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  • danih
    Erfahrener Benutzer
    • 23.08.2011
    • 285

    Was bedeutet "A.G. Kopf"?

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1916
    Region, aus der der Begriff stammt: Niedersachsen

    im Sterberegister habe ich folgenden Eintrag: "bei Fort Douaumont vor Verdun durch A.G. Kopf gefallen"

    Laurin

    "Artillerie-Geschoß in den Kopf"; siehe z.B. in diesem Buch, da werden auch weitere Ursachen genannt.

    Anna Sara Weingart

    wobei es sich bei der Todesursache hier zumeist um herumfliegenden Splitter einer explodierten Artillerie-Granate handelt, also
    A.G. = Artillerie-Granate
    A.G. war die offizielle Abkürzung für Artilleriegranate
    siehe Quelle:
    http://wiki-de.genealogy.net/Milit%C...%BCrzungen#-A-

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    • Jettchen
      Erfahrener Benutzer
      • 16.10.2011
      • 1355

      16 Jh.: Hauskauf oder Lehen?

      Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1557
      Region, aus der der Begriff stammt: Herzogtum Coburg

      Mir ist nicht klar, ob das Haus von dem Pfarrer gekauft oder geliehen wurde.
      Kennst sich jemand von euch mit den damaligen juristischen Formulierungen aus?
      Herrn Dr. Maximilian Mörlin, Pfarher u. Superinven-
      tenden allhier ist die Steinerne Kemenaten,
      so weiland Hans Wernfelders seel. gewesen
      in der Neuen Gasse gelegen, heut geliehen
      worden lt. des Kaufbriefs vom Dienstag nach
      Cantate 1557...

      1570 heißt es dann:
      Dr. Maximilian Mörlin gibt auf seine Behausung
      in der neuen Gassen neben Enders Körner
      gelegen, geliehen Dr. Wolfgang Maslitzer.

      Alter Mansfelder

      Kauf und Lehen schließen sich nicht unbedingt aus.
      Zur Belehnung kam es ja vornehmlich dann, wenn entweder der Lehnsherr oder der Belehnte starb (sog. Herrenfall bzw. Mannfall). Wenn man aber ein Lehen bei Lebzeiten übertragen wollte, konnte man sich mit dem Interessenten einigen (etwa: durch Kauf). Der Interessent musste dann aber auch wieder durch den Lehnsherren belehnt werden (denn die Immobilie war ja von der Rechtsqualität her Lehen und nicht etwa Eigen, Erbzinsgut, Lassgut und was es da sonst noch so alles gegeben hat). Sinnvollerweise dürfte man einen solchen Kauf vorher mit dem Lehnsherrn oder dessen Kanzlei abgeklärt haben, denn der Verkauf machte ja wenig Sinn, wenn der Lehnsherr nachher die Belehnung verweigerte. Das erklärt vielleicht, warum in Deiner Quelle beide Akte in einer Urkunde (Kaufbrief) zusammengefasst sind.


      Grapelli

      ich denke es bietet sich eine einfachere Erklärung an. Ich würde "geliehen" in beiden Beispielen als "übergeben" verstehen. Das ist durch den Grimm (Bedeutung 2) und das Deutsche Rechtswörterbuch (DWR) meines Erachtens gedeckt. Mörlin kauft und erhält das Haus 1557 und übergibt (verkauft) es vermutlich 1570 weiter - wobei die Interpretation für das zweite Beispiel etwas wackeliger ist. Ein Kaufbrief ist nach Grimm und DWR ein Kaufbrief im heutigen Sinne, was zumindest die Interpretation des ersten Beispiels weiter stützt.

