Wie weit wanderten eure Vorfahren?

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  • Hina
    Erfahrener Benutzer
    • 03.03.2007
    • 4661

    #31

    Bisher habe ich immer versucht, allen klar zu machen, dass die Raubritter im Mittelalter eigentlich ganz normale Ritter waren. Sie durften rauben und brandschatzen (die Erlaubnis war an Wochentage gebunden - nämlich montags bis mittwochs - Ordnung muss sein ), denn irgendwovon mussten sie ja auch leben. Damals gab es ja noch keinen Sozialstaat, der die Armee zum Wochenende nach Hause zu Muttern zum Futtern schickte. Manche Ritter hatten es sicher übertrieben und man behielt sie als "Raubritter" im Gedächtnis, welches in manchen Familien unglaublich gut funktioniert (immerhin bald 1000 Jahre), während sie sich an den Namen des Uropas nicht so recht erinnern können . Aber jetzt sehe ich das alles ganz anders, denn Raubrittertum scheint wirklich vererblich zu sein. Ich hatte schon lange überlegt, wo ich meinen zuständigen Steuerbeamten einordne.



    Viele Grüße
    Hina
    "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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    • Kekule
      Neuer Benutzer
      • 04.04.2008
      • 8

      #32
      Hey Hina,

      schön erfrischend, Dein Ritterbeitrag.

      Ja, so warn's, die alten Rittersleut'!

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      • Kekule
        Neuer Benutzer
        • 04.04.2008
        • 8

        #33
        Hallo Friedhard

        auch für diesen Hinweis bedanke ich mich recht herzlich.


        Monika

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        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11336

          #34
          Raubritter

          Hallo Monika,

          so richtig raubritterisch sind Deine Osterwalder Vorfahren im 17. Jahrhundert aber nicht mehr gewesen . . .

          Gruß Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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          • Hina
            Erfahrener Benutzer
            • 03.03.2007
            • 4661

            #35
            RE: Raubritter

            Naja, der Familienname Droste in Westfalen ist im allgemeinen tatsächlich auf den Drost, also Verwaltungsamtsinhaber zurückzuführen und meist waren sie tatsächlich Ritter, also adelig. Insofern liegt ja der Onkel wohl nicht so falsch. Dass dieser "Urdrost" in der Famile allerdings auch gleichzeitig Räuber war, das wage ich auch sehr zu bezweifeln, eher wohl dann im Sinne wie der Großvater .

            Also, liebe Monika, ca. im 14. Jh. könntest Du durchaus fündig werden, wenn es noch so alte Unterlagen gibt, was ja leider oft nicht der Fall ist.

            Viele Grüße
            Hina

            PS: Bevor wir aber hier ganz und gar vom eigentlichen Thema abschweifen, können wir es bei Bedarf im Unterforum Adel weiter ausdiskutieren. Das könnte recht interessant werden.
            "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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            • Kekule
              Neuer Benutzer
              • 04.04.2008
              • 8

              #36
              RE: Raubritter

              Hallo Hina,

              vielen Dank für Deine lieben Hinweise.
              Steuern haben ja immer schon etwas mit "Abgeben" und "Wegnehmen" zu tun gehabt.
              Wahrscheinlich wurde deswegen in unserer Familie immer von den "Raubrittern aus dem Sauerland" gesprochen.
              Wegen der weiteren Verwandtschaftsverhältnisse werde ich mich mal um Unterlagen aus dem 14. Jahrhundert bemühen.

              Gruß

              Monika

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              • Hina
                Erfahrener Benutzer
                • 03.03.2007
                • 4661

                #37
                RE: Raubritter

                Hallo Monika,

                in den Findbüchern der Staats- und Landesarchive von Niedersachsen und NRW sind sehr viele Dokumente, in denen Droste erwähnt sind, zu finden. Das wird Dich aber wohl nicht weiterführen. Du kannst nur hoffen, dass Du mit Deiner Ahnenforschung immer weiter rückwärts kommst und dann konkrete Bezüge findest. Das könnte aber recht schwierig werden. Immerhin bist Du aber schon ganz schön weit gekommen.

                Viele Grüße
                Hina
                "Der Mensch kennt sich selbst nicht genügend, wenn er nichts von seiner Vergangenheit weiß." Karl Hörmann

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                • Löwenherz 1965
                  Erfahrener Benutzer
                  • 21.10.2007
                  • 157

                  #38
                  Wie weit wanderten eure Vorfahren?

                  Auch ich habe 2 Urgroßeltern die nach Deutschland eingewandert sind.


