Was halten eure Freunde, Kollegen, Verwandte etc. von eurem Hobby, der Ahnenforschung?

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  • Mats
    Erfahrener Benutzer
    • 03.01.2009
    • 3419

    #16
    Mein Familien- und Bekanntenkreis ist auch gespalten.

    Meine Partnerin toleriert mein Hobby. Allerdings nervt sie, daß ich soviel Zeit damit verbringe, daß meine Akten und Papiere manchmal im Wohnzimmer rumliegen, und wenn ich zuviel davon erzähle kommt nur: "ja, schön, ich versteh kein Wort".

    Meine Familie hat es zuerst etwas belächelt, vielleicht auch angenommen, daß es nur eine kurze Phase ist. Inzwischen hören sie aber gerne zu, wenn ich was neues erzähle. Sie unterstützen mich in soweit, daß sie meine Fragen beantworten, mir Papiere und Fotos zukommen lassen, von ihren Erinnerungen berichten oder Kontakt zu Familienmitgliedern herstellen, die sie von früher kennen.

    Der Rest meines Bekanntenkreises ist eher genervt, rollt mit den Augen, hat wenig bis gar kein Verständnis und schüttelt den Kopf. Da kommt schon mal "Du und Deine Ahnen", "bist Du immer noch nicht fertig" was hast Du denn davon"

    Grüße aus OWL
    Anja
    Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
    der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
    also ist heute der richtige Tag
    um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
    Dalai Lama

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    • Silke Schieske
      Erfahrener Benutzer
      • 02.11.2009
      • 4493

      #17
      Bei mir interessiert sich da doch schon einige für. Konnte sogar den einen oder anderen damit infizieren.
      Denoch gibt es sicher auch die, die nun so gar kein Interesse dafür haben- müssen sie ja auch nicht. Bin sogar schon gefragt worden, ob ich nicht mal bald fertig wäre mit dem forschen.
      Auch ich habe noch andere Hobbys, denoch lässt es sich über die Vorfahren oftmals besser unterhalten, denn die hat nun mal jeder.

      Sicher habe auch ich dadurch schon jede Menge Leute kennengelernt. Sei es neue Verwandte oder viele nette Leute hier im Forum

      LG Silke

      Wir haben alle was gemeinsam.
      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.
      Wir haben alle was gemeinsam.
      Wir sind hier alle auf der Suche, können nicht hellsehen und müssen zwischendurch auch mal Essen und Schlafen.

      Kommentar

      • apricitas
        Erfahrener Benutzer
        • 31.07.2011
        • 117

        #18
        Leider ist das Interesse an der Ahnenforschung in meiner Familie gleich Null
        Am Anfang haben sich zwar Alle meinen kleinen Stammbaum angesehen, aber inzwischen nerve ich wohl nur noch
        Mein Mann steht trotzdem hinter mir und versucht zu helfen, wo er kann.
        Zur Zeit sparen wir für eine Reise nach Kalifornien, dort möchte ich mir die Heimatstadt
        eines Vorfahren ansehen.
        Liebe Grüße

        Petra

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        • Garfield
          Erfahrener Benutzer
          • 18.12.2006
          • 2216

          #19
          Bei mir ist es auch sehr unterschiedlich. Meine Eltern finden es in Ordnung und fragen selten auch mal nach, ab und zu erzähle ich davon. Zwei Verwandte können damit gar nichts anfangen, helfen mir teils aber immerhin trotzdem mit Informationen. Alle anderen Verwandten beantworten Fragen, würden sich aber selbst niemals damit beschäftigen und halten mich teilweise wohl auch für bekloppt.
          Mein Freund findet es gut und versteht was ich da mache und warum, hat aber selbst kein Interesse daran. Sein Vater hat gleich beim ersten Treffen seinen eigenen Stammbaum präsentiert, den er aber nicht selbst erforscht hat. Seither aber kaum mal darüber geredet.
          Frühere Freunde hatten totales Unverständnis gegenüber meiner Forschung, heutige Freunde immerhin sowas wie Verständnis (da sich viele davon für Geschichte interessieren), eine würde Ahnenforschung sogar interessieren, will aber wegen zuwenig Zeit nicht damit anfangen.
          Da ich aber noch andere Hobbys habe, stört mich Desinteresse nicht wirklich und ich labere auch nicht jeden damit zu .

          Neue Kontakte habe ich durch Ahnenforschung nur wenige gefunden. Natürlich hier im Forum und einige wenige entfernte Verwandte per Mail, aber im wirklichen Leben habe ich leider niemanden, mit dem ich dieses Hobby teilen kann.
          Viele Grüsse von Garfield

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          • Fronja
            Erfahrener Benutzer
            • 12.10.2007
            • 586

            #20
            Hallo,

            die wenigsten Freunde hören überhaupt zu. 2-3 haben wirklich Interesse daran und stellen auch Fragen.

