ich habe mir jetzt mal alle Beiträge durchgelesen, da ich bei meinem Vorfahren Heinrich von Stammer angekommen bin, Sohn des Christoph von Stammer und der Maria von Einsiedel.
Ich denke nicht, daß ich mich im Moment da so reinvertiefen werde.
Seine Tochter ist Katharina von Stammer, *Ballenstedt 1545.
Für die Zukunft ist das aber einige Arbeit. Man möchte ja nachprüfen, was nachzuprüfen geht. So werde ich mich vorerst an die KB halten.
Es ist interessant zu lesen, was die Kenner hier im Forum so alles zur Adelsforschung beitragen können.
Sicher werde ich in Zukunft noch die eine oder andere Frage an die Spezialisten richten.
Da kannst du gern unken:-) Mr ist das relativ gleichgültig. Fakt ist, dass ich den kompletten Stammbaum (bis 1011 in der Hand gehalten hab.
Wart doch einfach auf die Chronik.
"Schon im Jahre 1300 kommen die "v. Stammer" in den anhaltischen Ländern vor. Heinrich v. Stammer erscheint um diese Zeit zuerst als Zeuge in einer, die Kirche zu Ballenstedt betreffenden, Urkunde".
P.S. Erstmals erwähnt wird 1217 ein "Ritter Otte Stammern", als Zeuge als Bischof Otto von Würzburg ein Lehengut dem Kloster zur Pforte übereignet.
Ich will ja nicht unken, aber "1011" halte ich doch für sehr, sehr übertrieben.
Leopold Freiherr von Zedlitz-Neukirch schreibt in seinem "Neuen preussischen Adelslexikon":
"Schon im Jahre 1300 kommen die "v. Stammer" in den anhaltischen Ländern vor. Heinrich v. Stammer erscheint um diese Zeit zuerst als Zeuge in einer, die Kirche zu Ballenstedt betreffenden, Urkunde".
Mit freundlichem Gruß Lenz
P.S. Wenn Ihr Freund ein Nachfahre der v. Stammer ist, warum hat er sich dann ein eigenes Wappen erstellen lassen?
Hallo,
mein Freund ist ein Nachfahre der von Stammers und ist im Besitz eines kompletten Stammbaumes bis in das Jahr 1011 zurück!!! Dieses schlummerte in 3 dicken ledergebundenen Mappen bei ihm zu Haus.
Als ich ihm erzählte, dass ich mich für Ahnenforschung interessiere, ging er und holte diese hervor. Zugegeben, mir ist die Kinnlade runtergeklappt.
Ich fragte ihn ob er wisse, was er da in der Hand hält und dass ein solcher Stammbaum quasi verpflichtet, eine Chronik daraus zu machen. Da ist alles drin mit Bildern, alten originalen Wappenzeichnungen, Abfotografien von Ölgemälden der Urahnen etc. So etwas, da bin ich sicher, gibt es nur noch ganz, ganz selten und kann man an beiden Händen abzählen.
Ich habe ihm Pro Heraldika empfohlen, die sich damit speziell befassen und e ist nun auf mein Anraten hin gerade dabei, bei eben genanntem Unternehmen eine Chronik erstellen zu lassen. Ist superteuer, ihm aber auf jeden Fall wert! Ein eigenes Wappen hat er sich nun auch erstellen und eintragen lassen, welches nun jedoch bürgerlich, also nicht mehr adelig ist. Es ist im grunde das Wappen der von Stammer, allerdings mit geschlossenem Helm und einer Unterbrechung im Silberband, der durch den roten Grund verläuft. Einer der von Stammer wurde vor glaub ich 150 Jahren in die Familie meines Freundes adoptiert und somit sein Vorfahre.
Ob aber in der Chronik nun ein "Mohr" dabei ist oder erwähnt wird, wage ich zu bezweifeln:-)
LG,
Micha
Nachtrag v. Herrn v. Roy
- Beitrag „Die v. Stammer“, abgedruckt in den „Heraldisch-Genealogischen Blättern für adelige und bürgerliche Geschlechter“, Bd. I, Bamberg 1904, Seiten 59-60 und 72-74
- Richard Freiherr v. Mansberg, „Erbarmanschaft Wettinischer Lande“, Bd. III, Dresden 1905, Seiten 570-604, und Stammtafel Nr. 52.
MfG
Muß diesen Beitrag nochmal raus kramen.
Hat jemand von euch die Möglichkeit, in diesen Büchern den entsprechenden Eintrag zur Familie von Stammer zu sichten?
Danke.
v. Stammer Anhaltischer Uradel ; dort bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrh.
