Aus einem Kaufvertrag 1812 Böhmen bez AUSSIG

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  • wasto
    Erfahrener Benutzer
    • 09.09.2012
    • 522

    [gelöst] Aus einem Kaufvertrag 1812 Böhmen bez AUSSIG

    Was bedeuten diese Worte

    Krautbort. unter Lebensmittel erwähnt

    Unter Inventar erwähnt
    Battenhacken
    Pfropfensägel
    Zuletzt geändert von wasto; 04.10.2024, 15:09.
    Gruss und Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern
    von Walther Stolle aus der Schweiz EX Pömmerle Sudetenland
    Die Ahnen rufen uns zu, vergesst es nie.
    Was Ihr seid, das waren wir! Was wir sind das werdet ihr!
  • Holzfux
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2024
    • 421

    #2
    Vermutungen: Propfensägel -Sägel - wohl kleine Säge; pfropfen = pelzen = veredeln (von Bäumen);evtl. kleine Säge zum Zuschneiden der Zweige beim Veredeln
    Battenhacken: batten - nach Schmeller - schlagen, schlägeln, auch: prügeln; eine Hacke/Axt um etwas zu zerschlagen,evtl Holz
    Wirklich: Krautbort nicht Krautbrot?; wenn kein Lebensmittel, dann Bort = Bord = Brett; evtl. Brett als Unterlage für die Bearbeitung des Krautes

    Der Orignaleintrag würde nicht schaden.
    MfG Holzfux

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    • Scriptoria
      Erfahrener Benutzer
      • 16.11.2017
      • 2956

      #3
      Hallo,

      zum Gebrauch der Propfsäge, S. 696:
      "Eine schmale Propfsäge, zwischen den Zweigen besser damit sägen zu können. Sie muss dünne und scharf, die Zähne aber nicht gar zu lang seyn, auf daß man die Aeste behende damit absägen möge".

      https://www.google.de/books/edition/D_Georg_Heinrich_Zinkens_Allgemeines_Oec/vJvJc2onngEC?hl=de&gbpv=1&dq=Propfs%C3%A4ge+gebrau ch&pg=PA995&printsec=frontcover


      Hier Propfsäge= Baumsäge
      https://www.google.de/books/edition/Erkl%C3%A4rung_von_20_000_Fremdw%C3%B6rtern_und/uZI-AAAAIAAJ?hl=de&gbpv=1&dq=propfs%C3%A4ge&pg=PA673&p rintsec=frontcover



      Grüße
      Scriptoria
      Zuletzt geändert von Scriptoria; 05.10.2024, 21:32.

      Kommentar

      • wasto
        Erfahrener Benutzer
        • 09.09.2012
        • 522

        #4
        267_sig_OS_Stolle:Werner Pömmerel_20_046 b.jpg Sally und Dank einstweilen. Die Pfropfsäge ist. nun klar.

        Noch einmal komme ich wegen der lebe

        dort lese ich, was lest ihr.


