Nachtgänger, was war das 1607

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  • BOR
    Erfahrener Benutzer
    • 24.06.2016
    • 2594

    [gelöst] Nachtgänger, was war das 1607

    Hallo,

    in Linz am Rhein habe ich 1607 jetzt schon den zweiten Nachtgänger, ich denke ja mal nicht daß das so einer war:



    sollte ich das eher als Aufpasser sehen?

    VG Torsten
    Zuletzt geändert von BOR; 04.01.2025, 10:39.
    Viele Grüße
    Torsten

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    Büntig (Trebnitz?), Göldner (auch da?)
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  • Scriptoria
    Erfahrener Benutzer
    • 16.11.2017
    • 3114

    #2
    Hallo,
    in welchem Zusammenhang tritt diese Bezeichnung auf? Als Beruf? Nachtgänger ist u.a. eine Bezeichnung für Schlafwandler.

    Grüße
    Scriptoria
    Zuletzt geändert von Scriptoria; 03.01.2025, 16:38. Grund: Text zugefügt.

    Kommentar

    • Scriptoria
      Erfahrener Benutzer
      • 16.11.2017
      • 3114

      #3
      Zitat von BOR Beitrag anzeigen
      in Linz am Rhein habe ich 1607 jetzt schon den zweiten Nachtgänger, ich denke ja mal nicht daß das so einer war:
      sollte ich das eher als Aufpasser sehen?
      Mittelniederdeutsch auch ein Nachtwächter.
      https://www.google.de/books/edition/Deutsches_W%C3%B6rterbuch/3g7Kd93ds_MC?hl=de&gbpv=1&dq=Nachtg%C3%A4nger+nach tw%C3%A4chter&pg=PA177&printsec=frontcover

      Grüße
      Scriptoria

      Kommentar

      • BOR
        Erfahrener Benutzer
        • 24.06.2016
        • 2594

        #4
        Hallo Scriptoria,
        vielen Dank für die weiteren Info´s. Der Begriff taucht bei Paten von sehr frühen Geburten auf, ich denke das ist eher eine Berufsbezeichnung, also eher Nachtwächter, als eine diffamierung des Pfarrers.
        VG Torsten
        Viele Grüße
        Torsten

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        • Horst von Linie 1
          Erfahrener Benutzer
          • 12.09.2017
          • 23384

          #5
          Ist die Lesung mit einem T in der Wortmitte unstrittig?
          Ich hätte noch den NACHGÄNGER im Sortiment.
          Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
          Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
          Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

          Und zum Schluss:
          Freundliche Grüße.

          Kommentar

          • Scriptoria
            Erfahrener Benutzer
            • 16.11.2017
            • 3114

            #6
            Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
            Ich hätte noch den NACHGÄNGER im Sortiment.
            Ein Textauszug wäre hilfreich.

            Kommentar

            • BOR
              Erfahrener Benutzer
              • 24.06.2016
              • 2594

              #7
              Hallo zusammen, da habe ich wohl ein "t" einfach angenommen, sieht tatsächlich nach Nachgänger aus, und wer war das nun?
              Es ist übrigens bis dato wohl nur der eine.
              Angehängte Dateien
              Viele Grüße
              Torsten

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              • Horst von Linie 1
                Erfahrener Benutzer
                • 12.09.2017
                • 23384

                #8
                Zitat von BOR Beitrag anzeigen
                Hallo zusammen, da habe ich wohl ein "t" einfach angenommen, sieht tatsächlich nach Nachgänger aus, und wer war das nun?
                Es ist übrigens bis dato wohl nur der eine.
                Und schon sieht die Welt anders aus.
                Ich würde aber zunächst eine Lesung für das in Frage stehende Wort erbitten.
                Ich kann das erste G im Wort nicht 100%ig unterschreiben.

                Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                Und zum Schluss:
                Freundliche Grüße.

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                • Horst von Linie 1
                  Erfahrener Benutzer
                  • 12.09.2017
                  • 23384

                  #9
                  Der Begriff Nachgänger taucht immer wieder in der frühen Neuzeit in Verbindung mit Zoll auf ("Zollnachgänger").
                  Das würde zu Linz passen.
                  Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                  Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                  Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                  Und zum Schluss:
                  Freundliche Grüße.