Wappen : Schild : w. gewellter Schrägbalken in r. - Helm : fünf r. w . wechselnde Rosen nebeneinander ; dahinter an g. Stangen neun Fähnlein, die Schildfigur zeigend. - Helmdecken: w. - r. Ebenso , ( doch ohne die Rosen und in der Zahl der Fähnlein variirend ) zahlreiche Siegel aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Bemerkenswerth ist jedoch ein Siegel Arnold's v. St. vom Jahre 1339, welches einen oben und unten von je 3 Lilien beseiteten Querbalken zeigt, sowie das eines andern Arnold v. St., auf welchem man als Helmzier einen mit Kugeln bestreuten, ob. mit sechs Hahnfedern besteckten hohen Hut erblickt.
Hallo Billet,
vielen Dank für die zahlreichen Informationen rund um das Thema Heraldik.
Zu den oben genannten Wappen, gibt es dazu auch Abbildungen? Aber wieso hat eine Familie mehrere Wappen?
v. Stammer Anhaltischer Uradel ; dort bereits in der ersten Hälfte des 14. Jahrh.
Wappen : Schild : w. gewellter Schrägbalken in r. - Helm : fünf r. w . wechselnde Rosen nebeneinander ; dahinter an g. Stangen neun Fähnlein, die Schildfigur zeigend. - Helmdecken: w. - r. Ebenso , ( doch ohne die Rosen und in der Zahl der Fähnlein variirend ) zahlreiche Siegel aus dem 14. und 15. Jahrhundert. Bemerkenswerth ist jedoch ein Siegel Arnold's v. St. vom Jahre 1339, welches einen oben und unten von je 3 Lilien beseiteten Querbalken zeigt, sowie das eines andern Arnold v. St., auf welchem man als Helmzier einen mit Kugeln bestreuten, ob. mit sechs Hahnfedern besteckten hohen Hut erblickt.
Aha, danke für die Info.
Hat das zueinanderdrehen der Wappen nennt man dann heraldischen Courtoisie?
Und woher weiß man dann ob das Wappen nun richtig steht oder gespiegelt da steht? Aus der Anordnung heraus?
Wo finde ich eigentlich die Bedeutung eines Wappens bzw. die Bedeutung der Bestandteile im Wappen? In den sog. Wappenrollen? Wo finde ich diese?
Gruß
Mathias
Die Deutung der im Wappen gezeigten Symbole unterliegt dem jeweiligen Wappenstifter.
Er allein bestimmt die von ihm gewählte Symbol-Deutung. Eine allgemein gültige Aussage, für ein bestimmtes Symbol, gibt es in der Heraldik nicht.
Die Wappen-Symbolik
Die immer wieder auftauchende Frage nach der Deutung der im Wappen gezeigten Symbolik :
Grundsatz ist, die im Wappen gezeigte Symbolik unterliegt alleine der Deutung und Aussage des Wappenstifters
Eine allgemein gültige Symbolik-Aussage gibt es in der Heraldik nicht
(- hier ist zu beachten daß die
Eintragende Wappenrollen, bzw. deren Veröffentlichungen, finden Sie in den großen Uni.- oder Landesbibliotheken. Beispiele von Veröffentlichungen können Sie auf der privaten Seite des Herrn Greve sehen.
Hier werden Wappen-Eintragungen veröffentlicht.
Wenn Sie auf die einzelnen Wappen klicken, geht eine zweite Seite auf, die das Wappen größer zeigt, sowie die Blasonierung (Wappenbeschreibung), so wie diese auch in den Wappenrollen der einzelnen heraldischen Vereinen eingetragen wird. (Von Verein zu Verein etwas unterschiedlich)
Weitere Grundsätze zur Heraldik können Sie hier lesen :
Aha, danke für die Info.
Hat das zueinanderdrehen der Wappen nennt man dann heraldischen Courtoisie?
Und woher weiß man dann ob das Wappen nun richtig steht oder gespiegelt da steht? Aus der Anordnung heraus?
Wo finde ich eigentlich die Bedeutung eines Wappens bzw. die Bedeutung der Bestandteile im Wappen? In den sog. Wappenrollen? Wo finde ich diese?
Zu Ihrer Frage : "Was bedeutet eigentlich dieser Satz "...ist aus Gründen der heraldischen Courtoisie dem Wappen der Familie v. Alvensleben zugewandt und erscheint deshalb seitenverkehrt! "
Historische Orginal Wappen - A - Z | basierend auf dem Siebmacherschen Wappen des 16.Jahrhunderts
Die Erklärung liegt in der Höflichkeit der Anordnung der Wappenabbildungen (auch heraldische Courtoisie genannt)
Zum besseren Verständnis lesen Sie doch mal hier :
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