Nachkomme von Adeligen Menschen sein..

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  • elenne

    Nachkomme von Adeligen Menschen sein..

    Bloeder Titel aber ich war mir nicht sicher wie ich meine Frage
    am besten umschreiben soll.

    Mich wuerde mal interessieren, was fuer einen Wert in
    "Adelskreisen" hat man wenn man von adeligen Menschen abstammt?
    Und ich meine nicht innerhalb der letzten 100 Jahre, sondern eher in den
    letzten 400 Jahren, dann aber zurueckgehend bis ins fruehe Mittelalter.

    Ich stamme zB auf der vaeterlichen Seite von der (abgestorbenen)
    "von Langen" Linie ab die viele Ritter und Burgherren hervorbrachte.
    Auf der muetterlichen Seite stamme ich von der Line
    "von Stralendorff" aus Mecklenburg ab, die ja auch bekannt ist aber
    ebenfalls abstarb.
    Jetzt frage ich mich, als Nachfahre dieser Familien, was fuer einen Status
    habe ich in Adelskreisen?
    Duerfte ich zB dem deutschen Adelsbund beitreten wenn ich meinen
    Stammbaum nachweisen kann?
    Ich meine, heutzutage gibt es ja jede Menge "moechtegern" peinliche
    eingekaufte Adelige (nenn jetzt mal keine Namen, man kennt die Leute
    ja )die ja ganz offiziell als Adelige anerkannt sind.
    Ist man da nicht mit einer nachweislichen "Blutlinie" mehr berechtigt
    als adelig angesehen zu werden?

    Bevor es jemand sagt, ja ich weiss es gibt keine Adelstitel mehr seit 1919, mich interessiert es einfach nur ob man als Nachfahre von Adeligen
    ueberhaupt irgendeine Anerkennung bekommt bezueglich der langen
    ehrenvollen Blutlinie?

    Liebe Gruesse
    elenne
  • animei
    Erfahrener Benutzer
    • 15.11.2007
    • 9328

    #2
    Zitat von elenne Beitrag anzeigen
    Ich meine, heutzutage gibt es ja jede Menge "moechtegern" peinliche
    eingekaufte Adelige (nenn jetzt mal keine Namen, man kennt die Leute
    ja )die ja ganz offiziell als Adelige anerkannt sind.
    Bist Du Dir da sicher ? In "echten" Adelskreisen ganz bestimmt nicht.
    Gruß
    Anita

    Kommentar

    • elenne

      #3
      Naja ich kenne ihn jetzt nicht persoenlich, aber er treibt sich ja
      regelmaessig auf Festen/Baellen etc rum, sieht man ja leider oft im TV

      Kommentar

      • Claqueur
        Erfahrener Benutzer
        • 03.12.2010
        • 526

        #4
        Hallo elenne,

        hoffentlich klingt das jetzt nicht zu flapsig, aber meine Gesamtantwort wäre: Nö.

        Zitat von elenne Beitrag anzeigen
        Mich wuerde mal interessieren, was fuer einen Wert in
        "Adelskreisen" hat man wenn man von adeligen Menschen abstammt?
        Keinen anderen, als wäre man nicht von Adel.


        Ich weiß es nicht genau, würde aber mal sehr stark vermuten, dass der Adelsbund sich köstlich amüsieren würde, wenn ich denen mit meinem Stammbaum komme und sage: "Hier, guckt, mein Alturgroßvater war der und der; nehmt ihr mich auf?" Ich befürchte, die "richtigen Adeligen" stellen das sofort auf die Stufe der Hinzugekauft-Adoptierten...


        Zitat von elenne Beitrag anzeigen
        mich interessiert es einfach nur ob man als Nachfahre von Adeligen
        ueberhaupt irgendeine Anerkennung bekommt bezueglich der langen
        ehrenvollen Blutlinie?
        Ob die Blutlinie lang ist, kann man ja noch belegen, aber ehrenvoll? Welche Art von Anerkennung würde Dir denn vorschweben?

