Fakten, Fakten, Fakten! Gesammelt aus den alten Beiträgen!

Einklappen
Dieses Thema ist geschlossen.
X
Das ist ein wichtiges Thema.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Friedrich
    Moderator
    • 02.12.2007
    • 11336

    hoc parochia

    Hintiberi

    "nata est in hoc parochia et quidem 1776, 4ta Xbris"
    Bedeutet dies: "Geboren wurde (sie) in dieser Pfarrei"?
    (Und was bedeutet dann der Rest genau?)
    Darunter steht noch:
    "qua pater (et maritus sed certe falso) nominatus est Gottlieb Wend"
    Also: "deren Vater (und Ehemann, was sicher falsch ist) genannt Gottlieb Wend"

    Laurin

    der von Dir gesuchte Satzteil lautet:
    "... und zwar am 4. Dezember 1776"
    Den Rest der Übersetzung lasse ich den "Lateinern", ich kann's nur mit
    Kostenloses Latein-Vokabular im Internet mit komfortabler und schneller Deutsch-Latein und Latein-Deutsch Suchfunktion.


    Mond0101

    Das Wörterbuch "Latein für den Sippenforscher" gibt dazu Auskunft:
    hic, haec, hoc (Pron)): dieser
    par(r)ochia: Pfarrsprengel, Kirchspiel.

    wiehopf

    sie ist geboren worden in dieser Kirchengemeinde und zwar 1776, am 4. [Tag des] Dezembers....[durch sie,] von welcher der Vater (auch der Ehemann aber sicher fälschlicherweise) genannt worden ist Gottlieb Wend
    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

    Kommentar

    • Friedrich
      Moderator
      • 02.12.2007
      • 11336

      Urkunden Roermond 1662 + 1694

      Lunafee

      ich habe zwei Texte aus zwei Urkunden vorliegen, wo ich keine Ahnung habe worum es da geht. Leider weiß ich auch nicht was das genau für Urkunden waren .....
      Wer hat eine Ahnung um was es sich hier handeln könnte und vor allem, wer kann mir folgende Begriffe erklären:
      1. Lehensstatthalter
      2. Junker
      3. belehnen / belehnt
      1662 Mai 27 (Roermond)
      König Philipp von Kastilien usw., Herzog von Brabant usw., bekundet, daß
      sein Lehensstatthalter in Geldern Ritter Johann Albert van den Winckel den
      Peeter to Heytthuysen als Bevollmächtigten von Junker Franz Willem van
      Strouven, "Behuter" des Hauses Wachtendonk, mit dem Heythuyser Gut zu
      Greverade belehnt hat.
      1694 März 18 (Ruremonde)
      König Karl von Kastilien, Herzog zu Österreich, Brabant usw., belehnt durch
      seinen Lehensstatthalter in Geldern nach dem Lehensverzicht des Johann
      Geelen, der in Vollmacht der Witwe Anna Katharina van Strouven handelt, den
      Bürgermeister Hendrick de Groot (vertreten durch seinen Advokat Gerardt van
      Pallant), der durch Vertrag von 1693 Januar 17 mit A.K. von Strouven das
      Lehen erworben hatte, mit dem Lehen zu Greveraedt im Amt Grieckenbeeck.
      Zeugen: die Lehnsmannen Johann van Hillen und Werner Cornelis van Benthem.

      ubbenkotte

      der Ritter aus der ersten Urkunde war wahrscheinlich der Vertreter des Königs im Herzogtum Gelre. Im Namen des Königs gab er das Gut zu Grevenrade als Lehen an Junker (adliger Titel) Peter van Strouven.
      Im Mittelalter bekam jemand ein Stück Grund vom König und als Gegenleistung musste diese Person sein Grundstück verwalten und den König stützen. Man sieht aber im Laufe der Zeit, dass die ersten Lehnmänner, die Grundstücke wieder an andere Lehensmänner als Lehen vergaben. Schau auch mal auf diese Seite: http://de.wikipedia.org/wiki/Feudalismus
      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

      Kommentar

      • Friedrich
        Moderator
        • 02.12.2007
        • 11336

        tot geboren - ohne Begleitung

        Alexandra

        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1822
        Region, aus der der Begriff stammt:

        Obereisenheim, Bayern
        was bedeutet bei einem Sterbeeintrag statt des beerdigenden Pfarrers "ohne Begleitung"? Was passierte mit dem totgeborenen Kind?

        Marlies

        nachdem das Kind ja nicht getauft war, wurde es ohne Begleitung des Pfarrers begraben
        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

        Kommentar

        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11336

          Heiratsakte 1825 - dispens

          gilap

          Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1825
          Region, aus der der Begriff stammt: Rheinland

          Im Heiratseintrag meiner Ahnen steht als Bemerkung
          Dispens von dreifacher Proklamation
          was bedeutet das?
          Heisst Dispens soviel wie Sondergenehmigung und liegt es an den unterschiedlichen Nationalitäten?