      Alter Mansfelder

      das Zahlen der Lehnware bei Herren- oder Mannfall ist ganz normal.
      Häuser in der Stadt konnten u. a. Eigen oder Lehen sein. Je nach Einzelfall

      Kommentar

      • Dodola
        Erfahrener Benutzer
        • 20.12.2010
        • 229

        Justiz-Commissarius

        Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1829
        Region, aus der der Begriff stammt: Schlesien

        Wer war ein Justiz-Commissarius? Was das vielleicht ein Richter oder ein Gerichtsbeamter?

        rigrü

        Hab mal für dich gegoogelt: http://wiki-de.genealogy.net/Justizkommissar.
        schöne Grüße Wioletta

        Kommentar

        • rigrü
          Erfahrener Benutzer
          • 02.01.2010
          • 2559

          Meile Sachsen 16. Jahrhundert

          Jahr, aus dem der Begriff stammt: 16. Jh.
          Region, aus der der Begriff stammt: Sachsen

          die Frage mag profan klingen, aber kann jemand belegen, wie viele Meter eine Meile in der Mitte des 16. Jahrhunderts im kurfürstlichen Sachsen hatte?

          norddeutscher

          vor 1722 gab es in Kursachsen die unterschiedlichsten Meilen, z. B. die Wendische, Gebürgische, Oberlausitzer oder Meißnische Meile mit unterschiedlichen Längen.
          Welche Meile meinst Du?
          Erst 1722 gab es ein Gesetz zur Vereinheitlichung des Meilenmaßes in Sachsen durch August den Starken.
          Googeln bei Wikipedia
          "Kursächsische Postmeile"
          rigrü

          Kommentar

          • Günter
            Benutzer
            • 16.12.2011
            • 15

            Unbekanntes Zeichen in KB

            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1760 - 1770
            Region, aus der der Begriff stammt: Harz

            Im Taufregister taucht bei verschiedenen Eintragungen ein mir unbekanntes Zeichen auf (siehe Anlage). Meine Vermutung läuft auf "unehelich" hinaus, aber ...?

            Friedrich

            rein spekulativ: Das sieht mir wie ein zusammengeschriebenes HK aus, paßt also zu Hurenkind. Waren das denn alles uneheliche Kinder? Dann wäre das Symbol für unehelich ja plausibel.

            Günter

            Folgende Zusatzbemerkungen dazu: Die Kirchgemeinde ist neinstedt, somit scheidet ei Hinweis auf den Wohnort aus. HK als Abkürzung für Hurenkind leuchtet mir ein, insbesondere da im Bild PICT0374 ein Hinweis auf „unehelich“ vorhanden ist. Desweiteren ist in den meisten Fällen die Mutter angegeben, abweichend zu der sonst üblichen Verfahrensweise.

            henrywilh

            das mit "HK" ist überdeutlich.
            Angehängte Dateien

            Kommentar

            • Merhof
              Benutzer
              • 22.08.2010
              • 37

              Kuchelmeister

              In einem Geschichtswerk über Wallenstein habe ich den Begriff Kuchelmeister gelesen.
              Nun gibt es in meiner Familiengenealogie einen Namen oder Berufsbezeichnung, die ich als Küchenmeister übersetzt habe. Dies ist jedoch wage, weil das Schriftstück aus dem 16. Jahrhundert stammt.
              Mir scheint, daß hier eine Klärung nötig ist, Kuchelmeister wird als Mitglied des Hofes, ähnlich wie Truchseß oder Mundschenk, bezeichnet, jedoch kein Lexikon kennt diesen Namen.
              Mein Ahn war ebenfalls am fürstlichen Hof beschäftigt.

              Interrogator

              schlag nach: http://dwb.uni-trier.de/de/die-digit...nline-version/

              assi.d

              Zuletzt geändert von Merhof; 26.12.2014, 15:58.

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              • matze15
                Benutzer
                • 14.04.2010
                • 59

                2 Wörter aus einer Dorfchronik 1818 bzw. 1819

                Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1818/1819
                Region, aus der der Begriff stammt: Ostwestfalen, Kreis Höxter

                in der Dorfchronik kann ich 2 Wörter nicht deuten und bitte daher um Hilfe. Im hochgeladenen pdf-Dokument sind 2 die beiden Ausschnitte zu sehen, unter denen der bereits entzifferte Text steht. Die drei Fragezeichen stehen jeweils für die beiden Wörter, bei denen es sich wohl um Fachbegriffe handeln dürfte.