                  Kommentar

                  • Scriptoria
                    Erfahrener Benutzer
                    • 16.11.2017
                    • 3114

                    #10
                    Zitat von Horst von Linie 1 Beitrag anzeigen
                    Der Begriff Nachgänger taucht immer wieder in der frühen Neuzeit in Verbindung mit Zoll auf ("Zollnachgänger").
                    Das würde zu Linz passen.
                    Hier ein Nachgänger beim Zoll in Linz.
                    https://www.google.de/books/edition/Linz_am_Rhein/euQjAQAAIAAJ?hl=de&gbpv=1&bsq=Linz+nachg%C3%A4nger &dq=Linz+nachg%C3%A4nger&printsec=frontcover
                    Zuletzt geändert von Scriptoria; 05.01.2025, 19:24.

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                    • Scriptoria
                      Erfahrener Benutzer
                      • 16.11.2017
                      • 3114

                      #11
                      Nachgänger, Beschreibung der Aufgaben Sc.4, S.37


                      Und hier:
                      https://www.kuladig.de › Drucken › KLD-352258
                      PDF

                      "Wie wurde Zoll erhoben?
                      Auf dem Pfalzturm (Burg Pfalzgrafenstein) im Rhein hielt der Zollwächter nach Schiffen und Flößen Ausschau. Sobald er eins sah,gab er ein Trompetensignal oder Glockenzeichen (vermutlich erst nach 1714). Der Zollschreiber ließ durch den Zollknecht die übrigen Beamten rufen, das Schiff oder Floß legte währenddessen an. Der Schiffsführer meldete sich beim Zollschreiber. In der Zollstube legte er dem Zollschreiber den sogenannten Kranzettel vor, eine detaillierte Auflistung aller geladener Waren. Zwei weitere Zollbeamte, der Beseher und der Nachgänger, kontrollieren dann die Waren. Um Korruption zu verhindern sind die
                      Aufgaben im Zollwesen strikt getrennt. Je nach Waren gab es einen vorgeschriebenen Zollsatz."
                      Zuletzt geändert von Scriptoria; 05.01.2025, 19:32.

                      Kommentar

                      • Scriptoria
                        Erfahrener Benutzer
                        • 16.11.2017
                        • 3114

                        #12
                        Aber auch "Wagenknecht".

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                        • BOR
                          Erfahrener Benutzer
                          • 24.06.2016
                          • 2594

                          #13
                          Vielen Dank für Deine Mühe. Ich sehe das so das er als Nachgänger (wäre dann so etwas wie heute ein Kontroller) die Zollerhebung am Rhein bewerkstelligte. Das erscheint mir am plausiebelsten. Wieder was gelernt.
                          Viele Grüße
                          Torsten

                          Ständige Suche:
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                          Lerke (Nowosolna)

                          Meine Listen auf ArGeWe, (Forschung Torsten Bornheim) schaut vorbei .

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                          • Horst von Linie 1
                            Erfahrener Benutzer
                            • 12.09.2017
                            • 23384

                            #14
                            Zitat von Scriptoria Beitrag anzeigen
                            Aber auch "Wagenknecht".
                            [
                            Ich kenne es nur von den Zollstationen am Rhein. Dort ein kleiner Beamter.
                            Und wenn Du von der Pfalz im Rhein schreibst, dann weiß ich auch, wo ich es zuerst gelesen habe: In den Taufbüchern von Kaub am Rhein.
                            Falls im Eifer des Gefechts die Anrede mal wieder vergessen gegangen sein sollte, wird sie hiermit mit dem Ausdruck allergrößten Bedauerns in folgender Art und Weise nachgeholt:
                            Guten Morgen/Mittag/Tag/Abend. Grüß Gott! Servus.
                            Gude. Tach. Juten Tach. Hi. Hallo.

                            Und zum Schluss:
                            Freundliche Grüße.

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