Hallo Nicodemus,
das sieht sehr nach einer alten Familiengeschichte aus. Hast Du die Namen aus Zedler? Um die Zeit waren keine Doppelnamen üblich. Familiennamen waren 990 auch nicht üblich.
Viele Grüße
Dirk
Ritter Arnold de Redere
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Ein Gast antworteteHallo zusammen,
wo kann ich nach urkundlichen Einträgen zu den nachfolgenden Personen suchen?
Hannibal Reinhardt von Röder +990 – Kämmerer Heinrichs des Voglers
Elias Reinhardt von Röder +1048 – Vorsteher des Stifts Quedlinburg (2 Monate)
Sebastian Reinhardt von Röder +1080 – Kayserl. General und Obrist
Christoph Reinhardt von Röder +1123 – Commandant von Schloss Streitberg
Abel Reinhardt von Röder +1178 in Erfurt
Christoph Reinhardt von Röder +1252 – Commandant von Schloss Schwarzburg
Adam Reinhardt von Röder +1291 – Hauptmann im Dienst der Republik Venedig
Grüße aus Köln
Nikodemus
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Ein Gast antworteteZitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigenFür die Röders werden Dir diese Bücher aber sicher nichts bringen, da die v. Hoym und die Röders formal auf derselben Standesstufe standen und innerhalb eines Standes nicht belehnt werden kann.
Nach Studium zahlreicher online verfügbarer Urkunden- und Wappenbücher bin ich zu der Einschätzung gelangt, dass es sich bei den "de Redere" und "de Rodere" um ein- und dasselbe Geschlecht handelt. Eins von mehreren Beispielen: in „Historische Beschreibung der Thur und Mark Brandenburg“ von 1753 heisst es in einer Urkunde der Markgrafen Otto, Johann und Conrad von Brandenburg aus dem Jahr 1279 „Testes [...] Conr. de Redere & Busso de Rodere, fratres [...]“. Brüder werden doch sicherlich keine unterschiedlichen Familiennamen geführt haben?
Grüße aus Köln
Nikodemus
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Ja: http://recherche.landesarchiv.sachse...spx?ID=1189880
Such Dir eins ausWenn Du Dinge über die Volltextsuche nicht findest, dann probiert es wie hier über die Archivplansuche.
Für die Röders werden Dir diese Bücher aber sicher nichts bringen, da die v. Hoym und die Röders formal auf derselben Standesstufe standen und innerhalb eines Standes nicht belehnt werden kann.
Es grüßt der Alte Mansfelder
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Ein Gast antworteteZitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigenGute Lehnsurkunden weisen aus, ob der Vater, Vetter oder jemand anders vorher belehnt war. Ebenso gibt es gute (leider vor allem jüngere) Lehnsbücher, die anlässlich jeder Belehnung die Söhne des Lehnsträgers oder der Gesamthandbelehnten und/oder der Mitbelehnten aufführen (v. a. die Lehnsbücher derer v. Hoym).
Grüße aus Köln
Nikodemus
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Ein Gast antworteteZitat von Norbert Staub Beitrag anzeigengebe bei Wikipedia Redern ein.Dort findest du auch das Wappen des Arnold von Redere,Redern und ein wenig über die geschichte.Das wäre ein Ansatz auf alle deine Fragen. Mit besten Grüßen Norbert Staub
Grüße aus Köln
Nikodemus
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Hallo Nikodemus, gebe bei Wikipedia Redern ein.Dort findest du auch das Wappen des Arnold von Redere,Redern und ein wenig über die geschichte.Das wäre ein Ansatz auf alle deine Fragen. Mit besten Grüßen Norbert Staub
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Hallo Nikodemus,
Zitat von Nikodemus Beitrag anzeigenOder gibt es andere faktische Lösungen?
Zitat von Nikodemus Beitrag anzeigendas ist klar, aber das funktioniert nur in den seltenen Fällen, wo Vater und Sohn gemeinsam belehnt werden.
Zitat von Nikodemus Beitrag anzeigenIn den meisten Fällen wird jedoch nur Vater ODER Sohn belehnt und dann sind wir wieder beim ewigen Leitnamenproblem.
Es grüßt der Alte Mansfelder
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Ein Gast antworteteZitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigendurch Einträge in Lehnsbüchern, separate Lehnsurkunden und sonstige Urkunden, die einen Namensträger z. B. klar als Sohn eines anderen ausweisen.
das ist klar, aber das funktioniert nur in den seltenen Fällen, wo Vater und Sohn gemeinsam belehnt werden. In den meisten Fällen wird jedoch nur Vater ODER Sohn belehnt und dann sind wir wieder beim ewigen Leitnamenproblem.