                  Mein Urgroßvater Johan Znidersic mütterlicher Seite * 7.5.1859 in Mocvirje, Bucka, Krain jetzt Slowenien (in der Nähe von Agram jetzt Zabreb/Kroatien) und ist am 31.5.1938 Dortmund gestorben. Beruf: Bergmann

                  Und der andere Urgroßvater väterlicher Seite Engelbartus Meddeholt * 1852 kam aus Meddo, Winterswijk, Gelderland, Niederlande mit seinem Bruder erst nach Bochold, der auch dort blieb und danach ist er nach Essen weiter gewandert, wo er dann bei Krupp gearbeitet hatte. Gestorben ist er am 5.4.1928 in Essen bei einem Verkehrsunfall, um 6 1/2 Uhr morgens.


                  Mein Stiefurgroßvater Eduard Stegenwallner (* 28.7.1876 in Gründann, Groß Aulowönen, Ostpreußen + 11.4.1919 Hamburg - durch Selbstmord- Erhängen, Beruf: Isolierer und Arbeiter)) kam mit seinem Vater August Stegenwallner (* 2.3.1853 in Gaiden, Groß Aulowönen, Ostpreußen + 21.6.1921 Hamburg-Blankenese), seiner Mutter Amalie Becker (* 3.1.1853 in Pleinlauken, Georgenburg, Ostpreußen + 12.2.1891 Hamburg- Heirat 1876 in Groß Aulowönen) und seinen Bruder Albert und seiner Schwester Emilie (beide gestorben: wo???) in der Hamburger Gegend und Hamburg Stadt). Und August Ahnen kamen aus Steg, St. Johann, bei Salzburg. Leider bin ich nicht in Salzburg weiter gekomen, da ich dort selbst hinfahren muss.

                  Meine Stiefurgroßmutter Hermine Gaberle (* 26.6.1876 Bernsdorf, Schatzlar, Böhmen/Tschechien + 7.10.1973 Hamburg-Bergedorf) kam mit mindestens einen Bruder und ihre Eltern Johann Gaberle (* 11.9.1855 Bernsdorf, Schatzlar, Böhmen/Tschechien + 8.10.1947 Hamburg-Billstedt) und Josefa Rousek (* 23.4.1855 Plhov, Nachod, Böhmen/Tschechien + 27.2.1935 Hamburg) nach Deutschland. Beide heirateten 1876 auch in Nachod

                  Ich würde gerne wissen, wann die Ahnen alle genau in den neuen Heimatstädten angekommen sind. Nur leider habe ich es noch nicht heraus bekommen. Doch hoffe ich, dass ich es noch heraus bekommen werde.
                  Muss bestimmt nur einige Stadtarchive anschreiben, bzw. selbst vorbei schauen, wenn sie solche Daten besitzen. Ansonsten weiß ich leider auch nicht mehr weiter.

                  Viele Grüsse aus Dortmund

                  (L)öwenherz
                  Liebe Grüße aus Dortmund
                  Löwenherz

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                  • brougier
                    Erfahrener Benutzer
                    • 07.11.2007
                    • 119

                    #39
                    RE: Wie weit wanderten eure Vorfahren?

                    Hallo!
                    Die Rougier (Familie meines Mannes) waren echte Wandervögel.
                    Der Urvater André Rougier ist ~1783 in Ruffec (nahe Bordeaux) Frankreich geboren. Zum ersten mal aufgetaucht ist er dann in Erfurt ~1810, von dort ging es nach Westfalen, genauer nach Geseke. Hier wurden zwei seiner Söhne geboren. Das war 1815-1817. Ein weiteres mal fand ich ihn in Emmerich (holländische Grenze) etwa 1835. Leider verliert sich seine Spur da und ich weiß auch nicht, wo er gestorben ist. Sein Sohn Friedrich Anton (*1817) heiratet in Düssseldorf (1839 °° Josephine Haas) und wird etwa 1870-80 nach Frankfurt gekommen sein. Hier stirbt er 1880. Sein Sohn Carl Maria (*1854 Düsseldorf) lebt in Frankfurt und bekommt hier Kinder und Enkelkinder. Erst der Opa meines Mannes wanderte wieder und zog 20 Mal um in seinem Leben. Brüder und Neffen von Friedrich Anton finden wir in Hamburg verzeichnet.
                    Die anderen Familien sind sehr seßhaft und bewegen sich im Umkreis von 50km (Rapp aus Weiterstadt, Brod aus Bochum, Laun aus Kelsterbach, Beckmann aus Bochum, sowie Baumgarten aus Klein-Englis/Borken).
                    Auch wir sind bisher sehr seßhaft und leben beide seit unserer Kleinkindzeit im hessischen Ried (allerdings haben wir auch irgendwas im Blut, weil wir immer wieder über Auswanderung reden und im Urlaub nicht an einem Ort verweilen können....)
                    Brougier

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                    • Peter Schmidtke
                      Erfahrener Benutzer
                      • 11.09.2007
                      • 105

                      #40
                      Hallo Familienforscher!

