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  • Salzer
    Benutzer
    • 24.01.2013
    • 73

    Was ist ein Bleiber

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1851
    Region, aus der der Begriff stammt: Böhmerwald
    Weiß jemand was ein Bleiber ist?
    Oder habe ich das Wort falsch entziffert:

    Anna Marie Neubauer
    Ehliche Tochter des + Martin
    Neubauer gewester Bleibers
    In Oberlichtbuchet N: 17 und der
    Marianna geborene Schraml
    aus Unterlichtbuchet.
    Das ganze Dokument steht hier:
    DigiArchiv Státního oblastního archivu v Třeboni a jihočeských archivů


    jacq

    das Deutsche Rechtswörterbuch sagt:
    (Bleiber) blijver
    überlebender Ehegenosse
    Link: http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de...a&term=bleiber

    gki

    Wenn es in Bayern wäre, würde ich annehmen, daß "Bleiber" ein Hofname ist. Mir ist aber schonmal gesagt worden, daß es in Böhmen nicht üblich gewesen sein, die zu verwenden.
    Angehängte Dateien

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    • kimgen
      Benutzer
      • 03.02.2013
      • 22

      Anschrift

      Quelle bzw. Art des Textes: Heiratsurkunde
      Jahr, aus dem der Text stammt: 1899
      Ort/Gegend der Text-Herkunft: Oederan, Sachsen

      Ich bitte um Hilfe bei angefügter Urkunde bezüglich der angegebenen Adresse.
      Hier heißt es zu 1. und 2. und auch auf der Rückseite (hier nicht angefügt) zu 4.: wohnhaft zu Börnichen ???
      Ich lese die Buchstaben Brd Cat. ... 34.
      Lese ist das richtig und welche Straße ist hier gemeint?


      francomug

      Börnichen stimmt.
      Brd-Cat würde ich als Brand-Cataster deuten.

      Xtine

      Brd Cat R. 34b

      Schmid Max

      ich les Brd.Cat Nr. 34b
      und francomug hat sicher recht:
      Brandkataster Nr. 34b

      gustl

      In den KB werden die Gebäude zur Unterscheidung oft mit cat. no. bezeichnet, z.B. cat. no.210. Damit ist die Nr. im Kataster der Brand-Pflichtversicherung gemeint. Später wurde dann die Hausnummern hinzugefügt, z. B. cat.no. 210/23 und wiederum noch später dann nur noch die Hausnummern. Wie ist der exakte historische Ablauf
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      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11336

        Maim

        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1778
        Region, aus der der Begriff stammt: Ndby

        Bin grad über den Begriff Maim gestolpert der mir nix sagt und zu dem ich auch keine Erklärung ergugln kann.
        Da verkauft ein Vorfahr von mir 1773 sein Haus an seine "tugentsambe Maim"..
        Das Original liegt nicht vor, nur eine maschinenschr. Abschrift ausm Staatsarchiv.

        karin-oö

        Maim(b) - gesprochen Moam - heißt Muhme oder Tante, kann aber auch Cousine bedeuten.
        Quelle: Reinhard Riepl - Wörterbuch zur Familien- und Heimatforschung in Bayern und Österreich
        (immer wieder hilfreich!)

        Xylander

        es ist die Schwester der Mutter
        siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Muhme

        Gast Liachtinger

        Die Muhme, plur. die n, Diminut. das Mühmchen, Oberd. Mühmlein. 1) Der Mutter oder des Vaters Schwester, welche auch die Base genannt wird. Ingleichen eine Person weiblichen Geschlechtes, welche mit einer andern Geschwisterkind ist, und in noch…

        Das Wort scheint ja in A eher verbreitet zu sein, mir ist es (als nativer Niederbayer) bis jetzt nicht untergekommen.
        Der Text stammt allerdings aus den "7 kinischen Dörfern", einer österreichischen Enklave im Bay.Wald bis weit ins 18. Jhdt.

        Mechthild

        ...und jedem, der in dieser Ecke forscht, wärmstens zu empfehlen.
        Mechthild, die den "Riepl" auch daheim hat und schon oft fündig wurde
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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        • betzyfraitag
          Erfahrener Benutzer
          • 29.01.2013
          • 134

          Juristische Begriffe um 1720 (Lateinisch)?