Generell wird das "ö" in Röder erst ab dem 15. Jahrhundert in Urkunden geschrieben. Vorher wurde "o" also Roder geschrieben, wobei ein mit Schwung in Schreibschrift geschriebenes "o" oftmals als "e" transkribiert wurde. Ein weiteres Problem ist der Plural von Namen: "die Röder" wäre "Rodere" oder "Redere" geschrieben worden. Also bleibt es beim lustigen Urkundenraten. Die Heraldik hilft auch nicht, wenn die Leitnamen den falschen Wappen zugeordnet sind.
Oder gibt es andere faktische Lösungen?
Gruß aus Köln
Nikodemus
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Hallo Nikodemus,
Zitat von Nikodemus Beitrag anzeigen...wobei die Frage offen bleibt, wie man denn diesen Beweis lückenlos führen kann.
Es grüßt der Alte Mansfelder
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Ein Gast antworteteZitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigenIch würde das als eine der typischen lockeren Behauptungen des 18. Jh. einstufen. Auch die bedürfen erstmal des lückenlosen Beweises.
Grüße aus Köln
Nikodemus
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Hallo Nikodemus,
Zitat von Nikodemus Beitrag anzeigenDie Information stammt von einem Besuch der Nachkommen in einem Archiv in Zerbst, wo diese Urkunde eingesehen wurde.
http://recherche.landesarchiv.sachse.../suchinfo.aspx (unter dem Stichwort "Röder" 462 Treffer)
Außerdem z. B.:
- Belehnung von 1429: http://recherche.landesarchiv.sachse...aspx?ID=141529
- Belehnung von 1439: http://recherche.landesarchiv.sachse...aspx?id=141787
Zitat von Nikodemus Beitrag anzeigen„Der jetzige Herrenmeister /Henrichen von Röder/ ist aus dem alten Adelichen Geschlecht derer von Reder aus dem Anhaltinischen abgestammet, immaßen Henrich der Erste, Fürst zu Anhalte, in einem Diplomate, worinnen selbiger Arnolds von Redern Verkauff seines Guts Viceroth an das Closter Marienthal A. 1218 confirmet hat, gedenket, daß solcher dieses Guth von seinen Voreltern erhalten habe.“ Weiterhin: "...so ist ohne Zweifel der Ahnherr der Preußischen Linie von denen von Redern in den Anhaltinischen und Märckischen Landen gewesen und mit dem Teutschen Orden in dem XIII. Saeculo nach Preußen gekommen.“
Danach kann ich davon ausgehen, dass beide adelichen Herren dann doch zu den Vorfahren der Familie von Röder zählen?
Es grüßt der Alte MansfelderZuletzt geändert von Alter Mansfelder; 14.12.2017, 16:36.
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Ein Gast antworteteHallo Alter Mansfelder,
Justus Christoph Dithmar schreibt 1737 in seinem Buch „Genealogische historische Nachricht von den Herren-Meistern des ... Johanniter-Ordens“:
„Der jetzige Herrenmeister /Henrichen von Röder/ ist aus dem alten Adelichen Geschlecht derer von Reder aus dem Anhaltinischen abgestammet, immaßen Henrich der Erste, Fürst zu Anhalte, in einem Diplomate, worinnen selbiger Arnolds von Redern Verkauff seines Guts Viceroth an das Closter Marienthal A. 1218 confirmet hat, gedenket, daß solcher dieses Guth von seinen Voreltern erhalten habe.“ Weiterhin:
"...so ist ohne Zweifel der Ahnherr der Preußischen Linie von denen von Redern in den Anhaltinischen und Märckischen Landen gewesen und mit dem Teutschen Orden in dem XIII. Saeculo nach Preußen gekommen.“
Siehe S. 55ff in : https://books.google.de/books?id=R_5...page&q&f=false
Danach kann ich davon ausgehen, dass beide adelichen Herren dann doch zu den Vorfahren der Familie von Röder zählen?
Grüße aus Köln
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Ein Gast antworteteZitat von Alter Mansfelder Beitrag anzeigenverrätst Du mir bitte, wo Du diese Angabe entdeckt hast?
was genau ist "Suchmaschine des LASA"? Gibt es einen Link?
Die Information stammt von einem Besuch der Nachkommen in einem Archiv in Zerbst, wo diese Urkunde eingesehen wurde.
Grüße aus Köln
Nikodemus
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Hallo Nikodemus,
Zitat von Nikodemus Beitrag anzeigen1390 beurkundet Fürst Otto III von Anhalt "fortan Freiheit von der Knechtschaft" für vier Einzelpersonen, darunter Hermann Röder und Hermanns Söhne Hannse (Hans) und Koppen (Jakob) Röder. Sie er-hielten in Harzgerode das Lehen für einen freien Sedelhofe (Sattelhof).
Es grüßt der Alte Mansfelder
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