            Von meiner Familie selber, sind es nur meine Oma, mein Vater und mein Mann samt den Kindern, die mich unterstützen. Der Rest hält es für Zeitverschwendung und lacht eher darüber. "Was willst du mit den alten Geschichten und dem ganzen Mist?"

            Meine Kinder und mein Mann haben durch mich das Interesse an der eigenen Familievergangenheit gefunden und sind immer wieder begeistert, wenn wir gemeinsam neue Daten finden. Mein Mann hat durch die WAST zum ersten Mal ein Foto seines Opas aus jungen Jahren bekommen und war ganz begeistert. Auch meine Schwiegermutter hat dieses Bild bekommen, da sie selbe rnicht ein Bild ihres Vaters hatte.

            Gruß
            Steffi
            Bickhard(t), Rühl - Simmershausen
            Jantzen, Jentz, Grabow, Zeisi(n)g - Kröpelin, Dorf Glashagen, Grevesmühlen, Grebbin, Wismar
            Badzinski, Gellerich - Hannover
            Badzinski, Heiermann, Schafstein, Hö(oe)v(f)ener - Castrop-Rauxel, Herne und Umgebung
            Badzinski, Trojan - Kr. Sensburg

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            • Marretje
              Benutzer
              • 23.01.2010
              • 10

              #21
              Ahnenforschung

              Ich wurde vor ein paar Wochen angerufen von der Tochter einer Kusine aus den Niederlanden. Die Kusine hatte ich total aus den Augen verloren, 50 Jahre nicht mehr gesehen
              Da ich alles aufhebe, Geburtsanzeigen, Todesbriefe usw. konnte ich wieder ein Stück weiterhelfen.
              Daraus hat sich ein reger email Wechsel ergeben und wir schicken alte Bilder hin und her. Das macht richtig Laune und so sind wir wieder an's Forschen geraten

              Ich habe aber auch Freunde die das nicht verstehen können und die sagen:"Was willst Du damit ??"

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              • Ruhrforscher
                Erfahrener Benutzer
                • 28.01.2011
                • 327

                #22
                Also auch bei mir fallen die Reaktionen sehr unterschiedlich aus...
                Im Freundeskreis interessiert sich nicht wirklich jemand für das Thema und sind eher desinteressiert. (Ich schieb das mal auf die Jugend Generation 1984er Baujahr)

                In der Familie sind die meisten sehr positiv interessiert an dem Thema aber nur wenige machen wirklich aktiv mit.
                Erwähnenswert ist sicher die Arbeit meines Vaters der alte Bilder von Oma und Opa von beiden Seiten einscannt und hinterher die Personen auf den Bildern zuordnet mit den alten Herrschaften.
                Win Win Situation die Daten bleiben erhalten und Omas und Opa erinnern sich wieder an mehr Namen wenn sie erstmal ein paar mal drüber nachgedacht haben.

                Ansonsten steht demnächst noch ein Besuch bei einer Großtante an die Ahnenforschung betreibt und wo ich so von einem Familienviertel mehr Informationen bekomme, die bisher sehr rar gesäht sind, da dort leider viel auf der Flucht vor den Russen verloren gegegangen ist.
                FN Wittkamp, Pothmann (Essen)
                FN Dumpe Langenhorst (Lembeck)
                FN Liemanns {Lusczyk} ,Hallek ,Dworaczek, Schmattloch (Schwientochlowitz, Beuthen OS,Königshütte OS,)
                FN Kullinat {Kullinaitis}, Görke (Gumbinnen)
                FN Krüger, Bach, Scziakow, Doeller, Szypkowski, Gablitz, Schulz (Kreis Stuhm)
                FN Mandalka, Wi(e)schalla, Dehsol, Sobeck( Krempa {Groß Strelitz})
                FN Kober, Mansfeld, Wagner, Hammerschmidt, Naumann, Kolditz, Wernicke, Arnold, Rügelmann, Thielemann, Akte(Kreis Mansfeld, Mansfeld, Leimbach)

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                • katzenfloo
                  Benutzer
                  • 11.04.2012
                  • 74