          Jahr, aus dem der Begriff stammt:1720
          Region, aus der der Begriff stammt: Schleswig-Holstein

          In einem Überschreibungsvertrag kommen so einige Begriffe vor, mit denen ich überhaupt nichts anfangen kann. Suchmaschinen oder online Übersetzer gaben leider nichts brauchbares her, also hoffe ich, dass mir hier jemand weiterhelfen kann.
          Es sind zumeist wohl Lateinische Begriffe, die ich einmal an sich; Und zusätzlich nochmal so, wie sie im Text vorkommen, aufgelistet habe:
          cessions [contract] - Zession (Abtretung) ???
          Schöte -
          raihonnabten -
          erventum -
          Euratoribus -
          annoch loco prety -
          Vel quasi -
          "Allermassen ihm solchergestalt ein sicher gewehr für jeedermanns an- und zuspruch, auch eine freye und ungehinderte Schöte zu ding versprochen wird"
          "daselbst aus raihonnabten gemühte und sonderbahren Liebe Versprochen haben"
          "und der in erventum verordneten Wardiersleuten"
          "nachdem denen beyden jüngsten Töchtern pro Euratoribus zugeordnet"
          "über seine ihm gebührende Erb-Portion annoch loco prety herauszugeben"
          "sein bisher in ruhigen Besitz vel quasi gehabtes Bunden-guht"

          Ex-DeutschLehrer

          Schöte - gerichtliches Zeugnis über nicht vorhandene Ansprüche
          Wardiersleute - Prüfer
          erventum - Erbentum
          Euratoribus - Bevollmächtigter, Vormund
          loco prety - ortsüblicher Preis
          Vel quasi - bzw. als


          j.steffen

          raihonnabten = raisonnablen = vernunftgemäßen, vernünftigen

          Kögler Konrad

          Euratoribus = Curatoribus (den = Dativ) - Übernehmer der Pfegschaft, Vormünder
          von curator, oris

          Kommentar

          • schebbeli
            Benutzer
            • 01.03.2013
            • 16

            Was ist eine "Haustochter"?

            Jahr, aus dem der Begriff stammt: ca. 1900
            Region, aus der der Begriff stammt: Sachsen

            in einem meiner Familienstammbucheinträge findet sich bei der Frau (die da heiraten wird) der "Beruf" Haustochter.
            Ist dies der damalige Begriff für eine Tochter aus gutem Hause? Oder ist das eine ältere Bezeichnung für Hausangestellte?

            Friedrich

            das ist die Bezeichnung für eine Frau, die bis dahin noch im Haushalt der Eltern gelebt hatte, unabhängig vom beruflichen Werdegang. So würde ich das definieren.

            rudi



            Sera

            In Ergänzung zu dem, was in Wikipedia zu lesen ist: In den meisten Fällen war "Haustochter" nichts anderes als eine Umschreibung für eine Hausangestellte, die - besonders im ländlichen Haushalt - beileibe nicht wie ein Aupair-Mädchen heute behandelt wurde, sondern eher als billige Arbeitskraft. Meine Urgroßmutter war "Haustochter"im Schwäbischen, de facto aber nichts anderes als eine Magd.

            schebbeli

            Die Dame um die es ging war eine Tochter aus ziemlich begütertem Hause, Kaufmannsfamilie aus Bad Liebenwerda mit eigenem sehr angesehenem Geschäft. Da würde ich mal annehmen das dieses Mädchen das Führen eines Haushaltes mit Hausangestellten erlenten sollte um den späteren eigenen Haushalt auch führen zu können.

            Gast Joanna

            nein, nicht das Führen eines Haushaltes mit Hausangestellten, sondern das Führen eines Haushaltes.
            Jede Hausfrau führt ihren Haushalt, egal ob mit oder ohne Personal.

            Roswitha

            meine Mutter war auch "Haustochter". Sie war 2 Jahre bei Onkel und Tante, die eine Bäckerei und ein Lebensmittelgeschäft hatten. Als es noch nicht üblich war, dass junge Frauen oder Mädchen einen Beruf erlernten, sollten sie zumindest zusätzliche Kenntnisse in Hauswirtschaft und in diesem Fall auch im Geschäft zu erlernen.