                Christian40489

                im ersten Scan heißt es: "mußte den Freibrief praesentiren".

                Ramanujan

                bei zweiten Text heißt es "...daselbe rekourierte indem..." also "hatte seinen Grund darin, dass".
                Angehängte Dateien

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                • maggie_z
                  Benutzer
                  • 31.12.2014
                  • 53

                  Mir unbekannte Berufsbezeichnung Ostpreußen

                  Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1901
                  Region, aus der der Begriff stammt: Ostpreußen

                  im Zuge meiner Ahnenforschung in Ostpreußen ist mir eine unbekannte Berufsbezeichnung bei meinem Urgroßvater und Ur-Urgroßvater aufgefallen:
                  Im Standesamtsregister von Georgenthal (Kreis Mohrungen) wird mein Urgroßvater Ferdinand bei der Registrierung seines Sohnes Fritz als
                  Jeßmann (?) bezeichnet. Ich bin mir nicht sicher, ob meine Übersetzung der Sütterlin-Schrift stimmt. Bei den vorhergehenden Kindern war er Knecht oder Arbeiter.
                  Leider kann ich kein Bild der Urkunde hochladen, aber unter diesem Link http://olsztyn.ap.gov.pl/baza/skany.php?z=743&s=81 (Seite 17) kann man sich die Urkunde ansehen.

                  Friederike

                  die Berufsbezeichnung lautet Instmann.


                  maggie_z

                  den Begriff Instmann kenne ich. Den hatte ich anderswo in dem verlinkten Standesamts-Buch auch genau als solchen gelesen. Also mit I-n-s-t-mann.
                  Ist der Begriff auf der Urkunde meines Ur-Großvaters eine Abwandlung/andere Schreibweise davon?

                  jacq

                  Auf Seite 17 (Urkunde 16) steht auf jeden Fall Instmann.
                  Das was den zweiten Buchstaben am Ende als "m" statt "n" aussehen lässt, gehört schon mit zum nachfolgenden "s/st".

                  Kommentar

                  • frederica
                    Erfahrener Benutzer
                    • 09.01.2010
                    • 199

                    Krankheiten und Berufsbezeichnung

                    Jahr, aus dem der Begriff stammt: ~ 1700
                    Region, aus der der Begriff stammt: Österreich Schlesien

                    in Sterbebücher fand ich als Todesursache folgende "Krankheiten"
                    Leibschaden
                    Altershirn
                    Könnte es sich bei Altershirn um Demenz handeln, immerhin wurde dieser Ahn 79 Jahre?
                    Unter Leibschaden kann ich mir aber sehr wenig vorstellen.
                    Bei einem anderen Vorfahren findet sich zur gleichen Zeit die Bezeichnung: Libertinus
                    Einige dieser Vorfahren sind Bauern und Gärtner, könnte es sich da z. B. um einen "freien Bauer" handeln?

                    StefOsi

                    Ein Leibschaden müsste ein Leistenbruch (Hernia) sein.
                    Siehe: https://books.google.de/books?id=unF...chaden&f=false

                    Laurin

                    libertius oder liberus bzw. liborius "Freier" ?
                    Siehe auch hier: http://www.felixgundacker.at/felix/d...oerterbuch.pdf

                    Grapelli

                    Zitat:
                    Zitat von frederica
                    Altershirn
                    Könnte es sich bei Altershirn um Demenz handeln, immerhin wurde dieser Ahn 79 Jahre?