          Karen

          Das bedeutet, dass die Brautleute es wohl wegen (kurz bevorstehender Niederkunft) mit dem Heiraten sehr eilig hatten und der Pfarrer Gerede im Dorfe befürchtete.
          Normalerweise musste eine dreimalige Verkündung der bevorstehenden Heirat erfolgen. Es könnte ja sein, dass sich im Orte jemand findet, der etwas vorbringen möchte, was gegen diese Heirat spricht. (z.B. wenn die Ehe jemand anderem versprochen wurde, wenn der Bräutigam bereits andersweitig gebunden war etc.)

          wiehopf

          das ist die Befreiung von der Verpflichtung, vor der eigentlichen Hochzeitszeremonie dreimal als Eheschließungswillige abgekündigt zu werden. Nach der Trauung sind Einsprüche gegen die Ehe aus irgendwelchen Gründen wie beispieslweise eine schon bestehende Ehe oder eine zu enge Blutsverwandtschaft usw. verständlicherweise äußerst schwierig handhabbar.

          gilap

          Das erste Kind kam exakt 9 Monate nach der Hochzeit auf die Welt und blutsverwandt waren die beiden definitiv nicht.

          Schlumpf

          Die "Befreiung von der 3fachen Verkündigung" (dispensatio super 3bus proclamationibus) deutet nur darauf hin, dass die Brautleute es etwas eilig hatten, nicht mehr.
          Der Pastor konnte die Brautleute davon befreien. Über die Gründe in diesem speziellen Fall kann man spekulieren. Letztens hatten wir im Forum einen solchen Fall wegen nahender Fastenzeit. Das Brautpaar hat am 04.02. geheiratet. Währen die 3X an aufeinander folgenden Sonntagen von der Kanzel aus verkündet worden, hätte die Eheschließung in der Fastenzeit stattfinden müssen. In der Fastenzeit (Quadragesima) durfte nicht geheiratet werden. Dafür hätte das Brautpaar eine teure Dispens (super tempore clauso) beim zuständigen Bischof einholen müssen.
          ..selbiges gilt für die Adventszeit bis Epiphanias am 06.01.

          gilap

          Die beiden haben am 17.4.1825 geheiratet. Ostern war in dem Jahr am 4.4.,also wird das einer von den vielen Kuriositäten, über die man bei der Ahnenforschung stolpert, bleiben.

          anika

          Hast du mal nachgeschaut ob ein naher Angehöriger
          kurze Zeit später verstarb? Es könnte doch sein
          das man so das Trauerjahr umgehen wollte, denn im Trauerjahr wurde eigentlich nicht gefeiert.

          wiehopf

          An Katastrophen 1825 gab es - vermutlich ist das aber kein Grund für eine beschleunigte Hochzeit:
          3. Februar: 4. Februar: Eine auch als Halligflut bezeichnete Sturmflut verursacht schwere Schäden an der gesamten Nordseeküste und kostet rund 800 Menschen das Leben. Teile Sylts werden ins Meer gerissen, das nördliche Jütland zur Insel.
          Quelle:
          http://de.wikipedia.org/wiki/1825#Po..._Weltgeschehen

          gilap

          @anika
          Das kommt hin. Ein Bruder der Braut ist im Alter von 22 Jahren drei Monate vorher verstorben. Das wird es wohl gewesen sein.
          @wiehopf
          ich werde mal suchen, was sich in Stolberg um diese Zeit abgespielt hat. Kann ja nur was Interessantes bei herauskommen.

          Merle

          ich glaube, Anika meinte, daß vielleicht kurz nach der Hochzeit jemand verstorben ist, der also bereits vor der Heirat krank war. Wenn der Bruder aber drei Monate vorher verstorben ist, wurde offenbar für ihn das Trauerjahr nicht eingehalten. Das paßt also leider auch nicht

          gilap

          Achso, mal wieder falsch gelesen...;-)
          Danach stirbt für Jahre erst mal keiner...jedenfalls nicht das ich wüßte.

          wiehopf

          war der Bräutigam vielleicht Soldat??


          gilap

          Soldat war er nicht, jedenfalls nicht, dass ich wüßte. Er war Glasbläser.
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

          Kommentar

          • Friedrich
            Moderator
            • 02.12.2007
            • 11336

            Liedlohnforderung

            Marlies

            [fragebogen]Jahr, aus dem der Begriff stammt:1842
            Region, aus der der Begriff stammt:Unterfranken
            ob wohl die Liedlohnforderung das ist, was sie auf den ersten Eindruck vermittelt? Oder steckt doch etwas anderes dahinter?
            der Susanna Krämer von Burgbernheim in ihrer Streitsache gegen den Freiherrn v. Zobel zu Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken und Aschaffenburg, wegen Liedlohnsforderung

            Friedrich

            ist das vielleicht der Lohn für eine "liederliche" Tätigkeit? Mit anderen Worten, hat die Betroffene als Prostituierte gearbeitet?