            Asphaltblume

            Meine Urgroßmutter war vor ihrer Heirat auch Haustochter in einem großbürgerlichen Haus (die Familie soll Verbindung zum russischen Zarenhof gehabt haben). Sie war dort (laut familiärer Überlieferung) nur für die Tochter des Hauses zuständig und sollte Haushaltsführung lernen.
            In ihrem Heiratseintrag steht als Standesbezeichnung allerdings nicht Haustochter, sondern Hausmädchen.
            Da sie davor allerdings sehr erfolgreich eine Schneiderlehre absolviert hatte, halte ich die Haustochter für wahrscheinlicher als das Hausmädchen. Als Schneiderin hätte sie ja sicher mehr verdient.

            mumof2

            Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die sog. Haustochter immer in irgendeiner Weise mit der Familie verwandt war, entweder war sie ein Adoptivkind oder Pflegekind. Jedenfalls sind die beiden mir bekannten Haustöchter in jenem Haushalt wie eine Tochter erzogen wurden. Die war später sogar die Alleinerbin.

            Kommentar

            • hartwigjohannes
              Neuer Benutzer
              • 21.10.2008
              • 3

              Faschinist

              Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1794
              Region, aus der der Begriff stammt: Theater Berlin

              Wer weiß, was ein Faschinist ist?
              Er war am königlichen Nationaltheater, später war er Zettelträger , außerdem lese ich einmal Königlicher Theater Ost???ziant.
              Wem fällt dazu was ein?
              Anmerkung: Der Betrug im Internet nimmt immer weiter zu: bei Eingabe des Suchbegriffs bietet Google viel Hilfe an, es sind aber nur generierte Seiten, die den Begriff "Faschinist" gar nicht kennen! Wie kann man sich dagegen wehren?

              Erstmal Dank für die bisherige Unterstützung.
              1. Als Norddeutscher kenne ich Faschinen. Dachte aber, dass sich jemand beim "alten" Theater auskennt.
              2. Lt. Duden ist "Faszikel" u.a. ein Heft oder (Akten)bündel. Das bringt mich darauf, das Faschinist ein alter Begriff ist für den später angegebenen Beruf "Zettelträger", denn das findet sich später auch bei dem als Faschinisten bezeichneten Brautvater.
              Den Scan füge ich an. Den Ost???zianten lasse ich später mit Scan aufleben.

              usegen

              ich weiß nicht, ob das hilft: eine Faschine ist ein Rutenbündel, z.B. zur Landgewinnung oder -befestigung im Watt. Kommt aus dem Italilienischen uind hat den gleichen Wortstamm wie Faschist. Was das mit Theater zu tun hat ist mir aber schleierhaft.

              Ex-DeutschLehrer

              Faschinen sind Reisigbündel zur Befestigung von Gräben und Ufern.
              Beim Militär im 1. Weltkrieg gab es den Begriff Faschinist für Grabenbauspezialisten. Ähnlich wäre das auch zivil denkbar bei Flußmeistereien oder im Küstenschutz. Ein spezialisierter Bauarbeiter.

              Laurin

              Google gibt bei manchen Begriffen tatsächlich zuviel Unfug aus und führt stellenweise in die Irre - Maschinen denken eben nun mal nicht um die richtige Ecke.
              Für alte Begriffe auf's Vorzüglichste bewährt hat sich bei mir immer noch der Krünitz, z.B. beim ausführlichen Erläutern der Faschine!
              Bei der Errichtung von Amphi-Theatern kamen Faschinen zum Einsatz, siehe ebenfalls bei Krünitz.

              rigrü

              Wenn man Ost???ziant (statt wohl Officiant/Offiziant) liest, ist vielleicht doch ein Blick auf den Originaleintrag sinnvoll. Ich zweifle an einer richtigen Lesung von "Faschinist", zumal etwa ein Theater-Maschinist bei der Buchsuche ohne Probleme zu finden ist...

              Asphaltblume

              Ja, Theater-Maschinisten kenne ich auch, daher wäre auch meine Frage, ob ein Lesefehler sicher auszuschließen ist.

              Franzine123

              ich finde im Duden noch den folgenden Eintrag, der weiterhelfen könnte:
              "Faschinenmesser, das (eine Art von Seitengewehr)".
              Meine Idee: Vielleicht sind das Leute, die sich mit "scheinbaren" Schuss-Waffenkonflikten- und den entsprechend notwendigen (Knall-, Zisch- und Feuer-)Effekten auf den Bühnen auskannten. Ob das stimmt, weiß ich aber nicht.

              Asphaltblume

              Eher nicht, da das Faschinenmesser dazu diente, Reisig für Faschinen zurechtzuschneiden, die auch im Krieg als Verteidigungsbollwerke verwendet wurden, nicht nur im Uferschutz wie heute. Das hatte so gar nichts Dramatisches.
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von hartwigjohannes; 04.03.2013, 15:17.

