Auswanderung USA

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  • Christian1975
    antwortet
    Hallo liebe Kollegen,


    vielen lieben Dank für Eure freundliche Hilfe!
    Franz Simon war Landwirt und wohnte wohl bei Paul Stiller in der Bronx.
    Das ist leider das einzige, was ich über seinem kurzen Aufenthalt weiß.


    Nochmals vielen lieben Dank für Eure Bemühungen!
    Christian

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo:


    Dieser Franz Siemonist in Hoboken, New Jersey, lebte in einem "boarding house" (https://de.wikipedia.org/wiki/Boardinghouse), war Küchenhelfer (kitchenman) in einem Restaurant, und ist angeblich 1929 in den USA angekommen. Da die Angaben von der Frau des Betreibers des boarding house stammen, sind sowohl das Geburtsdatum wie auch das Anreisedatum (und auch der Name) nur mit Vorsicht zu genießen (sowohl der Betreiber wie auch seine Frau, Ernst und Mary Vogel, sind 1926 aus Deutschland angekommen). Die Adresse des boarding house war 119 Bloomfield Street, im Hafenviertel von Hoboken.


    VG


    --Carl-Henry

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  • Wolfrum
    antwortet
    Guten Tag.
    In der VZ1930 gibt es einen Eintrag für Huboken, New Jersey. Was gleich nebenan liegt.
    Vielleicht ist es die gesuchte Person?


    zu finden auf FS: https://www.familysearch.org/ark:/61903/1:1:X46F-Y6L
    Dort steht er in der Liste als Franz Simonist ( Höhr/Schreibfehler? )

    da es keinen anderen ledigen Franz Simon gibt, würde ich sagen es ist die gesuchte Person. Passt auch vom Alter mit den angegebenen 29 Jahren.

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  • animei
    antwortet
    Soweit ich weiß, sollte damit sichergestellt sein, dass der Ankömmling eine Unterkunft hat und dem Staat nicht auf der Tasche liegt.

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  • Christian1975
    antwortet
    Keiner hier, der sich damit auskennt?

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  • Christian1975
    antwortet
    Was ich noch immer nicht verstehe, dass auf der Passagierliste NY von 1927 steht, dass der Großvater zu einem "Freund" namens "Paul Stiller" ging.
    Musste man für dieses Feld irgendjemanden angeben, wurde das konrolliert?
    Ich kann es mir einfach nicht erklären...


    VG
    Christian

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  • Christian1975
    antwortet
    Hallo Carl-Henry,


    Danke für Deine Antwort.
    Das ist schon sehr frustrierend für mich, weil ich leider nicht mehr als die Passagierliste habe, aber so soll es wohl sein ;-)


    Schönen Abend
    Christian

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo Christian:


    Wie gesagt, Amerika in den späten 1920er Jahren war viel weniger bürokratisch als Preußen. Es hat nie in den USA eine Meldepflicht gegeben (heutzutage ist die einzige Meldung die für den Führerschein und das Wahlrecht); und damals (vor der Einführung der Sozialversicherung in den späten 1930er Jahren) gab es auch überhaupt keine Arbeitsämter - man konnte also, nachdem man Ellis Island hinter sich hatte, überall frei ohne Anmeldung arbeiten.


    VG


    --Carl-Henry

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  • Christian1975
    antwortet
    Was ist denn dann nach der Aufnahme in Elis Island passiert? Konnte man sich dann frei in den USA bewegen oder musste man sich nicht irgendwo registrieren, um arbeiten zu können?
    Die Abreise, das habe ich ja jetzt erfahren, wurde nirgends registriert.
    Wenn man dann in Deutschland bzw. Schlesien zurückkam, musste man sich dann nicht irgendwie wieder anmelden?
    Das einzige, was ich weiß, dass Franz Simon zwar 1927 in NY ankam, dann aber 1935 wieder in Schlesien ist und dort heiratet. Was dazwischen war, bleibt leider im Dunkeln....

