lieblingsperson, aber ich habe ausgesprochene Lieblingsfamilien.
                    Manche Familien bleiben mir aus unerklärlichen Gründen merkwürdig fremd. Bei denen bleibt es bei reiner Datensammlung der Vollständigkeit halber.

                    Ich kann nicht erklären, woran das liegt.

                    Eine dieser "fremden" Familien werde ich womöglich diesen Herbst besuchen können. Vielleicht komme ich ihr dann näher.

                    Ein Stein vom Hof eine meiner Lieblingsfamilien - das ist eine phantastische Idee.
                    Bilder habe ich jede Menge, aber nichts "körperliches".


                    Viele Grüße
                    Uschi

                    Kommentar

                    • Ann-Chris
                      Neuer Benutzer
                      • 22.05.2009
                      • 10

                      #11
                      Verbindung zu Ahnen

                      Hallo zusammen, hier ist keiner verrückt oder durchgeknallt. Es gibt Dinge im Leben die sind halt so,auch wenn Frau oder Mann keine Erklärung dafür hat. Manche Dinge passieren halt und kann mann nicht erklären. Zufälle gibt´s auch keine,alles vorbestimmt in unserem Leben,ist halt so.

                      Schon mal drüber nachgedacht???? Die Wörter Liebe,Hass,Treue,nur als Beispiel kann mann auch nicht Sehen,Fühlen Anfassen, aber sie sind da und haben Ihre Bedeutung. Und wenn sich jemand zu einem hingezogen fühlt den er oder sie noch nie gesehen also ich meine lebendig gesehen hat, ist das schon okay so. Es hat alles seinen Grund,Wieso Weshalb Warum. Freut Euch einfach und nehmt es so hin. Wie gesagt,es gibt Dinge im Leben die kann mann nicht erklären und für "normale" Leute gilt mann dann sowieso für verrückt. Das ist ein anderes Thema und gehört hier nicht hin.

                      Freut Euch einfach
                      Ich suche nach Familiennamen Heinrich,Wittkowski (eingedeutscht Witt) und Mrosowsk(i) oder mit y eingedeutscht zu Rosen, Patzer,Pahnke,Wodschochovski,Sikora,Dörge und Woldt.

                      Kommentar

                      • Luise
                        Erfahrener Benutzer
                        • 05.02.2007
                        • 2318

                        #12
                        Ich freue mich sehr über eure Antworten - Dankeschön!

                        Wir haben ein ziemlich hohes Treppenhaus und dort habe ich für jeden Ahnen von dem ich etwas Persönliches habe, einen Kasten mit Glasscheibe aufgehangen. Vorrangig betrifft das meine Eltern, Großeltern und Urgroßeltern. Von weiteren Generationen habe ich leider keine persönlichen Stück. Von einer Oma ist zum Beispiel ihre Poesiealbum von 1924 und ihre Schulentlassungsurkunde drin. Von einem Opa die riesige schwere Schneiderschere und in einem Extrakästchen sein künstliches Gebiss (das ist aber nicht zu sehen, wäre mir sonst zu krass).

                        Was ihr über Steine und Erde erzählt ist eine gute Idee zur Erweiterung meiner Sammlung.
                        Liebe Grüße von Luise

                        Kommentar

                        • Aida
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.12.2008
                          • 378

                          #13
                          Guten Morgen,

                          ja, es gibt auch bei mir Ahnen, die ich mehr mag als andere, sowie einen Urgroßvater, bei dem ich nur den Kopf schütteln kann... ich denke mal, er passte ganz gut in seine Zeit, ich erfahre auch gerne neue Details aus seinem Leben, komme ihm dadurch aber nie näher, sondern entferne mich eher von ihm je mehr ich weiß.
                          Und dann gibt es Familienzweige, die mich im ganzen eher kalt lassen, ohne dass ich es begründen kann. Aber vielleicht ergeben sich später auch dort wieder interessante Anknüpfungspunkte, so dass ich auch dort einen neuen Sympathie-Träger finde, wer weiß?
                          Gruß
                          Christel

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                          • Molle09
                            Erfahrener Benutzer
                            • 24.03.2009
                            • 1379

                            #14
                            Ein freundliches hallo an alle,

                            diese Gefühle teile ich mit Euch. Mir geht es mit einem Urgroßvater so. Ich kenne ihn nur von Fotos und Erzählungen meines Vaters, aber ich bin irgendwie stolz auf ihn. Er sieht für mich unheimlich liebenswert aus, wie Vater Schlumpf. Richtig knuffig und hat schöne Kulleraugen. Mein Vater erzählte mir mal, daß kleine Kinder ihre Eltern fragten, ob er der Weihnachtsmann ist.
                            Diese unerklärlichen Gefühle gingen sogar so weit, daß ich, als ich bei Familysearch Daten seines Vaters fand, mir einige Tränen nicht verkneifen konnte. Ich war aufgeregt und hatte ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend. Als wenn ich einen Vermissten gefunden hätte, den ich jeden Moment kennenlernen könnte. ( Nur geht das ja nicht mehr!)
                            Mein Mann freut sich da zwar mit mir, aber ich glaube diese Bindung kann er nicht nachvollziehen!!! Aber schön zu hören, daß ich nicht spinne!!!!!


                            L.G.
                            Molle
                            Liebe Grüße
                            Mlle
                            ----------------
                            Es gibt keine Zufälle!!!

                            Suche Nürnberger in Hardisleben
                            Bertuch in Donndorf ab 1784-1799
                            Joh. Martin Koch,1743 Hammelknecht in Marienroda u. Frau Regina

                            den Verbleib von Johann Wilhelm Nürnberger *04.12.1803

                            Kommentar

                            • karin-oö
                              Erfahrener Benutzer
                              • 01.04.2009
                              • 2633

                              #15
                              Hallo,

                              einer meiner Lieblingsahnen ist mein Großvater, den ich leider nie kennenlernen durfte, weil er im Zweiten Weltkrieg gefallen ist.
                              Meine Mutter, die ihn auch nie kannte, weil er schon wenige Monate nach ihrer Geburt starb, trauert ihm heute noch nach, und sagt oft, wie viel mehr Möglichkeiten sie gehabt hätte, wenn er am Leben geblieben wäre und sie nicht ohne Vater hätte aufwachsen müssen.

                              Mein Großvater war für einige Jahre Lehrer in meinem Heimatdorf und hat hier auch meine Großmutter kennengelernt und geheiratet. Er muss ein ganz besonderer Mensch gewesen sein, denn einige ältere Leute, die ihn noch erlebt haben, bekommen heute noch glänzende Augen, wenn sie von ihm erzählen.
                              Ich habe eine Reihe von Briefen und einige Tagebuchaufzeichnungen aus dem Krieg von ihm, die in sehr lebendiger Art und Weise geschrieben sind. Wie er während der schweren Zeiten in Gedanken immer bei seinen Lieben zu Hause war, aber auch wie er trotz allem immer die schönen Seiten des Lebens sehen und beschreiben konnte, ist schon sehr berührend.

                              Außerdem habe ich über ihn in der Schulchronik und in einer Chronik des Gesangsvereins gelesen, den er gegründet hat. Auch dort wird immer in den höchsten Tönen über ihn und sein Wirken geschrieben. Und das, obwohl er damals erst um die 30 Jahre alt war!
                              Was hätte er noch alles schaffen und erreichen können, wäre ihm ein längeres Leben vergönnt gewesen.

                              Schöne Grüße
                              Karin

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