        Klar, ich wäre froh, wenn ich "unser" Wappen finden würde und reaktivieren könnte, aber es ist unwahrscheinlich und wird von meiner Familie eigentlich auch nur als running gag verstanden.

        M.E. ist es so, dass man mit dem Hobby Ahnenforschung so die eine oder andere Anekdote für den SmallTalk hat, dann aber schnell aufhören und nicht mit den Ahnen prahlen sollte, vor allem und besonders nicht, wenn da Adel bei war.

        Beste Grüße
        Martina

        Kommentar

        • Lenz
          Erfahrener Benutzer
          • 08.07.2007
          • 421

          #5
          Frage: Blutlinie und abgestorbene Familien - wie geht das den zusammen?

          Kommentar

          • Melanie_Berlin
            Erfahrener Benutzer
            • 31.12.2007
            • 1305

            #6
            Zitat von Lenz Beitrag anzeigen
            Frage: Blutlinie und abgestorbene Familien - wie geht das den zusammen?
            Bei einer "Blutlinie" über die mütterliche Seite zum Beispiel.
            Viele Grüße,
            Melanie

            Kommentar

            • Melanie_Berlin
              Erfahrener Benutzer
              • 31.12.2007
              • 1305

              #7
              Hallo,
              Es gibt auch hier im Forum einige, die mit dem Adel/Hochadel verwandt sind, wenn auch nur in X. Generationen zurück. Das macht die Forschung spannend und man kommt natürlich ein wenig weiter zurück als mit einer einfachen Bauernfamilie, aber du sagst ja selbst, seit 1919 gibt es in Dtl. keinen Adelsstand mehr und selbst wenn es ihn noch geben würde, wärst du ja "nur" Bürgerliche.
              Viele Grüße,
              Melanie

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              • jacq
                Super-Moderator

                • 15.01.2012
                • 9744

                #8
                Nunja, über die Ahnenforschung adelige Vorfahren recherchiert zu haben,
                ist nicht mehr als eine nette Geschichte, die man einbauen kann und sicherlich
                nicht uninteressant sich in diesem Gebiet einzulesen und weiter zu forschen.
                Mehr als das ist es aber auch nicht.

                Leider gibt es viel zu viele, die, sobald sie auf das "erstbeste von" stoßen,
                die eigene Person im anderen Licht und die Chance sehen das eigene,
                nunmal eher gewöhnliche Ich krampfhaft in überzogenem Maße mit
                fremden Federn schmücken wollen, um sich aus der Masse abzuheben.

                Gekrönt wird sowas natürlich noch von Spezialisten, die bis zu Karl dem Großen
                vorgedrungen und von ihm oder ähnlichen Kalibern abstammen wollen.

                Das dürfte man in "Adelskreisen" ähnlich belächeln.
                Viele Grüße,
                jacq

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                • Xtine
                  Administrator

                  • 16.07.2006
                  • 29896

                  #9
                  Hallo jacq,

                  Zitat von jacq Beitrag anzeigen
                  Gekrönt wird sowas natürlich noch von Spezialisten, die bis zu Karl dem Großen
                  vorgedrungen und von ihm oder ähnlichen Kalibern abstammen wollen.

                  Das dürfte man in "Adelskreisen" ähnlich belächeln.
                  Wie, ich werde belächelt
                  Ich kann das eindeutig, unzweifelhaft nachweisen Mein Vater heißt Karl und groß isser auch

                  Viele Grüße .................................. .
                  Christine

                  .. .............
                  Wer sich das Alte noch einmal vor Augen führt, um das Neue zu erkennen, der kann anderen ein Lehrer sein.
                  (Konfuzius)

                  Kommentar

                  • Joanna

                    #10
                    Zitat von Xtine Beitrag anzeigen
                    Hallo jacq,



                    Wie, ich werde belächelt
                    Ich kann das eindeutig, unzweifelhaft nachweisen Mein Vater heißt Karl und groß isser auch

