Ein bewegendes Bild
Hallo ihr da draussen ... ich habe mir die alte Fotokiste meiner Oma (1905-1987) vorgenommen und dabei ist mir ein Bild zwischen die Finger gekommen, dass mir keine Ruhe lässt. Es war recht blass und klein, wahrscheinlich habe ich es deswegen übersehen.
Ich wollte wissen, ob ihr da das gleiche seht wie ich, ein schlafendes (wohl eher totes) Kind? Was meint ihr? Leider ist das Foto nicht beschriftet.
Wir hatten zwei Dreijährige, die ertrunken sind und die das sein könnten. Einmal ihr Bruder (1913-1916) und einmal ihr erster Sohn (1925-1928).
Das Foto berührt mich sehr ....
Das mit den 3 Jahren könnte passen, und die Kerze und die vielen Blumen sehen wirklich danach aus als wäre es eine Aufbahrung.
Für mich ist es auch ganz ohne Zweifel ein aufgebahrtes Kind, wegen der brennenden Kerze und wegen der Blumen, und auch die ganze Stimmung des Bildes.
Das Kind sieht zwar auch ein wenig so aus, als ob es schläft. Ich habe schon aufgebahrte Menschen gesehen, und kann sagen, daß sie manchmal eher wie schlafende aussehen, manchmal eher wie tote, wenn man das so sagen kann.
Ich finde, es ist ein sehr wertvolles Bild. Ich habe auch einmal in einem Karton ein Foto von meinem eben gestorbenen und aufgebahrten Großvater (+1935) gefunden, und das hat mich auch ziemlich umgehauen.
Glückwunsch zu deinem Fund
Gisela
Hallo Emma
Das Bild könnte wirklich eine Aufbahrung sein. Die Kerzen und Blumen deuten darauf hin.
Ist das Foto dicke Pappe wie zu Anfang 1900 ?
So könnte man das noch zeitlich eingrenzen....
Auch mir geht das Bild sehr nahe.....
Nachdenkliche Grüße, Petra
Hallo Emma,
es ist wirklich traurig solche Bilder zu finden. Ich habe auch so ein Bild, es ist die Schwester meiner Mutter die 1948 im Alter von einem halben Jahr verstorben ist. Auf dem Bild liegt sie schon im Sarg, er ist mit Blumen ausgeschmückt und sie hat ein Zettelchen (Totenbildchen?) in den Händen. Auf dem Bild sieht sie aus als würde sie schlafen. Es ist umso trauriger, dass dies das einzige Bild ist, das von dem Kind existiert.
Gruß
Daniela
Ja, das sieht für mich aus wie eine Aufbahrung. Kurz nach dem Tod sehen Tote aus als ob sie nur schlafen.
Wie traurig!
Hallo Emma,
diese Art von Fotos nennt man auch Post Mortem Fotografie. Es war vor allem im 19. Jahrhundert scheinbar nicht so außergewöhnlich Bilder von Toten zu machen. Auf dieser Seite: http://postmortem.punt.nl/ findest du mehr solcher Beispiele. Es macht einem sehr traurig die Bilder zu sehen. Das Leid und die Trauer, die sich hinter den Bildern verstecken müssen bestimmt sehr groß gewesen sein.
Viele Grüße aus Hengelo
Freddy
Moin zusammen,
auch ich habe schon darüber gelesen, daß von Toten früher (aber auch heute; ich weiß es aus meiner eigenen Familie) Bilder gemacht wurden. Allerdings habe ich den Eindruck, daß der Verlust von Kindern früher häufig eher als "gottgegeben" angesehen wurde. In vielen Fällen war ja nach dem Verlust eines Kindes schon nach kurzer Zeit, oftmals innerhalb des nächten Jahres, ein weiteres Kind da.
Friedrich
Hallo Emma,
und so wird dieses Kind heute noch mal angeschaut und ist auch bei uns nicht vergessen.
nachdenkliche Grüße,
Waltraud
Hallo,
ich danke euch schon für eure Worte. Ich muss wirklich sagen, dass Bildchen hat mich ziemlich umgehauen ...
Das Bild ist auf eher dünnem Papier und wohl unzählige Male angegriffen worden. Da es nur ca. 4/4 cm groß ist, ist mir das Motiv erst jetzt durch die Vergrößerung und die Nachbearbeitung (Tonwert) bewusst geworden.
Ich glaube, dass es wohl mein Onkel (also der Sohn meiner Oma) wird. Obwohl meine Mutter (ein Nesthäckchen) erst rund 20 Jahre später geboren wurde, hängt bei uns daheim seit ich denken kann ein großes Bild von ihm. Meine Mutter hat zwar noch einige Schwestern, aber einen großen Bruder hat sie sich immer gewünscht ....