                    wenn es sich nicht um einen Lesefehler handelt, wäre es schon möglich. Dass alte Menschen etwas tüddelig werden, wussten sie damals sicherlich auch schon. Die Wortprägung "Altershirn" ist eine logische Wortbildung. Zur Absicherung der Bedeutung bräuchte man jetzt noch mehr Belege aus dieser Zeit und (am besten) aus dieser Region ...

                    frederica

                    Meine Frage geht ja in diese Richtung: Freier
                    Aber was Freier? Bauer, Bürger?
                    Der Eintrag findet sich im Trauungsbuch:
                    ...honestus juvenis Antonius Gebauer, Libertinus.. cum honesta virgine. ...
                    ...ehrbarer Jüngling, Antonius Gebauer, Freier.. mit der ehrbaren Jungfrau ...
                    ...aber auch im Geburtenbuch
                    unter Eltern: Antonius Gebauer und Maria Elisabeth, Libertinus
                    Bei seinem Tod wird er als Wirtschafter bezeichnet, was ja eher auf Bauer hin deuten würde.
                    Kann es sich bei Freier: um eine rechtliche Abstufung der Bauernstelle, die auf der persönlichen Freiheit des Inhabers (= Grundhold) beruht, handeln?
                    Im Mittelalter gab es ja Formen wie: Freie Hufe, Halbfreie Hufe? usw.

                    Kam jetzt auf die Idee, es könnte sich vielleicht um einen vom "Militärdienst - Freigelassenen" handeln!
                    Es waren doch um 1740 die Österreichischen Erbfolgekriege und dieses Gebiet gehörte ja zum Einflußbereich der Habsburger, Herzogtum - Österreich Schlesien.
                    Ich habe auch das Langenscheidt Latein-Wörterbuch befragt, aber auch hier findet sich bei Libertinus/Libertius: Der Freigelassene, Sohn des Freigelassenen, der Freie.


                    Laurin

                    Deine Annahme konnte ich noch nicht in entspr. Berufslisten ermitteln - hat aber was für sich.
                    Auch möglich wäre ein aus der Haft Freigelassener.

                    frederica

                    Ich habe die Vermutung, dass es sich nicht mit "Freien, Freigelassenen" um Frei aus Gefangenschaft, Militärdienst ... handeln könnte, sondern um einen "freien Bauer". Diese Bezeichnung findet sich in der nächsten Generation auch noch, auch hier werden die Söhne des Antonius Gebauer als Libertinus bezeichnet. Sicher, es gab noch Sippenhaft, aber dass dies in den Kirchenmatriken nur bei diesem Zweig der Gebauers vermerkt wird? Ein direketer Vorfahr des Antonius Gebauer wird als Burggraf bezeichnet, also könnte es sich bei dieser Familie um Grundbesitzer, Bauern handeln.
                    Kann diese Annahme richtig sein?

                    Laurin

                    Ist m. E. nach wohl am Sinnfälligsten.
                    Zuletzt geändert von frederica; 05.01.2015, 17:32.

                    Kommentar

                    • sabinexx
                      Benutzer
                      • 30.10.2014
                      • 8

                      Walker aus Sinningen, Berufsbezeichnung Oberjäger

                      Geburtsjahr 1894, Sinningen, Kreis Biberach an der Riß
                      in der Heiratsurkunde meines Großvaters, Martin Walker, geb. 17.11.1894 steht bei der ersten Eheschließung 1926 als Beruf "Oberjäger".
                      Weiß eventuell jemand, ob das als Beruf aus dem Forstbereich anzusehen ist oder als militärischer Rang zu werten?