        7 tens

        Dem Verkäufer und dessen gegenwärtigen Eheweib
        lebenslänglich nachstendes verabfolgen und
        vergünstigen, nämlich: alljährlich, 8 Strich Korn, 1 Strich = 93,389 Liter = 55-77kg
        3 Strich Gerste, 1 Strich Weizen, 2 Achtel Linsra, (Linsen ??)
        1 Viertel Erbsen, 2 Achtel gestampfte Hirse, 5 Mandel
        Hühnereier, mehr lebenslängliche freie Herberger, frei
        Waschen, Kochen und Backen bei, bei Winthe folge, im Stübel
        neben Hause, die 2te Kammer über der Stube, das Stückl
        Boden von dem Rauchfange über der Kammer, von
        erbauten Obst und Hopfen de 6ten Theil, ferner eine
        Kuh und eine Ziege bei freien Futter, oder stattdessen
        20 (Pfund ?) Butter,5 Mandeln Käse; dann 1 ?rautbort (was mag das sein)
        1 Butte Erdäpfel, 1 Berge Futtergemenge, 1 Berge Rüben,
        5 Seidel Mohn und ?? Viertel Leinsamen bei Wirths
        grin…., welches die Käufer selbstsäen müssen. An Obst-
        Bäumen, den Apfelbaum auf dem Berge, ein Rotbirnenbaum
        Auf dem Laubichen,4 Pflaumenbäume beim Hause,
        wie auch das neu angekaufte Stückl Grundsamt
        den darauf stehenden Bäumen in neuern Hau
        genannt, das Stückel Bausitz im vorderen Bradl, welches
        nach Verkäufers Tode dem Wirthe zufällt , das Stückel
        Grund auf der Dörrwiese genannt samt den darauf
        Befindlichen Kirchschbäumerln bis an den gossen
        Kirschbaum, das mittlere Kirschbäumlein im Weingartel
        ein Stückel Wiese bei der Elbe, wie den
        halben Garten zeugt, endlich einen kleinen Stall,
        im Falle sich Verkäufer ein kleine Stückel Vieh halten
        sollte. Im Versterbungsfalle des Verkäufers
        hat dessen Eheweib den 8ten. Theil vom erbauten
        Obste und Hopfen zu erhalten, so wie auch das
        ausgekaufte Stückel Grund in der Hanzen in lebenslänglichem
        Genus, übrigens aber geniesst in diesem Falle die
        überlebende Ehegattin des Verkäufers nur die Hälfte
        vom übrigen Ausgedinge, wo im entgegengesetzten
        Falle der Verkäufer, wenn sein Eheweib eher sterben ./.

        Gruss und Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern
        von Walther Stolle aus der Schweiz EX Pömmerle Sudetenland
        Die Ahnen rufen uns zu, vergesst es nie.
        Was Ihr seid, das waren wir! Was wir sind das werdet ihr!

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        • Holzfux
          Erfahrener Benutzer
          • 03.03.2024
          • 421

          #5
          Ich bin für "Krautbeet"

          MfG Holzfux

          Kommentar

          • Zita
            Moderator
            • 08.12.2013
            • 6491

            #6
            Hallo,

            ich kann die "Battenhacken" im Text nicht finden?!

            genannt, das Stückel Busch im vorderen Bradl, welches

            LG Zita

            Kommentar

            • Scriptoria
              Erfahrener Benutzer
              • 16.11.2017
              • 2956

              #7
              Zitat von Holzfux Beitrag anzeigen
              Ich bin für "Krautbeet"
              Hallo,
              das Krautbeet halte ich auch für wahrscheinlich, denn es folgt ein weiteres Beet.

              20 (Pfund ?) Butter, 5 Mandeln Käse; dann 1 Krautbeet
              1 Bette (= Beet; kein u-Bogen über dem zweiten Buchstaben) Erdäpfeln



              angekaufte Stückel Grund in dem Ganze (= im Ganzen) in lebenslänglichem

              Grüße
              Scriptoria
              Zuletzt geändert von Scriptoria; 08.10.2024, 09:03.

              Kommentar

              • Scriptoria
                Erfahrener Benutzer
                • 16.11.2017
                • 2956

                #8
                Unter Battenhacken könnte ich mir Bodenhacken vorstellen.

                Kommentar

                • Holzfux
                  Erfahrener Benutzer
                  • 03.03.2024
                  • 421

                  #9
                  Ich kann mich immer noch nicht "Berge" bei der Futtermenge und den Rüben anfreunden.
                  Bei einem Vergleich möchte man den 1. Buchstaben eher als L lesen. Obwohl auch das B manchmal den komischen
                  Knick aufweist.
                  Wie wär es mit "Leege"? Vielleicht eine Mengenbezeichnung? Mit der Bedeutung "Lage", "Schicht", Es gibt auch eine
                  Holzlege. Aber in diesem Fall müsste die "Leege" als Hohlmaß genau definiert sein.
                  Nur ein Gedanke!
                  MfG Holzfux


                  Kommentar

                  • wasto
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.09.2012
                    • 522

                    #10
                    Danke an euch alle. bin zufrieden mir dem was ich nun weiss.
                    Liebe Grüße Aus ter Schweiz
                    Gruss und Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern
                    von Walther Stolle aus der Schweiz EX Pömmerle Sudetenland
                    Die Ahnen rufen uns zu, vergesst es nie.
                    Was Ihr seid, das waren wir! Was wir sind das werdet ihr!

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