Glasbläser aus Böhmen

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  • grundel
    Benutzer
    • 17.10.2024
    • 6

    Glasbläser aus Böhmen


    Hallo! Zunächst möchte ich mich für mein schlechtes Deutsch entschuldigen. Ich recherchiere einen Zweig meiner Familie (Grundel), der aus Böhmen stammt. Ich habe Erfahrung mit Familienforschung in Schweden, jedoch nicht in Deutschland oder der Tschechischen Republik. Ich habe nicht viele Informationen, die ich weitergeben könnte, aber ich weiß, dass die Familie frühestens im Jahr 1803 in Schweden auftaucht. Über ihre Herkunft wird nur „Böhmen“ angegeben, daher gibt es nicht viel dazu mach weiter.

    Sie ziehen in die Glashütte Årnäs in Forshem, Västra Götaland, Schweden und arbeiten als Glasbläser. Es scheint, dass es sich um die Familie Grundel handelt, aber auch um die Familie/Eltern von Frau Grundel. Die Mitglieder der Familie Grundel sind *Josef Grundel, geboren 1773 in Böhmen. * Ehefrau Margareta Grundel/Nachtman, geboren 1779 in Böhmen. Ihre beiden in Böhmen geborenen Söhne *Joh Volf geb. 1797 und *Georg Volf geb. 1799. * Wahrscheinlich Margaretas Vater Frans Nachtman, geboren 1753 in Böhmen. *Seine Frau Margareta Nachtman wurde 1755 in Böhmen geboren. Außer Margareta haben sie drei Kinder (falls Margareta ihr Kind ist). *Georg wurde 1785 in Böhmen geboren. *Mandel wurde 1788 in Böhmen geboren. * Sylana, geboren 1795 in Böhmen (Ich bin mir über den Vornamen nicht sicher).

    Wenn jemand mehr Informationen hat oder weiß, wie man das herausfindet, wäre ich dankbar! Der schwierigste Schritt besteht darin, den Ort zu bestimmen. Ich habe einige Informationen, dass sie möglicherweise katholisch waren, das könnte also hilfreich sein. Vielen Dank im Voraus und nochmals Entschuldigung für mein schlechtes Deutsch!
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ID: 2856540
  • biba
    Erfahrener Benutzer
    • 23.07.2019
    • 138

    #2
    Hallo,

    Ich verbinde den Namen Nachtmann mit Gläsern. Vielleicht erhält man über die Firmengeschichte von F. X. Nachtmann eine Spur. Hast du in der Richtung schon mal gesucht?
    ___________________________
    Viele Grüße Birgit

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    • grundel
      Benutzer
      • 17.10.2024
      • 6

      #3

      Danke für den Tipp! In den Dokumenten, die ich habe, sind sie Glasbläser (zumindest Frans und Josef) und leben in einer Glashütte. Daher bin ich davon ausgegangen, dass sie eher mit Trinkgläsern und dergleichen funktionieren. Nachdem ich etwas mehr über die Glasfabrik in Schweden gelesen habe, heißt es, dass die Glasfabrik 1802 zur Herstellung von böhmischem Glas eröffnet wurde und dass sie die Hilfe deutscher Arbeiter in Anspruch nahm. Sie scheinen am häufigsten Trinkflaschen hergestellt zu haben. Aber danke für den Tipp!
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ID: 2856595

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      • Carolien Grahf
        Erfahrener Benutzer
        • 26.03.2021
        • 906

        #4
        Hallo

        was ich hier sehen kann sind:
        Franz Nachtman, Glasbläser, *1753 verstorben 24 April 1805 durch Schlaganfall und
        Ehefrau Margareta Barbara Sieglering *10 April 1755 in Knielingen, Preußen,
        Kinder
        Margareta *1779,
        Georg *1785,
        Nandel 1788,
        Susanna *1794, alle in Böhmen, 1818 von Schweden ausgewandert nach Deutschland.