            Rosina

            Lidlohn
            Gesindelohn; im früheren Konkurs- und Zwangsvollstreckungsrecht enthaltener Begriff für geschuldete Arbeitslöhne (§ 61 Abs. 1 Ziff. 1 der Konkursordnung).
            oder hier
            http://www.steuern.sg.ch/home/sachth...52/stb306.html
            oder hier
            http://www.rzuser.uni-heidelberg.de/~cd2/drw/e/li/dloh/lidlohn.htm
            Im alten bayer. Wörterbuch wird das auch Liedlohn geschrieben.
            Der Liedlohn, des -es, plur. inus. nur im gemeinen Leben einiger Gegenden, so wohl den Gesindelohn, als auch einen jeden Arbeitslohn zu bezeichnen, welcher für Handarbeiten bezahlet wird. Daher ein Tagelöhner daselbst auch ein Liedlöhner heißt. Frisch und andere leiten es von Lied, Glied, her, weil dieser Lohn für die Arbeit des Leibes und seiner Glieder bezahlet wird; welche Figur doch hart und ungewöhnlich ist. Vielleicht gehöret die erste Hälfte hier zu dem Worte Leute, Nieders. Lüde, so fern dasselbe geringere, unterworfene Personen bezeichnet. Bey dem Kero ist Itloon, Itlot, Vergeltung, Lohn, überhaupt, und itlonan vergelten; wo die Sylbe it das Lat. re- ausdruckt, wie in iteniuwes, Notker, von neuem, itniuwan, Kero, erneuern u.s.f. Schilter leitet hiervon unser Liedlohn ab; aber wo käme denn das L her?Quelle:
            Adelung, Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Band 2

            Marlies

            wußt ichs doch, das war anderes dahinter stecken muß

            Friedrich

            Schade! Hatte mich schon so spitzbübisch gefreut!
            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

            Kommentar

            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11336

              Beruf ? Pachtamtmann

              schmiegenede

              Im Sterberegister taucht öfters "Pachtamtmann" auf.Was ist das für ein Beruf ?

              Laurin

              der Begriff steht im Grimmschen Wörtebuch unter:
              {http://germazope.uni-trier.de/Projects/WBB/woerterbuecher/dwb/wbgui?mode=hierarchy&textsize=600&lemid=GP00023&qu ery_start=1&totalhits=0&textword=&locpattern=&text pattern=&lemmapattern=&verspattern=#GP00023L0}
              PACHTAMTMANN, m.
              amtmann, der die pachtverträge abschlieszt und die pachtgelder einnimmt: ich kann so gut liquidiren als ein pachtamtmann.
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

              Kommentar

              • Friedrich
                Moderator
                • 02.12.2007
                • 11336

                Pauperschüler

                Friedrich

                Jahr, aus dem der Begriff stammt: 17. Jahrhundert
                Region, aus der der Begriff stammt: Königsberg

                im folgenden Thema ist von Pauperschülern die Rede:
                Die Pauperschüler des Kneiphofs zu Königsberg i. Pr. von 1631 - 1659; von Kurt TIESLER und Carl SCHULZ in Archiv ür Sippenforschung 1933. Anno 1637 : Ottoi Michael * von Konopcken Sager Martin aus Königsberg , hat 1645 abgedankt und sich zu einem Schuster in der Altstadt begeben um das Handwerk zu erlernen. Ann0

                Waren das Schüler, die trotz Armut durch ein Stipendium gefördert die höhere Schule besuchen konnten?
                So richtig habe ich dazu beim googeln nichts gefunden; auch bei GenWiki bin ich nicht fündig geworden.

                itau

                Quelle dieser Schüler , ist das sogenannte Pauperbuch der Stadt Kneiphof - Königsberg , die Quelle bringt die Namen der Kinder die in dem Pauperhaus Aufnahme gefunden hatten , daher wohl der Name Pauperschüler ,
                aufgenommen wurden zu Beginn 30 Kinder 15 Deutsche , 10 Polen und 5 Litauer , die Zahl wurde später auf 40 erhöht. Später nahm man nur noch Königsberger Bürgerskinder auf . Ziel war diese Kinder der Akademie Königsberg zu zuführen , die Kinder mußten 12 Jahre alt sein ,von ehelicher Geburt und christlichen Eltern stammen .
                Rauhe Sitten herrschten an dieser Schule mancher Pauper suchte sein Heil in der Flucht.

