Kosten für Recherche

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  • frederica
    Erfahrener Benutzer
    • 09.01.2010
    • 233

    #16
    Was bitte machen Menschen, die nicht in der Lage sind oder es sich nicht leisten können, an all jene Orte zu reisen, an denen sich vielleicht Hinweise, Dokumente oder Informationen zu ihren Vorfahren finden lassen?
    Es ging mir eigentlich nicht darum, ob man "fair" von einem Archiv behandelt wird, dies habe ich nicht in Frage gestellt oder beklagt.
    Für mich habe ich ja das Problem gelöst, in dem ich auf die Recherche verzichtet habe - weil ich es mir schlichtweg nicht leisten kann, für eine Anfrage zu einem vielleicht noch existierenden Meldeschein pro angefangener halben Stunde 18 € zu zahlen! Meine Frage war, sind diese Rechereche-Kosten hier in Deutschland angemessen, normal, üblich? Oder spielt dies für Euch keine Rolle?
    In Österreich und Tschechien bin ich auf sehr kompetente und hilfsbereite Archivare gestoßen ... aber dies war keine Frage des Geldes!
    Herzliche Grüße
    frederica

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    • Gertrud Dinse
      Erfahrener Benutzer
      • 09.02.2013
      • 983

      #17
      Die Finanzierung der Archive erfolgt wie? Das dürfte wohl die alles entscheidende Frage sein. Wenn die Archive sich größtenteils selber finanzieren müssen - wie sollen sie das machen? Mit dem Klingelbeutel rumlaufen?

      Geld ist in den Kommunen/Gemeinden knapp. Und nicht selten wird von den Archiven erwartet, dass sie einen Beitrag zum Haushalt beitragen statt Geld von dort zu bekommen.

      Es steht also nicht die Frage, wie teuer es in Österreich oder sonstwo ist sondern wie sich das entsprechende Archiv finanziert und ob die Kommune, statt zu zahlen, das Archiv als zusätzliche Einnahmequelle für den Haushalt sieht.

      Es liegt also nicht am Archivar sondern an den Umständen. Wer sich beschweren will, muss also nicht den Archivar ans Kreuz nageln sondern die Situation der Kommunen und Gemeinden anprangern.

      LG Gertrud - die auch meint, dass 1 Euro pro Minute sehr hoch ist... aber im Kontext gesehen doch sehr billig. Siehe Nebenkosten bei eigener Recherche wie Fahrt und Unterkunft.

      Kommentar

      • Rolf Stichling
        Erfahrener Benutzer
        • 21.06.2011
        • 869

        #18
        Das Leben ist hart!

        Zitat von frederica Beitrag anzeigen
        Was bitte machen Menschen, die nicht in der Lage sind oder es sich nicht leisten können, an all jene Orte zu reisen, an denen sich vielleicht Hinweise, Dokumente oder Informationen zu ihren Vorfahren finden lassen?
        Die bezahlen die Archivgebühren - oder sie lassen es sein.
        Gerade weil viele es sich finanziell oder zeitlich nicht leisten können, selbst in den Archiven zu forschen, finde ich es eben sehr gut, wenn es ein Archivar für nur 18 € die halbe Stunde für mich tut.
        Und selbst wenn ich mir die Reise leisten könnte, ist es immer noch viel kostengünstiger, wenn der Archivar die Suche für mich erledigt. Für den zahle ich nämlich nur die Zeit, die er für die eigentliche Suche braucht. Nicht die Anreise.


        Zitat von frederica Beitrag anzeigen
        Meine Frage war, sind diese Rechereche-Kosten hier in Deutschland angemessen, normal, üblich? Oder spielt dies für Euch keine Rolle?
        In Österreich und Tschechien bin ich auf sehr kompetente und hilfsbereite Archivare gestoßen ... aber dies war keine Frage des Geldes!
        Herzliche Grüße
        frederica
        Auch in Deutschland ist es keine Frage des Geldes, ob Archivare kompetent und hilfsbereit sind. Es gibt auch in Deutschland unabhängig von den Gebühren kompetente und hilfsbereite, aber auch unfreundliche und desinteressierte Mitarbeiter in den Archiven. (Ich habe mehr kompetente und freundliche Archivmitarbeiter erlebt.)
        Ich habe übrigens einmal ein Archiv in Wien angeschrieben und überhaupt keine Antwort bekommen. Ist das angemessen? - So ist das Leben halt.
        Wäre es angemessen, wenn die Gemeinde den Kindergarten schließt, um die Dienstleistung der Archive kostenfrei anbieten zu können?
        Ich zahle doch beim Friseur auch 20,- € für den Haarschnitt. Und an mir schneidet kein Friseur eine halbe Stunde herum.

        Wenn ich eine Dienstleistung haben möchte, dann muß ich sie auch bezahlen wollen. So hart ist das Leben nun mal.
        Und ich finde 18,- € für so eine Arbeit nicht unangemessen viel.
        Herzliche Grüße und viel Erfolg bei der Suche nach den Ahnen.
        :vorfahren:
        Rolf Stichling

        PS. Ich suche die Herkunft von

        Tobias Stichling. Er erhielt als Gürtlermeister 1697 in Weimar das Bürgerrecht und stammt dem Bürgerbuch nach aus Erfurt.
        In Erfurt gibt es aber so viele Stichlinge! Von welchem Zweig der Stichlinge in Erfurt mag mein Tobias abstammen?
        1688 hat er seine Lehre als Gürtler in Erfurt beim Gürtlermeister Hucke begonnen. Jetzt suche ich die Eltern von Tobias.

        Kommentar

        • Xtine
          Administrator

          • 16.07.2006
          • 29990

          #19
          Diskussionen um Gebühren sind sinnlos!

          Leitfaden zur Anforderung von Urkunden aus Archiven
          Viele Grüße .................................. .
          Christine

          .. .............
          Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
          (Konfuzius)

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