Begriff Kirchensteige

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  • davecapps
    Erfahrener Benutzer
    • 13.10.2015
    • 2481

    #1

    [gelöst] Begriff Kirchensteige

    Jahr, aus dem der Begriff stammt: 1894
    Region, aus der der Begriff stammt: Nordfriesland


    Hallo
    In eine Sterbeeintrag für ein knapp 2 jähriges Kind steht
    "Rede im Kirchensteige"
    In der darüberliegend Eintrag steht "Rede im Kirchensteige und Leichenpredigt".
    Was könnte mit Kirchensteige gemeint sein?
    Ich kenne nur Kirchensteig als die zur Kirche führende Strasse
    Danke Gruß
    Dave
  • Xylander
    Erfahrener Benutzer
    • 30.10.2009
    • 6864

    #2
    Hallo Dave,
    in welchem Ort genau?
    Viele Grüße
    Xylander

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    • Kasstor
      Erfahrener Benutzer
      • 09.11.2009
      • 13449

      #3
      Hallo,

      hier https://books.google.de/books?id=tVg...nsteig&f=false wohl auch so gebraucht, aber damit auch noch nicht klarer
      auch noch etwas https://books.google.de/books?id=yWI...DoATAIegQICRAC

      Thomas
      Zuletzt geändert von Kasstor; 10.08.2020, 12:52.
      FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

      Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

      Kommentar

      • davecapps
        Erfahrener Benutzer
        • 13.10.2015
        • 2481

        #4
        Danke erstmal.
        der Ort ist Bordelum bei Bredstedt
        Gruß
        dave

        Kommentar

        • Xylander
          Erfahrener Benutzer
          • 30.10.2009
          • 6864

          #5
          Zwar hatten die Bordelumer einen Kirchensteig, aber so recht passen tuts nicht


          Viele Grüße
          Xylander
          Zuletzt geändert von Xylander; 10.08.2020, 13:09.

          Kommentar

          • davecapps
            Erfahrener Benutzer
            • 13.10.2015
            • 2481

            #6
            Danke
            Ja, ich glaube es waren die schmalen Fusswege zur Kirche die eventuell durch den Friedhof führten.


            Gruß
            Dave

            Kommentar

            • Xylander
              Erfahrener Benutzer
              • 30.10.2009
              • 6864

              #7
              Hier wohl eine ähnliche Situtation: Kinderlehre im Kirchensteig

              Viele Grüße
              Xylander

              Kommentar

              • Xylander
                Erfahrener Benutzer
                • 30.10.2009
                • 6864

                #8
                Ich bin deswegen nicht zufrieden, weil "im Kirchensteige" auf einen Raum schließen lässt. Ich denke an einen Vorbau, eine Vorhalle oder so etwas. Finde aber mal wieder nichts.

                Oder doch: http://www.geschichtsverein-bordesho...ahren_1913.pdf


                Jeweils Suchwort Kirchensteig. Es muss ein Raum oder sogar ein Gebäude(-Teil) gewesen sein.

                Viele Grüße
                Xylander
                Zuletzt geändert von Xylander; 10.08.2020, 14:33. Grund: Raum oder Gebäude(-Teil)

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                • pascho
                  Erfahrener Benutzer
                  • 16.06.2020
                  • 248

                  #9
                  "Steige" klingt für mich immer nach Stiege (Treppe) oder Steg (Überweg).

                  Könnte es sich um die - übrigens ausgesprochen schöne - Empore gehandelt haben können? Zwar scheint eine Trauerrede dort auch wenig Sinn zu ergeben, aber soweit ich bisher erkennen konnte, gibt es in St. Nikolai sonst weder Treppen noch Nebengelasse.
                  Viele Grüße Pascal

                  Kommentar

                  • GiselaR
                    Erfahrener Benutzer
                    • 13.09.2006
                    • 2287

                    #10
                    Es ist wohl tatsächlich ein Raum oder Teil eines Raumes gemeint.

                    Vielleicht ein Raum im Turm (muss ja nicht ganz oben gewesen sein), denn irgendwelche Stufen scheinen mir mit dem Wort "Steig" gemeint zu sein

                    Grüße
                    Gisela
                    Grüße Gisela

                    Kommentar

                    • Xylander
                      Erfahrener Benutzer
                      • 30.10.2009
                      • 6864

                      #11
                      Hier gibts Kandidaten für Vorbauten bei St. Nicolai. Vielleicht lohnt sich ein Anruf


                      Viele Grüße
                      Xylander

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                      • mawoi
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.01.2014
                        • 4081

                        #12
                        Hallo,
                        ich verstehe unter Kirchensteige einen Weg, der der Kirchengemeinde, hier der aus Bordelum gehörte. Dieser Weg führt durch den Ort Bredtstedt, die dortige Gemeinde hat den Abschnitt des Weges, der in ihrem Ort liegt, "occupiert" und nicht gut gepflegt. Deshalb sind die Bordelumer froh, wenn sie auf dem Weg zur Kirche diesen Abschnitt hinter sich haben. Auf dem Grundstück Kirchweg fanden wohl auch kirchliche Handlungen statt, z.B. Konfirmandenprüfungen und Taufen. Früher gehörte der Kirchweg der Kirchengemeinde, später wurden diese Wege an die politischen Gemeinden übertragen.


                        VG
                        mawoi

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                        • Kasstor
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.11.2009
                          • 13449

                          #13
                          Hallo,

                          also nach diversen Suchen "der kirchensteig" "im k..." "dem k..." habe ich eigentlich keinen Hinweis auf einen inhäusigen Kirchensteig gefunden; vielmehr fanden wohl einige kirchliche Akte draußen statt, vgl. https://books.google.de/books?id=Yr4...DoATABegQIBhAC

                          Thomas
                          FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                          Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

                          Kommentar

                          • Xylander
                            Erfahrener Benutzer
                            • 30.10.2009
                            • 6864

                            #14
                            Hallo mawoi,
                            das hatten wir schon in #5, aber das kann hier nicht gemeint sein "im Kirchensteig" muss einen Raum oder Gebäudeteil bezeichnen. Vielleicht so genannt, weil dort ein "Zustieg" zur Kirche war, oder weil er das Ziel des Kirchsteiges=Kirchwegs darstellte
                            Hallo Thomas, mit den Hinweisen auf Kindergottesdienste und Schulprüfungen tendiere ich doch stark auf einen geschlossenen oder halboffenen Raum
                            Wie gesagt ein Anruf bei St. Nicolai sollte es klären

                            Viele Grüße
                            Xylander
                            Zuletzt geändert von Xylander; 10.08.2020, 15:32.

                            Kommentar

                            • Kasstor
                              Erfahrener Benutzer
                              • 09.11.2009
                              • 13449

                              #15
                              Das ist doch nun wohl als regionale Ausdrucksweise zu akzeptieren, in meinem link schreibt der aus Langenhorn bei Niebüll (!) stammende Autor, sie seien im Kirchensteig aufmarschiert und hätten das Bekenntnis abgelegt, warum soll der Pastor dort (draußen) keine Rede gehalten haben??

                              fragt

                              Thomas
                              Zuletzt geändert von Kasstor; 10.08.2020, 15:45.
                              FN Pein (Quickborn vor 1830), FN Hinsch (Poppenbüttel, Schenefeld), FN Holle (Hamburg, Lüchow?), FN Ludwig/Niesel (Frankenstein/Habelschwerdt) FN Tönnies (Meelva bei Karuse-Estland, später Hamburg), FN Lindloff (Altona, Lüneburg, Suderburg)

                              Ceterum censeo progeniem hominum esse deminuendam

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