                GunterN

                de.wikipedia.org/wiki/Kristijonas_Donelaitis

                Friedrich

                also, wie ich vermutet habe, ein Stipendiat.

                viktor

                Ein wenig mehr convenience für unseren Friedrich


                Friedrich

                bei so viel Hilfe bezweifle ich am Ende selbst meine Intelligenz. Ob ich wohl ein Pauperschüler werden soll?
                Nur müßtet Ihr dann aus diesem Forum eine Schule machen . . .

                itau

                mit dem Stipendiat kann ich mich nicht anfreunden ,
                möchte aber nicht unwissend bleiben :
                ich zitiere ; im Stadtarchiv Königsberg i. Pr. wird unter Nr. 1813 eine Fam. Quelle aufbewahrt .................... , nämlich das Pauperbuch der Stadt Kneiphof - Königsberg. Diese Quelle ist hier leider die einzige ihrer Art ......... ,
                Verzeichnis der Pauperum im Kneiphof :
                die Namen der Schüler
                nun finde ich unter Verzeichnis Pauperum folgendes :
                Ein effizientes Lexikon trifft den Nerv der Zeit..., Seite 2.887, Bibiena - Bibliographie | eLexikon

                Buch ? , Schriftart ? oder Stipendiat

                viktor

                Bitte nichts durcheinanderwürfeln. Erstmal bedeutet "pauper" (lat.) einfach nur "arm". Die "Bibel der Armen" ist das eine, das bewusste Pauperbuch hat damit nichts zu tun. Das "Pauperbuch" scheint eine Auflistung von bedürftigen jungen Mitschülern zu sein, die eine entsprechende Förderung erhalten. In diesem Kontext kann man also durchaus von "Stipendiaten" sprechen. Wie soll man sie denn sonst benennen?

                wiehopf

                Das sehe ich auch so - und vergleichbares gab es auch an anderen Orten:
                Quelle: http://books.google.com/books?id=tHN...um=1&ct=result
                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                Kommentar

                • Friedrich
                  Moderator
                  • 02.12.2007
                  • 11336

                  Ehestiftung

                  magie

                  ich lese gerade in einer Hofakte aus dem 18. Jahrhundert. Da ist von einer Ehestiftung die Rede. Kann mir jemand erklären, was das genau ist?
                  Und gleich noch eine Frage: was könnte ein Ehe Revesi sein?

                  Momo

                  revertere ist lat. und heißt zurückkehren/umkehren, vielleicht ist damit eine Scheidung gemeint.

                  Marlies



                  GunterN

                  Ehe reversi, nicht revesi heisst, dass in katholischen Kreisen, die ja die Ehetrennung "bis auf der Tod euch scheidet" nicht hinnehmen, es bei "reversi" um eine Trennung der Verheirateteen und eine Wiederverheiratung ging.
                  Auch bei googe unter Ehe reversi zu finden. Das Buch war mir zu lang zum Lesen.

                  magie

                  @Marlies
                  Danke für den Link. Hab dort auch gleich nach Ehe Revesi (bzw. Reversi) gesucht. Danach handelt es sich um ein Gegenbekenntnis. Heuite würde man wohl Testament dazu sagen.
                  @Gunter
                  Das verwirrt mich jetzt etwas. Was ist denn der Unterschied zwischen Scheidung und Trennung von Verheiratetetn? Oder habe ich dich falsch verstanden?
                  Ehestiftung (oder auch Eheverschreibung) ist laut dem Link übrigens ein Ehevertrag, der schriftlich niedergelegt werden musste.
                  "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                  (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                  Kommentar

                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11336

                    Suche 3 Berufsbedeutungen

                    Apoplexy

                    Ich suche die Bedeutung der Berufe:
                    *Chalupners
                    *Häusler
                    * Strumpfwirker

                    Xtine

                    schau mal unter alte Berufsbezeichnungen in GenWiki, dort ist zumindest der Häusler.
                    Den Strumpfwirker findest du bei Krünitz und den Chalupner auch, wenn Du nach Chaluppe suchst!

                    animei



                    Apoplexy

                    Dann google ich mal nach dem vierten, dem: Ausgedinger

                    gudrun

                    den Häusler kann ich erklären. Es war ein Mann mit einem kleinen Haus und meistens etwas Grund. Mein Ur-Großvater wurde bei jeder Geburt seiner Kinder anders genannt: Häusler, Karrer, Viktualienhändler, Maurer und Viehhändler. Er hatte ein kleines Haus mit etwa 9 Tagwerk Grund.
                    Unter Strumpfwirker stelle ich mir einen Strümpfemacher vor.

