Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister aus den 1700er Jahren (Seite 42-43)

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  • geisenheim
    Erfahrener Benutzer
    • 15.04.2010
    • 193

    [gelöst] Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister aus den 1700er Jahren (Seite 42-43)

    Quelle bzw. Art des Textes: Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1700er Jahre
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Asch - Sudetenland



    Hallo liebe Experten dieser Runde!

    Dies ist ein Hilfeschrei. Ein Weit-Verwandter und Namensvetter aus Südafrika, mit dem ich seit einiger Zeit in Email-Kontakt stehe, hat mir ein Dokument (Ludwigisches Geschlechts- und Stammregister) aus den 1700er Jahren übersandt und mich gebeten ihm bei der Übersetzung zu helfen.

    Leider übersteigen meine Fähigkeiten diese Handschrift zu entziffern nicht aus. Ich bitte daher die Mitglieder dieses Forum mir freundlicherweise bei der Transkription und Übersetzung dieses alten Dokuments zu helfen, da ich mir eine kommerzielle Hilfe leider nicht leisten kann.

    Ich stelle nach und nach noch weitere Seiten dieses Dokumentes ein, bis alles komplett ist. Ich hoffe, Eure Geduld nicht zu sehr zu beanspruchen. Vielen Dank im Voraus an alle die mir und meinem südafrikanischen Namensvetter helfen wollen bzw. schon geholfen haben. Herzlichen Dank für Eure Mitarbeit!!!

    Mit „dankbarem“ Gruß
    Norbert

    Seite 42 u. 43
    Angehängte Dateien
    Beste Grüße aus Geisenheim im Rheingau.
    Norbert
  • Baitzer
    Erfahrener Benutzer
    • 18.09.2011
    • 1242

    #2
    Seite 42

    Das übrige Weidmännische alte Hauß welches in dem
    großen Brandt 1694 der liebe Gott erhalten, so in
    zweyen Wohnhäußern besteht, ist nach beider? wunder(licher)?
    Eltern Todt nebst dem daran liegenden Garten, auf?
    Zwey Wohnhäußer, jedes aparte verkauff(lich) worden,
    daß große hat Johann Glier, und das kleine Johann
    Ploß Käufflich an sich gebracht, weilen von denen hinter-
    bliebenen Kiendern und Sohnen keines hinan gekonnt Zu
    Kauffen, die drey Söhne haben sich alle in der Frembde
    angerichtet, der Michael in Augsburg, der ältere
    und jüngere Adam Beede umb das Nürnbergische, als
    Zu Langen Zeheng?, Zwey Töchter in Reüßischen, und
    Sächß(ischen) Fürstlichen sich verehelichet und angeheürathet,
    nehm(lich) die Catharina in Reüßischen, die jüngere Eva in
    dem Fürst(lich) Sächß(ischen), die ältere Eleonora so an Heinrich
    Rubnern Webern verehelichet ist auch mit vielen Kiendern
    überfallen worden, und weil nichts an Vermögen da,
    muste sie ebenfalls das Hauß unter Fremde Hände
    kommen laßen; Genug von dem Mütter(lichen)Stamm Hauß
    des Weidmännischen Geschlechts gemeldet.
    Nun will ich nur noch melden wie viel Kiender von meiner
    see(ligen) Mutter ihrem Vatter, weil sie aus der Ersten Ehe er-
    zeüget und gebohren worden, erzeuget und gebohrenworden
    sind


    Gruß Siegfried

    Kommentar

    • Baitzer
      Erfahrener Benutzer
      • 18.09.2011
      • 1242

      #3
      Seite 43

      1.? Johann Weidmann der ältere Sohn, lernte des see(ligen)
      Großvatters Profession das Weber Handwerck, hatte
      die vatalitiet auf seiner Wanderschafft, daß er in Kriegsdienste
      gekommen unter die Hanoverische Trouppen viele Jahre
      da indeßen das Vätter(liche) Weidmännische Hauß auf seine
      ältere Schwester Agnes Käuff(lich) gekommen, er setzte? sich
      doch hier in Asch, und erzeugte hier mit seinem Eheweibe
      Kiender, verließ nach seinem langgeführten Wittwerstandt
      nach seinem see(ligen) Todt 2 Söhne, als Hannß Wolff der
      ältere und Nicol der Jüngere, der ältere verheürathete
      hinaus, und der jüngere pohedirte? nach seines Vatters
      Todt, daß verlaßene Hauß und Grundstücke, die einhige?

      Tochter so ihme in seinem WittwerStandt Hauß gehalten,
      Verehelichte sich nach seinem Todte, auf die Grüner Mühl
      an Martin einem Wittwer und Müller
      welche die halbe Mühle hat, und vererbten sich miteinander,
      Nicolaus aber ihr obgedachter Bruder, verstarb in einer
      Kurtzgeführten Ehe mit einer gebohrenen Seidlin auch einer
      Weber Tochter, nach absterben erst(ens?) seines Weibes und seines
      Todtes verließen Sie der Fammlilie einem Zweig und
      Kiend einem einigen Sohn Adam Ernst benahmet? hienter
      sich, welcher seines Vatters see(lig) Hauß u. Grundstücke
      allein vor sich vererbte.


      Viele Grüße
      Siegfried

      Kommentar

      • geisenheim
        Erfahrener Benutzer
        • 15.04.2010
        • 193

        #4
        Wow! Lieber Siegfried - so schnell und so ausführlich!

        Vielen herzlichen Dank für Deine super Übersetzungsarbeit.
        Es wäre toll, wenn ich auch für die restlichen 24 Seiten auf Deine Mitarbeit zählen könnte.
        Es ist mir zwar ziemlich - aber für mich ist das Dokument meines Ahnen wie ein "unverständliches" Böhmisches Dorf. weiter.
        Beste Grüße aus Geisenheim im Rheingau.
        Norbert

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        • Baitzer
          Erfahrener Benutzer
          • 18.09.2011
          • 1242

          #5
          Hallo Norbert,

          die Schrift ist im Vergleich zur Handschrift in "Heinrich Vogels Tagebuch", dass ab Pfingsten in die Fortsetzung geht, einfach eine Schönschrift. Natürlich muss man sich erst einmal einlesen. Und auch ich habe manchmal meine Zweifel, aber wir sind ja eine große Gemeinschaft im Forum, auf die kannst du zählen.

          Viele Grüße
          Siegfried

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          • Kögler Konrad
            Erfahrener Benutzer
            • 19.06.2009
            • 4847

            #6
            Kleinigkeiten

            hinaus, und der jüngere poßedirte = übernahm den Besitz) nach seines Vatters
            Todt, daß verlaßene Hauß und Grundstücke, die einhige (= einzige)
            Tochter so ihme in seinem WittwerStandt Hauß gehalten,
            Verehelichte sich nach seinem Todte, auf die Grüner Mühl
            an Meister Martin einem Wittwer und Müller

            Gruß Konrad

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            • geisenheim
              Erfahrener Benutzer
              • 15.04.2010
              • 193

              #7
              Danke Konrad für die Ergänzung. Jetzt verstehe ich auch den Sinn mancher Worte!
              Beste Grüße aus Geisenheim im Rheingau.
              Norbert

              Kommentar

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