Ehrenverlust
Luise
habe ich Frage zum "Ehrenverlust".
Durch eine nicht näher erklärte Tat, wurde ein Mann 1920 zu einem Jahr Gefängnis und 3 Jahren Ehrenverlust verurteilt.
Was bedeutete Ehrenverlust?
PetraW
in Wikipedia steht was über Ehrverlust .
Könnte es sein, das die zwei Wörter ein und dasselbe sind ?
mesmerode
er durfte z.B. nicht wählen
u.v.m.
DeutschLehrer
Früher war das im Strafgesetzbuch verankert - "Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte". Für bestimmte Straftaten war das zwingend vorgeschrieben. Damit verlor man das aktive und passive Wahlrecht, durfte nicht Beamter werden oder sein.
Luise
Hing damit vielleicht auch die Suche nach einer Arbeitsstelle zursammen?
Weil in der Akte erwähnt wurde, er findet keine Arbeit.
DeutschLehrer
Unbedingt ! Wer derart vorbestraft war, konnte sicher nur noch wenige Arbeiten verrichten. Jegliche Tätigkeit im Staatsdienst inclusive Eisenbahn und Post, wahrscheinlich auch auf Gemeindeebene waren dem Deliquenten verwehrt. Und auch für private Unternehmer war die Anstellung eines derart Ehrlosen rufschädigend.
Luise
Der Mann schien es wirklich schwer gehabt zu haben. Es liegt ein Gnadengesuchantrag der Gemeinde vor, den auch der Pfarrer befürwortete. Aber solange ich die ganze Sache verfolgen konnte, wurde keine Gnade gewährt.
Luise
habe ich Frage zum "Ehrenverlust".
Durch eine nicht näher erklärte Tat, wurde ein Mann 1920 zu einem Jahr Gefängnis und 3 Jahren Ehrenverlust verurteilt.
Was bedeutete Ehrenverlust?
PetraW
in Wikipedia steht was über Ehrverlust .
Könnte es sein, das die zwei Wörter ein und dasselbe sind ?
mesmerode
er durfte z.B. nicht wählen
u.v.m.
DeutschLehrer
Früher war das im Strafgesetzbuch verankert - "Verlust der bürgerlichen Ehrenrechte". Für bestimmte Straftaten war das zwingend vorgeschrieben. Damit verlor man das aktive und passive Wahlrecht, durfte nicht Beamter werden oder sein.
Luise
Hing damit vielleicht auch die Suche nach einer Arbeitsstelle zursammen?
Weil in der Akte erwähnt wurde, er findet keine Arbeit.
DeutschLehrer
Unbedingt ! Wer derart vorbestraft war, konnte sicher nur noch wenige Arbeiten verrichten. Jegliche Tätigkeit im Staatsdienst inclusive Eisenbahn und Post, wahrscheinlich auch auf Gemeindeebene waren dem Deliquenten verwehrt. Und auch für private Unternehmer war die Anstellung eines derart Ehrlosen rufschädigend.
Luise
Der Mann schien es wirklich schwer gehabt zu haben. Es liegt ein Gnadengesuchantrag der Gemeinde vor, den auch der Pfarrer befürwortete. Aber solange ich die ganze Sache verfolgen konnte, wurde keine Gnade gewährt.
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