                    wiehopf

                    Kaluppe auch Chaluppe kommt aus dem Westslawischen "chalupa", welches eine kleine baufällige Hütte, ein ärmliches Haus aus Lehm oder Holz bezeichnet. Daraus bildete sich im Volksmund das umgangssprachliche Kaluppe oder kaluppbude für ein geringes, schlecht oder leichtfertig gebautes Haus. Diese Bezeichnung ist heute vor allem im Österreichischen gebräuchlich.
                    "Chalupner" = Häusler, abgeleitet vom Tschechischen chalupa = Hütte, bzw. chalupnik = Häusler.
                    Daran ist nicht zu rütteln!!!
                    Mit Häusler ist somit auch oft ein "Kleinbauer" gemeint.
                    "Häusler unbefeldet (Chalupner, Gärtner): Hausbesitzer ohne Feldbesitz"
                    "Häusler befeldet: Hausbesitzer mit geringem Feldbesitz"
                    http://home.bawue.de/~hanacek/dgene/dngrbu01.htm
                    Chalupner ist deshalb sehr oft in alten,tschechischen Urkunden zu finden
                    Ich kenne die Bezeichnung Galuppe/Kaluppe ebenso aus Südkärnten -
                    windisch/slowenisch.

                    gudrun

                    der Ausgedinger müßte der Übergeber eines Hofes sein, der sich Wohnrecht ausbedungen hat und auch Naturalien bekam, mit einem Vertrag, den man manchmal noch in einem Archiv finden kann.

                    Apoplexy

                    *Chalupners
                    siehe Häusler: Im Sudetenland erscheint oft „Chalupner“ = Häusler, abgeleitet vom Tschechischen chalupa = Hütte, bzw. chalupník = Häusler. Heute wird in Tschechien der Begriff chalupa als Bezeichnung für Wochenendhäuser verwendet. Der Begriff ist nicht zu verwechseln mit Schaluppe.

                    Apoplexy

                    Hatte gestern noch alte Heimatzeitungen durchsucht, da fand ich nur den Beruf der Sockenkettler beschrieben. Hier bekamen die Sockenkettler körbeweise die gestrickten, offenmaschigen Sockenschläuche und haben mit einer Maschine oben das Bündchen angekettelt, sowie unten an den Zehen die Socke zusammengekettelt. Dafür bekamen Sie dann ca.15Kronen. Fand ich sehr interessant....
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                    Kommentar

                    • Friedrich
                      Moderator
                      • 02.12.2007
                      • 11336

                      Hohenzollernscher Hausorden

                      herby

                      Was ist der Hohenzollernsche Hausorden, vielmehr, wie sieht er aus?
                      Meinem Verwandten, Ignatz Apel, wurde dieser 1889 für 50ig jährige
                      Lehrertätigkeit verliehen. Der Orden hatte die Zahl 50.
                      Das alles entnommen aus der Beberstedter Chronik.

                      Rosina

                      schau mal was Meyers Großes Konversations-Lexikon
                      http://www.zeno.org/Meyers-1905/A/Ho...cher+Hausorden
                      und Wikipedia
                      http://de.wikipedia.org/wiki/K%C3%B6...n_Hohenzollern
                      und

                      dazu sagt.
                      "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                      (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                      Kommentar

                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11336

                        Spitzname Fuhrhannes

                        Momo

                        Jahr, aus dem der Begriff stammt: ca. 1660
                        Region, aus der der Begriff stammt: Unterfranken

                        Könnte mir vielleicht jemand behilflich sein nach der Bedeutung eines Spitznames.
                        Es handelt sich um Fuhrhannes. Der Namensträger ein Johannes geboren 1625.
                        Das Fuhr davor, steht das für den heutigen Sinn?
                        Ich würde Fuhrhannes jetzt als ein Johannes interpretieren, der ein Fuhrwerk besaß und das zur damaligen Zeit bedeutend und eher selten war.

                        Friedrich

                        das mit dem Fuhrwerk sehe ich ähnlich. Das wird jemand gewesen sein, der sein Fuhrwerk aber nicht nur privat, d.h. für Land- und Forstwirtschaft, nutzte, sondern damit auch Lohnfuhren ausführte. Das mußten übrigens nicht nur "Handel- und Industriefuhren" sein; im Sauerland gab es die sogenannten "Hauderer". Die fuhren die Touristen von den Bahn- zu den Gasthöfen. Also eine Art Taxidienst.
                        Ob sowas allerdings schon 1625 stattfand, wage ich zu bezweifeln.
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                        Kommentar

                        • Friedrich
                          Moderator
                          • 02.12.2007
                          • 11336

                          Berufsbezeichnung

                          Carlheinz

                          Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1795
                          Region, aus der der Begriff stammt: Thüringen

                          Kann mir jemand helfen, den Beruf eines "Substit. Geometra" (auf der Fasaneri bey Schwarzburg) zu verdeutlichen?

                          Schlumpf

                          Ich denke, es handelt sich dabei um einen
                          dauerhaft oder fest angestellten Landmesser.

                          Xtine

                          das Grimm'sche Wörterbuch sagt zu Substitut:
                          im allgemeinen jünger erscheint die bedeutung 'amtsvertreter': 'substitut ... der einem geistlichen oder beamten, die wegen alters und sonst beschwerlicher zufällen ihr amt nicht wohl verrichten können
                          und der Krünitz:
                          Substitut, Stellvertreter, derjenige, der einem Geistlichen oder Pfarrer, oder einem andern Beamten, der Alters halber oder wegen anderer Zufälle sein Amt nicht mehr verrichten kann, zugeordnet oder beigegeben wird. In den Rechten wird darunter ein stellvertretender Anwald verstanden, welcher an die Stelle des Bevollmächtigten tritt, oder vielmehr an dessen Stelle bestellt wird.
                          Was das Geometra allerdings hier bedeuten soll ???

