Was ist das Ziel eurer Ahnen- oder Familienforschung?

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  • hessischesteirerin
    Erfahrener Benutzer
    • 08.06.2019
    • 1350

    #46
    Zitat von Gastonian Beitrag anzeigen
    Ja genau, HelenHope! Bei mir bedeuten vernichtete Kirchenbücher in Ostpreußen und Frontiersleute in Nordamerika, die jenseits der Behörden lebten, daß für die Vorfahren von 3 meiner 8 Urgroßeltern schon im späten 18. Jahrhundert Schluß ist. Und selbst in Hessen gab es ein uneheliches Kind von einem unbekannten französischen Soldaten im Siebenjährigen Krieg (Liebelei oder Vergewaltigung? Quellen sagen es nicht), also auch dort eine Lücke. Aber es gibt offensichtlich doch Ahnenforscher mit Glück, die dieses so seltene Ziel erreichen können.

    VG

    --Carl-Henry
    ich forsche nicht nur in Kirchenbüchern, ich habe gerade Linien aufgrund von Daten in den Gerichtsbüchern gefunden - wenn da ein Erbstreit war, wurde fein aufgegliedert, wer mit wem verwandt war. oder in den Amtsbüchern. Aufgrund dieser Bücher komme ich auch viel weiter zurück, wie es in den Kirchenbüchern der Fall wäre.

    Zitat von HelenHope Beitrag anzeigen

    Wow, wie denn das?
    Sind wirklich ALLE Väter bekannt? Es reicht ja nun schon ein unbekannter Vater, um mehrere Linien zu beenden. In meinem Fall gibt es einen unbekannten Urgroßvater und einen unbekannten UrUrgroßvater. Schon der erste hätte gereicht, um etliche Lücken zu generieren.
    wie gesagt, ich kann meine Vorfahren bis auf eine Linie, die leider bereits etwas früher endet, bis zum 30-jährigen Krieg zurückverfolgen. inklusive Väter.
    aber ich komme aus einem Dorf, in dem jeder mit jedem bekannt ist und die Neueinzieher meist aus der Gegend kamen - nur mein fahrendes Volk macht mir Schweirgiektien, aber die find ich auch noch

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    • HelenHope
      Erfahrener Benutzer
      • 10.05.2021
      • 827

      #47
      Gut, meine Eltern kommen bereits aus komplett unterschiedlichen Regionen in Deutschland, insofern habe ich auch fast jedes Bundesland und einige andere Gebiete außerhalb Deutschlands vertreten. Wobei es auch in so einem Dorf ja sicher zu unehelichen Kindern kommt, deren Väter dann nicht eingetragen sind. Da hast du wohl wirklich eine besondere Situation , aber für den Gros der Menschen dürfte das nicht der Standard sein.

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      • IthiliaHarker
        Erfahrener Benutzer
        • 26.10.2012
        • 239

        #48
        Hallo,

        ich interessierte mich am Anfang vor allem dafür, dass mein Opa aus Tschechien vertrieben wurde und wo er eigentlich da herkam. Nun habe ich an diesem Zweig Vorfahren bis 1500 gefunden.

        Für mich ist Ahnenforschung auch die Forschung nach der eigenen Identität. Uns alle treibt doch auch um, wer wir sind, wo kommen wir her? Ich finde sich mit dem Schicksal der eigenen Familie zu beschäftigen hilft zu verstehen, warum manche Dinge sind, wie sie sind, warum manche Großeltern waren, wie sie waren.
        In meiner Großelterngeneration sind die Hälfte Vertriebene mit entsprechendem Schicksal. Mein anderer Großvater unehelich und dementsprechend behandelt.
        Ich konnte dann viel in einem anderen Licht sehen, als nur zu denken: Was für ein Ar...!

        Und ich war schon immer an Geschichte interessiert. Mit der eigenen Familie im Kontext gewinnt Geschichte eine ganz andere Wertigkeit, als wenn man nur reine Fakten sieht wie so und so viele waren im 1. Weltkrieg. Wenn du weißt, dass Großonkel Richard da verwundet wurde oder Uropa Josef dann wird es persönlich.

        Liebe Grüße
        Ithilia
        Unsere Vergangenheit macht uns zu dem Menschen, der wir heute sind.

