Wie alt wart Ihr, als Ihr mit der Ahnenforschung begonnen habt?

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  • AnNo
    Erfahrener Benutzer
    • 02.09.2024
    • 231

    Hallo in die Runde,

    ich habe mit Mitte 50 angefangen, das ist mittlerweile 11 Jahre her, aber nach einem halben Jahr wieder abgebrochen. Hatte halt jahrzehntelang andere Interessen.

    Jetzt fing es mit zwei englischen Romanen an, in denen dauernd Pavees vorkamen. Als ich danach googelte, stieß ich auch auf die Jenischen, und da kam die alte Frage wieder hoch, ob mein Geburtsname Jähnig vielleicht doch eher was mit denen zu tun hat als mit Johannes. Hat sich inzwischen als Irrtum rausgestellt, aber auf diese Weise stieß ich auf den Podcast "Der Namenforscher" mit Dr. Jürgen Udolph, hatte Feuer gefangen (ist bei mir nicht schwer), recherchierte alle möglichen Familiennamen, plumpste dabei in dieses Forum, wurde weitergespült zu FamilySearch - und da war ich schon mittendrin in der ernsthaften Ahnenforschung. Zum Glück hatte ich einen Stapel alter Urkunden und Ahnenbücher von meinen Eltern geerbt, sodass ich bis ca. 1800 alles mit belastbaren Quellen nachverfolgen konnte. Bei FS bin ich nun allerdings in einer Linie bis 1380 runtergesaust, heißt, ich werde (voraussichtlich nächstes Jahr) mich wieder in Archive aufmachen müssen. Vor 11 Jahren war ich schon mal im Stadtarchiv Chemnitz und in 3 Kirchgemeinden gewesen mit durchwachsenen Erfahrungen. Zum Glück ist heute schon das meiste aus dem Erzgebirge digitalisiert und in Dresden einsehbar.

    Ja, ich bin nun seit 2 Jahren glückliche Rentnerin, und das ist wohl der wichtigste Grund, weshalb ich mir endlich zwei zeitaufwändige Hobbys leisten kann. Traurig macht mich allerdings, dass ich niemanden mehr fragen kann, alle schon verstorben. Und mein jüngerer Bruder weiß noch weniger als ich. Ein Jahr vor seinem Tod hatte mein Vater mir bei einem Treffen gesagt: "Mädel, wenn du noch was wissen willst, dann frag jetzt, solange ich noch da bin." Leider fiel mir damals nichts weiter ein, als ihn zu fragen, wieso er mit 14 aus dem Erzgebirge ausgerechnet an die Seeberufsfachschule in Wolgast gegangen ist.

    LG, Angela

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    • LuxFluens
      Benutzer
      • 23.03.2024
      • 75

      Hallo zusammen,

      ich habe vor noch gar nicht so langer Zeit angefangen, nämlich vor 2 Jahren im Alter von 27 Jahren. Meine Familie war nie besonders gesprächig, was die eigenen Vorfahren und Vergangenheit betrifft, sodass ich nicht mal etwas über meine Urgroßeltern wusste.

      Dann habe ich angefangen, einen Stammbaum zu erstellen, Familienmitglieder "auszuquetschen", und inzwischen ist der Stammbaum schon schön angewachsen. Mittlerweile erzählt meine Oma sogar ganz gerne und scheint sich auch ein wenig dafür zu interessieren. 😊 Ich habe auch eine Schwester von meinem Opa kennengelernt sowie den leiblichen Halbbruder meiner Oma (sie wurde adoptiert).

      Gruß
      Moritz

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      • ChristianeS
        Benutzer
        • 01.02.2022
        • 51

        Hallo zusammen

        Bei mir fing es mit dem Tod meiner Mutter an, vor ca. 5 Jahren, da war ich 55. Wir hatten in den letzten Jahren davor eine kleine Schachtel mit alten Fotos gemeinsam angeschaut und sehr rudimentär auf einem Notizzettel ein paar Details notiert. Danach ergab sich erstmal nichts weiter. Aber nach ihrem Tod waren diese Fotos und auch viele alte Briefe da - und die Frage war: wohin damit? Ich nahm alles zu mir, scannte mal die Fotos ein - und damit kamen dann viele Fragen. Und bei mir das Bedauern, meine Mutter nicht mehr gefragt zu haben. Ihre Eltern sind leider in meinem Geburtsjahr gestorben, somit hatte ich nie irgendwelche Familiengeschichten gehört. Die Familie war in Hamburg ausgebombt worden; also gab es wirklich kaum Papiere aus der Zeit davor.

        Also blieb mir nur der Weg des Fleisses: Suchen, suchen, suchen... Die ersten Erfolge beflügelten! Und die Suche nach weiteren Puzzlestücken ist immer spannend: Komme ich weiter oder nicht...

        Ich denke, viel früher wäre es bei mir schwierig gewesen, als die Kids noch zu Hause gewohnt haben, denn man kann sich ja schon stundenlang in der Materie (oder irgendwelchen Kirchenbüchern) verlieren :-).

        Ich bin in der Schweiz zuhause, daher ist matricula und Archion ja wirklich eine tolle Hilfe. Ohne das, wäre ich niemals so weit gekommen, auch wenn ich im Staatsarchiv Hamburg (ganz toll!!!) und im Stadtarchiv München einiges finden konnte.

        Dieses Forum finde ich super; hab schon oft Hilfe bekommen!!!

        Herzliche Grüsse Christiane

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