Hallo ihr da draussen ... ich habe mir die alte Fotokiste meiner Oma (1905-1987) vorgenommen und dabei ist mir ein Bild zwischen die Finger gekommen, dass mir keine Ruhe lässt. Es war recht blass und klein, wahrscheinlich habe ich es deswegen übersehen.
Ich wollte wissen, ob ihr da das gleiche seht wie ich, ein schlafendes (wohl eher totes) Kind? Was meint ihr? Leider ist das Foto nicht beschriftet.
Wir hatten zwei Dreijährige, die ertrunken sind und die das sein könnten. Einmal ihr Bruder (1913-1916) und einmal ihr erster Sohn (1925-1928).
Das Foto berührt mich sehr ....
Das mit den 3 Jahren könnte passen, und die Kerze und die vielen Blumen sehen wirklich danach aus als wäre es eine Aufbahrung.
Für mich ist es auch ganz ohne Zweifel ein aufgebahrtes Kind, wegen der brennenden Kerze und wegen der Blumen, und auch die ganze Stimmung des Bildes.
Das Kind sieht zwar auch ein wenig so aus, als ob es schläft. Ich habe schon aufgebahrte Menschen gesehen, und kann sagen, daß sie manchmal eher wie schlafende aussehen, manchmal eher wie tote, wenn man das so sagen kann.
Ich finde, es ist ein sehr wertvolles Bild. Ich habe auch einmal in einem Karton ein Foto von meinem eben gestorbenen und aufgebahrten Großvater (+1935) gefunden, und das hat mich auch ziemlich umgehauen.
Glückwunsch zu deinem Fund
Gisela
Hallo Emma
Das Bild könnte wirklich eine Aufbahrung sein. Die Kerzen und Blumen deuten darauf hin.
Ist das Foto dicke Pappe wie zu Anfang 1900 ?
So könnte man das noch zeitlich eingrenzen....
Auch mir geht das Bild sehr nahe.....
Nachdenkliche Grüße, Petra
Hallo Emma,
es ist wirklich traurig solche Bilder zu finden. Ich habe auch so ein Bild, es ist die Schwester meiner Mutter die 1948 im Alter von einem halben Jahr verstorben ist. Auf dem Bild liegt sie schon im Sarg, er ist mit Blumen ausgeschmückt und sie hat ein Zettelchen (Totenbildchen?) in den Händen. Auf dem Bild sieht sie aus als würde sie schlafen. Es ist umso trauriger, dass dies das einzige Bild ist, das von dem Kind existiert.
Gruß
Daniela
Ja, das sieht für mich aus wie eine Aufbahrung. Kurz nach dem Tod sehen Tote aus als ob sie nur schlafen.
Wie traurig!
Hallo Emma,
diese Art von Fotos nennt man auch Post Mortem Fotografie. Es war vor allem im 19. Jahrhundert scheinbar nicht so außergewöhnlich Bilder von Toten zu machen. Auf dieser Seite: http://postmortem.punt.nl/ findest du mehr solcher Beispiele. Es macht einem sehr traurig die Bilder zu sehen. Das Leid und die Trauer, die sich hinter den Bildern verstecken müssen bestimmt sehr groß gewesen sein.
Viele Grüße aus Hengelo
Freddy
Zitat von ubbenkotte
auch ich habe schon darüber gelesen, daß von Toten früher (aber auch heute; ich weiß es aus meiner eigenen Familie) Bilder gemacht wurden. Allerdings habe ich den Eindruck, daß der Verlust von Kindern früher häufig eher als "gottgegeben" angesehen wurde. In vielen Fällen war ja nach dem Verlust eines Kindes schon nach kurzer Zeit, oftmals innerhalb des nächten Jahres, ein weiteres Kind da.
Friedrich
Hallo Emma,
und so wird dieses Kind heute noch mal angeschaut und ist auch bei uns nicht vergessen.
nachdenkliche Grüße,
Waltraud
Hallo,
ich danke euch schon für eure Worte. Ich muss wirklich sagen, dass Bildchen hat mich ziemlich umgehauen ...
Das Bild ist auf eher dünnem Papier und wohl unzählige Male angegriffen worden. Da es nur ca. 4/4 cm groß ist, ist mir das Motiv erst jetzt durch die Vergrößerung und die Nachbearbeitung (Tonwert) bewusst geworden.
Ich glaube, dass es wohl mein Onkel (also der Sohn meiner Oma) wird. Obwohl meine Mutter (ein Nesthäckchen) erst rund 20 Jahre später geboren wurde, hängt bei uns daheim seit ich denken kann ein großes Bild von ihm. Meine Mutter hat zwar noch einige Schwestern, aber einen großen Bruder hat sie sich immer gewünscht ....
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