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              • Tirola
                Erfahrener Benutzer
                • 24.12.2011
                • 372

                current

                Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1880
                Region, aus der der Begriff stammt: Tirol/Brixental
                was bedeutet der Begriff "current" in dieser Einantwortungsurkunde?
                Einantwortung_1880.pdf

                Odette

                der Begriff müsste stehen für: augenblicklich, aktuell, - den Kontostand, Vermögen etc. betreffend.

                Laurin

                "current" steht hier für "laufend", entspricht bei Geldgeschäften etwa "ständig anfallend".
                Zitat aus Krünitz:
                Current , aus dem L. currere, oder Ital. corrente, Fr. Courant, heißt soviel als gangbar, gebräuchlich, gewöhnlich, das täglich passiret.
                ... Ferner wird Current oder Courant von Schulden und Interessen gesaget, die wirklich fortgehen oder laufen, und noch nicht verfallen sind,
                und die daher auch laufende Interessen genennet werden.

                Siehe auch beigefügten Auszug aus Weigand, Dt. WB (1878):


                Friedrich

                ich kenne current meist im Zusammenhang der Formulierung currentis anni = des laufenden Jahres. Geht also auch in die Richtung.

                Tirola

                hallo, aber das ist eine Auflistung der Vermögenswerte:
                ....
                III Kapitalien: sämtlich current.
                a. bei Josef Hölzsauer ...
                das paßt hier wohl nicht zusammen, oder?

                Laurin

                laufende Verpflichtungen (Darlehenszinsen --> Schulden) sind auch Vermögenswerte, aber negative; sind ja auch als Aktiva aufgeführt:
                a) ... aus einem Darlehen um Lichtmeß zu 4% verzinslich
                b) ... aus einem Darlehen um Georgi zu 4% verzinslich

                Kasstor

                es handelt sich hier also um eine Aufstellung der regelmäßig anfallenden (Zins-)Forderungen als Aktiva, wobei allerdings zu unterschiedlichen Zwecken aufgestellte Bilanzen auch Änderungen des Rechtscharakters der Begriffe mit sich bringen können (zB "normale" Bilanzen eines lfd Unternehmens im Gegensatz zu einer Sequestrations-Bilanz ). In Haushalten aus dem 19. Jhdt wird zum Bsp auch zwischen dem Stammvermögen und dem kurrenten Vermögen unterschieden. Und dann sollte man mögliche Differenzen zwischen Österreich und Deutschland auch nicht außer acht lassen.

                gustl

                ich stimme allen zu, die current wie laufend lesen (vergl. das englische current). Laurin hat das ja sehr schön erklärt. Der Herr hatte zwei Darlehen (so wie es der Scan uns zeigt) aufgenommen und die laufenden Verpflichtungen waren die Zinsen, die er zahlen musste.
                Angehängte Dateien
                schöne Grüße
                Wolfgang

                Kommentar

                • Julietta

                  Bêrhéren

                  Jahr, aus dem der Begriff stammt: etwa 1500
                  Region, aus der der Begriff stammt: Braunschweig

                  Beim drucharbeiten des Shiktbog von Brunswyg kam mir der Begriff unter. Vom Zusammenhang her tippe ich auf eine Berufsbezeichnung.

                  Kasstor

                  nach dem Wörterbuch der niederdeutschen Sprache v. Kosegarten 1859 handelt es sich um Bierherren. Ratsmänner mit Aufsicht über einen Teil der Verwaltung, hier wohl das Bierbrauen. http://books.google.com.vn/books?id=...rheren&f=false

                  Ex-DeutschLehrer

                  Es sind wirklich Bierherren, wie auch in der folgenden Literaturstelle aus dem Eichsfeld beschrieben:Zitat: Sie waren Tuchmacher und sehr vermögend. Viele von ihnen bekleideten städtische Ehrenämter als Ratsherren, Bürgermeister, Bierherren (=Vorsteher eines Stadtviertels) u. a. Sie führten auch ein Wappen und zwar eine goldene (heraldische) Lilie im oberen roten und fünf rote rechteckige Streifen übereinander im unteren silbernen Felde, rot-silberne Decken und eine rote Lilie auf dem rot-silber bewulstetem Helme

                  Kommentar

                  • Büchen
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.03.2010
                    • 436

                    Sterbefälle Militaristen

                    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1860
                    Region, aus der der Begriff stammt: Nordböhmen

                    weiß zufällig jemand was man unter Sterbefälle der Militaristen versteht?
                    Siehe hier: http://matriky.soalitomerice.cz/matr...%2810691%29%29

                    jacq

                    ich denke es handelt sich um Sterbefälle von Angehörigen des Militärs.
                    Es gab dafür auch ganze Militärkirchenbücher.