        Desweiteren sind hier registriert:
        Johan Joseph Grundel *1768 in Böhmen, Baden-Württemberg, mit
        Ehefrau Margaretha, geborene Nachtman *1779, verstorben 7 April 1816 in Forshem.
        Er kam 1803 zur Glashütte Årnäs. Er war noch einmal verheiratet. Die zweite Frau, Maria Elisabet Odelius, *1770 in Valstad, heiratete er am 1 Februar 1818. Sie verstarb am 27 Juni 1823 in Glarus, Schweiz.
        Im Jahre 1824 zog er zur Glashütte Brommö und verstarb dort am 27. Dezember 1840 an Altersschwäche.

        Kinder
        Georg Wolfgang *1797 in Böhmen, Tschechische Republik , Glasbläser, verstorben 21 August 1857 in Brommö an Lungentuberkulose, Verheiratet seit 14 Mai 1826 mit Anna Eriksdotter, *12 August 1798,
        Johann Wolfgang *27 August 1799 in Böhmen, blind, Saarland, verstorben 3 April 1880 in Brommö, Witwer seit 14 August 1878, er war verheiratet gewesen mit der Norwegerin Ulrica Eleonore Creutzer, *24 November 1805 in Lillehammer.
        Josef, Malergeselle, *13. November 1803 in Forshem, verstorben im Armenhaus, Mariestad 30 Dezember 1869,
        Johan Ludwig *5 juni 1809 in Forshem, Schneider, verheiratet, verstorben 20 Juli 1859 in Filipstad,
        Karl Johan Ferdinand Fredrik, Arbeiter, *29 November 1810 Forshem, verheiratet mit Maria Andersdotter, *29 Juli 1807 in Solberga, er verstarb am 3 Dezember 1874 in Arvika.

        Im Totenbuch findet sich ein weiterer Nachtman, S. der 1778 in Böhmen geboren wurde und am 5 Januar 1856 in Forshem an einer Hirnblutung vestorben ist. Er war (Bruks-)arbeiter in Årnäs und verwitwet.

        Johan Joseph Grundel:
        Sein Vater Sebastian, *1743, in Böhmen, Saarland, verstarb 1773 im Alter von 30 Jahren.
        Seine Mutter Maria Margarethe Greiner, *1754, verstarb am 27. April 1799 in Unterlenningen, Baden-Württemberg. Bei der Geburt ihres Sohnes Johan Joseph war sie14 Jahre alt.
        Zuletzt geändert von Carolien Grahf; 18.10.2024, 10:08.

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        • biba
          Erfahrener Benutzer
          • 23.07.2019
          • 138

          #5
          Hallo,

          Mein Gedanke war, daß Franz Nachtmann irgendeinen Bezug zu der Familie des Gründers der Firma Nachtmann in Herzogau hat. Vielleicht lohnt eine Suche in den dortigen Kirchbüchern. Das liegt ja an der böhmischen Grenze bzw. wurden Orte Böhmen zugeschlagen.

          https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nachtmann_(Unternehmen)
          ___________________________
          Viele Grüße Birgit

          Kommentar

          • Carolien Grahf
            Erfahrener Benutzer
            • 26.03.2021
            • 906

            #6
            Nun habe ich mir das Einwanderungsbuch von Forshem für Årnäs angeschaut.

            1803 (ohne weiteres Datum) sind gemeinsam eingewandert:
            Frans Nachtman, Margarete, Georg, Nandel, Susanna und
            Josef Grundel, Margarete, Johann Wolfgang, Georg Wolfgang.
            Allesamt von Böhmen aus.

            Susanna ist 1818 nach Deutschland ausgewandert.
            Georg und Nandel Nachtman tauchen nach der Einwanderung in keinem Register mehr auf. Von der Mutter Margarete Nachtman gibt es ebenfalls keine Aufzeichnungen.
            Es ist anzunehmen, dass die drei ebenfalls Schweden wieder verlassen haben.
            Zuletzt geändert von Carolien Grahf; 18.10.2024, 11:01.