                    Hallöchen Christine,

                    da biste dann eine der wenigen Personen, die Ihre Forschung mit Urkunden klar und deutlich bis zu Karl "dem Großen" belegen kann!
                    LG Joanna

                    Kommentar

                    • Der Suchende
                      Gesperrt
                      • 04.07.2008
                      • 2398

                      #11
                      Adel

                      Hallo.
                      Meine Schwiegermutter gehört auch zu "den" Leuten. Sie hatte ihren Geburtsnamen im Ariernachweis gelesen "Pfannebecker von und zu Dreisen" - ergo: Wir sind wer.
                      Bei meiner, dann angefangenen Forschung ist "leider" nur der Pfannebecker über geblieben.
                      Tjaaaaaa so kanns gehen.
                      Viele Grüße
                      Heinrich

                      Ach so.
                      Groß war ihr Vater auch.

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                      • elenne

                        #12
                        Mich interessiert dieses Thema deshalb,
                        weil es zB in unserer Familie in manchen Doerfern/Staedten noch jede Menge
                        Hinweise auf meine Vorfahren gibt bzw. Hinterlassenschaften. Also zB ein Schloss das einem Cousin noch bis vor einigen Jahrzehnten gehoerte,
                        oder Wappen und Inschriften an Kirchen.
                        Wenn man dann dort hinkommt, ist man ja trotzdem ein Nachfahre der
                        Linie und gehoert halt eigentlich dazu, wird aber als "Fremder" behandelt, anders als jemand
                        der zB noch in dem Schloss wohnt oder sich in solchen Kreisen bewegt, und das obwohl man ja dieselben Ahnen hat.
                        Mir gehts da ums Prinzip und nicht dass ich da irgendwelche Titel beanspruchen will.
                        Ich empfinde es als nicht gerechtfertigt dass manche von und zu anerkannt werden
                        und man selbst ist sozusagen nicht mehr Teil des ganzen.
                        Man hatte doch gemeinsame Grosseltern die einen erst in diese Lage gebracht
                        haben, dass man von adeligen Menschen abstammt.
                        Und ja, ich stamme von Toechtern ab, daher starben die Linien irgendwann ab,
                        leider! Vielleicht ist das ja der Grund, Nachfahren der weiblichen Linien sind "unwichtig"?
                        Zuletzt geändert von Gast; 14.08.2014, 22:24.

                        Kommentar

                        • Gertrud Dinse
                          Erfahrener Benutzer
                          • 09.02.2013
                          • 983

                          #13
                          Wie entfernt man sich von der "Kernfamilie"?
                          Hat da ein Vorfahr freiwillig oder notgedrungen entschieden, dass der Adelstitel nicht alles ist im Leben?
                          Warum sollen dann die Nachfahren diesen Entschluss wieder rückgängig machen wollen?
                          Ist das nicht mangelnder Respekt vor der Lebensleistung des Ahnen, der sein Leben ohne Adelsprivilegien gemeistert hat?

                          Elisabeth

                          Kommentar

                          • elenne

                            #14
                            Es geht mir ja wie gesagt nicht um Titel.
                            Es geht eher darum dass man ja nicht weniger Verwandt ist.
                            Und nein, kein Ahne hat vorher "entschieden" einen Titel abzulegen.
                            Ich stamme wie gesagt von den Frauen der Linien ab und
                            die haben dann natuerlich geheiratet und ihren Titel verloren.
                            Aber dennoch ist man ja genauso verwandt wie die maennliche
                            Linie die den Titel weitervererbt.

                            Kommentar

                            • animei
                              Erfahrener Benutzer
                              • 15.11.2007
                              • 9328

                              #15
                              Zitat von elenne Beitrag anzeigen
                              Wenn man dann dort hinkommt, ist man ja trotzdem ein Nachfahre der Linie und gehoert halt eigentlich dazu, wird aber als "Fremder" behandelt
                              Wie äußert sich das?
                              Gruß
                              Anita

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