                      Andi1912

                      der Begriff "Oberjäger" scheint damals sowohl im Forstbereich als auch als militärischer Dienstgrad verwendet worden zu sein. Im Forstbereich gibt diesen Rang heute noch. Ich halte es in Deinem Fall aber für wahrscheinlich, dass er als Förster beim Militär - also sowohl Jäger als auch Soldat - war:
                      http://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%A4...ilit%C3%A4r%29
                      "Jäger steht in deutschsprachigen Streitkräften für „mit der Büchse bewaffnete, vorwiegend zum Einsatz im zerstreuten Gefecht bestimmte Truppengattung der Infanterie“. Die Truppengattung entstand im 17. Jahrhundert in Hessen, und nachfolgend in weiteren deutschen Armeen, als dort Einheiten und Verbände aus ausgebildeten Berufsjägern und Förstern aufgestellt wurden. Diese taten als „Landeskinder“ loyal und freiwillig ihren Dienst, im Gegensatz zu den „gepressten“ Soldaten der Linieninfanterie. Die im jagdlichen und forstlichen Berufsleben bereits selbständig handelnden Jäger konnten im Rahmen einer Auftragstaktik selbständig und ohne direkten Kontakt zur Führung operieren.."

                      sabinexx

                      das wäre auch eine Erklärung, warum er - trotz seines eigentlich schon hohen Alters - auch im 2. WK gleich eingezogen wurde.
                      Sein Vater war Flößer, hat ja auch was mit Holz zu tun ;-)

                      Kommentar

                      • katya
                        Erfahrener Benutzer
                        • 31.12.2014
                        • 106

                        Was bedeuten diese Abkürzungen im Adressbuch?

                        Quelle bzw. Art des Textes: Aus dem Historischen Adressbuch
                        Jahr, aus dem der Text stammt: von 1931 und 1926
                        Ort/Gegend der Text-Herkunft: Dresden (Löbtau)

                        Roonstraße Haus-Nr. 4 und 6
                        Name: Schramm
                        Unter Hausnr. 4 steht der Name "Schramm, Walter"...,
                        unter Hausnr. 6 steht "E Schramm" mit folgenden Abkürzungen:
                        1931: Hel. Wa. vhl., f. Nr. 4, u. 1 Gen.
                        1926: Hel. Wa., Ehefrau, u. 1. Gen., für Nr. 4

                        Xtine

                        wirf doch einfach einen Blick auf das Abkürzungsverzeichnis
                        http://digital.slub-dresden.de/werka...lf/74043/16/0/

                        katya

                        Helene Wa. - Wanda oder evtl. ein Nachname ?
                        vhl. - vielleicht "verehelicht", da bei 1926 Ehefrau steht.
                        für Nr. 4 und ?
                        Leider sind ja nicht alle Abkürzungen vorhanden im Verzeichnis.

                        Xtine

                        da haben sie wohl doch nicht alle Abkürzungen aufgeführt
                        Also unter Nr. 4 steht:
                        I (1. Stock) Schramm, Walter, Wohlf.(ahrts)-Poliz(ei)-Hauptwachtmstr.(meister)
                        Unter Nr. 6:
                        E (Hauseigentümer) Schramm, Hel(ene) Wa(nda) vhl. (verehelicht)
                        s.(iehe) Nr. 4, u. 1 Gen.(eration????)
                        Ich lese es so: Helene ist Eigentümerin von Nr. 6, wohnt mit Ehemann Walter aber in Nr. 4

                        Anna Sara Weingart

                        Gen. = Genosse des Eigentums / Eigentum-Genosse / Eigentumsgenosse
                        (meiner Einschätzung nach)
                        Also gibt es noch einen Miteigentümer; aber sie ist Ansprechpartnerin

                        Kommentar

                        • Kammer
                          Erfahrener Benutzer
                          • 07.01.2011
                          • 118

                          Vecturant

                          Jahr, aus dem der Begriff stammt: etwa 1930
                          Region, aus der der Begriff stammt: Schlesien

                          ist Euch schon einmal diese Berufsbezeichnung untergekommem? Bitte teilt mir Eure Erfahrung mit.