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        • Gast

          #49
          Hallo allerseits,

          Und wo ist die Umfrage, an der man teilnehmen kann?

          Was gibt es für Vorgaben, die man auswählen kann?

          Warum wurde die Bearbeitenfunktion bei älteren Beiträgen wieder abgeschaltet?
          Zuletzt geändert von Gast; 19.05.2024, 14:03.

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          • Dan-cer
            Erfahrener Benutzer
            • 23.11.2022
            • 153

            #50
            Der Umfrage-Text existiert wohl nicht mehr oder ist aus Versehen verschwunden?

            Mein Ziel ist es, alle Vorfahren zu finden von 7 Generationen. 16 von 64 in der 7. Generation fehlen nur noch.
            Liebe Grüße,
            Rainer


            Ich suche aktuell:
            Scharp und Ahloff in Barth und Tribohm, Vorpommern, Ehlert, Kraeft und Martens in Krenz, Prerow, Brumshagen in Straminke, Saatel, Barth,
            Schlör in Bodstedt, Schmidt und Flemming in Schönlanke, Posen, oder Wilhelmshaven, Schäfer in Kosel, Schlesien

            Kommentar

            • Gastonian
              Moderator
              • 20.09.2021
              • 3492

              #51
              Hallo allerseits:

              Es ist eines der technischen Probleme mit der neuen Forum-Software, daß die Umfragen selber verschwunden sind - waren wohl Plugins, die neu programmiert werden müssen. Da arbeitet man noch daran.

              VG

              --Carl-Henry
              Wohnort USA; z. Zt. auf Archivreise in Deutschland

              Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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              • consanguineus
                Erfahrener Benutzer
                • 15.05.2018
                • 5640

                #52
                Zitat von Dan-cer Beitrag anzeigen
                Der Umfrage-Text existiert wohl nicht mehr oder ist aus Versehen verschwunden?

                Mein Ziel ist es, alle Vorfahren zu finden von 7 Generationen. 16 von 64 in der 7. Generation fehlen nur noch.
                Nanu? Die 7. Vorfahrengeneration umfasst doch 128 Personen. Oder liege ich falsch?
                Suche:

                Joh. Christian KROHNFUSS, Jäger, * um 1790
                Carl KRÜGER, Amtmann in Bredenfelde, * um 1700
                Georg Melchior SUDHOFF, Pächter in Calvörde, * um 1680
                Ludolph ZUR MÜHLEN, Kaufmann in Bielefeld, * um 1650
                Dorothea v. NETTELHORST a. d. H. Kapsehden, * um 1600
                Thomas SCHÜTZE, Bürgermeister in Wernigerode 1561

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                • Dan-cer
                  Erfahrener Benutzer
                  • 23.11.2022
                  • 153

                  #53
                  Oh ja, danke. Ich habe es verwechselt mit der Anzahl der dargestellten Generationen in "Gramps", wo ich auch mitgezählt werde.
                  Bis zur echten 7. Generation fehlen mir noch 66 Personen bzw. in der 7. Generation 50 Personen.
                  Liebe Grüße,
                  Rainer


                  Ich suche aktuell:
                  Scharp und Ahloff in Barth und Tribohm, Vorpommern, Ehlert, Kraeft und Martens in Krenz, Prerow, Brumshagen in Straminke, Saatel, Barth,
                  Schlör in Bodstedt, Schmidt und Flemming in Schönlanke, Posen, oder Wilhelmshaven, Schäfer in Kosel, Schlesien

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                  • Gastonian
                    Moderator
                    • 20.09.2021
                    • 3492

                    #54
                    Hallo Rainer:

                    Da bist Du schon viel weiter als ich. Bis zur echten 7. Generation fehlen mir noch 91 Personen (2 in der 5., 20 in der 6., und 69 in der 7.). Von denen werde ich hoffentlich noch 6 aus dem Landeskirchenarchiv Magdeburg holen können. Aber mir fehlen auch 45 aus den amerikanischen Südstaaten und 39 aus Ostpreußen und Mittelpolen, wo wegen der miesen Quellensituation einfach nichts mehr herauszuquetschen ist, sowie der unbenannte französische Soldat, der im Siebenjährigen Krieg einen Vorfahren in Hessen gezeugt hat - 85 Leerstellen werden also bleiben.

