Jahrhundert der Forschung

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  • lindemann
    Erfahrener Benutzer
    • 19.03.2007
    • 167

    Jahrhundert der Forschung

    Hallo Mitstreiter!

    Bei Umfragen, in denen die Generationenanzahl eine Rolle spielt, ärgere ich mich immer ein bißchen.

    Warum? Weil irgendwie mit schwingt, es sei ein größerer Erfolg "weiter zurück" zu sein.

    Tatsächlich hängt der Generationenwechsel an so vielen Faktoren: Man denke nur an die hohe Kinderzahl. Selbst wenn jemand bereits mit Mitte Zwanzig geheiratet hat - was meine Leute zum großen Teil noch nicht einmal schon getan hatten -, bei acht Kindern wird das letzte nicht mit Mitte Zwanzig, sondern mit Anfang/ Mitte Vierzig zur Welt gebracht. Hat man nicht die jeweilig ältesten, sondern die jüngsten Kinder zu Vorfahren, halbiert sich sogleich mindestens die Gesamtzahl der Generationen durch Generationenverschiebung.

    Deswegen habe ich jetzt eine zeitbezogene Umfrage erdacht, (die Ihr hoffentlich nicht bereits hattet, lieber Friedrich...).

    Also, NICHT wieviele Generationen zurück erforscht Ihr, sondern bis in welches JAHRHUNDERT zurück forscht Ihr Eure direkten Vorfahren?

    Viele Grüße

    Roswitha
    38
  • wimper
    Erfahrener Benutzer
    • 28.05.2010
    • 138

    #2
    Oh ja, die Generationenverschiebung ist manchmal schon heftig. Meine Uroma wurde geboren, als ihr Vater 60 war ... In der väterlichen Reihe summiert sich das dann gerade in der Linie noch weiter, sodass meine Alturgroßeltern 1763 und 1769 geboren und in einer anderen Linie meine Oberurgroßeltern 1765 und 1772 geboren wurden ...

    Bezüglich der Umfrage meinst du sicherlich, bis wo man derzeit ist, oder? Es wird sich ja sicherlich niemand vornehmen, dass er "nur" bis ins 18. Jh. vordingen möchte, obwohl die Quellenlage eventuell so gut, ist, dass er auch locker bis ins 16. Jh. könnte.
    FN in Mecklenburg u.a.: Baustian, Berlin, Biermann, Bohnhof, Boy/Boi, Borchert, Brandt, Gam(m)elin, Gottschalk, Haecker, Harbrecht, Hartig, Helms, Hoh, Howe/Hobe, Jörss, Klevenow, Köster, Kramer, Krull, Meier/Meyer, Mulsow, Ohmann, Prüß(ss)mann, Rosenow, Schliemann, Schwarz, Sternberg, Tegtow, Vick, Völzer, Voss, Wahls, Wendhausen, Wendt, Wil(c)k(e), Witt, Zachow
    FN in Vorpommern u.a.: Becker, Eggert, Gransow, Liermann, Müller

    Kommentar

    • lindemann
      Erfahrener Benutzer
      • 19.03.2007
      • 167

      #3
      Vorsatz?

      Zitat von wimper Beitrag anzeigen
      Oh ja, die Generationenverschiebung ist manchmal schon heftig. Meine Uroma wurde geboren, als ihr Vater 60 war ... In der väterlichen Reihe summiert sich das dann gerade in der Linie noch weiter, sodass meine Alturgroßeltern 1763 und 1769 geboren und in einer anderen Linie meine Oberurgroßeltern 1765 und 1772 geboren wurden ...

      Bezüglich der Umfrage meinst du sicherlich, bis wo man derzeit ist, oder? Es wird sich ja sicherlich niemand vornehmen, dass er "nur" bis ins 18. Jh. vordingen möchte, obwohl die Quellenlage eventuell so gut, ist, dass er auch locker bis ins 16. Jh. könnte.
      Hallo Wimper,

      vielen Dank für Deinen hilfreichen Hinweis!

      Tatsächlich dachte ich dabei an meinen eigenen Toten Punkt im 16. Jahrhundert, wo das Wollen mir auch nicht weiterhilft...

      Also, an alle, die sich noch relativ am Anfang bzw. in der Mitte der Auswertung ihrer älteren Quellen befinden: Für den Fall, daß Wollen und Können nicht auseinanderfällt, meine ich den aktuellen Stand.

      Viele Grüße

      Roswitha

      Kommentar

      • lindemann
        Erfahrener Benutzer
        • 19.03.2007
        • 167

        #4
        Vater mit Anfang Sechzig?

        Hallo Wimper,

        mein siebenfacher Urgroßvater Jochim Lindemann (* 1610 errechnet) hat meinen sechsfachen Urgroßvater Franz Lindemann (* Siebeneichen 1672) übrigens auch erst im reifen Alter von 61 Jahren gezeugt.