                          GunterN

                          ich würde den Substit.Geometra einfach als
                          stellvertretenden Landschaftsgestalter bezeichen, zuständig für den Park, die Anlagen, die Fasanerie.
                          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                          Kommentar

                          • Friedrich
                            Moderator
                            • 02.12.2007
                            • 11336

                            Marlies,guckst du noch mal für mich?

                            schaefera

                            diesmal ist es die Kolatschenverschleiserin
                            Kolatsche ist eine Mehlspeise,soweit bin ich schon mal
                            Ist die Kolatschen(verschleiserin) etwa eine K-Köchin/Bäckerin?

                            Marlies

                            ein/e Verschleiser/in ist ein Vertreiber, Verkäufer, was aber nicht ausschließt, dass der/diejenige die Kolatschen auch selbst hergestellt hat.

                            schaefera

                            mit der Erklärung
                            Verschleißer/in
                            = Vertreiber/Verkäufer werden sich wohl bei mir einige Berufe von selbst erklären.
                            Bei Zeit und Lust,guckst du noch mal nach dem Beruf
                            Näther/in
                            :-) ich vermute mal das es was künstlerisches ist.

                            Marlies

                            nein,nein, das ist ein/e ganz normale Näher/in
                            "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                            (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                            Kommentar

                            • Friedrich
                              Moderator
                              • 02.12.2007
                              • 11336

                              Was bedeuten: 10 Brandstellen

                              Luise

                              In einer Dorfbeschreibung von 1820 fand ich neben den üblichen Umschreibungen zu Häuser- und Einwohnerzahl die Erwähnung, dass es "10 Brandstellen" gab. Mit den Häusern selbst kann es nichts zu tun haben, denn es gab 164 Wohnhäuser. Sind bei den Brandstellen eventuell Backhäuser, Brauhaus und Gaststätten gemeint?

                              gudrun

                              oder es sind durch ein Unglück zehn Häuser oder Gebäude abgebrannt.
                              Um 1820 war die Feuerbekämpfung noch nicht so fortgeschritten.
                              Um diese Zeit hat es früher sehr viele Brände gegeben.

                              Luise

                              nein, ein Großbrand war es auf keinen Fall, dass weiß ich genau, weil ich mich mit der Dorfgeschichte intensiv geschäftigt habe und meine Cousine, die Geschichtsbeiträge für das örtliche Heimatblatt schreibt, kann es auch nicht erklären.

                              Friedrich

                              also bei 164 Wohnhäusern würde mich eine hohe Zahl Backhäuser nicht wundern. Ich kenne aus meiner Nachbarschaft einen Ort, der um 1850 bei etwa 40 Häusern zwei Backhäuser besaß. Das müßten denn bei 164 Häusern umgerechnet auch immerhin acht sein. Das ist ja von der zehn nicht allzuweit entfernt.
                              Also meiner Meinung nach ist das mit den Backhäusern nicht abwegig.

                              viktor

                              Backhäuser würde ich nicht in Betrag ziehen, das gab es in der Regel nur einmal. Das wurde an einen Gemeindebäcker verpachtet.
                              Ich würde es als "Kochstelle" bezeichnen.
                              Kann mir gut vorstellen, dass man "extern" gekocht hat, wegen der Rauchbelästigung des Wohnhauses und wegen der immensen Brandgefahr. Und vor allem wegen des sparsameren Ungangs mit dem Brandmaterial. Das gab es durchaus enorme Probleme. Viele Wälder in Deutschland waren wegen Überrodung gefährdet. Neben der Verwendung als Baumaterial wurden die Wälder vor allem durch den enormen Verbrauch zur Gewinnung von Holzkohle für die Verhüttung von Erzen geschädigt. Man hatte ein sehr uneffektives Gewichtsverhältnis von 20 Tonnen Holzkohle zu einer Tonne gewonnenen Eisens bei der Verhüttung. Auch die Pechpichler waren eine große Gefahr für den Wald, da sie nachhaltige Forstwirtschaft verhinderten. Vor 1815 war zum Beispiel die Eifel total niedergeholzt und verkarstet. Erst die Preußen haben sie wieder aufgeforstet. Zugegeben in Monokultur.
                              Die Leutchen haben sowieso keine 3-Gang-Menüs im Alltag gekocht. Da gab's nur Körnerbrei und Erbsenpüree


                              gudrun

                              damals gab es auch viele kleine Schnapsbrennereien, vielleicht ist das mit den Brandstellen gemeint.
                              Braugerechtigkeit gab es viele mehr, da hatte oft jedes zweite oder dritte Haus eine Braugerechtigkeit.
                              Es kommt nicht nur auf die Häuser an, sondern auch auf den Besitz. hat es viele Ackerbürger gegeben?
                              Bei 164 Wohnhäusern kann es keine so kleine Dorf-Gemeinde gewesen sein.
                              Ich bin auf die Auflösung gespannt.
                              Wann ist das Buch erschienen und lebt der Verfasser noch?
                              Der Verfasser müßte ja wissen, was Brandstellen bedeutet.
                              Was sagt das Stadtarchiv dazu?