                    Büchen

                    dort sind aber auch Kinder (bspw. mit 1 Jahr verstorben) verzeichnet. Handelt es sich dann also nicht nur um die eigentlichen "Soldaten" sondern auch um Familiienmitglieder?

                    jacq

                    Ja von Soldaten und ihren Angehörigen. Frauen, Kinder.

                    Kommentar

                    • Peter G.
                      Erfahrener Benutzer
                      • 05.06.2006
                      • 501

                      Petri und Pauli

                      Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1665
                      Region, aus der der Begriff stammt: Elsass

                      in einer Heiratsurkunde steht anstatt dem Datum der Begriff:
                      Am tag Petri und Pauli
                      Kann mir jemand sagen welches Datum damit gemeint ist.
                      Gibt es zu solchen "Datumsbeschreibungen" eine Internetseite wo man das nachschauen kann?

                      Mechthild

                      Namenstag ist der 29. Juni

                      Xtine

                      Namenstage
                      Bin immer auf der Suche nach dem FN Willumeit vor 1920

                      Kommentar

                      • Renate7
                        Erfahrener Benutzer
                        • 31.01.2013
                        • 223

                        Standesbezeichung?

                        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1863Region, aus der der Begriff stammt: Kirchenbuch Kotachanowitz Oberschlesien
                        Quertnerin
                        In der Maillingliste vom OS bittet jemand um Hilfe für die ich zitiere" gut lesbare Standesbezeichung : Quertnerin, für eine Patin ". Weis hier jemand etwas darüber.

                        Xtine

                        Wenn man Quertnerin googelt, bekommt man einige Einträge mit dem Nachnamen Quertner. Ich vermute daher einen Aliasnamen.

                        Kommentar

                        • ramone
                          Erfahrener Benutzer
                          • 11.11.2012
                          • 352

                          majorenne Kinder in Sterbeeinträgen

                          Jahr, aus dem der Begriff stammt:
                          Region, aus der der Begriff stammt:

                          Ich hab da mal eine Frage zu den Sterbeeinträgen. Ich weiß das majorenn volljährig und minorenn minderjährig bedeutet. Aber werden in den Sterbeeinträgen alle Kinder benannt oder nur die die noch unverheiratet sind?
                          Vielleicht kann mir da einer helfen..

                          econ

                          Ich bin immer davon ausgegangen, daß alle relevanten Personen genannt werden und damit die Situation der Familie dokumentiert wird. Soll heißen, wenn majorenne und minorenne Kinder genannt werden, aber kein Elternteil, weil nicht mehr existent, dann ist klar, daß sich die Majorennen um die Minorennen kümmern.

                          ramone

                          Ich hab da eine Witwe die mit 85 Jahren verstorben ist. Im Sterbeeintrag steht: hinterlässt 1 majorenne Tochter und 1 majorennen Sohn. Nun hab ich von den mir bekannten Kindern 1 verheiratete Tochter und 2 Söhne von denen 1 verheiratet ist und bei dem anderen weiß ich nicht was aus ihm geworden ist. Wenn alle noch lebenden Kinder benannt werden würde das heissen der 1 Sohn ist schon verstorben. Sollten aber nur die unverheirateten Kinder benannt, zum Beispiel wenn sie noch auf dem Hof wohnen, sein würde mir theoretisch noch eine Tochter fehlen...!?
                          Bei minorennen Kindern ist das klarer...

                          econ

                          Welche Kinder (Namen tun nicht zur Sache) sind dir bekannt?
                          Welche Kinder sind im Sterbeeintrag genannt?
                          Grundsätzlich muß man natürlich immer dran denken, daß die gute, alte deutsche Genauigkeit gerade in den KBs oder auch später in den Standesämtern eher sporadisch zum Einsatz kam und die Angaben derer, die z. B. einen Tod oder eine Geburt angezeigt haben, vielleicht auch ungenau waren. Da wurde schon mal jemand vergessen.