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  • Christian1975
    antwortet
    Hallo Carl-Henry,


    vielen Dank für Deine ausführliche Erläuterung. Also scheint es im Bereich des Möglichen zu sein, dass der Großvater doch 1930 in New York war.


    Danke!


    VG
    Christian

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  • Gastonian
    antwortet
    Hallo Christian:

    In Amerika in 1930 war man nicht so akribisch bürokratisch, wie man es von Preußen gewöhnt ist.

    Laut einer Studie von 2013 hat die Volkszählung von 1930 nur 94,9% der einheimischen ("native-born") weißen Bevölkerung erfaßt (J. David Hacker, "New Estimates of Census Coverage in the United States 1850-1930," Social Science History, 37 (2013): 71-101, Tabelle auf S. 88 - diese Studie kann nach Registrierung hier eingesehen werden: https://www.jstor.org/stable/23361113). Bei nicht eingebürgerten Einwanderern wird der Erfaßungsgrad wohl noch niedriger liegen.

    Die hohe Dunkelziffer liegt darin, daß es nicht Pflicht jedes Einwohners war, sich am Stichtag (01.04.1930) zu melden, sondern die Volkszählung durch befristet angestellte Mitarbeiter vorgenommen wurde, die im Monat nach dem Stichtag von Wohnung nach Wohnung gingen und jeden, den sie antrafen, nach den Insassen der Wohnung befragten - wenn jemand in dem Monat umzog oder auf Reise war und dem Befragten (weil z.B. Untermieter) nicht bekannt war, konnte er durch die Maschen fallen.

    Selbst wenn ein Einwanderer erfaßt wurde, ist es auch möglich, daß der Name sehr stark verstümmelt aufgezeichnet wurde (die Aufzeichnungen waren allesamt noch handschriftlich) und daher nur durch Vergleich mit einem Adreßbuch auffindbar ist.

    VG

    --Carl-Henry
    Zuletzt geändert von Gastonian; 29.10.2022, 18:02.

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  • Christian1975
    antwortet
    Vielleicht kann mir ja doch jemand weiterhelfen: Heißt das im Umkehrschluss, dass wenn Franz Simon 1930 nicht in der Volkszählung auftauchte, dass er dann nicht mehr im Land war?
    Oder war es auch möglich, dass Menschen dieser Volkszählung "durch die Lappen" gingen?

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  • Christian1975
    antwortet
    Wie du weißt, taucht er in der Volkszählung 1930 nicht auf.

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  • Svenja
    antwortet
    Hallo Christian

    Was er beruflich in Amerika gemacht hat, könntest du in seinem Fall nur in der Volkszählung von 1930 oder in Adressbüchern herausfinden. Alle anderen Quellen, die Informationen zu Beruf und Arbeitgeber enthalten, wie militärische Papiere, Einbürgerung oder Obituary, wird es von ihm nicht geben. Was die Rückreise betrifft, gibt es nur dann Passagierlisten, wenn das Reiseziel Grossbritannien war, oder wenn er in Grossbritannien auf ein anderers Schiff umgestiegen ist. Diese kann man nur bei ancestry und/oder findmypast im Original einsehen. Ob von Orten in Oberschlesien noch Dokumente zu Auswanderern oder Einwohnermelderegister existieren weiss ich leider nicht.

    Gruss
    Svenja

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  • Christian1975
    antwortet
    1927 kommt er in New York an. Wohnsitz ist die Bronx. 1934/35 ist er wieder in Oberschlesien. Sein Vater ist 1933 gestorben, er übernimmt den Hof.


    Musste man sich nicht irgendwie abmelden beim Amt? Wo bekam er die Papiere für New York?

    Gelernt habe ich, dass es keine Listen wie der bei der Einwanderung gab, wenn jemand wieder in seine Heimat zurückgekehrt ist.
    Aber musste man sich dort nicht wieder anmelden?
    Alles sehr mysteriös für mich.


    Vielleicht kann mir jemand von Euch weiterhelfen!

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