                              viktor

                              Das möchte ich ganz besonders stark anzweifeln. Gerade die Schnapsbrennerei wurde von jeher von der Obrigkeit stark reglementiert und beaufsichtigt.
                              Zum Thema Braugerechtigkeit: in den thüringischen Dörfern meines Interesses hatte die gesamte Dorfgemeinschaft die Braugerechtigkeit. Das Brauen ging dann reihum. Jedes Jahr ein anderer. Der eine konnte es besser, der andere hätte besser die Finger davon gelassen. So machte einer Gewinn, der andere blieb auf seiner Plörre hängen. Mit der Zeit verzichteten viele auf ihr Braujahr und die Zeit der Spezialisten kam auf.

                              Rosina

                              ich glaube es handelt sich um richtige Brandstelle, die müssen ja nicht auf einmal entstanden sein sondern im Laufe vieler Jahre. Die Leute hatten kein Geld neu zu bauen und ließen den Grund brach liegen.
                              Schau mal in diesem Buch
                              Beyträge zur Beschreibung von Schlesien
                              http://books.google.de/books?id=4ywD...rr=1#PPA322,M1
                              Suchergebnisse für "brandstellen"
                              Seite 97
                              Vor diesem Brand« hatte Freystadt mit Einschluß der Vorstadt : Oeffentliche Gebäude , 24 Privathäuser , , 292 Brandstellen die ...
                              Seite 118
                              ... 43,7 Und hat also die Stadt seit dem letztern Brande 1764 nicht nur keine Brandstellen behalten, sondern ist noch mit 5 Hausern vermehret n/orden. ...
                              Seite 149
                              ....
                              Seite 322
                              ... so brachen sie nun solche dort ab, und bebauten damit ihre Brandstellen, so gut als es sich thun ließ. Dies ist dann die Ursache, daß man gegenwär» tig ...
                              Seite 331
                              ... sind 101 mit Ziegel« gedeckt ^ Ohngeachtet der vielen Brande giebt ez gegenwärtig hier doch nur noch ^Brandstellen. ...
                              oder hier
                              Vollständiges Staats-, Post- und Zeitungs-lexikon von Sachsen
                              http://books.google.de/books?id=1HUA...tellen+im+dorf
                              Suchergebnisse für "brandstellen"
                              Seite 9
                              ... zählte man 25 Pferde, 151 Stck. Rindvieh, 506 Schafe; auch gab es noch e Brandstellen. Man baut hier, ausser Gc.< treibe, auch Anis, Bohnen, Erbsen, ...
                              Seite 85
                              1792 zählte man hier 172 Häuser, 31 Brandstellen, und 591 See, len, darunter 3» Dienstboten und « Handwerks, ...
                              Seite 574
                              Antheile 87N Häuser und 2N0 (meist mit Scheunen und Gärten bedeckte) Brandstellen, überhaupt aber «93, hingegen 1818 nur 939 Häuser. ...
                              Seite 583
                              ... einige Brandstellen, und die Klippe, obwohl diese ...
                              Seite 688
                              ... 3Z5 A. Lehde, 9 A. Gemeindeland, ?s Wohnungen und 15 Brandstellen; 1816 aber 78 Häuser und 246 Seelen. ...
                              Seite 690
                              ... hatte 1812 133 Häuser, 5 Brandstellen und 422 Einwohner, dar, ...

                              Karen

                              Ich kenne den Begriff "Feuerstelle" genau in dem von Viktor beschriebenen Zusammenhang.

                              Friedrich

                              also bei uns hatten die Gackhäuser nie etwas mit dem Gemeindebäcker zu tun. Jeder backte sein Brot selber nach einem festgelegten Plan, wann wer dran war. Und wie gesagt, in unserer Nachbarschaft gab es für 40 Anwesen allein zwei Backhäuser.
                              Mit dem einseitigen Essen hast Du zweifelsohne recht! Das muß wie der Himmel für die Menschen gewesen sein, als die Kartoffel eingeführt wurde! Im Sauerland ist die übrigens schon aus der Zeit um 1750 nachgewiesen, also etliche Zeit vor den Zwangsanbaumaßnahmen Friedrichs des Großen. Das soll meines Wissens um 1773 gewesen sein. Die Zahl der Hungersnöte muß sich auf jeden Fall nach Einführung der Kartoffel erheblich reduziert haben.