                          Friederike

                          ein Vecturant scheint ein Fuhrmann zu sein, wenn ich dies hier richtig
                          interpretiere:
                          https://books.google.de/books?id=aoF...turant&f=false
                          https://books.google.de/books?id=rWx...turant&f=false
                          Ah, hier habe ich es genau gefunden: ein Vecturant ist ein Lohnfuhrmann
                          https://books.google.de/books?id=Dv1...turant&f=false

                          Christian Benz

                          (lat.) Vectura: Fahren, Fuhre, Transport
                          Vecturanz: Fuhrwesen
                          Vector: Fuhrmann, Kutscher

                          Kammer

                          Lohnfuhrmann. Das ist herrlich!!. So kann man einen einfachen Beruf aufwerten.

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                          • geisenheim
                            Erfahrener Benutzer
                            • 15.04.2010
                            • 119

                            Unbekanntes Wort

                            Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1750
                            Region, aus der der Begriff stammt: Asch - Sudetenland

                            vatalitiet

                            jacq

                            hier nochmal der Kontext (2. Bild oben):
                            Quelle bzw. Art des Textes: Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister Jahr, aus dem der Text stammt: 1700er Jahre Ort/Gegend der Text-Herkunft: Asch - Sudetenland Hallo liebe Experten dieser Runde! Dies ist ein Hilfeschrei. Ein Weit-Verwandter und Namensvetter aus Südafrika, mit dem ich seit einiger Zeit in Email

                            Es steht dort "Vatalitaet"
                            Es wird wohl "Fatalität" gemeint sein.
                            Beste Grüße aus Geisenheim im Rheingau.
                            Norbert

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                            • Haube
                              Erfahrener Benutzer
                              • 22.02.2012
                              • 402

                              Volkszählung Niedersachsen 1852 - Hausnummern

                              Jahr, aus dem der Begriff stammt:1852
                              Region, aus der der Begriff stammt:Niedersachsen

                              Ich habe eine Liste von einer Volkszählung aus dem Jahre 1852 in meinem Heimatort in Niedersachsen bekommen. Die Hausnummern sind teilweise und anscheinend absichtlich in 3 verschiedene Spalten aufgeführt, weiß jemand was das zu bedeuten hat? Weiterhin stehen bei manchen Leuten anstatt der Hausnummern römische Ziffern, auch da meine Frage was das wohl zu bedeuten hat?

                              Kasstor

                              einige Hinweise geben das Volkszählungsgesetz (hier zu finden: http://hist.de/edition-hist.html linke Spalte ziemlich unten) sowie die Spaltenüberschriften. Linke Spalte vermutlich Hauseigentümer, Unterschied zwischen in und bei (at) nicht ganz klar. in dauerhaft und bei zeitweise? Römische Ziffern vermutlich für abseits stehende Gebäude?

                              mawoi

                              in manchen Orten in Niedersachsen (in meinem z.B.) wurden die Hausnummern erst nach dieser Volkszählung vergeben. Die hier aufgeführten könnten die Nummern der Feuerstellen (Brandkasssennummern) sein. Die Hausnummern bei uns waren dann fast identisch, aber nicht in jedem Fall.
                              Wahrscheinlich ist in deiner Liste als erstes jeweis die Familie des Besitzers aufgeführt und dann, mit eingerückten Nummern, die Häuslinge und das Gesinde.

                              holsteinforscher

                              in der ersten Zahlenreihe findet man hier die laufende Familiennummer.
                              In der nächsten wird die No. der Wohnstätte angegeben, hierbei kann es
                              sich um ein Hufengebäude, eine Kathe usw. handeln, hier macht die
                              Liste leider keine genauen Angaben.
                              I.d.R. handelt es sich hier nicht um Hausnummern, sondern um eine Zuordnung:
                              Familie 102, Haus/Hof/Kathe usw. 20, hier wohnten die Personen/Familien x,y,z