                          Gertrud Dinse

                          Also bei mir (hier Kr. Greifenberg) stimmten die majorennen Kinder immer mit der Anzahl der "Überlebenden" überein.
                          Bei den Überlegungen, was aus jemandem geworden ist, muss man wahrscheinlich auch miteinbeziehen, dass man auch fern der Heimat sterben kann.

                          gustl

                          "maiorenn" bedeutet volljährig. Das Gegenteil dazu ist "minorenn".

                          econ

                          die Bedeutung war durchaus bekannt. Die Frage ist, ob alle überlebenden Kinder, egal ob majo- oder minorenn, als Erben im Sterberegister angegeben werden.

                          wowebu

                          die Frage ist berechtigt und ich denke, kann endgültig nicht von uns gelöst werden.
                          Erstens kam es sicher auf den jeweiligen Pfarrer oder Prediger an, wie er das sah (ob unverheiratet oder z. Bsp. verzogen).
                          Zweitens ist sein Wissenstand wichtig; kennt er alle Kinder bzw. wurden ihm alle Kinder benannt.
                          Und drittens gab es bei mir im Befreingskrieg 1813/15 auch vermißte Personen.
                          So wird es noch mehr Unsicherheiten geben; ich vergleiche natürlich immer die Angaben mit meinen Einträgen und habe auch schon Kinder nachgesucht (nicht immer mit Erfolg).
                          Übrigens werden manchmal auch noch die Enkel erwähnt, dann ist das Chaos komplett. Und damit bin ich wieder beim ersten Satz.

                          Franzine123

                          ich habe die Frage mal bei Tante Google gestellt mit folgenden Worten:
                          genealogie sterbeliste erben minderjährige kinder
                          Es erscheinen eine Reihe Links, die du vielleicht einmal selbst anschauen solltest. Vielleicht beantwortet ja einer dieser Links deine Frage konkret.

                          Dunkelgraf

                          meiner Erfahrung nach stimmen die angegebenen Kinder in einem Sterbeeintrag überwiegend. Aufgeführt sind alle noch zu diesem Zeitpunkt lebenden Kinder, egal ob volljährig oder nicht.
                          Die Genauigkeit dabei eventuell mit Zusätzen, hängt vom Gusto des jeweiligen Schreibers ab. Der Schreiber war entweder auf seine eigene Lebenserfahrung oder auf die Aussagen der Hinterbliebenen angewiesen, und entsprechend genau fielen auch die Einträge aus.
                          Ich führe seit 20 Jahren ein eigenes Beerdigungsregsiter meines Heimatdorfes, in dem ich versuche für jeden Verstorbenen einen kleinen Lebenslauf anzulegen. Und da treten genau diese Probleme auf. Manche habe ich gut gekannt und weiß alles ziemlich genau, bei anderern komme ich schon ins grübeln, hatte sie jetzt drei oder vier Kinder? war sie jetzt aus Großdorf gebürtig oder doch aus Niederkleinhausen?
                          Ich denke mal die Pfarrer früherer Zeiten kämpften genau mit den gleichen Problemen.

                          ramone

                          Also ich denke jetzt auch, das prinzipiell alle Kinder genannt wurden, egal ob verheiratet oder ledig. Mit Fehlern von Pfarrern muss man immer rechnen. Aber ich denke im Großen und Ganzen stimmen die Eintragungen.

                          Asphaltblume

                          Wenn alte Menschen sterben, werden "bei mir" im KB (2. Hälfte 19. Jahrhundert, Brandenburg) meist gar keine hinterlassenen Kinder angegeben, obwohl ich sicher weiß, dass es welche gibt (die auch noch leben, verheiratet und/oder berufstätig sind und sich munter vermehren). Ich nehme daher an, dass die Angabe von Kindern/Hinterbliebenen nicht unbedingt mit dem Erbe, sondern vor allem mit zu versorgenden hinterbliebenen Personen (etwa auch mit der Witwe) zu tun hatte.

                          gustl

                          die, die alles genau liest, ist sicher im Vorteil! Pardon!
                          Das habe ich jetzt aber getan. Mir ist dazu eingefallen, dass mir aufgefallen ist, dass in Leichenpredigten die Kinder ebenfalls immer genau aufgeführt sind. Kirchenbücher waren, wenn nicht andere Urkunden vorhanden waren, die einzige Quelle, um seine Herkunft und seinen Stand zu bezeugen. Vielleicht ist das noch ein Ergänzung zu all dem, was die VorschreiberInnen schon

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                          • mayogirl
                            Erfahrener Benutzer
                            • 11.10.2011
                            • 120

                            Datumsangabe beim Symbol o-o

                            In den OFBs sind auch bei den Zeichen für nicht eheliche Verbindungen o-o Datum und Ort angegeben. Kann mir das jemand erklären?