                      Meine Altvorderen waren zumindest in meiner Namenslinie etwas reiselustiger. Das beruhte aber wahrscheinlich auf ökonomischen Zwängen. Mein Urururgrpßvater Johann Friedrich Schmidt wanderte um 1806 von Grebenstein (Hessen) nach Awayken (bei Königsberg) aus. Das waren immerhin um die 850 km. Seine Vorfahren waren eher ortstreu.
                      Mein Großvater Friedrich Wilhelm SChmidtke kam dann aus dem Gebiet Gumbinnen dienstlich nach Kiel, was auch ca. 800 km sind. Mein VAter brachte es dann nur auf ca 300 km von Kiel nach Berlin.

                      Habe ich jetzt etwas die Statistik durcheinandergebracht?

                      Viele Grüße

                      Peter

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                      • Barcreeper
                        Neuer Benutzer
                        • 13.06.2008
                        • 20

                        #41
                        Die Alturgroßeltern meines Vaters sind aus der Gegend um Straubing um 1772 nach Batschsentiwan/Vojvodina im ehem. YU ausgewandert. (ca. 750 km)

                        Seine Obereltern eines anderen Zweiges sind um 1757 aus der Gegend um Heidelberg/Baden nach Batschsentiwan ausgewandert. (ca. 950km)

                        Meine Eltern sind 1966 aus Apatin/Vojvodina (ehem. YU) nach Hamburg gekommen. Zuerst zu Fuß und von Innsbruck aus dann mit dem Zug.
                        (ca. 1200km)

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                        • wolfgangbrugger
                          Neuer Benutzer
                          • 23.07.2008
                          • 2

                          #42
                          RE: Wie weit wanderten eure Vorfahren?

                          WICHTIG!!!
                          @ Geschrieben von Willi Krudwig am 22.03.2008 um 12:21:

                          Hallo Willi!
                          Du schriebst von einem Josef Brugger aus dem Zillertal. Weist Du mehr zu diesem Josef...Eltern....Kinder....

                          Ich bin auch ein Brugger dessen Verwandtschaft aus dem Zillertal kommt, mein Opa hieß Josef, mein Papa ist auch ein Josef, aber der Urgroßvater war kein Josef, jetzt versuch ich einen Zusammenhang herzustellen.

                          DANKE!

                          Kommentar

                          • Jamin
                            Erfahrener Benutzer
                            • 14.08.2008
                            • 155

                            #43
                            Naja, also ich bin dann mit fast 1000 km auch unter der häufigsten Antwort vertreten, aber das ist ein wenig verzehrt. Meine Großmutter samt Mutter wurden vertrieben und haben dabei ca. 1000 km zurück gelegt - also kann man nur bedingt zählen, da nicht ganz freiwillig.
                            Mein Sudetendeutscher Urgroßvater legte immerhin 510 km zurück (meine Urgroßmutter heiratete ihn in seiner Heimatstadt, wurde lebte mit ihm aber in ihrer Geburtsgemeinde, in der auch er verstarb), aber bei dem Rest blieb bis jetzt alles unter 70 km, soweit ich das bis jetzt nachvollziehen kann...
                            selbständiger Historiker: http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=110454
                            http://forum.ahnenforschung.net/showthread.php?t=110454

                            suche alles zu "Jamin" (vor allem Bad Dürkheim, Hardenburg, Oberursel)

                            Kommentar

                            • Naseweiß
                              Erfahrener Benutzer
                              • 13.09.2007
                              • 331

                              #44
                              Von der Ukraine bis Brasilien

                              Also, einer meiner indirekten Vorfahren (Nebenlinie) wanderte von der Ukraine erst nach Deutschland und dann nach Brasilien aus. Das ist wohl fast um die halbe Erdkugel....

                              Gruß
                              Naseweiß

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                              • Matyssek
                                Benutzer
                                • 16.10.2006
                                • 53

                                #45
                                Weit verstreut

                                Hallo,

                                meine Vorfahren, Familie Orlet, kamen um 1670 aus der Normandie nach Böhmen/Mähren.
                                Von da ist ein Teil so um 1870 - 1880 nach NRW gezogen, ein anderer Teil in die Pfalz und einige nach Niedersachsen.
                                Und dann gibt es noch den Zweig der vor ca. 50 Jahren in die USA ging.

                                Gruß
                                D. Matyssek
                                Zuletzt geändert von Matyssek; 01.11.2008, 16:27.

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