Vermutungen: Propfensägel -Sägel - wohl kleine Säge; pfropfen = pelzen = veredeln (von Bäumen);evtl. kleine Säge zum Zuschneiden der Zweige beim Veredeln
Battenhacken: batten - nach Schmeller - schlagen, schlägeln, auch: prügeln; eine Hacke/Axt um etwas zu zerschlagen,evtl Holz
Wirklich: Krautbort nicht Krautbrot?; wenn kein Lebensmittel, dann Bort = Bord = Brett; evtl. Brett als Unterlage für die Bearbeitung des Krautes
Der Orignaleintrag würde nicht schaden.
MfG Holzfux
zum Gebrauch der Propfsäge, S. 696:
"Eine schmale Propfsäge, zwischen den Zweigen besser damit sägen zu können. Sie muss dünne und scharf, die Zähne aber nicht gar zu lang seyn, auf daß man die Aeste behende damit absägen möge".
Dem Verkäufer und dessen gegenwärtigen Eheweib lebenslänglich nachstendes verabfolgen und vergünstigen, nämlich: alljährlich, 8 Strich Korn, 1 Strich = 93,389 Liter = 55-77kg 3 Strich Gerste, 1 Strich Weizen, 2 Achtel Linsra, (Linsen ??) 1 Viertel Erbsen, 2 Achtel gestampfte Hirse, 5 Mandel Hühnereier, mehr lebenslängliche freie Herberger, frei Waschen, Kochen und Backen bei, bei Winthe folge, im Stübel neben Hause, die 2te Kammer über der Stube, das Stückl Boden von dem Rauchfange über der Kammer, von erbauten Obst und Hopfen de 6ten Theil, ferner eine Kuh und eine Ziege bei freien Futter, oder stattdessen 20 (Pfund ?) Butter,5 Mandeln Käse; dann 1 ?rautbort (was mag das sein) 1 Butte Erdäpfel, 1 Berge Futtergemenge, 1 Berge Rüben, 5 Seidel Mohn und ?? Viertel Leinsamen bei Wirths grin…., welches die Käufer selbstsäen müssen. An Obst- Bäumen, den Apfelbaum auf dem Berge, ein Rotbirnenbaum Auf dem Laubichen,4 Pflaumenbäume beim Hause, wie auch das neu angekaufte Stückl Grundsamt den darauf stehenden Bäumen in neuern Hau genannt, das Stückel Bausitz im vorderen Bradl, welches nach Verkäufers Tode dem Wirthe zufällt , das Stückel Grund auf der Dörrwiese genannt samt den darauf Befindlichen Kirchschbäumerln bis an den gossen Kirschbaum, das mittlere Kirschbäumlein im Weingartel ein Stückel Wiese bei der Elbe, wie den halben Garten zeugt, endlich einen kleinen Stall, im Falle sich Verkäufer ein kleine Stückel Vieh halten sollte. Im Versterbungsfalle des Verkäufers hat dessen Eheweib den 8ten. Theil vom erbauten Obste und Hopfen zu erhalten, so wie auch das ausgekaufte Stückel Grund in der Hanzen in lebenslänglichem Genus, übrigens aber geniesst in diesem Falle die überlebende Ehegattin des Verkäufers nur die Hälfte vom übrigen Ausgedinge, wo im entgegengesetzten Falle der Verkäufer, wenn sein Eheweib eher sterben ./.
Gruss und Dank den unermüdlichen Helferinnen und Helfern
von Walther Stolle aus der Schweiz EX Pömmerle Sudetenland
Die Ahnen rufen uns zu, vergesst es nie.
Was Ihr seid, das waren wir! Was wir sind das werdet ihr!
Ich kann mich immer noch nicht "Berge" bei der Futtermenge und den Rüben anfreunden.
Bei einem Vergleich möchte man den 1. Buchstaben eher als L lesen. Obwohl auch das B manchmal den komischen
Knick aufweist.
Wie wär es mit "Leege"? Vielleicht eine Mengenbezeichnung? Mit der Bedeutung "Lage", "Schicht", Es gibt auch eine
Holzlege. Aber in diesem Fall müsste die "Leege" als Hohlmaß genau definiert sein.
Nur ein Gedanke!
MfG Holzfux
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