                    VG

                    --Carl-Henry
                    Wohnort USA; z. Zt. auf Archivreise in Deutschland

                    Meine Ahnentafel: https://gw.geneanet.org/schwind1_w?iz=2&n=schwind1&oc=0&p=privat

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                    • vinzenta
                      Erfahrener Benutzer
                      • 06.09.2009
                      • 304

                      #55
                      Hallo Zusammen,
                      mein Ziel war immer dem Familienrätsel "wir sind mit xy" verwandt zu lösen, das ist mir vor einem halben Jahr nach 20 Jahren Recherche gelungen!

                      Und ich habe die Halbschwester meines Urgroßvaters finden können, was auch mein Ziel war.

                      Naja, jetzt forsche ich einfach mal weiter. Mich würde jetzt interessieren, was alle weiterläufigen Familienmitglieder ab 1910 so gemacht haben, das stellt sich aber als echt schwierig heraus...
                      FN Sdunek/Zdunek
                      FN Bergmann (Kr. Höxter)
                      FN Wittmann (Kr. Höxter)
                      FN Volkhausen (Kr. Höxter)
                      FN Marcus (Kr. Höxter)
                      FN Barnick (Pommern/Posen)
                      FN Pechmann (Berlin)

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                      • Martin92
                        Erfahrener Benutzer
                        • 05.12.2020
                        • 229

                        #56
                        Hallo an alle,

                        Das wesentliche vorab: meine Forschung hat kein Ziel: "der Weg ist das Ziel".

                        Bei mir haben sich mit der Zeit Forschungsschwerpunkte und Motivation mehrfach gewandelt. Es fing an als mir nach dem Tod meines Vaters vor ein paar Jahren klar wurde dass auf einmal niemand mehr da war der über die weiter Familie 'alles weiss'. Wie ich später herausfand wusste er auch nicht alles, aber immer noch viel mehr als ich da er längst verstorbene Zeitzeugen selbst noch miterlebt hat.

                        Zuerst ging es standardmässig nach den direkten Vorfahren, nach dem wo komme ich her, wer bin ich eigentlich, was sind meine mir unbekannten Prägungen. Meine Grossväter und ein Urgroßvater hatten dazu bereits ein bisschen Vorarbeit geleistet und waren über das vom NS-Reinheitsgebot geforderten drei Generationen vorgestossen.

                        Dann entdeckte ich eine Bewerbung aus den dreissiger Jahren für eine Eliteschule wo auch die Geschwister der Eltern angegeben werden mussten. Damit startete meine Suche nach Nebenlinien, interessehalber und um noch lebenden entfernte Vettern zu finden. Und wenn man für 10 Generationen und mehr die Nebenlinien dazufügt dann wird das Forschungsfeld schon sehr umfangreich.

                        Die herkömmlichen Forschungsmethoden stossen dadurch schnell an ihre Grenzen. Um weiter zu kommen verwende ich jetzt DNA-Tests mit denen ich lebende Vettern finden und dann deren Stammbaum nach oben aufbaue bis er sich mit meinem kreuzt.
                        Durch Glücksfälle, oder war es beharrliches Forschen, bin ich bei ein paar Linien jenseits der Kirchenbuchgrenze (um 1600) vorgestossen und habe ein paar spektakuläre Funde gemacht. Darunter ein Vorfahr der im frühen 16. Jahrhundert Bürgermeister von Basel war. Dieser war wohl auch noch etwas narzisstisch veranlagt und hat sich ein paar sehr schöne Porträtbilder malen lassen.

                        Nach und nach entwickelte ich auch ein Gespür dafür wie sich aus ein paar nackten Daten: Geburt, Heirat, Kinder, Tod, auch ein Teil der Höhen und Tiefen des Lebens jeder Person herauslesen lässt. Viel Tragik, Kriege, Kinder sterben früh, Eltern früh verloren, Armut usw., aber auch positives, unter anderem die im 19. Jahrhundert anfangende erhöhte Mobilität und der soziale Aufstieg, im Lande selbst und durch Auswanderung. Ich finde das teilweise sehr bewegend. Und das ist heute meine vorrangige Motivation: längst vergessene Personen und ihr Leben durch das Erforschen wieder ein bisschen lebendig zu machen, und ihrer zu gedenken. Ob es jetzt direkte Vorfahren sind oder entfernte Urgrossonkel und -tanten oder angeheiratete Linien.