                  #23
                  Meine Eltern interessieren sich die Bohne dafür, schade eigentlich
                  Meine Schwiegereltern haben kürzlich Kontakt zu einem Familienverein aufgenommen, der die Ahnen bereits bis ins 15 Jh. zurückverfolgt hat. Tja, aber das war es dann auch schon. Und so liegt es an meinem Mann und mir, diesen Kontakt nicht einschlafen zu lassen.
                  Meine Kollegin hat sich vor Kurzem selbst angemeldet. Wahrscheinlich hat es sie genervt, dass ich sie ständig vollgelabert hab'

                  Die Reaktionen sind also sehr durchwachsen
                  Gruß, Silvia

                  FN: Böhm / Göppert / Mehlhorn / Möckel / Tschorn ...
                  Orte: Sachsen: Westerzgebirge / Erzgebirgskreis
                  Schlesien: Dittersbach / Waldenburg

                  Kommentar

                  • Klingerswalde39_44

                    #24
                    Zitat von Cardamom Beitrag anzeigen
                    Vielleicht sollten wir die Jugend doch noch mal eindringlich vor unserem Hobby warnen:
                    es könnte sein, daß sich Hinweise bestätigen, wonach die Heiratschancen bei exzessiven Ahnenforschern dramatisch sinken. Ihre Beliebtheitswerte nähern sich vermutlich denen von Müllmännern und Bestattern am unteren Ende der Skala...
                    Klasse, so hab ich das noch nie gesehen ...
                    Meine bessere Hälfte hört sich meine Ausführungen mehr oder weniger interessiert an, aber der Rest ...

                    Da kann also wirklich was dran sein.

                    Aber gut, ich gebe ja auch vor, mich für Bayern München zu interessieren so hat halt jeder seins, während Bayern spielt, suche ich Ahnen. Aber die "Nebenwirkungen" meines Hobbys findet er gut, so wie Forschertreffen und dabei neue Leute kennenzulernen.

                    Gruss, Gabi

                    Kommentar

                    • pauju1795b
                      Benutzer
                      • 27.02.2012
                      • 65

                      #25
                      Vergangene Woche berichtete mir ein Freund, ebenfalls Ahnenforscher (45), folgende Geschichte:

                      Mit seinem Hobby, der Ahnenforschung" konnte er in seinem Verwandten-u. Freundeskreis kaum jemanden begeistern (so ein Blödsinn, Zeitverschwendung, usw. usw. ). Besonders schlimm und uneinsichtig war hier seine Ehefrau u. seine Schwiegereltern.

                      Eines Tages berichtete er nur zum Spaß, dass er auf der Spur seines 1889 nach Alaska ausgewanderten Urgroßvaters sei und eine Namensgleichheit bei seinen Forschungen feststellen konnte (diesen Uropa hat es übrigens tatsächlich gegeben - er wird jedoch vermisst). Dieser Mann mit gleichen Namen und Geburtsdatum sei durch den damaligen "Goldrausch" als Goldschürfer sehr vermögend geworden und weitere Nachforschungen hätten ergeben, dass bei einer US-Bank gegenwärtig dessen sehr hohes Vermögen treuhänderisch verwaltet werde, da man bislang keine Nachkommen des Mannes gefunden habe.

                      Schlagartig änderte sich die Stimmung grundlegend. Wie ein Lauffeuer verbreitete sich die Geschichte vom reichen Verwandten aus Amerika und fast alle wollten nun plötzlich, dass der Ahnenforscher weiter "am Ball" bleibe und sich mit der Ahnenforschung weiter eingehend befasse. Er solle sich auch sofort bei den US-Behörden melden und vorab seine Ansprüche geltend machen.
                      Besonders eifrig und hartnäckig dabei: die Ehefrau und deren Eltern. Diese meinte sogar, ihr Mann solle doch eine Haar- oder Spermaprobe (!) in die USA schicken, damit seine Verwandtschaft eindeutig nachgewiesen werden könne. .

                      Ich glaube, dass ein weiterer Kommentar überflüssig ist.


                      P.S. Auch ich habe einen Onkel, der 1880 in die USA auswanderte. Mal sehen, was ich meiner Frau heute Abend erzählen werde.
                      Zuletzt geändert von pauju1795b; 30.04.2012, 16:49.

                      Kommentar

                      • Friedrich
                        Moderator
                        • 02.12.2007
                        • 11550

                        #26
                        Moin pauju1795b,

                        wenn sich der reiche Erburgroßvater bestätigen sollte: Du weißt aber schon, daß wir als diejenigen, die sich für Dein Hobby interessieren, Vorrang beim Erben haben, statt diejenigen, die das Interesse nur wegen der Erbschaft vorgeben?

                        Dann hätten wir alle genug Geld, um nach unseren reichen Erbonkels zu suchen...