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            • grundel
              Benutzer
              • 17.10.2024
              • 6

              #7

              Tack så mycket! Jag har fastnat på den här grenen i flera år! Själv härstammar jag från Karl Johan Ferdinand Fredrik Gründel. Jag har en ganska bra överblick över familjen sedan de kom till Sverige, men ingen överblick alls över deras tidigare liv. Men om jag har förstått dig rätt så kommer Franz och Margareta Nachtmann från Knielingen, Pressün. Sedan emigrerade de till Sverige 1803. Susanna emigrerade tillbaka till Tyskland 1818. Johan Joseph Grundel kommer från staden Böhmen i Baden-Württemberg, inte från regionen Böhmen i Tjeckien. Han emigrerade till Sverige 1803 med sin hustru och två barn. Där fick de ytterligare två eller tre barn, Josef, Johan Ludwig och Karl Johan. Nämn sedan att Johan Joseph ska gifta om sig och att hans andra hustru ska dö i Schweiz. Så Johan Joseph flyttar från Sverige till Tyskland eller Schweiz under några år och flyttar sedan tillbaka till Sverige, där han dör? Nämn sedan Sebastian Grundel och Margarethe Greiner. Jag har hört rykten om att de skulle vara Johan Josephs föräldrar, men jag har inga källor för det. Men om jag har förstått saken rätt så kommer inte Johan Joseph och Sebastian från samma Böhmen, så flera olika Böhmen nämns? Finns det några källor du kan dela med dig av? Tack på förhand!
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              • Carolien Grahf
                Erfahrener Benutzer
                • 26.03.2021
                • 906

                #8
                Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                Men om jag har förstått dig rätt så kommer Franz och Margareta Nachtmann från Knielingen, Pressün. Sedan emigrerade de till Sverige 1803. Susanna emigrerade tillbaka till Tyskland 1818.
                Det stämmer.
                Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                Johan Joseph Grundel kommer från staden Böhmen i Baden-Württemberg, inte från regionen Böhmen i Tjeckien.
                Se förklaringen "Bohemia" nedan.
                Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                Han emigrerade till Sverige 1803 med sin hustru och två barn.
                Det stämmer.
                Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                Där fick de ytterligare två eller tre barn, Josef, Johan Ludwig och Karl Johan.
                Tre barn, inte två. Josef, Johann Ludvig och Karl Johan Ferdinand Fredrik (döpt som Johan Ferdinand).
                Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                Nämn sedan att Johan Joseph ska gifta om sig och att hans andra hustru ska dö i Schweiz. Så Johan Joseph flyttar från Sverige till Tyskland eller Schweiz under några år och flyttar sedan tillbaka till Sverige, där han dör?
                Det skulle vara spekulationer om han följde med sin fru till Schweiz. Vi har ingen dokumentation i Riksarkivet att han någonsin lämnat Sverige.
                Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                Nämn sedan Sebastian Grundel och Margarethe Greiner. Jag har hört rykten om att de skulle vara Johan Josephs föräldrar, men jag har inga källor för det. Men om jag har förstått saken rätt så kommer inte Johan Joseph och Sebastian från samma Böhmen, så flera olika Böhmen nämns? Finns det några källor du kan dela med dig av? Tack på förhand!
                Du kan hitta 99% av dem i vårt Riksarkivet. Hans föräldrar i boken av Fogelberg och Holls översikt över tyska glasblåsare i Sverige samt information om Johannes (Johan Wolf) Grundels första fru, Ulrica Eleonora Creutzer.

                Böhmen:
                I Böhmen är inte lätt att representera geografiskt. Endast kungariket Böhmen.
                Böhmen kunde förlita sig på en stark regional medvetenhet, som till en början omfattade båda språkgrupperna - tyskar och tjecker - i betydelsen överstatlig nationalpatriotism.
                Men termen "bohemisk" minskade snart, vilket under lång tid betydde alla invånare i landet, oavsett om de tillhörde den tyska eller tjeckiska språkgruppen. Mot slutet av 1700-talet definierades ”bohemen” alltmer av att han talade böhmiska (=tjeckiska). Detta går tillbaka till det faktum att det tjeckiska språket inte erkänner skillnaden mellan "bohemisk" (= invånare i landet) och "tjeckisk" (= medlem av den tjeckisktalande nationen), som senare introducerades på tyska. På något sätt tillhörde Böhmen på något sätt alla.