                        Dieses Forum hier hat mir in vielen Fällen sehr weitergeholfen wenn ich nicht mehr vorankam. Und dafür nochmals ein ganz grosses Dankeschön an euch alle!

                        Viele Grüsse,
                        Martin

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                        • r2d2
                          Benutzer
                          • 22.05.2024
                          • 9

                          #57
                          Ich habe im April 2023 mit der Ahnenforschung angefangen.
                          Was war mein Antrieb? Als mein Opa im Juli 2022 verstorben ist, ist mir erst aufgefallen, wie viel Wissen mit ihm gegangen ist. Er war die Jahre davor leider dement und es war entsprechend schwer, noch irgendwelche Informationen zu bekommen. Gerade in den Jahren als sich die Demenz als erstes zeigte, begann er über alte Geschichten zu sprechen - aus dem 2. WK, über den er nie gesprochen hatte, bis die Krankheit kam.
                          Damals habe ich mich nicht wirklich dafür interessiert, im Nachhinein einfach dumm, das weiß ich jetzt, aber ich hatte einfach immer das Gefühl, mein Opa bleibt für immer und es ist später noch Zeit.
                          Also habe ich begonnen im April 2023 im Bundesarchiv nachzufragen, habe Dokumente bekommen, von ihm und seinem Bruder, über ihren Einsatz im 2. WK. Und so begann meine Forschung.

                          Was ist mein Ziel? Wissen zusammen zutragen, zu wissen, woher ich komme, woher meine Vorfahren kommen. Leben noch irgendwo direkte Nachfahren und gibt es dort noch Verwandte?
                          Ich möchte das alles in eine Chronik zusammen fassen, in Erinnerung an meinen Opa, der mir so viel gegeben hat und mein Leben sehr geprägt hat.
                          Ich vermisse ihn jeden Tag <3
                          Zuletzt geändert von r2d2; 23.05.2024, 09:53.
                          Gesucht:
                          Oberpfalz und Niederbayern
                          Sachsen: Auerbach/Vogtland (Familie Fuchs)

                          Namensliste

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                          • Mond
                            Benutzer
                            • 28.04.2024
                            • 64

                            #58
                            Hallo~

                            Ich versuche getreu dem Motto, man stirbt erst, wenn das letzte mal jemand an einen denkt, meine Familie mit meiner Ahnenforschung am Leben zu halten. Ich weiß nahezu nichts über meine Familie, da bei uns nie über Familie gesprochen wurde, noch dazu kann sich von den Lebenden niemand untereinander ausstehen. Hätte ich nicht von einer entfernten bekannten so ein kleines "Startkapital" an bereits getaner Forschung gehabt, hätte ich auch keinen Einstrieg gefunden und wäre vermutlich nicht mal über meine eigenen Eltern und Großeltern hinausgekommen. Allerdings sind hier einige Ungereimtheiten, Lücken und Fehler drin und ich habe keine Chance Sie mehr zu kontaktieren, weil alle 3 E-Mail-Adressen die auf den Unterlagen standen gibt es nicht mehr... *seufz*

                            Aber naja... Ich kenne von meinem Vater und meiner Großmutter noch die ein oder andere Geschichte vom Krieg, von Verlust etc. wo es durchaus Sinn ergibt, das da niemand unbedingt drüber reden möchte, geht vermutlich vielen Entwurzelten so. Aber es gab halt auch die Zeit vor dem Krieg und die wollte ich nicht sterben lassen.

                            Jetzt gilt es für mich erstmal das Gerüst aufzubauen. Viel "nackte" Daten zu sammeln, wer, wie, wo, wann und was. Und danach, möchte ich wie einige Andere, auch wenn ich keine Ahnung habe wie man das anstellt, zusätzliche Informationen über die Leute herausfinden. Viele Geschichten erzählen sich schon alleine aus den Zahlen heraus, positive wie auch negative.

                            "Am Ende" soll es ein Familienbuch, viele Dokumente, einen schön gestalteten Baum sowie ein weiteres Projekt dazu geben, bei dem ich mir noch die Form überlege.
                            Es steht auf jedenfall fest, das ich das ganze ins hier und jetzt holen werde und ich freue mich nach Jahren endlich wieder Zeit hierfür gefunden zu haben.

                            🌕
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