                              Luise

                              Rosina, deine Links schaue ich mir heute Abend in aller Ruhe an - Dankeschön!
                              Brandstellen und Feuerstellen könnten eventuell durchaus unterschiedlich sein. Was mein Dorf betrifft, so gab es 2 Backhäuser (beide verpachtet), 2 Gasthäuser (1 gemeindeeigenes und 1 privates) 1 Brauhaus. Dazu gab es noch sogenannte "Beyzapfer", dass waren Leute im Erfurter Gebiet die nicht direkt Gasthäuser hatten, sondern nur nebenbei den Ausschank betrieben.
                              Aber wenn es sich wirklich um Feuerstellen handelt und der Begriff Brandstelle vielleicht nur fälschlich verwandt wurde, könnten da eventuell auch die großen Güter reinfallen, die nicht auf die Backhäuser angewiesen waren. Güter gab es 5 Stück. Das würde sogar 10 ergeben.
                              Das Buch habe ich in Google-Buchsuche gefunden und das Druckdatum ist 1824.

                              Laurin

                              Zitat:
                              Zitat von Friedrich
                              ... die Gackhäuser ...


                              bei uns wurden diese Häuser eher mit K geschrieben.


                              viktor

                              Zitat:
                              Die Zahl der Hungersnöte muß sich auf jeden Fall nach Einführung der Kartoffel erheblich reduziert haben.
                              Und nicht nur das! Bis in das 19.Jhdt hinein war der Skorbut eine der häufigsten Todesursachen im Lande, also eine Krankheit, bei denen uns nur die Seeleute einfallen.

                              GunterN

                              nach meinen Recherchen, insbesondere Deutsches Wörterbuch von den Brüdern Grimm, setzen diese eine Brandstelle mit einer Brandstätte gleich.
                              Es waren also nach dem Brand Brachen in der Häuserzeile.
                              Bei google erfahren wir unter Eingabe von "Häuser auf Brandstellen errichten":
                              Seite 1 anklicken: History - Snookerclub Annaberg
                              und Seite 1 ganz unten: Alles über das Radeberger Land, dort unter Mühlen und Gewerbe,
                              dass Häuser oder Fabriken auf Brandstellen errichtet worden sind.
                              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                              Kommentar

                              • Friedrich
                                Moderator
                                • 02.12.2007
                                • 11336

                                Übersetzung einer persönlichen Anfrage auf Englisch

                                Leberecht

                                ich wollte mich erkundigen, ob mir jemand grob einen Text auf Englisch übersetzen kann. Ich würde gern einer Person aus den USA, deren e-Mail-Adresse ich im Netz gefunden haben, schreiben, da sie wahrscheinlich mit einem meiner Ahnen verwandt sein könnte. Ich habe schon nach einer Übersetzung bzw. einem Musterbrief gegoogelt, aber leider nur englischsprachige Texte an Kirchen und Verbände gefunden, jedoch nicht an Privatpersonen.

                                Sehr geehrte Herr ... ,
                                ich beschäftige mich schon seit einiger Zeit mit der Ahnenforschung. Per Zufall habe ich auch ihren - sehr seltenen - Namen und ihre e-Mail-Adresse im Internet gefunden.
                                Ich würde gern wissen, ob sie Kenntnis haben, woher der Nachname stammt?
                                Mein Vater trägt den selben Namen und wir vermuten er ist slawischen (tschechischen) Ursprungs, konnten jedoch auch durch dortige Suche keine Person eines solchen Namens mehr finden.
                                Ich würde mich freuen, wenn Sie die Zeit finden könnten, mir eine kurze Antwort zu schreiben. Selbstverständlich würde ich auch - wenn es gewünscht ist - die wenigen Informationen, die ich habe, mit Ihnen teilen.
                                Mit freundlichen Grüßen

                                Merle

                                Dear Sir (ohne Name, oder Dear + Vorname geht auch gut),
                                Since some time I am doing genealogical research and I have found now on the internet your (relatively rare) name and email-address.
                                I would be interested to know whether you are aware of the origin of the name.
                                My father has the same name and we guess that the name is of Slavic origin but until now we could not trace any person of that name there.
                                I would be glad if you could find the time to write back. And I would be happy to share with you the little information I have (if you are interested in it).
                                Regards,

                                Johannes v.W.

                                Mr. ...
                                since several years I am a hobby-genealogist. By pure chance I found now your -actually very rare- surname including mail adress in the net.
                                My question: Do you know something about the origins of your name?
                                My father has the very same surname and we presume that it is of Slavic (maybe: Czech) origins. But we couldn´t trace there any person with such a name.
                                It would be nice to hear from you and a pleasure for me to share with you the information I already gathered.
                                With kind regards
                                "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                                (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                                Kommentar

                                Lädt...
                                X