                Für die anderen:
                Inhaltlich fragte TE nach ob er alles richtig verstanden hat und welche Quellen es gibt. Ausserdem wie es zu den unterschiedlichen "Böhmen" - Regionsangaben kommt.
                Zuletzt geändert von Carolien Grahf; 18.10.2024, 16:45.

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                • mariechen_im_garten
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.11.2014
                  • 1546

                  #9
                  Ich hätte da bitte auch Fragen zu Böhmen:

                  Johan Joseph Grundel *1768 in Böhmen, Baden-Württemberg

                  Johann Wolfgang *27 August 1799 in Böhmen, blind, Saarland​

                  Sebastian, *1743, in Böhmen, Saarland​

                  Was bedeuten diese Ortsangaben?

                  Liebe Grüße Mimi
                  Liebe Grüße Mimi

                  Kommentar

                  • Carolien Grahf
                    Erfahrener Benutzer
                    • 26.03.2021
                    • 906

                    #10
                    Baden Württemberg, Saarland, Saarlouis etc.. hatten Ländereien im Königreich Böhmen. Unabhängig davon das Böhmen immer mal wieder einem anderen Reich "gehörte".
                    Mit Ende des 18. Jhdrt wurde Böhmen mehr und mehr nicht nach dem Land, sondern nach der Sprache zugeordnet. Unabhängig davon, ob jemand deutsche oder tschechischehe Wurzeln hatte.

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                    • grundel
                      Benutzer
                      • 17.10.2024
                      • 6

                      #11
                      Danke noch einmal! Ich werde versuchen herauszufinden, wo sich Ihr Archiv befindet, ich gehe davon aus, dass es sich um das Deutsche Nationalarchiv handelt. Ist es wie das schwedische und wird es online digitalisiert?

                      Wenn ich die Sache also verstanden habe, aber Böhmen richtig, hat der Begriff Böhmen mehr mit der Sprache als mit der nationalen Identität zu tun? So kann beispielsweise Johan Joseph Grundel in einer anderen Gegend im heutigen Deutschland geboren und aufgewachsen sein, sich aber dennoch als „Bohemien“ identifizieren, wenn er Tschechisch spricht. Sie erwähnen ein Buch, „Fogelberg und Holls“. Ist es ein Buch, das Sie besitzen, oder ist es im Internet verfügbar?

                      Drittens: Halten Sie es für sinnvoll, weitere Forschungen in diesem Bereich durchzuführen, oder wird es sehr schwierig sein, noch weiter zurück in die Vergangenheit zu gehen?

                      Kommentar

                      • Traudl2
                        Benutzer
                        • 12.09.2023
                        • 15

                        #12
                        Bitte schau bei Archiv portafontium für Nordböhmen. Ort : Lesna = Schönwald ; Lesna 02 page 88; Hier findet sich ein Grundler.

                        Viele Familiennamen finden sich in Bromö und Forsham wieder. Ich komme aus der Familie Wickl.

                        Viele Grüße von Traudl

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                        • Traudl2
                          Benutzer
                          • 12.09.2023
                          • 15

                          #13
                          Bitte schau bei Archiv portafontium für Nordböhmen. Ort : Lesna = Schönwald ; Lesna 02 page 88; Hier findet sich ein Grundler.

                          Viele Familiennamen finden sich in Bromö und Forsham wieder. Ich komme aus der Familie Wickl.

