Rom & Luzern haben Dispens erteilt = Papst?
habe hier eine Heirat mit 2.Grad Blutsverwandtschaft, ein Mitglied von hier hat mir den lateinischen Text freundlicherweise übersetzt.
Da Konstanz (früheres Bistum, heute Freiburg i.Br.) eine Absage für die Erteilung des Dispens erklärte, gab sie es in Rom und von Luzern.
Hießt das, daß der Papst höchstpersönlich den Dispens erteilte ?
Heiratsbuch Laiz bei Sigmaringen:
Am 5. Dez. 1741 schlossen die Ehe der ehrb. Witwer Conradus Deifel und die sittsame Jungfrau Anna Maria Pfeiferin von Inzigkofen
im 2. Grad der Blutverwandtschaft, nachdem in Rom und Luzern die Dispens erteilt wurde,
die (weil Konstanz eine Absage erteilte) der höchst hochw. Pfarrer... in Rosingen bewirkte, der auch wie ein Minister der Eheschließung ohne Verkündigung und Zeugen priesterlichen Beistand leistete.
"1741 5ten Xbris contraxerunt matrimonium honestus viduus
Conrad Deifel, et pudica virgo Anna Maria Pfeifferin
de Inzigkoven in 2do gradu consanguinitatis cum dispensa=
tum fuit Romae, et Lucernae (= Luzern), quam dispensationem
impetravit (quia Constantia (=Konstanz) repulsam dedit) plurimum
R: D: NN Mejerle parochus in Ronsingen , qui matrimonio
etiam tanquam Minister assistitit sine pronuntiatione
et testibus."
gki
Nein, natürlich nicht höchstpersönlich, sondern eine Kommission, die er für solche Dinge eingesetzt hatte.
Möglicherweise gibt es dazu noch Unterlagen dort, ggf auch in Konstanz oder Luzern.
smashy
Dann hat es (oder gibt es noch) eine Kommission im Vatikan für solche Angelegenheiten. Da wäre mal generell sehr interessant zu wissen, ob die noch solch alte Unterlagen aufbewahren.
Kannst Du mir bei der Dispens-Auflösung behilflich sein?
Er kam deshalb zustande, weil Konrad Teufel zweimal verheiratet war. Die Mütter seiner beiden Ehefrauen hießen beide Stroppel. Sie müßten demnach Geschwister gewesen, seh ich das richtig so?
gki
Das ist gut möglich, da müßtest Du wohl mal nachfragen. Wo weiß ich nicht.
Es ist auch möglich, daß es in Konstanz und Luzern noch Unterlagen dazu gibt.
Das ist gut möglich, da müßtest Du wohl mal nachfragen. Wo weiß ich nicht.
Es ist auch möglich, daß es in Konstanz und Luzern noch Unterlagen dazu gibt.
Zitat:
Kannst Du mir bei der Dispens-Auflösung behilflich sein?
Er kam deshalb zustande, weil Konrad Teufel zweimal verheiratet war. Die
Mütter seiner beiden Ehefrauen hießen beide Stroppel. Sie müßten demnach Geschwister gewesen, seh ich das richtig so?
Das macht das ganze etwas verwirrend. Es wird ja von einem Dispens wg. Consanguinität geschrieben. Was Du beschreibst würde einen Dispens wg. Affinität benötigen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Pfarrer das verwechselt.
Kannst Du die Vorfahren der Eheleute noch weiter herausfinden?
Ich nehme an, daß der Bräutigam zur Braut ein Cousin ersten Grades gewesen ist.
smashy
Stimt, das wäre ein Affinitätsdispens. Solch einen Fall hatte ich aber schonmal, daß consanguinitatis geschrieben wurde anstatt affinitatis.
Es verhält sich wie folgt:
Der Bräutigam, Konrad Teufel kommt ursprünglich aus einem Nachbarsdorf. Seine erste Heirat 1737 in Laiz von Krauchenwies kommend die Franziska Wiedmann von Inzigkofen geheiratet.
Konrads Eltern in Krauchenwies waren: Simon Teufel, gebürtig von einem anderen Nachbarsdorf (= Menningen) und Maria Lutz (ebenso von einem anderen Nachbarsdor (= Hausen am Andelsbach).
Hier dürfte wohl kaum eine Blutsverwandtschaft existieren.
Eltern der Franziska Wiedmann von Inzigkofen waren Franz Wiedmann & Katharina Stroppel - beide von Inzigkofne
Konrad heiratete nach dem Tod der ersten Frau die Anna Maria Pfeifer von Inzigkofen 1741 (Dispens-Eintrag). Ihre Eltern waren Johann Adam Pfeifer & Magdalena Stroppel.
Sonst sehe ich hier keine Verbindung von Namen, außer den Müttern von Konrads beiden Ehefrauen, sie waren wirklich Geschwister.
gki
Deine Schilderung hört sich schon schlüssig an. Richtig beweisen wirst Du es wohl nur können indem Du den Stammbaum weiter nach hinten verlängerst oder die Unterlagen findest.
Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1741
Region, aus der der Begriff stammt: Laiz bei Sigmaringen (PLZ 72488)
Region, aus der der Begriff stammt: Laiz bei Sigmaringen (PLZ 72488)
habe hier eine Heirat mit 2.Grad Blutsverwandtschaft, ein Mitglied von hier hat mir den lateinischen Text freundlicherweise übersetzt.
Da Konstanz (früheres Bistum, heute Freiburg i.Br.) eine Absage für die Erteilung des Dispens erklärte, gab sie es in Rom und von Luzern.
Hießt das, daß der Papst höchstpersönlich den Dispens erteilte ?
Heiratsbuch Laiz bei Sigmaringen:
Am 5. Dez. 1741 schlossen die Ehe der ehrb. Witwer Conradus Deifel und die sittsame Jungfrau Anna Maria Pfeiferin von Inzigkofen
im 2. Grad der Blutverwandtschaft, nachdem in Rom und Luzern die Dispens erteilt wurde,
die (weil Konstanz eine Absage erteilte) der höchst hochw. Pfarrer... in Rosingen bewirkte, der auch wie ein Minister der Eheschließung ohne Verkündigung und Zeugen priesterlichen Beistand leistete.
"1741 5ten Xbris contraxerunt matrimonium honestus viduus
Conrad Deifel, et pudica virgo Anna Maria Pfeifferin
de Inzigkoven in 2do gradu consanguinitatis cum dispensa=
tum fuit Romae, et Lucernae (= Luzern), quam dispensationem
impetravit (quia Constantia (=Konstanz) repulsam dedit) plurimum
R: D: NN Mejerle parochus in Ronsingen , qui matrimonio
etiam tanquam Minister assistitit sine pronuntiatione
et testibus."
gki
Nein, natürlich nicht höchstpersönlich, sondern eine Kommission, die er für solche Dinge eingesetzt hatte.
Möglicherweise gibt es dazu noch Unterlagen dort, ggf auch in Konstanz oder Luzern.
smashy
Dann hat es (oder gibt es noch) eine Kommission im Vatikan für solche Angelegenheiten. Da wäre mal generell sehr interessant zu wissen, ob die noch solch alte Unterlagen aufbewahren.
Kannst Du mir bei der Dispens-Auflösung behilflich sein?
Er kam deshalb zustande, weil Konrad Teufel zweimal verheiratet war. Die Mütter seiner beiden Ehefrauen hießen beide Stroppel. Sie müßten demnach Geschwister gewesen, seh ich das richtig so?
gki
Das ist gut möglich, da müßtest Du wohl mal nachfragen. Wo weiß ich nicht.
Es ist auch möglich, daß es in Konstanz und Luzern noch Unterlagen dazu gibt.
Das ist gut möglich, da müßtest Du wohl mal nachfragen. Wo weiß ich nicht.
Es ist auch möglich, daß es in Konstanz und Luzern noch Unterlagen dazu gibt.
Zitat:
Kannst Du mir bei der Dispens-Auflösung behilflich sein?
Er kam deshalb zustande, weil Konrad Teufel zweimal verheiratet war. Die
Mütter seiner beiden Ehefrauen hießen beide Stroppel. Sie müßten demnach Geschwister gewesen, seh ich das richtig so?
Das macht das ganze etwas verwirrend. Es wird ja von einem Dispens wg. Consanguinität geschrieben. Was Du beschreibst würde einen Dispens wg. Affinität benötigen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Pfarrer das verwechselt.
Kannst Du die Vorfahren der Eheleute noch weiter herausfinden?
Ich nehme an, daß der Bräutigam zur Braut ein Cousin ersten Grades gewesen ist.
smashy
Stimt, das wäre ein Affinitätsdispens. Solch einen Fall hatte ich aber schonmal, daß consanguinitatis geschrieben wurde anstatt affinitatis.
Es verhält sich wie folgt:
Der Bräutigam, Konrad Teufel kommt ursprünglich aus einem Nachbarsdorf. Seine erste Heirat 1737 in Laiz von Krauchenwies kommend die Franziska Wiedmann von Inzigkofen geheiratet.
Konrads Eltern in Krauchenwies waren: Simon Teufel, gebürtig von einem anderen Nachbarsdorf (= Menningen) und Maria Lutz (ebenso von einem anderen Nachbarsdor (= Hausen am Andelsbach).
Hier dürfte wohl kaum eine Blutsverwandtschaft existieren.
Eltern der Franziska Wiedmann von Inzigkofen waren Franz Wiedmann & Katharina Stroppel - beide von Inzigkofne
Konrad heiratete nach dem Tod der ersten Frau die Anna Maria Pfeifer von Inzigkofen 1741 (Dispens-Eintrag). Ihre Eltern waren Johann Adam Pfeifer & Magdalena Stroppel.
Sonst sehe ich hier keine Verbindung von Namen, außer den Müttern von Konrads beiden Ehefrauen, sie waren wirklich Geschwister.
gki
Deine Schilderung hört sich schon schlüssig an. Richtig beweisen wirst Du es wohl nur können indem Du den Stammbaum weiter nach hinten verlängerst oder die Unterlagen findest.
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