Lesehilfe für Geburtseintrag 1789

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  • Astrodoc
    Erfahrener Benutzer
    • 19.09.2010
    • 8789

    [gelöst] Lesehilfe für Geburtseintrag 1789

    Quelle bzw. Art des Textes: Eintrag im Taufregister
    Jahr, aus dem der Text stammt: 1789
    Ort/Gegend der Text-Herkunft: Parkentin/Mecklenburg



    Hallo allerseits!

    Allen Forumsnutzern wünsche ich erst einmal ein Frohes neues Jahr 2014!

    Bei diesem schlecht lesbaren und offensichtlich nachträglich eingefügten Eintrag im Taufregister geht es augenscheinlich um einen geburtshilflichen Notfall, welcher wohl chirurgisch beendet wurde. Der Eintrag im Begräbnisregister besagt lediglich "Hausmann Joach. Barten zu Bartenshagen todgeborenes Söhnlein". Die Mutter hat dieses Mal noch überlebt; sie starb allerdings bei der nächsten Geburt im August 1790 "in der Entbindung".

    Jetzt zum Text:
    Nr. 19) Bartenshagen
    26. (Mai 1789)
    (Spalte Vater) Hausmann Joachim Barten
    (Spalte Mutter) Anna Maria Stuhren
    (Spalte Kind) durch ihro Chirurgus Fichtner?
    (Spalte Paten) Stückenriß? vorgenommen, ...
    die Mutter ... lange in Kindes... zugebracht?


    Vielen Dank schon im voraus für die Hilfe!

    Schönste Grüße
    Astrodoc
    Angehängte Dateien
    Schöne Grüße!
    Astrodoc
    ______


    Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!
    Beispieltexte: Polnisch: Taufeintrag Heiratseintrag Sterbeeintrag ..
  • Grapelli
    Erfahrener Benutzer
    • 12.04.2011
    • 2223

    #2
    Hallo Astrodoc, auf jeden Fall ein medizinisch interessanter Eintrag,
    auch im Geburtseintrag fehlt offenbar ein Taufname aus verständlichen Gründen:

    Nr. 19) Bartenshagen
    26. (Mai 1789)
    (Spalte Vater) Hausmann Joachim Barten
    (Spalte Mutter) Anna Maria Stuhren
    (Spalte Kind) durch ... Chirurgus Fichtner?
    (Spalte Paten) stückweiß abgenommen, ...
    die Mutter ... lange in Kindes... zugebracht?
    Herzliche Grße
    Grapelli

    Kommentar

    • Luino VA
      Erfahrener Benutzer
      • 19.06.2013
      • 221

      #3
      Es müsste "in Kindes Noth zugebracht" heißen.

      Grüße

      Luino VA

      Kommentar

      • Friederike
        Erfahrener Benutzer
        • 04.01.2010
        • 7850

        #4
        " ... in Kindes Nöthen zugebracht " muss es heißen.
        Viele Grüße
        Friederike
        ______________________________________________
        Gesucht wird das Sterbedatum und der Sterbeort des Urgroßvaters
        Gottlob Johannes Ottomar Hoffmeister geb. 16.11.185o in Havelberg
        __________________________________________________ ____

        Kommentar

        • Astrodoc
          Erfahrener Benutzer
          • 19.09.2010
          • 8789

          #5
          Zitat von Grapelli Beitrag anzeigen
          auf jeden Fall ein medizinisch interessanter Eintrag,
          auch im Geburtseintrag fehlt offenbar ein Taufname aus verständlichen Gründen
          Das will ich meinen. Wenn man sich nur ein wenig mit dem Thema der Embryotomie, also Zerstückelung der Leibesfrucht bei geburtsunfähigen Lagen oder Geburtshindernissen, beschäftigt, kann einem schon ganz anders werden.
          Ich habe mich eben auf der Homepage der Uni Greifswald umgesehen (http://www.gyncoll.uni-greifswald.de...bryotomie.html); dort bekommt man eine leise Ahnung davon, in welch verzweifelter und auswegloser Situation Mutter und Hebamme/Arzt gewesen sein müssen, um sich zu solch einem Eingriff durchzuringen, um wenigstens das Leben der Mutter zu retten.
          Schöne Grüße!
          Astrodoc
          ______


          Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!
          Beispieltexte: Polnisch: Taufeintrag Heiratseintrag Sterbeeintrag ..

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          • Grapelli
            Erfahrener Benutzer
            • 12.04.2011
            • 2223

            #6
            Noch zur Ergänzung: Kindesnöte war früher offenbar ein ziemlich verbreiteter Begriff
            (gerne in Bibelübersetzungen gebraucht!) zur Beschreibung einer schweren Geburt. Vgl. hier.
            Herzliche Grße
            Grapelli

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            • Astrodoc
              Erfahrener Benutzer
              • 19.09.2010
              • 8789

              #7
              @Grapelli

              Vielen Dank für den tollen Link! Den werde ich sicher häufiger gebrauchen können. An diesem Wörterbuch lässt sich dann vielleicht die eine oder andere Debatte beenden, die ich mit meiner Frau wegen der Sprachveränderungen im Laufe der Zeit immer wieder gern führe.

              Aktuelles Beispiel: In einem Begräbnisregister von 1731 findet sich der Eintrag: "sie war ein höchst miserabler Mensch (, von der Apoplexie geplaget)". "Sie/Er war ein höchst miserabler Mensch" könnte man heute in keiner Grabrede mehr formulieren, da "miserabel" mittlerweile eindeutig negativ belegt ist und mit dem ursprünglichen "bedauernswert, in Nöten sein" nichts mehr zu tun hat.

              Soweit ich den Text zur Kindesnot richtig verstanden habe, geht es hier nicht um eine schwere Geburt, sondern um eine "normale" (wobei ich mich als Mann natürlich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und mir anmaßen möchte, die Strapazen einer "normalen" und "schweren" Geburt zu beurteilen ).


              P.S. Traut sich noch jemand die Lesung der grün markierten Wörter zu?
              Angehängte Dateien
              Schöne Grüße!
              Astrodoc
              ______


              Ergänzungen und Korrekturen mache ich gern. Aber Fleißarbeit erledige ich nicht mehr. Ihr müsst also etwas vorlegen!
              Beispieltexte: Polnisch: Taufeintrag Heiratseintrag Sterbeeintrag ..

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