        Ein bißchen spät vielleicht. Mein armer sechsfacher Urgroßvater hat seinen Vater bereits im Alter von sieben Jahren verloren.

        Andererseits, wenn er es nicht getan hätte, gäbe es mich z.B. gar nicht, und wir würden diese interessante Korrespondenz nicht führen. Tja.

        Viele Grüße

        Roswitha

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        • Friedrich
          Moderator
          • 02.12.2007
          • 11550

          #5
          Moin Roswitha,

          bitte nicht falsch verstehen: Aber ob das erreichte Jahrhundert mehr aussagt als die Zahl der Generationen? Es ist zumindest bei mir so, daß ich soweit zurück forsche, wie es nur eben geht. Auch mit dem Jahrhundert zeigt man, daß man "weiter zurück" ist.

          Aber eine Umfrage hinsichtlich der Zeitangabe ist trotzdem sinnvoll. Nur, wie soll ich die verstehen? Soll ich die Zeit angeben, wieweit ich zurück bin, oder wieweit ich eine Forschungsgrenze ziehe?

          Friedrich
          "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
          (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

          Kommentar

          • lindemann
            Erfahrener Benutzer
            • 19.03.2007
            • 167

            #6
            Grenzerläuterung

            Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
            Moin Roswitha,

            [1.] bitte nicht falsch verstehen: Aber ob das erreichte Jahrhundert mehr aussagt als die Zahl der Generationen? Es ist zumindest bei mir so, daß ich soweit zurück forsche, wie es nur eben geht. Auch mit dem Jahrhundert zeigt man, daß man "weiter zurück" ist.

            [2.] Aber eine Umfrage hinsichtlich der Zeitangabe ist trotzdem sinnvoll.

            [3.] Nur, wie soll ich die verstehen? Soll ich die Zeit angeben, wieweit ich zurück bin, oder wieweit ich eine Forschungsgrenze ziehe?

            Friedrich
            Hallo Friedrich,

            zu 1.: eben! Ich finde, mit dem 16. Jahrhunder BIN ich "weit zurück", und das fällt dann bei der Generationenzählung etwas hintenüber, weil ich "nur" zehn Generationen habe. Wenn meine Leutchen schneller gewesen wären, hätte ich bei derselben Quellenausnutzung (KB) auch 15 Generationen haben können, nur sie waren eben nicht so schnell.

            zu 2.: Schön, daß Du meine Idee goutierst...

            zu 3.: Das ist jetzt noch eine weitere Interpretationsmöglichkeit.

            Zunächst bin ich nicht davon ausgegangen, daß jemand sich freiwillig Grenzen zieht.

            Also, ich meine im Ergebnis den aktuellen Stand, d.h. z.B. ggf. Geburtseintrag des frühesten zur Zeit bekannten direkten Vorfahren in dem angegebenen Jahrhundert.

            Hoffentlich ist das jetzt hinreichend präzisiert. Sonst gerne noch einmal nachhaken.

            Viele Grüße

            Roswitha

            Kommentar

            • Friedrich
              Moderator
              • 02.12.2007
              • 11550

              #7
              Alles klar! Dann weiß ich wenigstens, wie ich die Abstimmung ausfülle.

              Friedrich
              "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
              (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

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              • Eva64
                Erfahrener Benutzer
                • 08.07.2006
                • 838

                #8
                Hallo Roswitha,

                das ist auch mal eine nette Idee. Das "Problem" mit der Generationenzählung fängt ja schon damit an, wie alt der Probant (also meist man selbst) ist .

                Ich stecke momentan im 16. Jahrhundert fest. Da enden die meisten Kirchenbücher in welchen ich suchen kann oder auch früher. Für alle weiteren Forschungen müsste ich in Archive und intensiv suchen. Das lässt sich mit Berufstätigkeit und Kindern aber irgendwie nicht wirklich vereinbaren . Nun ja, irgendwann sind die Kinder alt genug, dass man sie auch mal einen Tag alleine lassen kann um im Archiv einzutauchen...

                Grüße
                Eva

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                • Garfield
                  Erfahrener Benutzer
                  • 18.12.2006
                  • 2216

                  #9
                  Ich habe jetzt mal für 18. Jhd. abgestimmt, da ich dabei nur meine eigenen Forschungen gezählt habe. Denn glücklicherweise sind zwei Linien bei mir bereits von jemand anderem erforscht worden.