                              usegen

                              Ich habe mir nochmal ein eigenes Exemplar angesehen.
                              Die 1. Spalte "Nr." enthält die Hausnummer (Brandkassennr. o. ä. . Darunter sind versammelt alle, die zum Haushalt des Stellenbesitzers zählen: Familie, Altenteiler,Mägde, Knechte...
                              Die 2. Spalte "in" enthält diejenigen Personen, die einen eigenen Haushalt (Zimmer, Wohnung) im Wohngebäude des Stellenbesitzers haben, z.B. ein Schneiderehepaar oder eine Häuslingsfamilie.
                              die 3. Spalte "bei" enthält diejenigen Personen, die auf der Stelle in einem eigenen Hause wohnen, meist Häuslingsfamilien, die ein sog. Häuslingshaus vom Stellenbesitzer gemietet haben.
                              Die römischen Ziffern stehen immer nach der höchsten Hausnr. im Ort. Vielleicht haben diese Häuser noch keine offizielle Nummer (Brandkassennr.) gehabt? Ein anderer Anhaltspunkt wäre der, daß hier oft keine "normalen" Hofbesitzer wohnten, sonder z.B. Lehrer, Pastoren, Müller ... - aaber auch manchmal Häuslinge.
                              Angehängte Dateien
                              Hentschel (Barzdorf bei Jauernig, Matzwitz, Nitterwitz, Kalkau), Klings (Gostitz, Neu Nossen, Hertwigswalde, Nitterwitz), Hönigschmid/Hönigschmidt (Römerstadt, Irmsdorf, Ziegenhals, Ottmachau), Lux (Ottmachau), Ziegler (Neurode, Hertwigswalde)

                              Wöhler (Anderten bei Heemsen, Hassbergen, Rohrsen), von der Kammer (Rethem/Aller, Verden)


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                              • betzyfraitag
                                Erfahrener Benutzer
                                • 29.01.2013
                                • 134

                                undefinierbare Abkürzung

                                Jahr, aus dem der Begriff stammt: um 1750
                                Region, aus der der Begriff stammt: Schleswig-Holstein

                                Mein Problem ist, dass ich eine Abkürzung nicht zu deuten vermag.
                                Ich habe mich zwar schon länger damit beschäftigt, habe dazu aber noch keine zufriedenstellende Antwort gefunden.
                                In drei verschiedenen Texten, innerhalb von 50 Jahren, kommt dieses - ich deute es als ein „H“, vor.

                                2 Formulierungen sind praktisch identisch, daher hat sich das „D“ von selbst erklärt.
                                Eine Simple Antwort wäre, dass es einfach für „Herrn“ steht. Das wären aber die einzigen Stellen überhaupt, denn alle anderen Personen werden ohne anrede, sondern nur mit Namen bzw. der Funktion genannt.
                                Eine zweite Theorie, dass es vielleicht ein „Hl“ ist, und „Hoc Loco“ (lat. Hier; an diesem Ort) bedeuten könnte, zumindest bei ersteren.
                                […] imgleichen ein Schip Hof-Landes, in Anno 1732 aber mit dem H.SecretairNoelsen auf Schaalbuye-Feld vermagschiftet, und jetzo in der kleinen ToftSüdenbeym Hauße, […]
                                […] nicht minder ein Schip Hoflandes, so in ao. 1732 aber mit dh. Sekretair Noelsen auf Schaalbuyefeld vermagschiftet und jetzo in der kleinen Toft süden beym Hause […]
                                […] heutige Tag pro Termino anberahmet; daß dannenhero in Gegenwart des königl. Hardes-Voigten H. Diederich Nicolas Petersen, und der in eventum verordneten Sand- und Wardiers-Leuten als Erich Jacobsen und Jacob Voigt […]


                                Xtine

                                Das ist jedes Mal ein H. bzw h. , das was wie ein kleines L aussieht ist ein Abkürzungszeichen und kommt auch an anderen Wortendungen als solches vor.
                                Die Bedeutung Herr vor dem Namen ist also richtig.
                                Zuletzt geändert von Xtine; 15.01.2015, 08:52. Grund: Link korrigiert

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