Was ist ein "Respondent"?
über einen meiner Ahnen lese ich:
Dt. ev. Theologe; aus Heldburg; 1609 in Jena und 1614 in Wittenberg immatrikuliert; Respondent in Jena, Coburg, Wittenberg und Gießen; ...
Nun stolpere ich über den Begriff "Respondent".
Bei google hatte ich den Eindruck, dass ein Respondent an der Universität sozusagen seine Disseration "verteidigen" musste, also Rede und Antwort stehen musste.
Einen Doktortitel scheint dies aber nicht zur Folge gehabt zu haben.
Weshalb ist er an 4 verschiedenen Orten als Respondent verzeichnet? (Coburg hatte zudem gar keine Universität).
Auch bei anderen Theologen dieser Zeit fand ich, dass sie teilweise an mehreren Universitäten als Respondenten aufgeführt sind und auch keinen Doktortitel führten.
Interessant finde ich auf jeden Fall, wo er überall herumkam und sich weitergebildet hatte.
jacq
nur kurz etwas aus dem Wörterbuch zu
Respondent: http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de...erm=respondent
Disputation: http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WB...&lemid=ID03804
holsteinforscher
Solche "Streitgespräche hatten nicht unbedingt etwas mit einem
Doktortitel zu tun, sondern waren fester Bestandteil theol. Lebens.
Zu den großen "Streitern", die viele, grundsätzliche Fragen in den
Ring warfen, zählten z.B. Martin Luther und Philipp Melanchthon.
Um solche Diskussionen zu führen, suchte man natürlich oftmals die
Nähe großer Universitäten, wie z.B. Rostock oder Wittenberg, bzw.
die Nähe großer Namen jener Zeit.
Um seine theol. Meinungen zu verbreiten, konnte man sich nicht nur
auf auf das Medium "Universität" verlassen. Somit ist es oftmals nicht
verwunderlich, das Theologen recht reisefreudig waren...auch je nach
Verlauf solcher Streitgespräche, die von ganz banalen Fragen, bis hin zu
handfesten, theol. Grundsatzfragen reichen konnten und nicht wenige
ihr Heil, nach solchen Diskussionen, in der Flucht suchten mussten, bzw.
die Universität[en] wechselten.
Jettchen
Dürften das dann Streitgespräche von einiger Bedeutung gewesen sein, wenn sie in den kurzgefassten Lebensläufen der Theologen genannt werden?
holsteinforscher
jetzt könnte man einmal schauen, welche Schriften der Gutste verfasst hat,
bzw., welche Thesen dieser Vertrat und in wie weit diese Einzug ins theol.
Weltbild hielt.
Wenn wir einmal etwas an der Zeitschraube drehen, so hielt Jesus schon
solche Dispute und Marthin Luther stand gegen Dr. Johannes Eck im Ring,
s.a. "Die Leipziger Disputation."
Zeitnah spiegelt sich dieses u.a. in der sgn. Glaubenskongregation wieder.
Jahr, aus dem der Begriff stammt: um 1600
Region, aus der der Begriff stammt: Thüringen
Region, aus der der Begriff stammt: Thüringen
über einen meiner Ahnen lese ich:
Dt. ev. Theologe; aus Heldburg; 1609 in Jena und 1614 in Wittenberg immatrikuliert; Respondent in Jena, Coburg, Wittenberg und Gießen; ...
Nun stolpere ich über den Begriff "Respondent".
Bei google hatte ich den Eindruck, dass ein Respondent an der Universität sozusagen seine Disseration "verteidigen" musste, also Rede und Antwort stehen musste.
Einen Doktortitel scheint dies aber nicht zur Folge gehabt zu haben.
Weshalb ist er an 4 verschiedenen Orten als Respondent verzeichnet? (Coburg hatte zudem gar keine Universität).
Auch bei anderen Theologen dieser Zeit fand ich, dass sie teilweise an mehreren Universitäten als Respondenten aufgeführt sind und auch keinen Doktortitel führten.
Interessant finde ich auf jeden Fall, wo er überall herumkam und sich weitergebildet hatte.
jacq
nur kurz etwas aus dem Wörterbuch zu
Respondent: http://drw-www.adw.uni-heidelberg.de...erm=respondent
Disputation: http://woerterbuchnetz.de/cgi-bin/WB...&lemid=ID03804
holsteinforscher
Solche "Streitgespräche hatten nicht unbedingt etwas mit einem
Doktortitel zu tun, sondern waren fester Bestandteil theol. Lebens.
Zu den großen "Streitern", die viele, grundsätzliche Fragen in den
Ring warfen, zählten z.B. Martin Luther und Philipp Melanchthon.
Um solche Diskussionen zu führen, suchte man natürlich oftmals die
Nähe großer Universitäten, wie z.B. Rostock oder Wittenberg, bzw.
die Nähe großer Namen jener Zeit.
Um seine theol. Meinungen zu verbreiten, konnte man sich nicht nur
auf auf das Medium "Universität" verlassen. Somit ist es oftmals nicht
verwunderlich, das Theologen recht reisefreudig waren...auch je nach
Verlauf solcher Streitgespräche, die von ganz banalen Fragen, bis hin zu
handfesten, theol. Grundsatzfragen reichen konnten und nicht wenige
ihr Heil, nach solchen Diskussionen, in der Flucht suchten mussten, bzw.
die Universität[en] wechselten.
Jettchen
Dürften das dann Streitgespräche von einiger Bedeutung gewesen sein, wenn sie in den kurzgefassten Lebensläufen der Theologen genannt werden?
holsteinforscher
jetzt könnte man einmal schauen, welche Schriften der Gutste verfasst hat,
bzw., welche Thesen dieser Vertrat und in wie weit diese Einzug ins theol.
Weltbild hielt.
Wenn wir einmal etwas an der Zeitschraube drehen, so hielt Jesus schon
solche Dispute und Marthin Luther stand gegen Dr. Johannes Eck im Ring,
s.a. "Die Leipziger Disputation."
Zeitnah spiegelt sich dieses u.a. in der sgn. Glaubenskongregation wieder.
Kommentar