                        Friedrich
                        "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                        (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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                        • pauju1795b
                          Benutzer
                          • 27.02.2012
                          • 65

                          #27
                          Hallo Friedrich ,

                          werde mein Bekannten (den mit dem "Alaska-Uropa") gerne darauf ansprechen, wir wollen uns ohnehin übernächste Wochen wieder treffen. So wie ich ihn kenne, wird er sicherlich nicht so knausrig sein. Mal sehen, vielleicht taucht sein Uropa tatsächlich irgendwo mal wieder auf.

                          Gruß

                          Alexander

                          Kommentar

                          • Mats
                            Erfahrener Benutzer
                            • 03.01.2009
                            • 3419

                            #28
                            Zitat von pauju1795b Beitrag anzeigen
                            P.S. Auch ich habe einen Onkel, der 1880 in die USA auswanderte. Mal sehen, was ich meiner Frau heute Abend erzählen werde.
                            Vergiß nicht die Pronben einzutüten
                            Es gibt nur 2 Tage im Jahr, an denen man so gar nichts tun kann:
                            der eine heißt gestern, der andere heißt morgen,
                            also ist heute der richtige Tag
                            um zu lieben, zu handeln, zu glauben und vor allem zu leben.
                            Dalai Lama

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                            • jacq
                              Super-Moderator

                              • 15.01.2012
                              • 9744

                              #29
                              Überraschenderweise kann wirklich KEINER was damit anfangen. Wenn man erzählt, dass man Ahnenforschung betreibt, kommt ein überraschtes "Echt?!". Das war's dann meist auch schon. Ein kurzes Gespräch mit einem guten Freund letztens "Ich würde auch gern mehr über meine Großeltern wissen" "Dann fang doch an nachzuforschen?" "Na.. so sehr interessiert es mich dann auch wieder nicht." Für die meisten wohl eher ein von außen betrachtet staubiges und ödes, langwieriges Hobby für Frührentner. Lediglich mein Vater zeigt langsam zumindest ein wenig Interesse, zumindest an den Ergebnissen.


                              Viele Grüße,
                              jacq
                              Viele Grüße,
                              jacq

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                              • Bayouma
                                Benutzer
                                • 31.08.2011
                                • 80

                                #30
                                Also ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass man, wenn man erwähnt, dass man sich für Ahnenforschung interessiert, entweder müde belächelt wird oder sogar nebenbei der Spruch kommt : "Man, die sind doch alle tot !"
                                Da stellt sich einem schon die Frage, ob diese Menschen in ihrer Schulzeit bemerkt haben, dass die meisten Personen, die sie im Geschichtsunterricht behandelt haben, auch bereits länger tot waren.
                                Die Einzige, die sich für Ahnenforschung interessiert hat, war meine Mutter. Sie freute sich damals sehr, als ich sagte, dass mein Interesse daran geweckt sei und ich da mal versuchen würde, mehr heraus zu bekommen. Sie starb leider bevor sie sich selbst dahinter klemmen konnte.
                                Besonders erstaunlich ist schon, wie wenig manche meiner noch lebenden Verwandten selbst über ihre eigenen Eltern wissen. Innerlich schüttel ich da nur immer mit dem Kopf.
                                Die Geschichte von pauju1795b ist einfach nur der Brüller.
                                Eine leicht abgewandelte Form habe ich auch erlebt. Einer meiner Verwandten wurde wegen eines echten Erbes angeschrieben. Er forschte wirklich nach und war ganz nahe dran. Es war nur noch zu klären, ob es sich bei den beiden Vornamen, die aus seiner Sicht nur vertauscht waren, wirklich um den zu Beerbenden handelte. Man hat es ja oft mal, dass aus einem Friedrich Wilhelm ein Wilhelm Friedrich wurde. Alles Andere stimmte überein.
                                Was soll ich sagen ?!? Nachdem dieser Verwandte also durch seine Suche bei den Mormonen so dicht dran war, dass er es hätte fast belegen können, dass er ein vermeindlicher Erbe sein könnte, gab er auf.
                                Warum ? - Seine Antwort : Dann erben ja meine Geschwister mit und ich hatte die Arbeit.
                                Ein Erbe macht irgendwie plötzlich die Ahnenforschung immer wieder für Leute interessant, obwohl sie sich sonst für ihre Familie oder ihre Ahnen nie interessiert haben.

                                Liebe Grüße
                                Bayouma
                                http://www.ahnen-recherche.de/webtrees/index.php

                                Hier kann meine Namensliste als PDF-Datei eingesehen werden :
                                http://ahnen-recherche.de/webtrees/FNListe/NachnamenslisteYvonneKibys.pdf

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