                          Viele Grüße von Traudl

                          Kommentar

                          • grundel
                            Benutzer
                            • 17.10.2024
                            • 6

                            #14
                            Danke Traudl! Ich habe das von Ihnen vorgeschlagene Archiv gefunden, habe aber große Probleme, den Text zu entziffern, aber ich kann Grundel sehen, aber keine Vornamen. Funktioniert es mit deutschen und tschechischen Kirchenbüchern wie in Schweden? In Schweden sind die Kirchenbücher nach Gemeinden unterteilt, die zu einer Provinz/einem Landkreis gehören. Jede Kirchengemeinde verfügt über mehrere Kirchenbücher unterschiedlicher Art, zum Beispiel Hausanfragen, Melde- und Heiratsregister oder Taufbücher. Wenn Sie beispielsweise einen Eintrag im Taufbuch lesen, kommt es vor, dass der Priester auf die Seite im Hausverhörbuch verweist, auf der die Familie aufgeführt ist. Wenn es in deutschen und tschechischen Archiven genauso ist, bedeutet die Zahl rechts neben dem Namen in dem von Ihnen vorgeschlagenen Buch eine Seitenzahl in einem anderen Buch? zum Beispiel 85.

                            Ich habe versucht, in den Büchern ein wenig zu entziffern, aber es fällt mir sehr schwer, teilweise wegen einer Sprache, die ich nicht kenne, aber auch wegen der Handschrift. Bei den schwedischen Büchern wird es meist immer schwieriger, den Text zu entziffern, je weiter man in die Zeit zurückgeht, ich vermute, dass es bei den deutschen und tschechischen Büchern genauso ist.

                            Danke!

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                            • Carolien Grahf
                              Erfahrener Benutzer
                              • 26.03.2021
                              • 906

                              #15
                              Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                              Danke noch einmal! Ich werde versuchen herauszufinden, wo sich Ihr Archiv befindet, ich gehe davon aus, dass es sich um das Deutsche Nationalarchiv handelt. Ist es wie das schwedische und wird es online digitalisiert?
                              Nein, das geht nicht, weil es in Deutschland zu viel Krieg und andere Umstände gegeben hat. Während in Schweden nahezu alle Dokumente erhalten sind, sind es laut UNESCO in Deutschland nur zwischen 0 und 25%. Der Rest der Kirchenbücher und Dokumentationen in Deutschland und ehemalige Gebiete, existieren nicht mehr.
                              Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                              Wenn ich die Sache also verstanden habe, aber Böhmen richtig, hat der Begriff Böhmen mehr mit der Sprache als mit der nationalen Identität zu tun? So kann beispielsweise Johan Joseph Grundel in einer anderen Gegend im heutigen Deutschland geboren und aufgewachsen sein, sich aber dennoch als „Bohemien“ identifizieren, wenn er Tschechisch spricht.
                              Das ist richtig. Allerdings erst nach 1700 (was in Deutschland als 1800 geschrieben wird).
                              Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                              Sie erwähnen ein Buch, „Fogelberg und Holls“. Ist es ein Buch, das Sie besitzen, oder ist es im Internet verfügbar?
                              Nein und nein. Man muss es kaufen oder jemanden kennen, der das buch besitzt hat und Grundel raussucht.
                              Zitat von grundel Beitrag anzeigen
                              Drittens: Halten Sie es für sinnvoll, weitere Forschungen in diesem Bereich durchzuführen, oder wird es sehr schwierig sein, noch weiter zurück in die Vergangenheit zu gehen?
                              Es ist immer sinnvoll so lange zu forschen, bis man nichts mehr findet. Das wird in Gebieten wie Böhmen recht schnell geschehen. Streng genommen ist eine Forschung in Deutschland und ehemaligen Gebieten ohne Kenntnis des Geburtsortes nachzu aussichtslos.

                              Archive für Böhmen:
                              Die böhmischen Kirchenbücher bis etwa 1900 befinden sich heute in den 7 Staatlichen Gebietsarchiven der Tschechischen Republik. Viele Kirchenbücher in diesen Archiven sind bereits digitalisiert und können online genutzt werden. Weitere Digitalisierungen sind in Arbeit.
                              Zugang zu den digitalisierten Matrikel (Kirchenbücher):


                              Viel Erfolg!

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