                            Brigitte Bernstein

                            OO ist verheiratet O- O unverheiratet. Wenn Orte angegeben wurden sind es die Orte, wo die Betreffenden lebten. Sind es unterschiedliche Orte lebten die Paare in unterschiedlichen Orten. Dieses Problem hatte ich bei meinen Urgroßeltern . Sie war der Grafschaft Schatzlar zugehörig, es der Grafschaft Schurz, bis die beiden heiraten durften, war die erste Tochter schon 7 Jahre. Da er eben für Schurz arbeiten musste konnten die beiden nicht zusammen leben. Erst 1870 durften sie heiraten und zogen nach Welhotta und waren jetzt beide der Grafschaft Nachod untertan.

                            mayogirl

                            aber aus den Daten werd ich nicht schlau.....
                            Beispiel Christian xxx
                            12.1 1720 in Ort
                            0-0 Anna ZZZZ
                            ! TOCHTER ELISABETH XXX
                            Das Zeichen sagt nicht verheiratet trotz Datum und der Nachwuchs hat den Namen des Vaters wie in einer Ehe

                            Rieke

                            Steht da vielleicht noch ein Vermerk bei, dass die Vaterschaft anerkannt wurde?
                            ich kann mir vorstellen, dass die Kinder den Namen des Vaters bekamen, wenn keine Heiratserlaubnis der Herrschaft vorlag, aber die Eltern ein Paar waren.

                            Catha-Tina

                            Das mag sein, dass das Kind den Namen des Vaters bekommen hat, aber ich glaube, mayogirl ging es auch um das Datum, das wie ein Traudatum ausschaut, aber geheiratet wurde ja nicht. Das Geburtsdatum des Kindes ist es nicht?
                            Ich habe auch in mehreren OFB recherchiert aber mir ist dies in dieser Form noch nicht vorgekommen. Das hängt ja auch vom jeweiligen Ersteller des OFB ab, wie er die Daten aufnimmt.... OFB können höchst unterschiedlich aussehen...
                            Erklärungen am Anfang des Buches gibt es dazu nicht?
                            Vielleicht kannst du auch mal einen Scan von solch einem Eintrag aus dem OFB einstellen? Es gibt ja wohl davon mehrere...

                            Rieke

                            Ich hatte uebersehen, dass es sich um OFB Eintraege handelte.
                            Das kann dann allerdings wirklich eine Gepflogenheit des speziellen Betreibers sein. In den OFB wo ich suche, sind die Personen mit Text zugeordnet. Also "1. Heirat" "Kinder" usw....

                            mayogirl

                            Also ich schaue grad im OFB Burgstall und hab da einige Eiträge die mit angeblichem Heiratsdatum ,dem Symbol 0-0 sind und wo die Kinder oder das Kind den Namen des Vaters hat .
                            Vermerke sind da aber nicht und bei einem folgt dann eine Heirat die mit 1. gekennzeichnet ist und dem normalen Symbol für Ehe 00

                            Rieke

                            hast Du denn Zugang zu diesem OFB? Wenn ja, dann schreib doch einfach den Betreiber / Ersteller des OFB an und frag ihn, wie er es gemeint hat.

                            Juanita

                            ich habe eine unehel. Geburt 1739. Dabei wurde o-o Mühlhausen 1739 im KB in Mülverstedt angegeben, weil das Kind 1739 unehel. in Mülverstedt geb. wurde, dem Herkunftsort der Mutter. Die Mutter diente in Mühlh.
                            Für mich bedeutet das, daß es in dem Jahr eine nichtehel. Bez. gab. Es ist allerdings das einzige Mal, daß es in dieser Form aufgeschrieben wurde. Normalerweise steht nur die unehel. Geburt als solche.