                  Da ich in alle Richtungen forsche und Statistiken mag, habe ich das mal mit Generationen pro Linie notiert (musste mir erst mal einen Überblick verschaffen ).
                  Vater - V - V - V - V - V: letztes sicheres Geburtsdatum = fett --> 1835, das Datum seines Vaters habe ich auch, aber offenbar noch nicht eingetragen
                  Vater - Mutter - V - V - V: --> 1852
                  V - M - M - V - V: --> 1859
                  M - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V - V: --> 1587, wobei nachher noch 1451 erwähnt ist. Das ist eine Linie, die nicht von mir erforscht wurde.
                  M - V - M - V - V - V - V - V: --> 1777 laut Stammbaum den ich erhalten habe und ungezählte Generationen, die bis ins 16. Jhd gehen (auch noch nicht eingetragen). Beides nicht von mir erforscht.
                  M - M - V+M - V - V - V - V: --> 1778

                  Mein ältestes, selbst gefundenes Geburtsdatum ist also 1778 . Feststecken tue ich zum Glück noch nirgends .
                  Viele Grüsse von Garfield

                  Kommentar

                  • Friedrich
                    Moderator
                    • 02.12.2007
                    • 11550

                    #10
                    Moin zusammen,

                    bei mir isses das 17. Jahrhundert, wo ich Originaleinträge in den Kirchenbüchern zu Gesicht bekommen habe.

                    Friedrich
                    "Bärgaf gait lichte, bärgop gait richte."
                    (Friedrich Wilhelm Grimme, Sauerländer Mundartdichter)

                    Kommentar

                    • Michael
                      Moderator
                      • 02.06.2007
                      • 4594

                      #11
                      Hallo Roswitha,
                      natürlich heißt die Antwort: So weit, wie es möglich ist.
                      Entweder sind die Kirchenbücher verbrannt, dann endet die Suche mit den Duplikaten im 19. Jahrhundert, oder es ist alles erhalten, dann endet die Suche bei der Entstehung der Familiennamen im 14. Jahrhundert.

                      Viele Grüße
                      Michael

                      Kommentar

                      • Hannibal
                        Erfahrener Benutzer
                        • 22.12.2009
                        • 1933

                        #12
                        Ich habe für das 15. Jh. abgestimmt, da ich zwei Linien habe die bis dahin gehen, die eine ist die 15. die andere die 16. Generation!

                        MFG
                        Hannibal
                        DAUERSUCHE NACH: MANOHR, MENOHR, MANUHR, MENUHR / WIEDERÄNDERS, WIEDERANDERS / ZWEINIGER
                        BERLIN:
                        CORNELIUS
                        BÖHMEN: MANDLIK, STADTHERR, URBAN, WUCHTERL
                        HINTERPOMMERN: GRIESE, PIPER, STARK
                        SACHSEN: Namensliste
                        SACHSEN-ANHALT: ADERHOLD, SINSEL
                        SCHLESIEN: HEU, HEY (Militsch)
                        THÜRINGEN: Namensliste!
                        VORPOMMERN: Namensliste!

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                        • lindemann
                          Erfahrener Benutzer
                          • 19.03.2007
                          • 167

                          #13
                          KB-Alter/ Forschungsgrenze

                          Zitat von Michael Beitrag anzeigen
                          Hallo Roswitha,
                          natürlich heißt die Antwort: So weit, wie es möglich ist.
                          Entweder sind die Kirchenbücher verbrannt, dann endet die Suche mit den Duplikaten im 19. Jahrhundert, oder es ist alles erhalten, dann endet die Suche bei der Entstehung der Familiennamen im 14. Jahrhundert.

                          Hallo Michael,

                          die für mich maßgeblichen Kirchenbücher sind größtenteils die zu Siebeneichen (Lauenburg).

                          Zwar sind sie Gott sei Dank nicht verbrannt, aber sie beginnen erst im Jahre 1639.

                          Wenn ich höre, daß Deine KB ins 14. Jahrhundert reichen befällt mich der blanke Neid... Seufz.

                          Viele Grüße

                          Roswitha

                          Kommentar

                          • lindemann
                            Erfahrener Benutzer
                            • 19.03.2007
                            • 167

                            #14
                            Originaleintrag als Maßstab

                            Zitat von Friedrich Beitrag anzeigen
                            Moin zusammen,

                            bei mir isses das 17. Jahrhundert, wo ich Originaleinträge in den Kirchenbüchern zu Gesicht bekommen habe.

                            Friedrich
                            Hallo Friedrich,

                            wenn ich diesen strengen Maßstab anlege, darf ich auch nur das 17. Jahrhundert nehmen, da ich nur KB-Einträge aus dem 17. Jahrhundert mit eigenen Augen gesehen habe.

                            "Meine" KBer starten erst 1639.

                            Stattdessen habe ich einen errechneten Geburtsjahrgang zugrunde gelegt und damit dreist das 16. Jahrhundert angekreuzt...

                            Viele Grüße

                            Roswitha

                            Kommentar

                            • lindemann
                              Erfahrener Benutzer
                              • 19.03.2007
                              • 167

                              #15
                              Interessante Antworten

                              An alle TN,

                              vielen Dank für Eure interessanten Berichte.

                              Ich habe mich sehr gefreut, daß Ihr bei der Umfrage mitgemacht habt.

                              Viele Grüße

                              Roswitha

                              Kommentar

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