                            Friwigi

                            da ich selbst ein OSB erstellt habe, kann ich mit diesem Zeichen etwas anfangen. Das Zeichen o-o wird für eine nichteheliche Verbindung benutzt. Bei einem nichtehelichen Kind wrd das Geburtsdatum und der Geburtsort diesem Zeichen hinzugefügt. Bis ca. 1870 wurde bei uns dem Kind der Nachname des Vaters gegeben, wenn dieser bekannt war, erst ab ca. 1870 bekam das Kind generell den Nachnamen der Mutter.
                            Lebte ein Paar ohne Trauung zusammen, wird dieses Zeichen auch verwandt. Wenn das Jahr bekannt ist, ab dem sie zusammen leben, wird dem Zeichen die Jahreszahl hinzugefügt.

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                            • betzyfraitag
                              Erfahrener Benutzer
                              • 29.01.2013
                              • 134

                              Ein Spitt oder zehn Zoll Hamburger senkrechte Maaße ???

                              Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1845
                              Region, aus der der Begriff stammt: Herzogtum Schleswig

                              Gibt es hier jemanden, der mir bitte erklären könnte, was und wieviel ein Spitt ist? Eine längerer und intensive suche, erbrachte 0 treffer...
                              Textausschnitt:
                              Es müssen die Käufer jedenfalls ein Spitt (oder zehn Zoll Hamburger senkrechte Maaße) an Moorerde auf dem erdigenUntergrunde stehen lassen, und dürfen das Moor nichtscharf bis auf den Untergrund auswerfen lassen.

                              Kasstor

                              hier gibt es schon mal eine Erklärung für Spitt aus dem Jahre 1830: http://books.google.de/books?id=ssAO...pitten&f=false
                              Der Krünitz weiß auch nichts Anderes: http://books.google.de/books?id=rRdL...pitten&f=false .
                              Pierer drückt es etwas anders aus: http://books.google.de/books?id=mrkU...pitten&f=false .

                              betzyfraitag

                              etwas hatte ich gefunden: spīt= Spaten-stich, Torfstich

                              Asphaltblume

                              http://kruenitz1.uni-trier.de/cgi-bi...rom=+til=+sa=0
                              Spitt , im Deichbaue, ein ausgestochener Erdschollen, der mit einmal so tief, als gute Kleyerde halten will, ausgestochen ist, welcher ungefähr 4 bis 6 Zoll in Kanten und 1 1/2 Fuß lang seyn muß.

                              Ex-DeutschLehrer



                              Achim46

                              und dann gibt es noch den Hamburger Fuß als Maßeinheit:
                              http://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Ma...Mecklenburg%29

                              Kommentar

                              • 44dogs
                                Benutzer
                                • 06.02.2013
                                • 80

                                Brauche Hilfe für Abkürzungen aus Familienbuch

                                Jahr, aus dem der Begriff stammt: keine Angabe, Region, aus der der Begriff stammt: keine Angabe

                                Hallo zusammen,
                                ich als Ahnenforschungs-Neuling habe einige Fragen zu Abkürzungen in einem Heimatbuch. Ich habe freundlicherweise eine Seite rauskopiert bekommen (siehe Anhang) und nun folgendes Problem:
                                Bsp. Schweitzer Urh: Eigeltingen/Stockach über Haj-Vask
                                - hier gehe ich davon aus, dass Urh Uhrheimat bedeutet, ist das richtig?
                                In der zweiten Zeile
                                "Andreas ....E: Dominik/Barb (oo749Hajos)"
                                - bedeutet das, die Eltern hießen Dominik Schweitzer und Barbara Schweitzer? Was bedeutet die Zahl und Hajos nach dem Verheiratet-Zeichen?
                                Andreas Schweitzer, geboren 1785 Krus? Für welchen Ort könnte den das stehen?

                                Kasstor

                                Urheimat ist wohl richtig. sh darüber bei Schweisgut.
                                Elternvermutung ist auch richtig. Die Nummer hinter dem Verheiratet ist die lfde. Nummer im Buch, vgl. auf der anderen Seite 4145 Josef verh mit Pohl. Taucht darunter bei 4146 Lorenz ja als Kind auf Verweis auf Verheiratung bei 4145.
                                Hajos ist demnach wohl ein Familienname. Die lfde Nummer 749 steht demzufolge auf einer ganz anderen Seite.
                                Nur zu Krus muss man wohl die Legende haben.

                                44dogs

                                Wobei ich inzwischen gesehen habe, dass Hajos eine schwäbische Gemeinde in der Batschka ist, also wird das wohl als Ort gemeint sein.

                                Achim46

                                vielleicht steht das "Krus" für "Kruschiwl", ebenfalls ein Ort in der Batschka?
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